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Dienstag, 27. September 2022

Tania Goryushina und Andrej Kurkow / Warum der Igel reich beschenkt wird

Ich schreibe und lese weiter, dabei In Gedenken an alle Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere dieses Planeten. Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!
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Aus dem Russischen von Angelika Schneider 

Klappentext

Der kleine Igel ist zurück! Im Herbst sonnt er sich gern auf einem Hügel und beobachtet die Menschen im Dorf. Als er in sein Baumstumpfhaus zurückkehrt, findet er dort drei Säckchen gefüllt mit kleinen Äpfeln. Was er für ein Geschenk der grauen Maus hält, stellt sich bald als Wintervorrat des roten Eichhörnchens heraus. Das macht aber nichts, denn der Wald ist voller Geschenke für alle.

Der kleine Igel möchte sich bei der grauen Maus für die großzügigen Geschenke bedanken und sammelt ein Bündel Weizen für sie. Kaum zu seinem Haus zurückgekehrt, findet er aber noch mehr Vorräte – bald hat er keinen Platz mehr zum Schlafen! Da kommt das rote Eichhörnchen dazu und klärt das Rätsel auf: Es möchte das Baumstumpfhaus als Speicher verwenden. Der Igel erlaubt es ihm und wird dafür reich beschenkt: mit einem Ausflug in die Baumwipfel, einem selbstgemalten Bild und einem eigenen Zeichenset. Im roten Eichhörnchen finden er und die graue Maus außerdem einen neuen Freund. Eine anrührende Geschichte über gegenseitige Unterstützung, Freundschaft und Dankbarkeit.

Autor*inporträt

Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg, lebt seit seiner Kindheit in Kiew und schreibt in russischer Sprache. Er studierte Fremdsprachen, war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Danach schrieb er zahlreiche Drehbücher. Seit seinem Roman ›Picknick auf dem Eis‹ gilt er als einer der wichtigsten zeitgenössischen ukrainischen Autoren. Sein Werk erscheint in 42 Sprachen. Kurkow lebt als freier Schriftsteller mit seiner Familie in der Ukraine.

Tania Goryushina, 1978 in Kiew geboren, ist Künstlerin, Illustratorin und Dozentin. Ihre Kinderbuchprojekte, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurden, entwickelt sie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verlagen oder produziert sie in ihrem eigenen Kleinverlag ›Tyanachu‹. Tania Goryushina lebt in Stockholm.

Buchdaten

  • Herausgeber ‏ : ‎ Diogenes; 1. Edition (28. September 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 36 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3257013051
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3257013054
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 4 Jahren

Dies ist nun das zweite Kinderbuch, das ich von Kurkow gelesen habe. Wieder wundervoll. 

Für Kinder
Ein Buch über Freundschaft. Ein Buch über´s Teilen. Ein Buch über´s Staunen ... über Entdeckungen ... über Überraschungen ... über Großzügigkeit ... 

Ich habe dieses Buch mittlerweile mehreren Vorschulkindern vorgelesen, und sie besaßen aus dem Gespräch heraus alle diese natürliche Selbstverständlichkeit, gutmütig und hilfsbereit anderen gegenüber aufzutreten ... 
Zudem waren die Kinder fasziniert von den vielen schönen Bildern. Sehr kindgerecht in Bild und Sprache.

Am kommenden Wochenende lese ich das Buch meinem kleinen Freund Jan, elf Jahre, vor. Ich bin neugierig auf das Leseempfinden eines älteren Kindes. Und seine Mutter, die Grundschullehrerin ist, wird das Buch sicher auch in ihrer Klasse zum Einsatz bringen. Leider wurden beide letztes Wochenende krank, und wir das Buch verschieben mussten. 

Ich werde die Eindrücke von Jan dann hier später noch nachliefern. 

Hier geht es zum ersten von  mir gelesene Kinderbuch Warum den Igel keiner streichelt. 

Was hat mich als eine erwachsene Leserin berührt?
Von der ersten bis zur letzten Zeile hat mich alles berührt. Allerdings hatte ich zu Beginn Mitleid mit dem Igel, wie sehr ihn dieser Schenkzwang gestresst hat ... 

Aber in der Geschichte geht es um etwas ganz anderes. Die besondere Freundschaft zwischen dem Igel  und der Maus ... Sooo liebevoll. Eine neue Freundschaft zwischen dem Igel und dem Eichhörnchen. Jedes Tier ist anders und jedes Tier geht auf die Besonderheit des Anderen ein. Aber sie haben auch alle Gemeinsamkeiten. Sie alle sind achtsame Lebewesen, sie alle haben eine Seele, sie alle leben gemeinsam in einem Wald und lernen, sich die Schätze zu teilen ... 

Fazit:
 Andrej und Tania zeigen mit ihrem Kinderbuch auf, dass der Planet Erde allen gehört. Etc. Menschen, Tieren, Pflanzen, Mineralien, etc ... . 

Je mehr wir (fremden) Besitz beanspruchen wollen, desto ärmer macht es uns. Reich sind die, die schenken und teilen. 🧡🧡🧡

Ich lehne mich weit aus dem Fenster
Dieses Buch gehört in die Briefkästen sämtlicher profitorientierter Politiker*innen weltweit. Aber an einen Politiker musste ich aktuell ganz besonders denken, dem leider die Weisheit dieses Eichhörnchens fehlt ... 

Klare Leseempfehlung!!!!

14 Punkte durch zwei Zusatzpunkte wegen des Lesehighlights!!!

Hier geht es zur Verlagsseite von Diogenes.

Vielen herzlichen Dank an den Diogenes Verlag für das Bereitstellen dieses wundervolle Leseexemplars. 

Und Hier die Autorenseite auf Diogenes.

Kurkow bereist im Okt. 2022 Deutschland und hält in vielen großen Städten Lesungen zu seinem neuesten Werk Samson und Nadjeschda

Für mich ein ungünstiger Monat, schade, dass Darmstadt n
icht dabei ist. Würde die Lesung in DA stattfinden, könnte ich es vielleicht irgendwie einrichten. Wie gerne hätte ich ein signiertes Exemplar vom Autor persönlich.

Auch die fbm´22 entfällt dieses Jahr für mich aus verschiedenen Gründen, auf der Kurkow mehrfach vertreten ist. Ich verpasse viel, ich weiß, somit auch das Diogenes Jubiläum. Vielleicht aber schaffe ich es, an nur einem Tag zur Buchmesse zu erscheinen. 

Ich wünsche schon jetzt recht viel Erfolg allen, allen Beteiligten! Auch ohne mich. 

