Sonntag, 9. August 2015

Ulrike Kolb / Yoram


Klappentext
Ulrike Kolb erzählt die Geschichte einer jüdisch-deutschen Liebe, die sich immer wieder gegen die Nachwirkungen der Vergangenheit behauptet und am Ende doch an den ganz normalen Konflikten zu zerbrechen droht.
Zärtlich und melancholisch blickt Carla auf ihre Ehe zurück, die als amour fou in Israel beginnt. So stark und impulsiv die Gefühle Carla und Yoram verbinden, so schmerzhaft schlagen ihnen bald Skepsis und Zweifel entgegen. Kritisch beäugen seine israelischen Freunde die junge Deutsche, und auch Yorams Mutter Aliza ist wenig begeistert von der Wahl ihres Sohnes. In Deutschland geht es dem jungen Paar kaum anders: Die viel und stolz zitierte »Aufarbeitung der Vergangenheit« scheint an der polierten Oberfläche der Realität abgeperlt zu sein.Aber die Gefährdungen des Glücks kommen nicht nur von außen. Yoram, dem leidenschaftlichen Architekten, gelingt es nicht immer, seine Gefühle von den Albträumen der Kindheit zu lösen. Und auch die drei Frauen in seinem Leben, Aliza, Carla und die Tochter Vered, haben ihre eigenen Erinnerungen, Ängste und Hoffnungen. Am Ende schlägt Vered entschieden den Bogen in die Zukunft.


Autorenporträt
Ulrike Kolb wurde 1942 geboren, lebt als freie Schriftstellerin in Frankfurt am Main. Sie veröffentlichte mehrere Romane und wurde mehrfach ausgezeichnet.
 Ich habe keine Ahnung, wie das Buch zu mir kam. Zumindest habe ich bisher noch gar nichts von der Autorin gelesen. Die ersten fünfzig Seiten fand ich recht ausdrucksstark. Gefällt mir sehr gut.
Wenn ich dein Gesicht sehe, fühle ich mich zu Hause. 
Ein jüdisches Thema, das die Juden behandelt, die den Nationalsozialismus überlebt haben, bzw. wie die nächsten Generationen davon geprägt wurden. Ich habe auf jeder Seite Markierungen, weil mich der Schreibstil so sehr anspricht.

Das nenne ich gute Literatur. Freue mich auf mehr.