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Montag, 28. November 2022

Clemens Ettenauer u. a. / Verdammt heiss! Cartoons for Future

Ich schreibe und lese weiter, dabei In Gedenken an alle Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere dieses Planeten. Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!
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Was für eine geniale Kunst von Holzbaum und seiner Crew, 

denen es wiederholt gelungen ist, uns Verbraucher*innen völlig ungeschminkt aber mit viel spitzfindigem Witz und Humor die Umweltsünden zu spiegeln. Leute, ein absolut geeignetes Weihnachtsgeschenk!!!!

Welch eine Persiflage!!!! 

Aber Achtung: Dieser Buchband ist politisch neutral und meine Besprechung soll zurückgetretene Grünen-Wähler*innen nicht dazu einladen, sich zu einer Retour bewegen zu lassen. Es wird keine Partei benötigt, die Vorschriften macht, eine Partei, die selbst alles andere als umwelt-, tier- und menschenliebend ist. VORBEI die Zeit, wo ich selbst noch zu den Anhänger*innen der GRÜNEN zählte. 

Vorab ein paar Gedanken von mir, bevor ich das Buch weiter unten dazu bespreche. 

Die symbolträchtige Karikatur unten beschreibt ausgesprochen gut, wer von der Energiewende profitieren- und wer für die Energieeffizienz versklavt werden würde. 

Sie schränken Grundrechte ein, erlauben gleichzeitig den Lobbyisten z. B. verseuchte Lebensmittel und giftiges Waschmittel etc. zu produzieren. 
Feuerwerksraketen werden hergestellt und verkauft und in der Silvesternacht fallen tote Vögel wie schwere Hagelkörner vom Himmel. (Krasses Beispiel aus den südlichen Ländern, wo viele Singvögel in den Wintermonaten nicht weiterziehen). Die Reichen dürfen teure E-Autos fahren, die Mittelschicht soll gefälligst umsteigen auf Fahrrad, Öffis u. ä. Und das am besten sofort!!!!

Ich setze auf Eigenverantwortung und verzichte auf überhebliche politische Fingerzeig-Parteien, die selbst vorleben sollten, wie eine freundliche, gesunde und in Liebe gemachte Umweltpolitik für alle geht. 

Huse, 2022, S. 53

Ich werde am Ende dieser Seite ein paar Eindrücke zu diesem Buchband schildern, die ich mithilfe jeweiliger Kunstwerke daraus mit einem kleinen Kommentar von mir versehen möchte. Meine sog. kleine Interpretation dazu. 

Klappentext

Die Pole schmelzen und im Sommer kommt man mit dem Schwitzen nicht mehr hinterher… Vor dem Klimawandel kann sich niemand verstecken, auch nicht der Holzbaum Verlag! Gnadenlos zynisch widmet sich dieses Cartoon-Buch einem Problem, das uns alle betrifft. Ob Mobilität, Artensterben oder Strände voll Plastik – die Erderwärmung und all ihre Begleiterscheinungen werden hier schonungslos kommentiert und herrlich amüsant illustriert.

Mit Bildern von Bettina Schipping, Elisabeth Semrad, Katharina Greve, Markus Grolik, Martin Zak, Nicolas Mahler, Ruedi Widmer, Wolfgang Ammer und vielen mehr.

Lohnt es sich wieder, eine Arche zu bauen? Finden Sie es in diesem Buch heraus!

Autor*inporträt

Siehe Hier.


Buchdaten

  • Herausgeber ‏ : ‎ Holzbaum Verlag; 1. Edition (15. September 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch, 20,- €
  • Broschiert ‏ : ‎ 116 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3902980974


Hier geht es zur Verlagsseite von Holzbaum.

Um nicht zu viel von den 116 Seiten vorweg zu nehmen, gibt es keine separate Buchbesprechung. Nur ein paar persönliche Eindrücke hier auf dieser Seite.

Meine persönliche Meinung zu diesem besonderen Kunstwerk

Ettenauer ist es wieder sehr gut gelungen, gute Künstler*innen in seine Verlagslandschaft einziehen zu lassen. Jede Buchseite spricht mithilfe der Kunst trotz weniger Worte Bände und hilft, das eigene Bewusstsein dauerhaft zu schärfen. 