Beste Grüße an Andrej, Tania und dem Diogenes Verlag
Mirella Pagnozzi
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Ich hamstere kein Speiseöl,
keine Hefe,
kein Mehl
und sonstige Lebensmittel!
Ich hamstere stattdessen:
Bücher
Musiknoten
Notizhefte
leere Tagebücher
Stifte
Musik;
obwohl ich weiß,
dass man Papier nicht essen und nicht trinken kann.
Aber die Buchstaben und die Musiknoten beruhigen mich nun mal 🙈.
Sie nähren meine Seele und meinen Geist von innen!

__________________

Stoppt die Milliarden für die Aufrüstung!
Investiert  die Milliarden in Bildung und Menschlichkeit!
Für einen Wohlfühlort für alle!
Soldaten! Hört auf Bomben zu werfen! 
Werft Weizensamen! (Andrej Kurkow)

Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Alle!
Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Kriegswillige Politiker an die Front!
Empathische Frauen und Männer an die Macht!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Schluss mit Diskriminierungen!
Liebe für alle! Hass für keinen! (Ahmadiyya-Muslime)
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)
Wir brauchen keinen Krieg! Krieg brauchen diejenigen, 
denen Gerechtigkeit fremd ist und die die Völker versklaven wollen.
(Andrej Kurkow)
Der Mangel an Gefühl ist das gefährlichste Gefühl von allen.
(Elif Şafak)

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Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
desto weniger Zeit kommt dabei heraus.

Neues Fazit:
Ich habe keine Zeit mehr, keine Zeit zu haben.
Es gibt zu viel zu tun! In meinem
 Tempo!

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Imprecht für alle!
Impfzwang für keinen!

Partnerschaft zwischen
Wissenschaft und Intuition!

Lesen mit Herz und Verstand!
Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.

Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)

Klopf an dein Herz, denn dort sitzt 
das Genie!
(Alfred de Musset)

Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)

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Gelesene Bücher 2022: 08
Gelesene Bücher 2021: 17
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Ich höre:
Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?
Ulrike Guérot: Wer schweigt, stimmt zu
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Carsten Henn: Der Buchspazierer
Spencer Wise: Im Reich der Schuhe

Sonntag, 29. Mai 2022

Karin Tscholl u. Almuth Mota / König Lichterloh (1)

In Gedenken an die Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere.
Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!
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Märchen und Geschichten von Krieg und Frieden, Streit und Vergebung, Zorn und Zärtlichkeit

Alle Weisheitsgeschichten sind nun gelesen, mehrfach. Ich habe sie sogar beruflich eingesetzt, lese sie zurzeit ein weiteres Mal mit meiner erwachsenen Klientel, täglich eine, im psychiatrischen Bereich, und sie 
kommen auch bei ihr sehr gut an. Ähnlich wie bei den Kindern sind diese erwachsenen Menschen von extremen Kriegsängsten gezeichnet ...

Von den 33 Geschichten gab es nur vier, die mich wenig oder gar nicht überzeugen konnten. Bleiben immer noch 29, davon waren 12 mit Zusatzsternchen versehen. Mich beruhigt dieser Mix, denn ich hatte schon die Sorge, alle Geschichten zu gut bewertet zu haben. Dann hätte ich doch tatsächlich sehr an mir zweifeln müssen, und mir zu unkritisches und zu einseitiges Lesen vorwerfen müssen. Aber auch das wäre erlaubt, solange man Gutes daraus zu ziehen in der Lage ist. 

Am Anfang der Erzählungen schien ich richtig high gewesen zu sein, so sehr konnten sie mich innerlich berühren, da ich diese friedliebenden Arten von Märchen nicht gewöhnt war. Bin aus unseren Grimm´schen Märchen quasi nie wirklich hinausgewachsen, weil sie mich im Alter nach meiner frühen Kindheit kaum noch interessiert hatten. Psychoanalytisch wurde ich später allerdings durch mein Studium nochmals mit den klassischen deutschen Märchen konfrontiert, welchen heilsamen Frieden sie bringen können, wenn der Mensch in Krisenzeiten für eine innere Transformation und Wandlung mithilfe der Symbolbetrachtung- und deutung dazu bereit sei. 

Ich hatte mir vorgenommen, ein Märchen, das mir besonders am Herzen lag, hier zu besprechen. Ein Märchen, das gut in den Alltag passt, und ein Märchen zur politischen Lage. Es waren einige Märchen, die zu meinen Lieblingen zählten. Spontan entschied ich mich für Benedikt vom Berg und für Die Blume der Königin. Aber ganz ehrlich, es war schwer mich festzulegen. Zu gerne hätte ich auch aus den anderen zitiert. Die Blume der Königin werde ich hier allerdings nur besprechen, da ich die Handlung auf meinem Blog auf einer anderen Seite schon beschrieben habe. Der Link hierfür ist weiter unten anzuklicken.

Am Ende der Besprechung habe ich eine kleine Kritik zum Friedensbegriff anzuführen.

Hier geht es zum Klappentext, zum Auror*innenporträt, zu den Buchdaten, zu meinen ersten Leseeindrücken und zu den Kommentaren dieses Buches. 

Ich beginne mit Benedikt vom Berg.

Die Handlung
Benedikt und seine Frau verbrachten ihr Leben als Bauern auf einem Hof in einer recht bescheiden aber glücklichen Lebensform ... Das Paar war für ihre Liebe bekannt, die rein und gütig war, frei von Zwist und Gram. Ein Herz und eine Seele sozusagen. Viel Geld besaßen sie nicht. Gespart hatte das Paar einhundert Taler für Notzeiten.

Dadurch wollten sie ihr Geld ein wenig vermehren für andere Dinge. Und so waren sich beide einig, dass Benedikt eine von den beiden Kühen auf dem Markt verkaufen sollte. 

Benedikt hatte leider auf dem Markt keinen Erfolg. Doch der lange Weg zurück nach Hause mit der Kuh erwies sich als beschwerlich. Er traf einen Mann mit einem alten Pferd, der das Pferd gegen die Kuh einzutauschen bereit war. 

Doch auch mit dem Pferd gab es Probleme, sodass der nächste Tausch an ein Schwein ging ... Daraufhin das Schwein gegen eine Ziege ... die Ziege gegen ein Schaf ... das Schaf gegen eine Gans ... die Gans gegen einen schwarzen Hahn und zu aller letzt der schwarze Hahn gegen ein üppiges Mittagessen in einer Gaststube.

Nun ging Benedikt endlich gestärkt wieder zurück nach Hause, hatte aber weder Kuh noch Geld. Er erzählte seine ganze Geschichte zuerst einem Nachbarn. Dieser Nachbar prophezeite Benedikt, dass ihm nun aufgrund dieser Ereignisse 
sicher von seiner Frau ein Donnerwetter drohen würde. Der Nachbar kannte zwar die Güte der Frau, aber er war sich sicher, dass auch ihre Geduld mal an Grenzen stoßen müsste. 

