Sonntag, 12. Oktober 2014

Mein Besuch auf der Frankfurter Buchmesse Oktober 2014

Gestern, den 11.10.2014 bin ich um neun Uhr aus dem Haus, um zur Buchmesse zu fahren. Schon der Darmstädter Bahnhof war voll, der Zug übervoll, viele hatten das gleiche Ziel. Im Zug schaute ich mir nochmals meine Liste an von den Verlagen, die bekannte AutorInnen eingeladen haben. Dieses Jahr hatte ich die Verlage direkt angeschrieben, auf facebook ging das ziemlich leicht, sodass sie mir ihre Veranstaltungskalender zugelinkt hatten.



Im Zug war es noch schlimmer. Eng angeschmiegt mit zig fremden Leuten. Viele mussten bis zum Frankfurter Hauptbahnhof stehen.
Das Stehen hat im Zug schon begonnen. Auch ich stand, und das Stehen setzte sich im Laufe des Tages immer wieder fort, wenn man an Lesungen teilnehmen wollte.

Und wie immer waren auch in diesem Jahr viele maskierte junge Leute unterwegs. Die meisten waren einfach nur bunt. Selten, dass mir jemand begegnet ist, dem die Kostümierung ins literarische Zeitalter versetzt tatsächlich geglückt ist. Das Foto unten gefällt mir recht gut. Eine vornehme Dame aus dem 18. Jhrd.


Aber das Wichtigste ist, dass es Spaß macht. 

Dort angelangt, musste ich mich erst orientieren, auf meinem Plan stand die für elf Uhr terminierte halbstündige Lesung des Kinder- und Jugendbuchautors Paul Maar. Und den wollte ich nicht verpassen. Der Autor wurde vom Oetinger Verlag eingeladen. 



Hier ist er, Paul Maar, der sein Manuskript zum neuen Buch in seinen Händen hält und daraus liest. Das Buch wird erst zum Frühjahr nächsten Jahres gedruckt und veröffentlicht.
Paul Maar ist bekannt von seinen Sams-Geschichten, der kleine rothaarige Kerl mit den vielen Sommersprossen, ein außergewöhnliches Wesen ... 

Der Galimat bildet die Hauptfigur seines neuen Buches. Auch ein fremdes Wesen, wo erst keiner weiß, woher es kommt. 

Ein kurzer Auszug aus der Frankfurter Allgemeine:
Der Galimat (...), der eines Tages bei Jim im Kinderzimmer sitzt, hat eher Pumucklgröße, ist aber nach unseren Maßstäben ebenso ungezogen wie das Sams: Er spuckt gerne auf den Boden. Andererseits besteht der Galimat auf der Höflichkeitsgeste, das letzte Wort seiner Rede doppelt zu sagen. Damit der andere weiß, wann er antworten kann. (...) Jim kann diesen neuen Kumpel gut gebrauchen, weil er ein fotografisches Gedächtnis hat und dazu eine Art Klugscheiß-Tourette. Wenn also jemand einen Begriff gebraucht, muss Jim gleich eine lexikalische Erklärung dazu aussprechen. Das macht ihn in seiner Klasse nicht sonderlich beliebt. Sein Onkel und seine Tante, bei denen er lebt, fördern sein Talent jedoch mittels eines seltsamen Spiels, bei dem er für jede korrekt wiedergegebene Definition eine weitere Scheibe Wurst auf sein Brötchen bekommt.
Paul Maar war mir sehr sympathisch und er schaffte es, die Kinder zum Lachen zu bringen. Nicht nur die Kinder ... Die Großen lachten mit.
Paul Maar scheut keine Fremdwörter in seinen Kinderbüchern, weil er diese spielerisch grammatikalisch in seine Geschichte einzubauen weiß. Zum Beispiel die Mehrzahl von Lexikon? Lexikone? Lexikons? Nein, Lexika. Viele Erwachsene, studierte und nichtstudierte, wissen das nicht einmal und sagen Lexikas, doppelte Mehrzahl.

