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Samstag, 16. Dezember 2017

Nina Messinger / Du sollst nicht töten (1)

Du sollst nicht töten! - Messinger, NinaEine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Wie furchtbar traurig dieses Buch in manchen Kapiteln doch ist, aber es ist ein ganz wichtiges Buch, das gleichzeitig aufklärt und auch Mut macht. Ich habe es sehr gerne gelesen, auch, weil Weggucken die Probleme dieser Tiere nicht helfen wird. Nina Messinger leistet mit ihrem Buch einen wichtigen Beitrag für die Tiere und für die Menschen.  Fragen über Fragen, auf die es nicht so einfach ist, Antworten darauf zu finden. Das Leben auf Erden ist für viele Tiere die Hölle. Ich bin sicher, dass die meisten Menschen sehr wohl Bescheid wissen, wie grauenvoll die Tiere weltweit hier behandelt und getötet werden. Warum haben sie immer noch Appetit auf Fleisch?
Ganz klar, Fleisch hat auch Suchtpotenzial, dafür sorgen schon die Stoffe, die von der Lebensmittelindustrie dem Fleisch chemisch beigemengt werden ...
Lt. der Autorin werden ca. 1600 Tiere pro Sekunde weltweit getötet. Ein Treblinka ohne Ende. Eine pausenlose Tötungsmaschinerie, und wir gucken dabei bewusst oder unbewusst zu ... 

Wo bleibt unsere Empathie, wenn wir darüber in den Schlagzeilen lesen? Oder wenn wir uns dazu Dokumentationen anschauen? Es finden auf so vielen Kanälen Aufklärungsarbeiten statt. Mitgefühl ist uns doch angeboren. Kleinkinder würden nie freiwillig Fleisch essen, wenn sie wüssten, dass ein getötetes Tier auf deren Teller liegt …

Ich musste einzelne Kapitel querlesen, weil die Artikel zu heftig waren ...

Sich erneut bewusst zu machen, dass in jeder Sekunde so viele Tiere gequält und getötet werden, stimmt mich unendlich traurig und einsam, weil ich kaum mit jemanden darüber sprechen kann … Dieses Buch hat mir ein wenig die Einsamkeit genommen. Die Autorin hat darin die Namen berühmter Menschen aufgelistet, die sich vegetarisch ernährt haben. Menschen aus dem Abendland, Menschen aus vorherigen Jahrhunderten, Menschen aus unserer Zeit. Schon immer gab es Menschen, die eine Pflanzenkost vorgezogen haben, weil sie es als grausam empfunden haben, Tiere für den Gaumen zu töten oder töten zu lassen, obwohl es damals noch keine Mastbetriebe und keine Legebatterien gab. Ein paar dieser VegetarierInnen möchte ich hier festhalten:

Johann Wolfgang von Goethe
Richard Wagner
Voltaire
Immanuel Kant
Plutarch
Reinhard Mey
Rainer Maria Rilke
Dustin Hoffmann
Leonardo da Vinci
Albert Einstein
Franz Kafka
Pythagoras
Seneca
Paul McCartney
Friedrich Nietzche
Horaz
Leo Tolstoi
Platon
Arthur Schopenhauer
Nena
Mutter Theresa

Mein Hauptinteresse gilt eigentlich gar nicht mal die gesunde oder ungesunde Ernährung, darum geht es nämlich auch hauptsächlich in diesem Buch, mir geht es einzig und allein um das Tierleid, das bekämpft werden sollte. Denn wäre Fleisch tatsächlich so gesund, wie es von der Fleischindustrie angepriesen wird, dann würde es das Abschlachten der Tiere rechtfertigen. Deswegen reden ja viele unreflektierte VerbraucherInnen vom Fleisch glücklicher Rinder und vom Ei glücklicher Hühner ... Kein Tier ist glücklich, wenn es getötet wird oder wenn es auf Akkord produzieren soll …

Außerdem, wenn ich mir unsere pflanzlichen Lebensmittel betrachte, werden diese ebenso in Massen gezüchtet und mit giftigen Präparaten bespritzt. Aktuell steht ja noch dieses umstrittene hochgiftige Pflanzenschutzmittel Glyphosat im Brennpunkt, dass man gar nicht mehr weiß, was man heutzutage noch essen soll. Selbst Bioprodukte stimmen mich kritisch, denn wenn das Glyphosat ins Trinkwasser gelangt, dann werden auch die Bioprodukte vergiftet werden. Unabhängig davon, wie viele Tiere vor uns noch sterben werden, die sich rein pflanzlich ernähren, daran möchte ich gar nicht denken.

