Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre
Mein erstes Buch von Agatha Christi, überhaupt mein erstes Buch eines echten Krimis.
Richtig umgeworfen hat mich das Buch gerade nicht. Anfangs hatte es mir recht gut gefallen, war mir aber irgendwie zu flach... .
Viel Weisheit steckt wohl in einem Krimi nicht drin, da steht ja auch mehr die kriminalistische Handlung im Vordergrund. Deshalb wird meine Buchbesprechung hier recht dürftig ausfallen, verglichen zu den Buchbesprechungen der anderen von mir gelesenen Bücher.
Wer die Morde begangen hatte, so habe ich mit einem ganz anderen Täter oder Täterin gerechnet.
Erstaunlich, dass nur recht wenige Familienmitglieder auf Onkel Richards Beerdigung teilnahmen. Und dass alle so scharf waren auf das Testament, auf die Erbschaft, die Onkel Richard an alle Familienmitglieder gerecht verteilt hatte. Trotzdem gab es Beschwerden, wie das so in Familien meist so ist. Selten ist man sich einig über die Erbschaft. Über folgendes Zitat bin ich zudem gestolpert:
Frauen können neunundneunzig Mal sehr dumm sein und beim hundertsten Mal ausgesprochen klug.
Schrecklich, welches Bild man schon immer von Frauen hatte. In diesem Buch allerdings geht es mehr um die kluge Frau, die ihre Intelligenz hinter der gespielten Dummheit verbirgt. Das stellt sich aber erst am Ende heraus.
Kaum jemand trauert über Onkel Richards Tod. Tun nur alle so, als täte es ihnen leid. Ähnlich bei der ermordeten Schwester Richards namens Cora. Wie raffgierig Angehörige einer Familie sein können, wird auch im folgenden Abschnitt deutlich, als es um Streitereien bei der Wohnungsauflösung geht geht, wer welches Möbelstück bekommen soll.
"Das schlimme an dir ist, Helene, du bist viel zu schlau! Du siehst mehr, als du sehen dürftest"
"Keine Sorge, Onkel Timothy, das Spode gehört dir. Nur ein kleiner Scherz meinerseits.""Scherz!", stieß seine Frau Maude Abernethie ärgerlich hervor." Dein Onkel hätte einen Schlaganfall kriegen können!"
Wie kann man wegen eines Möbelstücks einen Schlaganfall bekommen?
Ein wenig Humor konnte ich in dem Buch auch finden. Rosamunde gegenüber ihren gut aussehenden Mannes:
"Ach, in gewisser Hinsicht ist es lustig", sagte Rosamund. " Ich meine, einen Mann zu haben, den alle anderen Frauen einem wegschnappen wollen. Ich fände es schrecklich, mit einem Mann verheiratet zu sein, den keine andere haben will - wie die arme Susan. Grag, der Mann von Susan, ist doch nur ein Waschlappen!" Der französische Detektiv Poirot musterte sie."Und falls es jemanden gelingen sollte - Ihnen Ihren Mann wegzunehmen?"" Das wird nicht passieren", antwortete Rosamund. "Jetzt nicht mehr", fügte sie hinzu."Sie meinen...""Jetzt nicht mehr, wo ich das Geld von Onkel Richard habe."
Rosamunde ist für mich tatsächlich keine kluge Frau, die es lustig findet, wenn noch weitere Morde geschehen... .
Detektiv Poirot stand kurz vor dem Ziel, den Mordfall aufzuklären. Er wendet sich an den Butler dieses Hauses, in dem er ihm auf die Schulter klopft:
"Courage! Wir stehen kurz vor dem Ziel!" Der Butler sah ein wenig bestürzt drein; wieso sollte der exotische ausländische Herr kurz vor dem Ziel stehen, wo seine Abfahrt doch erst bevorstand? "Planen Sie denn nicht, den Zug um 21:30 Uhr zu nehmen, Sir?"
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„Musik ist eine Weltsprache“
(Isabel Allende)
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