Ich werde mir das Buch nun nicht kaufen, hätte ich Kinder, dann ja. Es ist aber immer gut zu wissen, was es Neues in der Kinder- und Jugendbuchliteratur so gibt. Zum verschenken von Büchern oder zum weiterempfehlen ...

Paul Maar hatte ein paar Gedichte vorgelesen, die mir auch sehr gut gefallen haben. Den Gedichtband JAguar und NEINguar mit Wortspielereien habe ich mir gekauft.



Paul Maar nimmt sich Zeit für seine jungen und älteren LeserInnen und gibt eine Signierstunde ..., s. Foto unten.




Vor dem Signieren schaute Paul Maar jedem/r LeserIn in die Augen, dann malte er ein Bild und signierte das Buch. Er signierte mit verschiedenen Zeichnungen, in meinem Buch signierte er mit der Zeichnung einer Maus.



Dies war Paul Maar. Ich schaute wieder auf meinen Plan und ich hatte bis zur nächsten Lesung noch etwas Zeit und ging ein wenig durch die verschiedenen Buchstände.

Der nächste Autor war Martin Walser. Merkwürdigerweise musste ich an Siegfried Lenz denken, der kürzlich verstorben ist, und der sicher auch auf die Buchmesse gekommen wäre, um für seine LeserInnen zu lesen. Martin Walser ist nämlich auch nicht mehr jung, schafft es kaum noch, sich alleine auf den Beinen zu halten und man dankbar dafür ist, dass er sich trotzdem die Mühe gemacht hat, zu kommen, um vor seinem Publikum zu lesen.





Auch hier hatte ich einen schlechten Stehplatz und konnte sein Profil nur seitenfrontal aufs Foto bekommen. 

Ein paar Anekdoten musste ich mir aufschreiben, um sie hier in meinem Blog zu verewigen. Der Autor hat über seine drei Tagebücher erzählt und daraus gelesen. Das letzte Tagebuch ist das neueste und die Fortsetzungen der beiden vorherigen, das nun aufgelegt wurde ... Ich kenne die Tagebücher selber nicht. Doch zuerst eine kurze Passage aus der Frankfurter Allgemeine:
"Shmekendike Blumen – Ein Denkmal für Sholem Yankev Abramovitsh” heißt dieses Buch, das eine Dokumentation von Walsers Begeisterung für den Autor ist, der, so erzählt Walser, zunächst auf Hebräisch geschrieben habe, bis ihm klar geworden sei, dass er die Juden so mit seinen Büchern nicht erreiche. Martin Walsers Verhältnis zum Judentum ist ja bekanntlich kein Unproblematisches, aber darum geht es in diesem Buchmessengespräch natürlich nicht – es ist eher eine charmante Plauderrunde zwischen Walser, der das Publikum zu schwärmerischen Lachsalven treibt und Greiner, der sich in seiner Rolle als Stichwortgeber und regelmäßig von Walser freundlich Korrigierter ganz wohl zu fühlen scheint. Die erste Belehrung betrifft den Titel des Buches: “Shmeken” auf Jiddisch bedeutet nämlich ebenso wie im von Walser mit Hingabe praktizierten Alemannisch “Riechen”. Das kennt man auch aus dem Schweizerdeutschen. “Du schmeckst gut.” bedeutet also “Du riechst gut.” Und Walser sagt, er habe mit diesem Titel auf die “liebenswürdige wie schwerwiegende Herkunft ” des Jiddischen hinweisen wollen. Jiddisch sei ein deutscher Dialekt. Das bringt ihn dann später zu dem Ausspruch, das “Wahnsinnige” in “unserem schuldigen Mitmachen” (beim Judenmord) zeige sich ja “vollends” darin, dass man “Menschen umgebracht habe, die Deutsch sprachen.”
Passend dazu brachte er das Publikum zum Lachen, obwohl der Hintergrund ein ernster ist. Walser zeigt immer wieder, wieviel Humor er hat:
Ich bin die Asche einer Glut, die ich nie war. 
Solche wie mich verachte ich, mich aber nicht.  
Der Moderator stellte ihm die Frage, wie er seine Bücher schreiben würde? Mit Hand? Mit Schreibmaschine? Mit PC?
Nein, mit Hand und "ich muss auf dem Tisch liegen, um zu schreiben". 
Alles hat gelacht, jeder hat sich wohl den schweren Walser liegend und schreibend auf dem Schreibtisch vorgestellt.