Sie gingen beide eine Wette ein und sie wetteten um die letzten hundert Gulden, die das Paar gespart hatte. Benedikt war bereit, dieses Risiko einzugehen, denn er kannte seine Frau besser als der Nachbar.

Bei der Frau angekommen, wartete der Nachbar draußen vor der Tür und lauschte den Worten des Paares. Detailgetreu erzählte Benedikt seiner Frau in der Reihenfolge seiner Tauschhandel mit den verschiedenen Tieren. Die Frau hörte geduldig zu und freute sich für jedes Tier, das der Mann nach Hause gebracht hätte. Sie betrachtete in jedem Tier einen Gewinn. Sie hatte die Gabe, bei jedem Tauschhandel stets das Positive zu sehen. Bis sie, beim letzten Tier seiner Erzählung angelangt, zu begreifen begann, dass der Mann schließlich mit leeren Händen nach Hause gekommen sei, ohne den Hahn, der sie morgens zeitig aus dem Bett verhelfen würde, wie die Frau meinte. Daraufhin aber erwiderte sie seufzend:

Du weißt eben, was wirklich wichtig ist. Was hätte ich davon, wenn du tot am Wegesrand liegst und ich von dir einen Hahn erben würde? Wir sind unsere eigenen Herren und können morgens in den Federn liegen, solange es uns gefällt, und heute Abend muss ich dir auch nichts mehr kochen. (122)

Klingt auf den ersten Blick recht naiv, aber darum geht es nicht. Die Geschichte will lediglich sagen, dass es im Ermessen der Betrachter*in liegt, wie eine Situation bewertet bzw. betrachtet wird. 

Dieses Märchen hatte ich auch mit meiner Klientel gelesen und ich stellte meiner Gruppe die Frage, was sie glauben, wer die Wette gewinnen würde? Sie alle standen auf der Seite dieses Nachbarn und waren ähnlich wie dieser über den Ausgang erstaunt. Aber hatte die Frau nicht recht? Was hätte sie von einem toten Mann und einem lebenden Hahn gehabt? Diese Sichtweise relativiert das Problem und rettet die Beziehung. 

Zweite Geschichte
Diese Geschichte wurde auch an einer Grundschule in Darmstadt gelesen. In meinem Schreibprojekt Fragende Kinder über den Krieg ist auch die Lehrerin Susanne auf meine Bitte hin zweitweise mit eingebunden. Die Geschichte ist hier nachzulesen. Aber dort wollte ich sie nicht näher erörtern. Die Besprechung passt eher hier hinein.

Die Blume einer Königin
Besprechung

Das Schöne an diesem Märchen ist, dass sich ein altes, gerechtes, menschen- und friedliebendes Königspaar, das selbst keine Kinder bekommen konnte, sich so langsam Sorgen um die Nachfolge machen musste. Ihnen war es wichtig, dass das Reich nach dessen Ableben rechtzeitig und mit Vorbereitung in eine gute Führung übergeben werden konnte. Ein Reich, in dem es allen Menschen weiterhin gut gehen sollte. Und so beschlossen Königin und König ein fremdes Kind für die Thronfolge zu finden und machten eine Ausschreibung, die ans Volk ging.

Die Suche nach der Thronfolge war nicht gekennzeichnet von den üblichen Werten. Die Besten? Die Reichsten? Die Stärksten?  Die Schönsten? Die Schlausten? ... sollten kommen? Nein, dem Königspaar waren ganz andere Tugenden wichtig, die sie bei der Auswahl dieses ganz besonderen Kindes allerdings für sich behielten, denn 

(a)llzu leicht konnte es geschehen, dass Streit ausbrach unter den machtgierigen und einflussreichen Höflingen, wenn ein solches Erbe aufgeteilt wurde. Oft schon waren auf diese Weise Kriege entstanden und Reiche zerbrochen. Was würde dann aus Land und Menschen werden? Schon jetzt gab es Edelleute und Beamte, die der Königin Söhne und Töchter, Neffen und Nichten vorstellten, in der Hoffnung, sie würden einen von ihnen ins Herz schließen. Die Berater des Königs versuchten sich an Klugheit zu übertrumpfen, um einander auszustechen in der Gunst des Herrschers. Wenn die beiden beieinander saßen, fiel der Königin oft das alte Sprichwort ein, nach dem es heißt, dass man die Rippen eines Tigers nicht durch sein Fell zählen kann. Gerade weil ihnen ein junger Mensch empfohlen wurde, konnte es sich dabei um einen unehrlichen, leicht beeinflussbaren und lenkbaren Charakter handeln. (29f)

Kinder, die sich die Krone durch das Vermögen ihrer Eltern hätten erkaufen können, hatten kaum eine Chance, diesen Wettbewerb zu gewinnen. Es sei denn, sie besaßen neben dem Vermögen auch innere Werte, die später das gesamte Land würden mit reich machen können. 

Über den Ausgang dieses Märchens zeigten sich die Kinder jener Primarschule in Darmstadt erst erstaunt und enttäuscht, dass nicht die schönste Blume den Thron habe erben können. Dabei konnte man sehen, dass schon bei Erstklässlern das Leistungsdenken angekommen ist, ganz gleich, um welchen Preis, solange man den Preis dafür bekommt. 

Die Reaktion der Kinder hat mir auch dadurch sehr gut gefallen. Dass die Kinder didaktisch durch das Märchen mithilfe ihrer aufmerksamen Lehrerin mal einen anderen Blickwinkel haben entwickeln können. Deshalb wiederhole ich mich nochmals gerne:

Ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand. Kein Entweder/ Oder, sondern ein Sowohl-als-auch während der gesamten Schulzeit. Beides ist wichtig. Aber Schule alleine kann das nicht bewältigen. Eltern müssen mitmachen, und müssen sich selbst bilden, damit sie eine menschengerechtere Welt ihren Kindern vorleben können. Was unter einer menschengerechteren Welt zu verstehen ist, können wir gerne in den Kommentaren diskutieren. 