Außerdem sind pflanzliche Bioprodukte viel zu teuer, nicht jeder Mensch kann sich diese leisten. Eine Zweiklassengesellschaft auch in Sachen Lebensmittel und Ernährung; das darf nicht sein. Lebensmittel müssen für alle Menschen bezahlbar sein, wenn wir eine gesunde Gesellschaft haben wollen, die das Gesundheitssystem nicht außergewöhnlich belastet …

Wieder zurück zum Buch. Auf manche von mir im Stillen gestellten Fragen konnte ich eine Antwort finden. Sehr oft muss man sich von manchen Fleischkonsumenten dumme Sprüche gefallen lassen, dass die, die kein Fleisch essen, auch kein Gemüse und kein Obst essen dürften, da die pflanzlichen Lebensmittel auch Lebewesen seien. So konnte mir die Autorin helfen, darauf eine plausible Antwort zu finden:
Früchte, Getreide und viele Gemüsearten werden ferner erst dann geerntet, wenn sie auch von Natur aus sterben würden. So fällt der Apfel, die Nuss ohne menschliches Zutun vom Baum, wenn er/sie reif ist. Der Verzehr von Pflanzen steht somit im absoluten Einklang mit den Naturgesetzen. (40)
Fleisch ist im Gegensatz zur pflanzlichen Nahrung tot und energielos. Getreidekörner können bei guter Lagerung auch nach vielen Jahren noch keimen, Früchte können nachreifen, eben weil in Pflanzen Lebensprozesse stattfinden. Beim Fleisch ist dies nicht mehr der Fall, oder haben Sie schon mal ein Kalbsschnitzel nachwachsen gesehen? (70)

Fleisch dagegen, sobald das Tier geschlachtet wird, fängt an zu verwesen, weil es totes Fleisch ist. Um den Verwesungsprozess hinauszuzögern und damit es für lange Zeit im Fleischregal eines Supermarktes gelagert werden kann, wird das Fleisch mit vielen versteckten chemischen Zusatzstoffen versorgt, auch roter Farbstoff und künstliche Geschmackverstärker werden hinzugefügt, denn sonst, so die Autorin, hätte das Fleisch eine eher graue Farbe und würde abscheulich schmecken. Schon alleine diese Vorstellung finde ich eklig und so betrachte ich den Gebrauch des Begriffs, Leichen auf dem Teller zu haben, als gerechtfertigt …

Auch wenn wir selbst das Tier nicht abschlachten, so sind wir aber als VerbraucherInnen diejenigen, die das Töten der Tiere in Auftrag geben, sodass wir indirekt, in passiver Form, an dem Töten beteiligt sind.

Ich versuche oft in meinem Bekanntenkreis über diese Problematik zu sprechen, wenn mich Videos zu dieser Thematik erreichen, und ich diesen Schmerz schlecht aushalten kann, dann bekomme ich häufig zu hören, dass man sich das nicht anschauen dürfe:
Wer feige wegschaut bei anderer Schmerz und Pein, glaubst du wirklich, das kann ein Mensch sein? Möchtest du wirklich spurlos wieder vergehen, nichts erreicht, nichts hinterlassen, ohne deine Aufgabe zu verstehen? Hilf mit, die Erde für alle Lebewesen lebenswert zu machen, hab Mut, lass dich nicht beugen und hilf den Stummen und Schwachen. (245) 
(Nina Messinger)


Mein Fazit zu dem Buch?