M. W. gab keine Signierstunde. Niemand wollte ihn noch zu sehr beanspruchen. Ich war einfach nur froh und dankbar, dass ich ihn überhaupt erleben durfte.

Die nächste Autorin, die sich für ihre LeserInnen die Zeit nahm. Es ist die Kriminalautorin Ingrid Noll mit ihrem neusten Werk Hab und Gier. Das Buch ist allerdings im Diogenes Verlag schon seit Februar 2014 auf dem Markt. Trotzdem ist es noch ihr neustes Buch.


Den Moderator fand ich auch recht witzig, der Ingrid Noll als die Mörderin vorzustellen wusste , die die meisten Morde begangen habe, hihihi ...

Im folgenden der Klappentext ihres Buches, aus dem sie gelesen hat:
Der kinderlose Witwer Wolfram macht seiner ehemaligen Kollegin Karla ein Angebot: Wenn sie ihn pflegt bis zu seinem Tod, vermacht er ihr sein halbes Erbe, bringt sie ihn wunschgemäß um, sein ganzes, eine Weinheimer Villa inklusive ... Die Ruhe der Rentnerin Karla ist dahin. Lange schon hatte die Bibliothekarin Karla vom Rentnerdasein geträumt: sich zurücklehnen und endlich in Ruhe selber lesen. So gibt sie mit 60 ihren Job in der Stadtbücherei auf. Mit einigen Kollegen hält sie lose Kontakt - bis zu einer folgenschweren Einladung. Beim »Gabelfrühstück« macht ihr der kinderlose Witwer Wolfram todkrank ein Angebot: Falls sie sich um seine Beerdigung und die Inschrift auf seinem Grabstein kümmert, erbt sie ein Viertel eines Vermögens. Pflegt sie ihn bis zu seinem Tod, erbt sie die Hälfte. Und bringt sie ihn wunschgemäß um, bekommt sie alles, eine Villa in Weinheim inklusive ... Die Ruhe der Rentnerin ist dahin.
Die Autorin würde in der Regel nur Menschen umbringen, die sie partout nicht leiden könne. Sie hetzt die Figuren gegeneinander auf, bis es zum Knall kommt. I. N. beklagt allerdings, dass die Figuren nicht immer das machen, was sie gerne möchte ... Und das deprimiert sie manchmal ;).
Es gibt kein reines Happy-End, aber sie bestraft ihre Täter schon, allerdings nicht mit Zuchthaus, sondern in Form von Krankheit, oder anderes.

Da ich selbst gar keine Krimis gerne lese, die meisten sind einfach nur grottenschlecht, sind mir zu gekünstelt, in dem eine Spannung hineininsziniert wird, die mir so unwirklich erscheint. Und so hat mich Ingrid Noll auf ihr Buch neugierig gemacht, denn ich glaube, dass die Handlungen bei ihr wesentlich authentischer geschrieben sind.



Eine letzte Frage wurde der Autorin gestellt:
Wen werden Sie als nächstes umbringen?Antwort: Habe es schon getan. Möchte aber nicht mehr verraten. 
Einfach köstlich. Lässt vermuten, dass ihr nächstes Buch schon geschrieben ist und sich in Bearbeitung befindet. 
Auch Ingrid Noll gab eine Signierstunde ...

