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Mittwoch, 13. März 2013

Agatha Christi / Der Wachsblumenstrauß (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre


Mein erstes Buch von Agatha Christi, überhaupt mein erstes Buch eines echten Krimis. 
Richtig umgeworfen hat mich das Buch gerade nicht. Anfangs hatte es mir recht gut gefallen, war mir aber irgendwie zu flach... . 

Viel Weisheit steckt wohl in einem Krimi nicht drin, da steht ja auch mehr die kriminalistische Handlung im Vordergrund. Deshalb wird meine Buchbesprechung hier recht dürftig ausfallen, verglichen zu den Buchbesprechungen der anderen von mir gelesenen Bücher.

Wer die Morde begangen hatte, so habe ich mit einem ganz anderen Täter oder Täterin gerechnet.

Erstaunlich, dass nur recht wenige Familienmitglieder auf Onkel Richards Beerdigung teilnahmen. Und dass alle so scharf waren auf das Testament, auf die Erbschaft, die Onkel Richard an alle Familienmitglieder gerecht verteilt hatte. Trotzdem gab es Beschwerden, wie das so in Familien meist so ist. Selten ist man sich einig über die Erbschaft. Über folgendes Zitat bin ich zudem gestolpert:
Frauen können neunundneunzig Mal sehr dumm sein und beim hundertsten Mal ausgesprochen klug.
Schrecklich, welches Bild man schon immer von Frauen hatte. In diesem Buch allerdings geht es mehr um die kluge Frau, die ihre Intelligenz hinter der gespielten Dummheit verbirgt. Das stellt sich aber erst am Ende heraus. 

Kaum jemand trauert über Onkel Richards Tod. Tun nur alle so, als täte es ihnen leid. Ähnlich bei der ermordeten Schwester Richards namens Cora. Wie raffgierig Angehörige einer Familie sein können, wird auch im folgenden Abschnitt deutlich, als es um Streitereien bei der Wohnungsauflösung geht geht, wer welches Möbelstück bekommen soll.
"Das schlimme an dir ist, Helene, du bist viel zu schlau! Du siehst mehr, als du sehen dürftest"
"Keine Sorge, Onkel Timothy, das Spode gehört dir. Nur ein kleiner Scherz meinerseits."
"Scherz!", stieß seine Frau Maude Abernethie ärgerlich hervor.
" Dein Onkel hätte einen Schlaganfall kriegen können!" 
Wie kann man wegen eines Möbelstücks einen Schlaganfall bekommen?

Ein wenig Humor konnte ich in dem Buch auch finden. Rosamunde gegenüber ihren gut aussehenden Mannes:
"Ach, in gewisser Hinsicht ist es lustig", sagte Rosamund. " Ich meine, einen Mann zu haben, den alle anderen Frauen einem wegschnappen wollen. Ich fände es schrecklich, mit einem Mann verheiratet zu sein, den keine andere haben will - wie die arme Susan. Grag, der Mann von Susan, ist doch nur ein Waschlappen!" Der französische Detektiv Poirot musterte sie.
"Und falls es jemanden gelingen sollte - Ihnen Ihren Mann wegzunehmen?"
" Das wird nicht passieren", antwortete Rosamund. "Jetzt nicht mehr", fügte sie hinzu."Sie meinen..."
"Jetzt nicht mehr, wo ich das Geld von Onkel Richard habe."
Rosamunde ist für mich tatsächlich keine kluge Frau, die es lustig findet, wenn noch weitere Morde geschehen... .  

Detektiv Poirot stand kurz vor dem Ziel, den Mordfall aufzuklären. Er wendet sich an den Butler dieses Hauses, in dem er ihm auf die Schulter klopft:
"Courage! Wir stehen kurz vor dem Ziel!" Der Butler sah ein wenig bestürzt drein; wieso sollte der exotische ausländische Herr kurz vor dem Ziel stehen, wo seine Abfahrt doch erst bevorstand? "Planen Sie denn nicht, den Zug um 21:30 Uhr zu nehmen, Sir?"
___________
 „Musik ist eine Weltsprache“ 
         (Isabel Allende)

Gelesene Bücher 2013: 18
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86








Sonntag, 10. März 2013

Agatha Christi / Der Wachsblumenstrauß


Verlag: Fischer Taschenbuch
Gebunden Miniformat 2009, 9,00 €
Seitenzahl: 409
ISBN-13: 9783596511167

Klappentext
Der Tod von Richard Abernethie kommt einigen Erben sehr gelegen. Sogar verdächtig gelegen, behauptet seine Schwester Cora spitz. Kurz darauf wird sie selbst ermordet, mit einem Beil erschlagen. Hercule Poirot übernimmt den Fall und findet zwei Dinge heraus: Coras Bruder starb eines natürlichen Todes sie selbst aber hätte besser nie ein Testament gemacht. 

Autorenportrait im Klappentext
Die schrullig-witzige Amateurermittlerin Miss Marple (u. a. "Mord im Orient-Express") und ihre Schöpferin Agatha Christie sind wohl untrennbar verbunden. Aber auch der belgische Detektiv Hercule Poirot, der z. B. in "Das Böse unter der Sonne" agiert, wird von den Christie-Fans geliebt. Beide Figuren gehören zu den bekanntesten Ermittlern der "Königin des Kriminalromans": Agatha Christie. Sie wurde 1890 im britischen Torquay (Grafschaft Devon) geboren, wuchs in einer wohlhabenden Familie auf und ihre Mutter förderte Agathas Schreibtalent. Mit 24 Jahren heiratete Christie und bekam 1919 eine Tochter. Die Ehe wurde, damals höchst ungewöhnlich, nach einem Seitensprung des Gemahls 1928 geschieden. 1930 schloss Christie mit dem 14 Jahre jüngeren Archäologen Max Mallowan die Ehe. In diesem Jahr erschien auch der erste Miss-Marple-Roman, "Mord im Pfarrhaus". Das Lebenswerk umfasst u. a. rund 70 Krimis - alle mit dieser unvergleichlichen Mischung aus Ironie, psychologisch fein austarierten Figuren, englischem Humor und einer handfesten Portion Lebenserfahrung. Darüber hinaus schrieb Christie auch Kurzgeschichten, Theaterstücke, Romanzen (unter Pseudonym) oder eine Autobiografie. Viele ihrer Werke wurden verfilmt, z. B. "Zeugin der Anklage" mit Marlene Dietrich. 1971 erhob Queen Elisabeth II. Christie in den Adelsstand. Die "Queen of Crime" erlag 1976 in Wallingford (Grafschaft Oxfordshire) einem Schlaganfall. 
Das ist nun mein erster echter Krimi, den ich lesen werde. Ausgesucht aus meinem großen SuB hat ihn mir Anne. Ich lese mal aber ich glaube nicht, dass Krimis zu meinen bevorzugten Genres gehören. Ich möchte gerne neue Erfahrungen sammeln, bin neugierig geworden, da so viele Fan von Agatha Christi geworden sind.

Eine Erfahrung habe ich mit dem Psychothriller von Adler Olsens Buch Erbarmen gemacht. Habe die Fortsetzungsfolgen aber ausgelasssen.

So, die ersten hundert Seiten habe ich mir nun schmecken lassen... .