Ich könnte das ganze Buch zitieren ... Ich kann jedem empfehlen, dieses Buch selbst zu lesen. Es geht hier nicht nur um die Gewalt an Tieren. Messinger stellt eigentlich die Lebensmittel, vegane und nicht vegane, in den Mittelpunkt und beantwortet Fragen, wie gesund Fleisch tatsächlich ist? Wie viele Proteine benötigt der Mensch in Wirklichkeit? Sie geht auch auf die Intelligenz und auf die Einfühlbarkeit der verschiedenen Tiere ein. Zusätzlich hat die Autorin schöne Zitate mit eingefügt, die auch Mut machen, denn
Messinger klagt nicht an, sie informiert lediglich die LeserIn in sachlicher Form über diese umstrittenen Themen zum Fleischverzehr. Mit ihrem Buch macht sie auch Mut, einen friedlichen Weg zu gehen, sich für eine gewaltfreie Ernährung einzusetzen. In den hinteren Kapiteln findet man interessante Interviews verschiedener Menschen, die einen Namen in der Öffentlichkeit haben, wie z. B. Theologen, Ärzte, Ernährungswisssenschaftler u.v.m.
Wenn du keinen Menschen töten kannst – gut;
Kannst du kein Vieh und keine Vögel töten, noch besser; Keine Fische und Insekten, noch besser. Bemühe dich, so weit wie möglich zu kommen. Grüble nicht, was möglich ist und was nicht –
tue, was du mit deinen Kräften zustande bringst – darauf kommt es an.
(Leo Tolstoi)

Viele leckere vegane Rezepte hat Nina Messinger in ihrem Buch mit abdrucken lassen. Damit möchte sie zeigen, dass eine vegane Ernährung keinesfalls einseitig und fade schmecken muss. Und wer es richtig macht, die oder der muss auch keine Mangelerscheinung befürchten, denn in Pflanzen und in Früchten sind alle Mineralstoffe, Vitamine und Proteine enthalten, die wichtig und lebensnotwendig für Körper und Geist sind. 

Weitere Informationen zu dem Buch

Ich möchte mich recht herzlich für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar beim Verlag Smaragd bedanken. 

·         Taschenbuch: 272 Seiten
·         Verlag: Smaragd Verlag; Auflage: 2. Auflage (2012)
·         Sprache: Deutsch, 17,80 €
·         ISBN-10: 3941363476

Und hier geht es auf die Verlagsseite von Smaragd.

___________
Es gibt nur eine Aufgabe,
und die besteht darin,
die Liebe zu vermehren.
(Leo Tolstoi)

Gelesene Bücher 2017: 56
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86


Dienstag, 10. Oktober 2017

Mashanti Martine Loesch / Wir kommen in Frieden (1)


Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Das Buch hat mir recht gut gefallen, da ich viele Fragen, die ich mir schon seit langem selbst auch gestellt habe, in diesem Buch beantwortet wiedergefunden habe. Ich stellte mir Fragen, weshalb viele Tiere auf der Erde schutzlos ihrem "Henker" ausgeliefert sind, und weshalb Gott, sollte es ihn geben, tatenlos dabei zuschaut? Viele Bilder aus Tierdokumentationen habe ich nicht mehr aus meinem Kopf rausbekommen. In manchen Ländern wie z.B. in der Ukraine werden Straßenhunde aufgegabelt, und mit Hilfe von mobilen Krematorien auf der Stelle lebendig verbrannt. Oder in China, dort bekommen Hunde und Katzen, Kaninchen … bei lebendigem Leib ihr Fell abgezogen. Woanders werden die Tiere totgeschlagen. Aber auch in Deutschland gibt es große Missstände wie z.B. in den Schlachthäusern und in den Massentieranlagen, um nur wenige Beispiele zu nennen. 

Durch den Tod meines Katers Momo war ich gezwungen, mich auf die Suche zu machen, Antworten auf meine so vielen Fragen zu finden.

Der Buchtitel Wir kommen in Frieden, ist ein so schöner Buchtitel, der mich sofort angesprochen hat. Hier werden die Botschaften der Tiere behandelt. Hier kommen die Tiere zu Wort.

Zur Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Dieses Buch vermittelt – zum Teil verblüffende – Einsichten aus Höheren Dimensionen über die spirituelle Mission der Tiere auf unserem Planeten Erde. Interviews mit Tieren, in denen sie ihre Sichtweise über die Welt und die Hingabe an ihre Seelenaufträge mitteilen, berühren unser Herz und säen Liebe. Die Autorin sieht sich als Sekretärin dieses Buches, denn in Wahrheit wurde es von Sanat Kumara, dem Aufgestiegenen Meister Kuthumi, Erzengel Ariel, der Kollektiv-Tierseele und dem Rat der Tiere verfasst. Es vermittelt Weisheit und Wissen aus übergeordneter Perspektive, nicht nur in Bezug auf Tiere, sondern auch brisante Themen bleiben nicht unangetastet – sei es Tierschutz, der Konsum von Fleisch uvm.
Die Botschaften, Meditationen und Wirkung der transformierenden Kraft der Kosmischen Strahlen laden uns ein, mutig und entschlossen Heilung auf unserem Planeten Erde zu manifestieren, uns selbst und ALLES-WAS-IST zu lieben und dem mit Achtung und Respekt zu begegnen.
Ein Buch, das aus den Sphären der bedingungslosen Liebe und den heilenden Lichtregionen stammt – das Grenzen sprengt, berührt, erstaunt und Mut macht, unserer Intuition zu vertrauen und zu unserer Wahrheit zu stehen.