Cover und Buchtitel
Vor allem das Cover hat mich sehr angesprochen. Die Farben und die Friedenstaube darauf waren für mich ein absoluter Blickfang, während ich den Buchtitel mir erst erarbeiten 
musste. Spätestens aber nach dem Lesen der Einleitung wurde die Identität des Königs geborgen. Und was sich hinter seinem Namen Lichterloh verbirgt? Ich muss unbedingt daraus zitieren:

König Lichterloh ist ein starker König, der sein Reich stets vergrößert. Mit brutalen Schlachten, mit Vernichtung und Tod. Sein Herz brennt für die Macht. Lichterloh fackeln die Dörfer, durch die seine Soldaten ziehen. König Lichterloh streitet mit seiner Frau, seiner Nachbarin, seinem Freund. Seine Rache ist fürchterlich. Er steht mitten in einer Schlacht, als er endlich aufwacht. Er sieht sich um - und erschrickt: Was tue ich bloß? Sein Herz hat sich besonnen: Sie fühlen sich warm an, die neuen Flammen der Liebe Ab heute brennt es für die anderen, für die Hoffnung, für den Frieden - lichterloh! Er stellt sein Schwert in die Ecke, und irgendwann wird er auch sein Kettenhemd ablegen. Die starke Hand, gewohnt eine Waffe zu führen, schützt nun die wachsenden Flämmchen der Königskerze. 

Diese Rückbesinnung des Königs wäre auch unseren Politikern zu wünschen und natürlich überall auf der Welt, wo diese destruktiven Herrschaftsformen zu finden sind!!!! Kalter Krieg, heißer Krieg, aber auch Krieg im Inneren der gesamten Menschheit; Rückbesinnung wäre über eine Introspektion überall mehr als angebracht. 

Zum Schreibkonzept
Frau Wolle heißt eigentlich Karin Tscholl. Aber warum Frau Wolle? Dies können die Leser*innen selbst aus dem Buch herausfinden.

Ein sehr gut gegliedertes Inhaltsverzeichnis auf den ersten Seiten ist dem Buch zu entnehmen, beginnend mit einer Einleitung wer König Lichterloh ist, darauf folgen 33 weitere Weisheitsgeschichten und enden mit einem Nachwort Märchenfunken, worin verschiedene Autor*innen vorgestellt werden, wer welche Weisheitsgeschichte gefunden und in dieses Buch transportiert hat. Am Ende sind manche Autor*innen mit einem Foto abgebildet. 

Die Kindergeschichten sind im Inhaltsverzeichnis zur besseren Unterscheidung alle mit einer kleinen Erdbeere am Rande versehen.

Und ganz zum Schluss ein kleiner Vers von Gustav Mahler. Unbewusst habe ich seine Botschaft indirekt in die Tat umgesetzt, noch bevor ich diesen Vers gelesen habe. Diese Märchen habe ich mittlerweile drei Mal verschenkt. Und wer weiß, wie häufig noch.

Aber wirklich nur an Menschen, bei denen ich sicher bin, dass das Buch bei ihnen gut aufgehoben ist. Andere Leute kann man anders erreichen, die ich nicht ausschließen möchte.

Das Buch hat insgesamt 215 Seiten.

Cover und Buchtitel
Beides hält in vollem Umfang, was es verspricht. Frieden und Unfrieden sind nicht nur politische Ereignisse, man findet sie auch in jedem privaten und in nicht privaten Haushalten.

Meine Meinung
Manche Märchen klingen naiv und realitätsfern, wie eben Märchen nun mal so sind. Und die Geschlechterrollen sind klassisch verteilt. Eine Alice Schwarzer würde beim Lesen sicher die Krise bekommen. Aber ich möchte mich dazu nicht äußern. Ich schreibe hier keine kritische Abhandlung.
Ich habe die Geschichten als das gelesen, was sie sind, Geschichten eben. Aber sie besaßen alle einen ganz besonderen inneren Kern, den man sich wie bei einer Frucht erst herausschälen muss. Und genau darauf kommt es mir an. Dass man nicht leer aus geht, dass nach der verspeisten Frucht etwas Wesentliches zurückbleibt. Der Kern aller Geschichten. Mich hat das Buch dadurch mehr als bereichert. 

Sicher habe ich damit nicht abgeschlossen. Auch was meine eigene Wandlung betrifft, weitere Potenziale in mir selbst entfalten zu wollen.

Die Kindergeschichten muss man zusammen mit den Kindern lesen und gemeinsam besprechen, wie auch Susanne mir rückgemeldet hat. Auch mit älteren Kindern, die sonst im Alltag von selbst keine Bücher lesen würden. Mit Erwachsenen, die Lesen nicht gewöhnt sind, ähnliches Procedere. 

Meine Kritik
Leider sind unter dem Begriff Frieden vielerorts meist nur Menschen eingeschlossen, während Tiere dabei unbeachtet bleiben. Gewalt, Not und Unfreiheit sind Menschen, die diese verursachen und nicht die Tiere. Sie werden häufig als böse Raubtiere beschrieben, die die Welt der Menschen bedrohen. Dabei ist es gerade umgedreht. Es sind die Menschen, die sich wie Scheusale 
verhalten, und damit den gesamten Planeten gefährden. 

Im Friedenskonzept sollen o. g. Störfaktoren behoben und ... Gewalt verhindert werden. Aber was ist mit der Gewalt an Tieren? Sinnloses Blut, das häufig vergossen wird, wird dabei  nicht in Betracht gezogen. Schließlich sind es die Menschen, die Kriege führen und nicht die Tiere. 

In diesem Buch ist mir vor allem das Märchen Die Bärenfalle aufgestoßen. Ein Bär wurde in einer tiefen Grube gefangen, worin auch auch ein Mensch gestürzt war. Während der Mensch aber mithilfe anderer Menschen daraus wieder befreit werden konnte, ließ man den Bären in der Falle alleine mit seinem Schicksal zurück. Solche und ähnliche andere Geschichten haben nichts in Friedensbüchern zu suchen, es sei denn, man hätte den Bären auch aus der Falle gerettet. Unschön fand ich noch, dass der Bär wie ein Monster beschrieben wurde. Diese gruseligen Etiketten haben weder die Bären noch 
andere Tiere verdient.  

Mein Fazit
Bis auf wenige Ausnahmen waren es für mich alles absolut lesenswerte mit Weisheit beseelte Märchen; sowohl für kleine als auch für große Leute. 

Echter Balsam für die Seele, wie ich mir von meinen Klient*innen habe sagen lassen, die meist von einem Aha-Erlebnis berichtet haben, das ich ihnen aber auch nach jeder Geschichte aus den Gesichtern habe ablesen können. Viele verknüpften die Geschichte am Ende mit eigenen Erfahrungen. Die Erkenntnis: Es sei sehr leicht, wegen Nichtigkeiten in Streitereien zu verfallen ... , die häufig unnötig seien. Ähnlich wie in der Politik würden viele private aggressive Dispute mit massiven Machtkämpfen ausgetragen werden. 