Ich bekam das Buch auf der Messe von dem Diogenes Verlag aus besonderen Gründen geschenkt. Sozusagen ein Diogenes Dedikationsexemplar, s. unten. Ich wollte das Buch erst am Stand kaufen, aber ich kam zu spät, denn Ingrid Noll las in der Halle 3.1. Ihre Bücher waren allerdings in der Halle 3.0 ausgestellt. Ich hätte früher kommen sollen, lt. der Mitarbeiterinnen. Das hätte man nur wissen müssen und so frage ich mich, warum die Verlage ihre AutorInnen nicht dort lesen lassen, wo deren Bücher auch ausgestellt sind?  Nach der Lesung wurden nämlich keine Bücher mehr von der Autorin verkauft. Und so hatte mir dann der Verlagschef Daniel Kehlmann das Buch einfach geschenkt und ich konnte schließlich doch noch eine Signatur bekommen. Dafür bin ich auch sehr, sehr dankbar. Ich musste aber versprechen, das ist die Bedingung dieses Dedikationsexemplars, ;) dass ich das Buch in dreifacher Weise verschenken würde. Also, dreimal einkaufen und dreimal verschenken. Kein Problem, da ich sehr gerne Bücher verschenke. siehe Fussnote 1 unten:

Das Buch landet auf meinem kleinen SuB, mit dem Ziel, es bald lesen zu können. Es wird mich immer an die diesjährige Buchmesse erinnern und das Kennenlernen dieser sympathischen Autorin, die sich ebenfalls Zeit für ihre LeserInnen genommen hat. 

Ich würde am liebsten allen drei AutorInnen persönlich nochmals danken. Ich erinnere mich an die Buchmesse aus dem letzten Jahr. Die meisten bekannten AutorInnen lasen nur für ihre Fachkreise. Ich hatte mich daraufhin bei den Verlagen beschwert, da schließlich wir, die normalen Leute, die potentiellen LeserInnen sind. 

So, mittlerweile war es schon 15:00 Uhr vorbei und so machte ich mich auf den Weg, das Gastland Finnland aufzusuchen, worauf ich mich über viele Monate zuvor schon sehr gefreut hatte. 

Ein wenig war ich enttäuscht. Verglichen zu den Vorländern der letzten Jahre kam mir Finnland ein wenig spärlich vor. Zu wenige Projekte, was das Vorstellen ihrer Kuluren betreffen? Nein, so im Nachhinein würde ich sagen, dass die Finnen nur sehr bescheiden waren. Sie haben sich mehr auf ihre Gedichte und der Pädagogik beschränkt. Es wurden AutorInnen eingeladen, die in mehreren Sprachen ihre Gedichte vorgetragen haben. Der Fokus war demnach auf Gedichte gelegt, die ich selbst auch sehr schön fand. 

Nicht nur mir haben die Gedichte gefallen. Anderen auch. Die Gedichtbände waren nämlich schon vergriffen, konnte mir keins mehr kaufen.

Finnland ist für die besondere Pädagogik seines Nachwuchses bekannt. Die Finnen legen sehr viel Wert auf die Förderung aller Kinder. Auch die Kinder von Migranten gehören dazu. Finnland ist ein sehr kleines Land und kein Kind darf ihnen verloren gehen. Das Land investiert in die Jugend, da die Jugend die Zukunft ist, das heißt, sie sind die Arbeitskräfte von morgen, die das Land wirtschaftlich vorantreiben ...
Deshalb geht es nun ins Kinderzimmer:






Auf dem Foto rechts befinden sich an den Rändern der beiden Seiten Hebel, die sich hin- und her schieben lassen, damit sich die Figuren auf den Quadraten verändern können. Überall auf den Bildern sind Bücher abgebildet.


Was diese Puppen im Einzelnen symbolisieren, da konnte sich wohl jeder selbst eine Meinung bilden.

Ein Kunstwerk möchte ich gerne noch hinzufügen: Viele kleine, bunte Buntstiftstummel sind zu eine Kette aneinandergereiht. Ich bereue es, dass ich sie mir nicht gekauft habe. Ich hätte sie sicherlich nicht angezogen, aber zum Andenken wäre sie recht nett gewesen, sie immer mal wieder in Händen zu halten. Ein Wertgegenstand, der nicht immer aus Gold oder Silber bestehen muss.

Ich verlasse nun das Kinderzimmer und den Kreativstand und begebe mich an den Buchstand, auf dem viele finnische Bücher lagen, die ins Deutsche übersetzt sind. Eines davon habe ich mir gekauft. Ein Buch von Hannu Rattila mit dem Titel Kontinental Drift.