Denn jedem muss mittlerweile klar geworden sein, wie es um unseren Planeten steht ... 

Ganz besonders aussagekräftige karikative Porträts der Erwachsenen auch gegenüber ihrer Kinder ...

Und noch prägnanter die Form, wie erwachsene Menschen mit dem Artensterben, mit der Klimaerwärmung und dem gesamten Abbau des Planeten umgehen.

Gruselig ist jedoch; statt das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen, passt sich der Erwachsene der Klimakatastrophe an, sodass ich mir am Ende wiederholt die Frage stellen musste, wie ernst muss es noch kommen? Warum scheut sich der erwachsene Mensch davor, nicht mal aus Rücksicht vor den eigenen Kindern, etwas zu verändern, macht stattdessen weiter wie bisher und merkt nicht, dass er dadurch unbewusst die Umweltschäden forciert und weiter vorantreibt? 

Ob das die Otto-Normalverbraucher*innen sind, oder die Lobbyist*innen als Beispiel. Die einen haben Spaß an der Welt und sehen in jeder Umweltveränderung trotzdem noch den Genuss statt die Not. Anderen gelingt es nicht, vor lauter Bequemlichkeit aus ihrer Komfortzone herauszufinden. 

Und wiederum andere sitzen in ihrem  Stumpfsinn regelrecht fest.

Ein paar Beispiele durch die zahlreichen Buchmotive sollen gegeben werden:

B. Schipping, S. 8f
Der Optimismus über die Gletscherschmelze 

Burkh, 20
Der Nutznießer 

F. Woessner, 43
Wie sage ich´s meinem Kind?

 Lahs, 73
Falsche FürSORGE?


 D. Jokesch, 23
Stumpfsinn / Prioritätenverschiebung


M. Finkenstein, 4, 76
Therapieren wir die Falschen? Gehört nicht der Mensch auf die Couch mit seiner stoischen Ruhe und der krankhaften Positiv-Denkerei?

Das waren nur ein paar wenige Beispiele. Diese Cartoons hier sind noch harmlos verglichen zu manch anderen aus der Buchsammlung. Doch ...

... welche Karikatur kam überhaupt nicht bei mir an?
Es war nur eine einzige, die mir übel aufgestoßen ist.


A. Frank, 6

Die Gans, die z.B. zu Weihnachten gern geschlachtet werden möchte???, und sie sich nun über Arbeitslosigkeit beklagt, weil keine*r mehr Lust hat auf eine Weihnachtsgans??? Geschlachtet werden als Job? Der Tod als Verdienst? Ich wünsche allen Tieren diese sog. Arbeitslosigkeit 😝; eine Befreiung von brutaler Tötung für den menschlichen Verzehr. Skurriler Humor von einer Künstlerin, die, so scheint mir, sich überhaupt nicht in die Tierseele hineinzuversetzen weiß. 

Covid: Labor oder Umweltkrise?
Allerdings stelle ich die Covid - Karikaturen auf Seite 46 und 51 mittlerweile in Frage, ob der oder das Virus nicht doch in einem in Auftrag gegebenen Labor konstruiert wurde?

Und nun ein paar letzte Fragen an die jetzigen Generationen, die sich mir nach der Lektüre ergeben haben:
Nach mir die Sintflut?

An die spätere Generationen: Ist es besser, sich auf eine Sintflut vorzubereiten, als den Planeten zu retten? Aber wohin soll die Sintflut treiben, wenn es nichts mehr geben wird?

Nicht mal mehr Apfelbäume, Bäume der Hoffnung und Fruchtbarkeit, ließen sich säen, im Wasser nicht möglich … 😫 
Oder, satirisch gedacht, mit der Arche sich unterirdisch zum Mond bzw. zu überirdischen neuen Planeten treiben lassen?

Deutsche Flagge? Die eigene Mannschaft retten, der Rest kann untergehen?  

Fragen über Fragen ...

M. Grolik, 79


Cover und Buchtitel:
Sehr ansprechend und halten, was sie versprechen. 

Mein Fazit
Der Mensch passt sich dem Klimawandel an, statt etwas am eigenen Verhalten zu verändern. Manche von uns fliegen lieber zum Mond und suchen neue Planeten, statt den eigenen zu retten (das steht aber nicht im Buch 😉), während andere lieber die Unerträglichkeit ertragen ... 