Wie ist das Buch zu mir gekommen?
Auf der Suche nach Friedensliteratur für Kinder konnte ich auch mit diesem Werk fündig werden. Ich verfolgte unbedingt die Absicht, diese Bücher durch den Ausbruch des Ukraine-Kriegs auf meinem Blog vorzustellen. Nach dem ich es mir gekauft, und einige Geschichten daraus gelesen habe, musste ich es sofort weitergeben, und so hatte ich schließlich beim wiederholten Verschenken eine Anfrage beim Verlag gestellt. 

Ein ganz großes Dankeschön an den Thyrolia Verlag für das Bereitstellen des Leseexemplars, das ich sehr genossen habe. 

Meine Bewertung - 14 Punkte

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Empathisch, fantasievoll) 2 Punkte: Differenzierte Geschichten und Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichten
2 Punkte: Anregung zur Vertiefung, zum weiteren Erforschen und zur Erkundung
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
2 Sonderpunkte wegen des Lesehighlights.

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Ich hamstere kein Speiseöl, keine Hefe, kein Mehl und sonstige Lebensmittel!
Ich hamstere stattdessen:
Bücher
Musiknoten
Notizhefte
leere Tagebücher
Stifte
Musik;
obwohl ich weiß,
dass man Papier nicht essen und nicht trinken kann.
Aber die Buchstaben und die Musiknoten beruhigen mich nun mal 🙈
sie nähren meine Seele und meinen Geist von innen!

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Stoppt die Milliarden für die Aufrüstung!
Investiert  die Milliarden in Bildung und Menschlichkeit!
Für einen Wohlfühlort für alle!
Soldaten! Hört auf Bomben zu werfen! 
Werft Weizensamen! (A. Kurkow)

Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Alle!
Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Kriegswillige Politiker an die Front!
Empathische Frauen und Männer an die Macht!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Schluss mit Diskriminierungen!
Liebe für alle! Hass für keinen! (Ahmadiyya-Muslime)
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)
Wir brauchen keinen Krieg! Krieg brauchen diejenigen, 
denen Gerechtigkeit fremd ist und die die Völker versklaven wollen.
(Andrej Kurkow)

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Gelesene Bücher 2022: 05
Gelesene Bücher 2021: 17
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Ich höre:
Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott, Teil 3
Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Helene Schucmann u. William Thetford: Ein Kurs in Wundern
Gabriele Krone-Schmalz: Respekt geht anders
(Diese Autorin spricht mir auch aufgrund der aktuellen polit. Lage aus der Seele, ich werde sie noch besprechen)
Spencer Wise: Im Reich der Schuhe

Sonntag, 20. März 2022

Andrej Kurkow und Tania Gorųushina / Warum den Igel keiner streichelt

In Gedenken an die Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere.
 Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!
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Aus dem Russischen von Angelika Schneider 

Klappentext

Der kleine Igel ist traurig. Die anderen Tiere werden immer gestreichelt, die Hunde, die Katzen und die Pferde. Nur um ihn kümmert sich niemand. Doch dann begegnet er der klugen grauen Maus, die ihm zeigt: Wir alle werden geliebt, so wie wir sind. Und manchmal ist es ein Glück, wild und frei zu sein.

Auf seinem Spaziergang durch das Dorf beobachtet der kleine Igel, wie verschiedene Tiere gestreichelt werden – und wie glücklich und zufrieden sie das macht. Erst beneidet er die anderen Vierbeiner nur ein wenig, doch dann wird der kleine Igel richtig traurig. Er fragt sich: »Warum streichelt mich denn keiner?« Zum Glück kommt die kleine graue Maus, um ihn zu trösten: Auch sie wird nicht gestreichelt, weil sie kein Haustier ist, sondern ein Wildtier – und Wildtiere streichelt man nicht, man fürchtet sie. Da lädt der kleine Igel die kleine Maus zu sich in den Wald ein. Sie trinken Tee, essen Nüsse mit Äpfeln und werden gute Freunde.

Autor*inporträt

Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg, lebt seit seiner Kindheit in Kiew und schreibt in russischer Sprache. Er studierte Fremdsprachen (er spricht insgesamt elf Sprachen), war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Danach wurde er Kameramann und schrieb zahlreiche Drehbücher. Sein Roman ›Picknick auf dem Eis‹ ist ein Welterfolg. Kurkow lebt als freier Schriftsteller in Kiew und arbeitet auch für Radio und Fernsehen.

Auszeichnungen

›Fulbright Visiting Scholar-Stipendium‹ in Sand Diego, Kalifornien, USA, 2021

 Ernennung zum ›Chevalier de la Légion d'Honneur‹ durch den französischen Präsidenten François Hollande, 2014

 ›Premio Gogol‹, Rom, 2012

 ›Prix des lecteurs‹, Frankreich, für Der Gärtner von Otschakow, 2012

 Jurymitglied für den ›Man Booker International Prize 2009‹, 2009

 Writer in Residence in Innsbruck, 2008

 Nach Einschätzung der Zeitschrift Lire ist Andrej Kurkow einer der 50 wichtigsten Schriftsteller der Welt., 2005

 Preis ›Schriftsteller des Jahres 2001‹, den Buchhändler anlässlich der Buchmesse in der Ukraine vergeben haben, 2002

 In der Ukraine als Künstler des Jahres 2001 mit dem Preis ›Mann des Jahres‹ ausgezeichnet, 2001

 Sein Drehbuch Ein Freund des Verblichenen wird für den ›Felix‹-Preis in der Kategorie ›Bester Europäischer Drehbuchautor des Jahres‹ nominiert., 1997

 Das Drehbuch, basierend auf Kurkows Erzählung Ein Freund des Verblichenen, erhielt ein Stipendium vom französischen Kultusministerium, wodurch der Film teilfinanziert werden konnte. Priyatel pokoynika wurde 1997 eim Filmfestival in Cannes gezeigt., 1996

 Nominierung des Romans Bikfordov mir für den Russischen Booker Prize, 1994

 Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung für seine Erzählung Liebeslied eines Kosmopoliten, 1994 

Tania Goryushina

Tania Goryushina, 1978 in Kiew geboren, ist Illustratorin, Lehrerin und Verlegerin. Ihre Kinderbuchprojekte, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurden, entwickelt sie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verlagen oder produziert sie in ihrem eigenen Kleinverlag ›Tyanachu‹. Tania Goryushina lebt in Stockholm. 

Meine kleine Interpretation

Ein Buch über Freundschaft und über das Anderssein. Ein Buch über die Sensucht, geliebt zu werden.