Und hier der Klappentext
Wenn Familien auseinanderdriften: Gibt es einen Weg zurück?Sie waren beste Freundinnen, Paula und Sara, zwei vernachlässigte Mädchen, die alles teilten, die erste Liebe, die Träume vom Leben, die Wünsche nach Glück. Als Teenager hingen sie auf dem Flughafen Helsinki herum, machten ihre Leidenschaft für fremde Länder und weite Reisen schon bald zum gefährlichen Job – und verloren sich schließlich aus den Augen.Doch dann, Jahre später, beobachtet Sara zufällig, wie ihre ehemalige Schulfreundin, hochschwanger und in Handschellen, aus einer Iberia-Maschine in einen Grenzschutzbus geführt wird. Was sie nicht weiß: dass man Paula in die Psychiatrie bringt und dass sie von dort bald verschwinden wird. Wenig später erhält Paulas Mutter Pirjo per Email Tagebücher zugesandt. Es dauert eine Weile, bis sie das eigene Kind darin erkennt. denn die Verfasserin bezeichnet sich nach einer Figur in Twin Peaks als Laura Palmer. Als Pirjo das begreift, macht sie ihren früheren Mann ausfindig, Johan Lampen, Offizier der Küstenwache, der sich vor Jahren dazu entschieden hat, keine Rolle im Leben seiner Tochter spielen zu wollen. Nun begibt er sich auf die weltweite Suche nach ihr – um wieder zusammenzuführen, was vor Jahren aufgrund von Missverständnissen und Sprachlosigkeit auseinanderdriftete wie vor Urzeiten die Kontinente .
So, ich habe mit dem Buch in der Tüte Finnland wieder verlassen und machte mich auf den Weg nach Hause. Unterwegs dahin wurde ich von einer anderen Besucherin angehalten mit der Bitte, das Motiv auf der Tüte fotografieren zu dürfen. Mir war das Motiv noch gar nicht aufgefallen, da es sich auf der anderen Tütenseite befand.

Als sie fertig mit dem Foto war, nahm ich das Motiv auch ins Visier. Und es ist tatsächlich von der Idee her ein beachtenswertes Motiv.

Am Bücherstand wurde ich erst gefragt, ob ich eine Tüte haben wollte. Da mein Rucksack vollgestopft war, bejahte ich die Frage, und ich im Nachhinein ganz froh über den vollen Rucksack war, sonst hätte ich die Tüte abgelehnt.


Mit dieser Tüte hatte ich den Eindruck, dass ich von dem Beginn der Buchmesse bis zum Ende richtig beschenkt wurde. Ich hatte eine Welt betreten, die so völlig anders ist, als die meines Alltags.

Adieu, adieu an alle, die gestern und auch heute noch auf der Buchmesse verweilten. Ich war heute in Gedanken bei der Buchmesse.

Alle Jahre wieder. Das ist ein Trost, wobei ich die Frankfurter Buchmesse nicht wirklich für besucherfreundlich halte. Aber dadurch, dass ich drei bedeutende AutorInnen erleben durfte, entschädigt das schon alles. Im nächsten Jahr ist Indonesien der Ehrengast.


So, heimwärts geht´s. Gegen 18:00 Uhr war ich recht müde zu Hause eingekehrt. Ich habe mit meiner Bücherfreundin Anne telefoniert, und über meine Erlebnisse berichtet.

Schön fand ich auch, dass viele aus meinem Bekanntenkreis die Buchmesse im Fernsehen mitverfolgt haben, und sie alle an mich denken mussten. Nicht jeder wusste, dass ich tatsächlich dort war, aber sie konnten sich das einfach denken, sogar meine Mutter war in Gedanken bei mir, die mit so etwas gar nichts zu tun hat.

Was hat mir an der Buchmesse nicht gefallen? Dass man untersucht wurde, Taschen und Rucksäcke, ob man spitze Gegenstände bei sich tragen würde.
Ich stellte die Frage, ob sich hier TerroristInnen oder FundamentalistInnen  aufhalten würden?

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Für kleine Lebewesen wie uns
ist die Weite des Raums nur durch Liebe erträglich.
(Matt Haig zitiert Carl Sagan)