Super Band! Für mich ein doppeltes Lesehighlight in diesem Jahr. Das einzige von meinen in diesem Jahr wenig gelesenen Büchern. Im Jahresrückblick gehe ich näher auf die Begründung ein. 

Bewertung? 14 Punkte
12 plus 2 Zusatzpunkte wegen der Highlights an Kunst. Zwei im Geiste vergebene Zusatzpunkte zu dem doppelten Highlight, die ich reell noch gar nicht eingeführt hatte. 

Vielen herzlichen Dank an den Holzbaum Verlag und seinem Team für das Bereitstellen des Leseexemplars. 

Auf jeden Fall wird dieses Buch mehrfach zu Weihnachten von mir verschenkt. 

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Ich hamstere kein Speiseöl,
keine Hefe,
kein Mehl
und sonstige Lebensmittel! Ich hamstere stattdessen:
Bücher
Musiknoten
Notizhefte
leere Tagebücher
Stifte
Musik;
obwohl ich weiß,
dass man Papier nicht essen und nicht trinken kann.
Aber die Buchstaben und die Musiknoten beruhigen mich nun mal 🙈.
Sie nähren meine Seele und meinen Geist von innen

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Stoppt die Milliarden für die Aufrüstung!
Investiert  die Milliarden in Bildung und Menschlichkeit!
Für einen Wohlfühlort für alle!
Soldaten! Hört auf Bomben zu werfen! 
Werft Weizensamen! (Andrej Kurkow)

Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Alle!
Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Kriegswillige Politiker*innen an die Front!
Empathische Frauen und Männer an die Macht!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Schluss mit Diskriminierungen!
Liebe für alle! Hass für keinen! (Ahmadiyya-Muslime)
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)
Wir brauchen keinen Krieg! Krieg brauchen diejenigen, 
denen Gerechtigkeit fremd ist und die die Völker versklaven wollen.
(Andrej Kurkow)
Der Mangel an Gefühl ist das gefährlichste Gefühl von allen.
(Elif Şafak)

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Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
desto weniger Zeit kommt dabei heraus.

Neues Fazit:
Ich habe keine Zeit mehr, keine Zeit zu haben.
Es gibt zu viel zu tun! In meinem
 Tempo!

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Imprecht für alle!
Impfzwang für keinen!

Partnerschaft zwischen
Wissenschaft und Intuition!

Lesen mit Herz und Verstand!
Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.

Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)

Klopf an dein Herz, denn dort sitzt 
das Genie!
(Alfred de Musset)

Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)

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Gelesene Bücher 2022: 10
Gelesene Bücher 2021: 17
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Ich höre:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust I
Gabriele Krone-Schmalz: Was passiert in Russland?
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Carsten Henn: Der Buchspazierer
Spencer Wise: Im Reich der Schuhe                        

Sonntag, 16. Dezember 2018

Clemens Ettenauer / Therapeutische Cartoons


Klappentext  
Wie sieht Psychoanalyse beim Werbepsychologen aus? Woran erkennt man einen Psychiater beim Blind Date? Und was machen eigentlich Löffel bei der Sexualberatung? Diesen und anderen Fragen gehen die besten Cartoonisten des deutschen Sprachraums (und zwei Gastzeichner aus den USA) in dem Buch nach. Damit hätte wohl auch Sigmund seine Freud‘ gehabt…

Autorenporträt
Herausgeber ist Clemens Ettenauer. Die zahlreichen Namen der Cartoonisten und deren Kurzbiografien sind im hinteren Buchteil angegeben.

Buchbesprechung
Ein wunderbares Buch. Aber wer von Haus aus nicht mit dieser Sparte vertraut ist, wird die Cartoons vom Verständnis her schwer zuordnen können. Aber es sind nicht alle kompliziert.

Ich stehe nach dem Lesen wieder vor der Entscheidungsfrage, welche haben mich nun besonders angesprochen? Wie immer werde ich auch hier eine Auswahl treffen müssen. Fast auf jeder Seite klebt ein Blättchen.