Es ist eines der besten Tierbücher, die ich bisher in diesem Genre gelesen habe.

Mit Hilfe dieses Buches bekommt man Einsichten aus höheren Sphären wie schon aus dem Klappentext hervorgeht durch aufgestiegene Meister, Erzengel, der Kollektiv-Tierseele und den Rat der Tiere. Die Autorin bekommt diese Kontakte über Channeling. D. h. sie stellt die Fragen und sie bekommt die Antwort durch ein Medium, und sie sich als Sprachrohr zur Verfügung gestellt hat.

Die Botschaften der Tiere sind mit so viel Liebe behaftet, obwohl viele Menschen den Tieren das Leben auf der Erde weltweit erschweren. Sie beziehen sich dazu, weshalb es Tiere gibt, die es guthaben und wohlbehütet sind, und andere, die missbraucht werden, die auf Erdenleben viel Schmerz erfahren …
Misshandlungen von Tieren sind für viele von euch unverständlich und schmerzhaft zu beobachten. Doch dient es den Tieren nicht, mit ihnen zu leiden. Mit Verlaub gesagt, es dient weder den Tieren noch der Erde, noch dem gesamten kosmischen System. Die Schwingung, die durch euer Mitleiden hervorgerufen wird, entspricht einer Frequenz, die das, was ihr verhindern wollt, noch verstärkt. (2017, 60)
  
Das heißt aber nicht, dass man weggucken soll. Hierbei sind die im Buch aufgeführten Meditationen sehr hilfreich, mehrere Formen von Lichtarbeit, die man anwenden kann, um in Not geratenen Tieren spirituell zu helfen. Das Buch betrachte ich demnach nicht nur als ein Informationsbuch, sondern auch als ein Arbeitsbuch.

Interessant fand ich zudem den Umgang mit Tieren aus der Sicht der Naturvölker. Sie bitten das gejagte Tier um Erlaubnis, es zu töten. Mit Hilfe von Ritualen erweisen sie dem Tier die Ehre und bitten es um Vergebung. Außerdem schließen sie die Tiere mit in ihre Gebete ein, die Tierseele möge sich schnell aus dem Körper befreien.


Mein Fazit zu dem Buch?

Ich kann dieses Buch allen Menschen weiterempfehlen, die Tiere lieben, und die auch so wie ich Antworten auf schwierige Fragen suchen. Allerdings muss man sich auch mit Methoden und Theorien auseinandersetzen, die über das allgemeine Schulwissen hinausgehen. Ob diese Theorien glaubwürdig oder nicht glaubwürdig sind, kann nur jeder für sich selbst beantworten. Schaut in eure Herzen, geht tief in euch, und ihr werdet Erfahrungen machen, die euch eine Antwort darauf geben werden.

Es ist nicht so, dass ich alles glaube, was in dem Buch steht, aber mir gelingt es, das für mich Glaubhafte anzunehmen, und das nicht Glaubhafte ohne jegliche Wertung einfach stehen zu lassen.

Meine Bewertung?

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

12 von zwölf Punkten.


Weitere Informationen zu dem Buch

Ich möchte mich recht herzlich beim Bücherverlag-Smaragd für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar bedanken. 

·         Verlag: Smaragd Verlag; Auflage: 2., Neuerscheinung (12. Juni 2017)
·         Sprache: Deutsch, 14,80 €
·         ISBN-10: 3955311562

 Und hier geht es auf die Verlagsseite von Smaragd.
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Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern ist
von hier an einen anderen Ort,
und wenn es wahr ist, was man sagt,
dass alle, die gestorben sind, sich dort befinden,
welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses?
(Sokrates)

Gelesene Bücher 2017: 44
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86