Mich hat diese Geschichte aktuell auch an den Kriegstreiber P. erinnert. Wegen der spitzen Stachel habe ich ihn mit dem Igel assoziiert. ...  Aber leider gibt sich P. mit kleinen Mäusen nicht zufrieden, er will die ganze Welt und sinnbildlich gedacht das ganze Weltreich zum Freund haben. Weil aber nicht die ganze Welt ihn zum Freund haben möchte, macht er diese zu seinem Feind und schlägt zu … 

Dieser kleine Igel aber ist anders. Er ist schlau und genügsam. 

Man muss sich die richtigen Freunde suchen, die zu einem passen, ohne sie erzwingen zu müssen ... 

Ab welches Lesealter?

Ein Buch nicht nur für Kleinkinder. Viele schöne bunte und leicht kartonierte Buchseiten mit wenig Text. Ideal für Kleinkinderhände und Augen.

Aber auch für größere Kinder thematisch sehr gut geeignet. Immer wieder hört man von Kindern, die Schwierigkeiten haben, Freunde zu finden und werden dadurch verhaltensauffällig. 

Ein für alle wundervolles Kinderbuch, das auch Erwachsene lesen können, denn jeder fragende Mensch erlebt in seinem Leben eine oder mehrere Selbstfindungsphasen ... Was der Mensch daraus macht, kann sich positiv oder negativ entwickeln. Das kommt auf den Charakter und auf die Erlebnisse des Suchenden an. 

Ein Kind "liest" das Buch natürlich anders. Vor allem wenn es ganz kleine Kinder sind. Und das ist gut so. Das Kinderbuch lädt jeden dazu ein, darin seine eigene Geschichte zu finden.

Ein Buchtitel, der mir sofort ins Auge gesprungen ist

Ein wunderschöner Buchtitel. Eine wunderschöne und wirklich geniale Metapher. Ich musste so schmunzeln bei dieser Idee, weshalb ich damit gleich an einen erwachsenen Despoten habe denken müssen, der auch einmal süß und niedlich gewesen sein muss, und mit den Jahren seine Stacheln so spitz geworden sind, dass man sich vor ihm nur noch fürchten muss. Ans Streicheln gar nicht zu denken, ohne sich die Hand dabei zu verletzen.

Ich musste dieses Buch nun hier auf meinem Blog vorstellen, jetzt, und nicht aufgeschoben auf eine Zeit, die besser zu meiner Zeit passen könnte.

Das Wenige, was ich tun kann, ist, Kurkow lesen ...
... um die Ukraine und Russland zu unterstützen.

Andrej Kurkow liebe ich außerdem. Eine wunderbare, sensible Sprache. Ich nehme mir jetzt unbedingt vor, von ihm einmal im Monat ein Buch zu lesen und zu besprechen. Auf der Buchmesse, in der Diogenes Talkrunde, habe ich ihn auch noch persönlich erlebt. Er strahlt seine Bücher aus. Keine tote Materie. Mit seiner leisen Stimme jede Menge Charisma dazu. 

Meinen Lieblingsaustor aufschieben? Nein!!!
Sofort damit aufhören!!! Ich möchte mit Kurkow nicht mehr warten, bis ich wieder Zeit habe ...
Vielleicht werde ich nie wieder Zeit haben und dann werde ich es bereuen müssen, warum ich einen wichtigen Lieblingsautor von mir aus Zeitgründen aufgeschoben habe ... 

Unsere Mitseelen sterben im Krieg, andere flüchten. Sie werden nicht gefragt, ob sie Zeit oder keine Zeit haben. Sie werden gezwungen zu sterben ... zu fliehen ....  zu kämpfen ...  zu hungern ... zu frieren ... Dies sind die Prioritäten von Menschen und Tieren aus Kriegsländern.

Mein Appell direkt an den Autor gerichtet
Nein, Andrej Kurkow, ich möchte ab jetzt Ihre Bücher nicht mehr auf bessere Zeiten aufschieben. Aus purer Solidarität. Ich höre auf mit dem Aufschieben und möchte meinen Beitrag leisten, mit Ihren Büchern die Welt ein bisschen besser zu machen, ganz nach Charles Dickens; Jeder sollte die Welt mit seinem Leben ein kleinbißchen besser machen. Danke für Ihre tollen Bücher, in denen so viel Liebe steckt 🧡.

Bücher, die in uns leben
Die Bücher leben in mir, in uns, und wir müssen dieses Bücherwissen endlich lebendig werden lassen, es sogar vermehren, und es unbedingt in die Welt hinaustragen, um 
sie menschlicher zu machen. Unser Wissen auch an Menschen weiter geben, die nicht lesen. Wissenschaft gehört auch unter das Volk gemischt. 

Stockfoto

Raus aus dem trockenen Bücherwissen. Lasst uns die Welt gemeinsam für alle einen geborgenen Ort machen. Jetzt!!!! Jetzt damit beginnen!!!! Stein auf Stein setzen. Ohne die Politiker*innen. Sollen sie unter sich bleiben, und sich gegenseitig zerfleischen, bis sie an ihrer Gier nach Macht und Profit ersticken. Bis wir bessere haben, bis wir empathischere haben. Vielleicht genügt es bis dahin, dass wir uns haben. 

Lasst Vielfalt zu und Buntheit gemeinsam großflächig streuen. Wir sind alles Bewohner*innen dieser Erde.


Pixabay


Leute, lest Andrej Kurkow, lest ihn, ein ganz sensibler Autor, der lachen kann, der weinen kann, der mitfühlen kann, der denken kann ... Er trägt alle Elemente in sich. Kurkow ist dadurch ganz Mensch. Bitte lest Kurkow!!!

Graue Bienen, passend zur aktuellen politischen Lage, ist sehr zu empfehlen. 

Hier geht es zur Verlagsseite von Diogenes.

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Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Alle!
Kriegswillige Politiker an die Front!
Empathische Frauen und Männer in die Politik!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Schluss mit Diskriminierungen!
Liebe für alle! Hass für keinen! (Ahmadiyya-Muslime)
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)

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Gelesene Bücher 2022: 03
Gelesene Bücher 2021: 17
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Ich höre:
Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott, Teil 2
Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Paolo Coelho: Schutzengel
Helene Schuchmann u.a.: Ein Kurs in Wundern

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Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
desto weniger Zeit kommt dabei heraus.


Sonntag, 24. Oktober 2021

Olli Jalonen / Die Himmelskugel (1)

Stock Foto
Ich habe es nun endlich geschafft, das Buch auszulesen, das 
durch meinen Zeitmangel auch seine zwei Anläufe benötigt hat.