Und wieder jede Menge Wortspielereien …

Seite 10, Seite 35: Der Psychoanalytiker, der gerade einen Patienten therapiert, er aber im Rücken seine Mutter stehen hat, und diese sogar erwähnt. Man hört ja so oft, dass viele, die andere therapieren, selbst von ihren eigenen Geschichten nicht befreit sind. Was geht dem Patienten die Mutter des Analytikers an? Der Therapeut, der selber unter einer Neurose leidet bzw. unter einem ungelösten Mutterkomplex … 

Seite 11: Geniales Coverbild, das keiner weiteren Worte bedarf. Ich möchte nur auf dieses Cartoon aufmerksam machen.

Seite 16: Nein, hier geht es nicht um die Anonymen Alkoholiker. Diese Selbsthilfegruppe nennt sich Selbsthilfegruppe der anonymen Harmoniesüchtigen. Die Gruppenmitglieder kloppen sich, dass die Fetzen fliegen. An der Tür steht zusammen mit der Sekretärin der Therapeut, und beide beobachten schaulustig diese Szene und sind sichtlich zufrieden, dass die Gruppenteilnehmer*innen sich nun schlagen und sehen durch das Ausleben unterdrückter Emotionen den Erfolg ihrer Arbeit.

Seite 17: Klangschalentherapie:  Wie könnte diese wohl aussehen? Eine Ehefrau schmeißt dem zeitungslesenden Gatten die Klangschale ins Gesicht und fühlt sich wohl dabei, ist stolz, dass diese Methode, die sie aus der Therapie mitgebracht zu haben scheint, wirkt, als der Gatte fast vom Stuhl fällt … Sie scheint wohl nicht verstanden zu haben, was eine Klangschalentherapie ist. 

Seite 18: Die Komplechse: Eine kleine grüne Echse liegt auf der Couch und leidet unter massiven MinderwertigkeitskomplEchsen. Niemand würde sich für sie interessieren. Alle würden viel lieber süße Tiervideos, Hunde und Katzen, betrachten.

Seite 19: Ein Ehepaar in einer Paartherapie. Das Ehepaar sollte getrennt voneinander ihre Konflikte aufschreiben, die sie mit dem Partner’in haben. Der Ehegatte kommt mit einem einzigen Blatt Papier, die Ehefrau mit einem ganzen Stapel. Einziges Problem des Gatten? Zu wenig Sex. 

Seite 24: Die Arche Noah? Nein, alles Archetypen á la Carl Gustav Jung.

Seite 28: Soll das der Trump sein? Das Problem sei nicht die Krankenversicherung, sondern sein Geisteszustand, stellt der Arzt fest. Ein Mann, der ein Volk regiert.

Seite 32: Klimt und der Phalluskomplex/Penisneid. Doch kein Phalluskomplex? Eher eine Freudsche Fehlleistung, sagt Klimt, der Sigmund Freud auf der Leinwand porträtiert und ihm als Nase einen langen erigierten Penis gezeichnet hat  

Seite 38: Ein Hypochonder bekommt von seinem Therapeuten gesagt, dass seine hypochondrische Erkrankung nur Einbildung sei 

Seite 39: Der psychische Apparat. Alle drei werden therapiert. Das Es, das Ich und das Übei-Ich liegen in der Dreier-Konstellation von unten nach oben auf einem Hochbett. Der Therapeut weiß noch nicht, wer von den Dreien zuerst therapiert werden soll. Das Es und das Ich sind nackt, das Über-Ich geordnet gekleidet ... 

Und jede Menge andere Cartoons zur Übertragung und Gegenübertragung, und verweise diese und sonstige Themen auf das Buch.

Mein Fazit
Ein ideales Weihnachtsgeschenk für Leser*innen, die beruflich selbst mit den Studien der Psychoanalyse zu tun haben. Über Sigmund Freud, der Vater der Psychoanalyse und seine Patient*innen, oder die es werden wollen... :-) 

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Literaturwissenschaftliches, gut recherchiertes Buch
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
12 von 12 Punkten.

