124 Seiten Verlag der Autoren ISBN: 978-3-88661-299-4
10.00 €
|
Klappentext
Mouawad erzählt, wie die Geschwister Jeanne und Simon die Vergangenheit ihrer Mutter Nawal erkunden, die vor dem Krieg im Nahen Osten in den sicheren Westen geflohen war. Nawals letzter Wille überträgt den Zwillingen die Aufgabe, zwei Briefe zu übermitteln: einen an ihre tot geglaubten Vater, den anderen an einen unbekannten Bruder. Widerwillig nehmen die Beiden die Reise in die Heimat ihrer Mutter auf sich. Die Suche nach den eigenen Wurzeln führt sie in die kollektive Tragödie des Krieges zurück.
Autorenportrait
geboren 1968 in Deir-el-Kamar (Libanon), lebt in Montreal und Paris. Der Theatermacher und Schauspieler musste sein Heimatland mit acht Jahren verlassen, wuchs in Frankreich auf und emigrierte 1983 nach Kanada, weil ihm Frankreich das Bleiberecht verweigerte. Er gründete seine erste Theatergruppe Théâtre Ô Parleur, wurde 2000 künstlerischer Leiter des Théâtre de Quat’sous und rief die erste französisch-quebecianische Theatergruppe Abé carré cé carré/Au carré de l’hypothénuse ins Leben, mit der er seine eigenen Stücke entwickelte und inszenierte. Mouawad wies bereits ein umfangreiches dramatisches Werk auf, als 2006 zum ersten Mal ein Stück auf deutsch zu sehen war: VERBRENNUNGEN, ein Drama über die Suche nach Wahrheit und die Verstrickung in eine von Bürgerkrieg und sinnloser Gewalt geprägte Vergangenheit, hat innerhalb von zwei Jahren in 23 Inszenierungen die Großen Bühnen im deutschsprachigen Theater erobert. Seit 2007 ist Mouawad Künstlerischer Leiter des Französischen Theaters Ottawa und arbeitet auf beiden Seiten des Atlantiks an zahlreichen Theaterprojekten.
Viele Werke des Autors wurden mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet.
Aufmerksam wurde ich auf das Stück durch den Literatursender im hr2.