Mich hat es leider nicht so sehr berührt und werde meine Buchbesprechung etwas kürzer aufziehen. Es gibt viele Szenen, die ich erwähnen sollte, aber mir fehlt einfach die Muse dazu. Ich entschuldige mich schon im Vorfeld dafür. Ich möchte im Geiste nämlich schreibend nicht nochmals alles zurück spulen müssen, um diese dadurch neu aufleben zu lassen.

Trotzdem wurde das Buch von mir mit sehr gut votiert, wie unten begründend zu entnehmen ist.

Man könnte diesen Buchband auch wegen der Wissenslust eines kleinen Jungen und aber auch wegen der Abenteuer als Jugendbuch empfehlen, denn es hat jede Menge gesellschaftliche, politische, pädagogische und religiöse Anreize zu bieten, und junge Menschen die Anregung bekommen würden, in dieser Rubrik der Epoche weiter zu forschen. Für diese Zielgruppe könnte es ein absolut gelungenes Buch sein.  

Hier geht es zum Klappentext, zum Autorenporträt, zu den ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten. 

Die Handlung
Die Handlung beginnt im Jahre 1679. Die Hauptfigur dieses historischen Romans ist die achtjährige Halbwaise Angus Totholz, Sohn eines englischen Siedlers. (Ich stolpere über den Namen Totholz).

Ursprünglich stammt die Familie Totholz aus London, doch durch einen Großbrand hat sie auf der Insel St. Helena Land zum Bebauen erhalten.  

Die Insel St. Helena ist lt. Wikipedia durch den vulkanischen Ursprung eine Insel im Südatlantik, und zählt seit 1834, also nach der epochalen Zeit dieses Romans, zum Britischen Überseegebiet, wo allerdings schon im 17. Jahrhundert Sklaven verschiedener Hautfarben aus unterschiedlichen Kontinenten, hauptsächlich Afrika und Indien, gehalten und für die Feldarbeit beschäftigt wurden.

Angus wurde erst vier Jahre nach der Übersiedlung auf der Insel geboren. Der Vater kam auf einem Schiff durch ein tragisches Unglück ums Leben. Angus war zu klein, als er seinen Vater verlor. Sein bewusstes Erinnerungsvermögen ist hiervon geradezu ausgelöscht.

Die nun (noch) fünfköpfige Familie Totholz besteht zudem aus zwei Generationen. Angus´ Mutter Catherine, 33 Jahre alt, Ann, Angus´ Schwester, 16 Jahre alt und ihre kleinen Zwillinge Adam und Thomas. Ann lebt mit ihren Kindern im Haus ihrer Herkunftsfamilie.

Angus hat mit seiner Mutter Glück, denn sie ist es, die ihm eine Schulbildung im Einzelunterricht ermöglicht, um ihn von der schweren Feldarbeit zu entsagen, der sie selbst tagtäglich ausgesetzt ist. Sie schickt ihn mit acht Jahren in die Lehre zum Pastor Martin Bursch.

Der Pastor nimmt den Jungen als gelehrigen Schüler bei sich auf, entwickelt mit der Zeit aber auch Interesse für die Mutter, sodass die Familie Totholz in die Nähe des Pastors zieht, nicht ganz im Sinne der Inselbewohner.

Angus ist gescheit und wissbegierig. Er entwickelt viel sinnstiftende Freude im Schriftspracherwerb:

Einen Brief schreiben ist Zeichnen, aber auch sprechen. Wenn man lesen lernt, lernt man, lautloses sprechen zuhören. Wenn man schreiben kann, kann man sprechen, ohne dass man etwas laut sagt. (36)

Lesen ist nicht bloß lesen. Lesen ist verstehen, zuerst so, dass man die Buchstaben versteht, dann so, dass man die Wörter versteht, dann so, dass man die Wörter zusammen versteht, und nach den Wörtern und Sätzen (ein Satz besteht aus Wörtern hintereinander, aber so, dass sie zusammen einen Sinn ergeben) dann noch, dass man die Dinge versteht. Das ist ein sehr langer Weg. (26)
Der Pastor, ein strenggläubiger Mensch seiner Zeit, aber nicht fatalistisch, schreibt ein Pamphlet, das sein Leben gefährdet. Denn fatalistisch ist das Inselvolk, das noch nicht bereit für ein modernes Denken im Rahmen des Glaubens ist, aber auch der regierende König, der die Unwissenheit der Menschen missbraucht, verfolgt den Pastor politisch und bringt damit die gesamte Familie Totholz in Gefahr ...

Zerstörung ist keine Bestimmung, sondern eine Dummheit des Menschen, die Dummheit entströmt der Gedankenlosigkeit und der Willkür falscher Vorschriften. (70)
Doch Angus lernt noch mehr, er lernt auch Sterne zu zählen und zu lesen. Er entpuppt sich zu einem Sternenzähler. Durch den Pastor kommt er mit dem Astrophysiker Mister Halley in Berührung, die gemeinsam zu dritt einen Berg zu Studienzwecken besteigen.

Herr Halley ist ein gescheiter und gebildeter Mann, der mir alles Neue, was ich weiß, beigebracht hat. Im Können und Wissen gibt es Neues und Altes, das Neue sammelt sich über dem Alten an. Die Gelehrten stehen auf den Schultern der jeweils anderen (...). So ist man von Anfang an weiter oben im Wissen, weil man von den Schultern der Vorigen weiter in die Ferne sieht. (14)
Angus, der allerdings vom Pastor streng nach der Bibel instruiert wird, hat es in seiner Wahrheitssuche zwischen seinen beiden Lehrern nicht leicht, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Dass der Herr Pastor und Herr Halley unterschiedlicher Meinung über die Sonne und die Erde sind, ist überhaupt nicht angenehm. Ich kann nicht wissen, wer von beiden recht hat, oder ob es so ist, dass sie beide recht haben, aber der eine mehr als der andere. (177)

Mr. Halley verlässt wieder die Insel, und kehrt nach London zu seiner Frau und zu seinem Observatorium zurück.

Zwei Jahre später wird Angus mit einem Empfehlungsschreiben des Pastors als schwarzer Passagier ganz allein auf ein Schiff nach London gehievt, damit Angus seine Studien bei Mr. Halley weiter fortsetzten konnte.

Welche Szene hat mir nicht gefallen?
Es waren sehr viele Szenen, die ich wieder verdrängt habe. Sehr gewaltträchtig, puh., sodass ich sie nicht mehr zu nennen weiß. Die Menschen besaßen, obwohl das Mittelalter längst überschritten war, dennoch rohe und rigide Umgangsformen. Zudem war das England ähnlich geprägt wie das spätere viktorianische Zeitalter; Armut, sittenstrenge Lehrmeister, schwarze Pädagogik und ungerechte Verteilung von Gütern ...