Weitere Informationen zu dem Buch
Clemens Ettenauer (Hg.): Therapeutische Cartoons
96 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-902980-76-2

Hier geht es zur Verlagsseite von Holzbaum.
Vielen Dank an den Holzbaum Verlag für das Bereitstellen des Leseexemplars.
________________
Vertraue auf dein Herz.
Denn dann gehst du niemals allein.
(Temple Grandin)

Gelesene Bücher 2018: 57
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86



Montag, 12. November 2018

Clemens Ettenauer / Katzen in leinwanden Grafiken

Katzen in leiwanden GrafikenKlappentext

Katzen in leiwanden Grafiken
Woran schärfen Katzen am liebsten ihre Krallen? Was passiert, nachdem man sich ein Katzenvideo angesehen hat? Und vom wem kann Grumpy Cat noch was lernen? Diese und andere Fragen rund um die flauschigen Vierbeiner werden in diesem Büchlein bunt und übersichtlich beantwortet.
 Herausgeber
Clemens Ettenauer (Hg.): Katzen in leiwanden Grafiken 28 Seiten, Softcover, ISBN 978-3-902980-78-6

Eine Buchbesprechung

Das ist ja ein scharfes Büchelchen rund um das Katzenleben im Hause seines Menschenfreundes. Und dies dazu noch ohne viel Worte. Alles in bunte Grafiken dargestellt. Bei einigen Grafiken musste ich so herzhaft lachen. Richtig witzige, humorisitsche, artistische Darbietungen, die häufig den Kern treffen. Wer Katzen bei sich hält, der kann mitreden.
Und auf der ersten Seite  bekommt man ein wunderschönes Katzenzitat von Kurt Tucholski zu lesen. 

Auch die Grafik auf dem Cover spricht Bände, siehe oben.

Dieses Büchelchen und Vegane Cartoons werden im November meine Highlights werden.

Hier sind zwei Grafiken aus dem Buch. Zum Lesen die Grafik anklicken und höher zoomen. 
Eine ideales Geschenk zum Geburtstag oder zu Weihanchten. Ich selbst werde mir ein paar Bände zum Verschenken anschaffen. 

Hier geht es zur Verlagsseite von Holzbaum. Wie man auf der Seite sehen kann, gibt es noch jede Menge Ideen anderer Rubriken. 

Hier geht es auf die Facebookseite von Holzbaum.

Vielen Dank an den Holzbaum Verlag für das bereitgestellte Leseexemplar. 


Montag, 5. November 2018

Clemens Ettenauer und Johanna Bergmayr u. a. / Vegane Cartoons

Vegane CartoonsKlappentext
Können Vegetarier auch Wurstfinger haben? Gibt es neben Paniertem Salat noch andere fleischlose Leckereien in Dorfwirtshäusern? Und stimmt es, dass Gott eine Karotte ist? Diese und mehr Fragen rund um das vegane Leben werden in dem Buch beantwortet.
Mit komischen Bildern von Ari Plikat, Dorthe Landschulz, Michael Holtschulte, Nicolas Mahler, Rudi Hurzlmeier, Til Mette, Oliver Ottitsch und vielen mehr.

Herausgeber
Clemens Ettenauer, Johanna Bergmayr (Hg.): Vegane Cartoons
64 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-902980-19-9.

Die Namen der zahlreichen Cartoonisten sind dem Buch zu entnehmen. 


Eine Buchbesprechung
Und wieder ein gelungenes, intelligentes Buch rund um die Themenwelt zwischen Veganismus, Vegetarismus, Fleischkonsum,  u.v.m.

Schon das Bild auf dem Cover finde ich urig.

Noch weitere 57 Cartoons folgen im Inneren des Buches. Hier werden alle Genossen, zwei und vierbeinig, ein wenig auf den Arm genommen und dabei wird spielerisch mit der Sprache umgegangen.

Folgende Cartoons haben mich besonders inspiriert:

Seite 7: Eine im See badende Frau, die sich vor ihrem Mann, der am Ufer sitzt, rechtfertigt, dass sie vegan baden würde, auch wenn in dem Wasser Tiere schwimmen würden.

Seite 8: Eine Frau, die ihrer schmollenden Katze veganes Futter vorsetzt, und behauptet ganz frech, dass dieses Futter gesund sei …

Seite 12: Zwei Männer auf der Tofu-Insel, die besorgt aus der Miene schauen, weil es auf dieser Insel nur Tofu zu essen gibt …

Seite 13: Bericht aus der Bild Zeitung: Vegetarier, die Tofu essen, werden seit Jahren verarscht, denn Tofu wurde nicht aus der Pflanze gewonnen, sondern aus dem Fleisch des bälzigen Tofu Tierchen … 

Seite 14: Ein Ehepaar in einem Restaurant: Der Ehemann bekennt seiner Frau, dass sie niemals Kinder bekommen werde, da er ab sofort vegan leben werde und bereit sei, auf seine Eier zu verzichten. 