Welche Szene hat mir besonders gut gefallen?
Gefallen hat mir, dass Mr. Halley den Jungen in London zu seinem Gehilfen gemacht hat, obwohl seine Frau, die den Jungen Yamsbengel nennt, Kind einer unanständigen Mutter, dagegen war.

Es ist gut, dass du hier niemanden hast. Ich werde dich zum Gehilfen meines Vertrauens und zum Schreiber der Resultate ausbilden. Auch wenn du von weit her kommst und aus einer unbedeutenden Familie stammst, habe ich festgestellt, dass du das Zeug dazu hast. So wächst etwas aus dem trocknen Samen, zuerst das Keimblatt, dann der Schützling, dann gar eine Eiche in York. Ich bin sicher, keine falsche Entscheidung zu treffen. (463)

Welche Figur war für mich eine Sympathieträgerin?
Keine. Doch achtenswert, dass Angus Mutter bedacht war, seinem Sohn Bildung zukommen zu lassen, um seine Zukunftschancen aufzustocken.

Welche Figur war mir antipathisch?
Die Seefahrer und die Anonymen Attentäter der Inselbewohner und die Frau des Astrophysikers.

Meine Identifikationsfigur
Keine. Scheint an der Zeit zu liegen. 

Cover und Buchtitel 
Beides sehr stimmig und ansprechend.

Zum Schreibkonzept
Auf den 550 Seiten ist der Roman in fünf  Teilen gegliedert und ist aus der Ichperspektive des Kindes Angus erzählt. Der Schreibstil ist dadurch einfach und flüssig.

Meine Meinung
Das Buch hat mich wegen seiner Langatmigkeit nicht besonders ergriffen. Vielleicht durch diese Langatmigkeit habe ich es als wenig Neugier erweckend erlebt. Vieles zieht sich zu sehr in die Länge, hätte deutlich abgekürzt werden, und die Wissenschaft war nicht wirklich bühnenhaft dargestellt. Das hat aber sicher an dem kleinen Jungen gelegen, der die Welt eben nur aus seiner kindlichen Perspektive hat beschreiben können. Wobei ich alles interessant fand, wie Angus mit seiner großen Weisheit aus seiner Sicht versucht hat, die Welt und die Menschen zu erklären. 

Erst wenn man etwas weiß,  kann man wissen, dass man etwas nicht gewusst hat. (324)

 Angus versucht in seinen beiden Lehrern seine Mitte von beiden zu finden.

So ähnlich wie er im Verstand, aber so ähnlich wie der Herr Pastor in der Güte will ich werden. Sie sind meine Väter, und zum Glück sind sie Freunde, die sich gegenseitig schätzen. (159)

Eine sehr kluge Sichtweise, denn Güte und Verstand müssen nicht gegeneinander ausgeschlossen werden. Zu dieser Erkenntnis müssen manch andere Erwachsene erst noch kommen.

Doch zurück zu meiner Kritik: Vielleicht habe ich auch den Fehler gemacht, den Autor mit Jostein Gaarder zu vergleichen. Ich hatte nach dem Klappentext gedacht, ich bekomme es hier mit einem zweiten Gaarder, Sophies Welt, zu tun. Ein absoluter Bildungsroman für junge Menschen, der aber auch von den Erwachsenen gerne und zahlreich gelesen wurde, um das eigene Wissen damit nochmals aufzufrischen. 

Einmal wurde hier Isaak Newton erwähnt, der aus seiner wissenschaftlichen Neugier heraus versucht haben soll, in eine Lehmfigur Leben hineinzuhauchen.

Aber sonst stand doch eher der Alltagskampf der Menschen im Brennpunkt. Auf einzelnen Seiten fand man ein paar schöne, tiefer gehende wissenschaftliche Gedanken, aber sonst eher Alltag. Ich bin keine Leserin historischer Romane dieser Epoche. Es ist also nicht die Schuld des Autors. Die ersten Teile haben mich richtig genervt, der Pastor, der ständig von Gott und der Bibel spricht, mit solchen Thesen habe ich längst abgeschlossen. Passt einfach nicht mehr in mein Weltbild, zu wissen, was richtig und falsch ist, und dies gemessen an den Lehrsätzen einer Bibel, die doch sehr moralisch, mit gehobenem Zeigefinger, aufgezogen ist. Finde ich für einen modernen Menschen, der 350 Jahre später in die Welt hineingeboren wurde, nicht mehr angemessen. 

Aber für die damalige Zeit war das normal, das ist mir durchaus bewusst, nur muss ich mich damit innerlich nicht mehr befassen. Bin durch mit diesen Themen aus dieser Zeit. Ich meide dadurch sogar absichtlich Literatur aus dem Mittelalter, die es wie Sand am Meer zu lesen gibt.
Ich bin mit den Themen dieser Epochen durch Schule, Studium und Selbsterkenntnis eben reichlich gesättigt.

Mein Fazit
Trotzdem zu empfehlen für Menschen, die gerne Historische Romane lesen. Super spannend, wie der kleine, wissbegierige Junge sich Bildung aneignet, in einer Zeit, in der Bildung nur reichen Kindern vorbehalten war. Diese Lektüre müsste man zwecks besseren Ansporns  jungen Menschen als eine Motivationsträgerin zu lesen geben, die vom Lernen eher träge gestimmt sind. Zu vermitteln, dass in der Geschichte Bildung nur ein Privileg der hohen Klassen war, ist dieses Buch für die Jugend super geeignet.

Wie ist das Buch zu mir gekommen?
Durch das Angebot des Verlages. Ich habe mich durch das Cover und den Klappentext gerufen gefühlt.

Meine Bewertung

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck
2 Punkte: Differenzierte, facettenreiche Charaktere 
1 Punkte: Authentizität der Geschichte / Langatmig 
2 Punkte: Erzähl-und Schreibstruktur, Gliederung vorhanden 
2 Punkt: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein.

11 von 12 Punkten

Herzlichen Dank an den Mare - Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar. 

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Gelesene Bücher 2021: 12
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Ich höre: Ralf Hungerland: Seelenreisende - Mediale Reisen in die Welt der Seele
Marcel Proust: Der geimnisvolle Briefeschreiber
Leo Tolstoi: Wo Liebe ist, da ist auch Gott
Clemens Cuby: Gelebte Reinkarnation
Rachel Joyce: Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
Eva Marquez: Kontaktaufnahme mit der kosmischen Familie

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Partnerschaft zwischen
Wissenschaft und Intuition!

Lesen mit Herz und Verstand!
Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.

Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)

Klopf an dein Herz, denn dort sitzt 
das Genie!
(Alfred de Musset)

Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)