Seite 15: Zwei Schweine auf einer mickrigen Insel, die aus einer Palme und aus einer männlichen menschlichen Person besteht. Der Mann guckt sitzend dumm aus der Wäsche, während das eine Schwein das andere Schwein tröstet, da es sich nicht fürchten müsse, der Mann sei Veganer.

Seite 17: Ein Zwerg in einem Ordnungswahn: Er versucht die krausige Petersilie glatt zu bügeln.

Seite 18: Dieses Cartoon ist der Knüller: Ein Wolf betrachtet in seinen Pfoten eine große Karotte und überlegt: Vegetarier sterben gesünder.

Seite 19: Eine Fleischfressende Pflanze namens Bob ist Vegetarier geworden. Zwei Sonnenblumen fürchten sich nun vor ihm.

Seite 23: In einem Restaurant bekennt eine Frau ihrem Gegenüber, dass sie kein Fleisch mehr essen würde und auch keine Eier. Das männliche Gegenüber fragt sie ganz dumm, wie sie denn nun das Schnitzel panieren würde? (Passt wunderbar, da viele Menschen das Schnitzel nicht mit einem geschlachteten Tier in Verbindung bringen).

Seite 30: Ein Fuchs kommt um die Ecke und denkt laut, dass er jetzt Lust habe auf eine Gänsekeule. Um die Ecke kommt eine Gans mit einer Keule, um sie dem Fuchs über den Kopf zu schlagen.

Seite 31: Ein Mann beim Friseur, der ihn bittet, die Koteletten nicht abzurasieren, da er Vegetarier geworden sei.

Seite 32: Hier bekommt man es nicht mit anonymen Alkoholiker*innen zu tun, sondern mit anonymen Vegetarier*innen und darunter befindet sich ein Fleischer mit einer blutigen Schürze, die nur eine Farce sein soll. 

Seite 35: McDonald, der total auf Vegan umgestellt ist. Aus meiner Sicht ist und bleibt dies nur ein Witz. Ein großes Herz für Tiere hat McD. nicht.

Seite 37: Ein männlicher Gast in einem Restaurant bestellt eine Schlachtplatte, bittet aber den Kellner, die Platte vegetarisch aussehen zu lassen.

Seite 47: 100% vegane Abenteuerliteratur wie z. B. Robinson Tofu, Das Bildnis des Earl Grey, Herr der Zwiebelringe, u. a. m.

Seite 51: Das Schlachtverhalten von zwei Fleichkonsoment*innen, die vor einem Schweinestall stehen, während der Mann sagt, er würde trotzdem Fleisch essen, auch wenn er es selbst schlachten müsste; die Frau dagegen würde kein Fleisch mehr essen, aber nur noch schlachten wollen.

Und die vielen anderen Cartoons, die ich nicht erwähnt habe, sind auch alle klasse, aber ich musste eine Auswahl treffen, um nicht alles verraten zu wollen.

Die Cartoons treffen absolut den Kern dieser neuen Realität in unserer Gesellschaft, zwischen Fleischkonsument*in, Vegetarier*in und Veganer*in. Und witzig, die Tiere, fleischfressende und pflanzenfressende, mit in diese Problematiken einbezogen zu haben, wird versucht, diese aus deren Sicht etwas satirisch zu beschreiben.

Da wir nun auf Weihnachten zusteuern, denke ich, dass diese Cartoons ideale Buchgeschenke sind für Menschen, die selber sich in dieser Entwicklung befinden, ihr Essverhalten zu hinterfragen; oder für hartgesottene Fleischkonsument*innen, sie mit diesem Buch doch noch zum Nachdenken anzuregen, oder sie aber auch nur mit viel Witz und mit viel Humor zum Lachen zu bringen.

Und für alle Menschen, die nicht so gerne Bücher lesen. Auch in diesem Fall ein ideales Weihnachtsgeschenk. 

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt, intelligente Ideen,
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
Zwölf von zwölf Punkten.

 Hier geht es zur Verlagsseite von Holzbaum.

Vielen Dank an den Holzbaum - Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar.
____________
Gelesene Bücher 2018: 47
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Sonntag, 9. September 2018

Clemens Ettenauer, Hrg (u. a.) / Bärige Cartoons

Klappentext
Warum gehen Koalas zum Therapeuten? Wie verreist der Urlaubär? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Honig und Diäthonig? Diese und andere Fragen werden hier beantwortet.Mit Bildern von Dorthe Landschulz, Martin Zak, Oliver Ottitsch, Rudi Hurzlmeier, Schilling & Blum, Steffen Butz und vielen mehr.Das Buch ist ein gemeinsames Projekt von Komische Künste Wien und Vier Pfoten – Stiftung für Tierschutz.

Autorenporträt

Jede Menge verschiedene Cartoonisten und Illustratoren:

Adam
Cmartoon
Denis Metz
Dorthe Landschulz
Frederik Mettjes
Jean La Fleuer
Markus Grolik
Martin Zak
Michael Dufek
Michael Roher
Oliver Ottitsch
Rudi Hrzlmeier
Schilling & Blum
Steffen Butz

Herausgeber:
Clemens Ettenauer

Die vielen unterschiedlichen Autorenporträts sind  hier auf der Verlagsseite zu entnehmen.

Buchbesprechung

Da dies ein sehr winziges Büchlein von 48 Seiten ist, finden hier auf meinem Blog Buchvorstellung und Buchbesprechung auf einer Seite statt. Ein kleines Büchlein, aber mit großer Wirkung, weil es humorvoll ist und viel mit Tierliebe und mit Tierschutz zu tun hat.
Die Welt aus der Sicht der Bären, die in der Menschenwelt leben, da ihre natürlichen Freiräume größtenteils zerstört sind.

Die vielen Bärenporträts stimmen recht nachdenklich. Manchmal kommen die Umweltprobleme zur Geltung, manchmal wird aber auch der Bär auf die Schippe genommen. Schon das erste Cartoon auf dem Cover fand ich recht witzig und ansprechend. Der Bär mit einem bösen Erwachen, in der Menschenwelt zwar adaptiert, trotzdem Winterschlaf gehalten und dadurch jede Menge E-Mails verpasst.

Das Cartoon auf der dritten Seite; hier werden die Rollen vertauscht: Hier sind es nicht die Menschen, die Fleisch konsumieren, sondern die Bären, die Menschenfleisch essen. Fleisch ist Fleisch, das wollen viele zweibeinige Menschenesser nicht wissen. Wobei das Cartoon etwas stärker hätte ausgedrückt werden können. Weiter mit dem Rollentausch bis Seite 7.

Jeder Cartoonist hat sich etwas Besonderes mit den Bären einfallen lassen. Auf der Seite 10 bis Seite 14 findet man bärige Wortspielereien. Ein Mann, der von einem Bären belagert wird. Dieser ruft seinen Freund um Hilfe, um entbärt zu werden.
Oder der Waschbär, der frustriert am Spülbecken steht und Teller wäscht …
Seite 15 bis 18 geht es wieder um die Natur, die sich durch den Klimawandel verändert hat und der Bär damit nicht klarkommt.

Auf der Seite 37 befindet sich ein kleiner ausgewachsener Bär mit einem angeknacksten Selbstwertgefühl auf der Couch eines Psychoanalytikers und lässt sich therapieren, weil er bei den Menschen nicht genug Respekt erntet, da sie ihn alle nur verniedlichen und ihn  "süß" finden.

Jede Menge weitere schöne und nachdenklich stimmende Illustrationen sind dem Büchlein zu entnehmen.

Ein ideales Buch auch für Menschen, die nicht so gerne Bücher lesen und mit wenigen Worten lieber Bilder betrachten. Passt in jede Tasche.

Meine Bewertung:

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

Zwölf von zwölf Punkten.


Weitere Informationen zu dem Buch

·         Taschenbuch: 48 Seiten
·         Verlag: Holzbaum Verlag; Auflage: 1 (1. Juni 2018)
·         Sprache: Deutsch
·         ISBN-10: 3902980729

Vielen Dank an den Holzbaum Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar.

Hier geht es zu dem Verlag von Holzbaum.


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