Klappentext
Aus dem Russischen von Johanna Marx und Sabine Grebing
Der Bienenzüchter Sergej lebt im Donbass, wo ukrainische Kämpfer und prorussische Separatisten Tag für Tag aufeinander schießen. Er überlebt nach dem Motto: Nichts hören, nichts sehen – sich raushalten. Ihn interessiert nur das Wohlergehen seiner Bienen. Denn während der Mensch für Zerstörung sorgt, herrscht bei ihnen eine weise Ordnung und wunderbare Produktivität. Eines Frühlings bricht er auf: Er will die Bienen in eine Gegend bringen, wo sie wieder in Ruhe Nektar sammeln können.Ein Dorf in der Nähe von Donezk, im Frontgebiet zwischen der ukrainischen Armee und den prorussischen Separatisten. Seit drei Jahren herrscht Krieg, die Einwohner haben das Dorf verlassen, nur der Bienenzüchter Sergej ist geblieben. Denn wenn alle gehen, wird auch keiner mehr zurückkehren. Außer ihm ist nur sein »Kindheitsfeind« Paschka geblieben, die Not schweißt sie zusammen. Im dritten Frühling beschließt Sergej, seine Bienen aus der Kriegszone zu bringen. Sie sollen in Ruhe ausschwärmen, um ihren Nektar zu sammeln. Auf seiner Reise knüpft Sergej Freundschaften, stößt aber auch auf Misstrauen und Missgunst. Selbst auf der paradiesischen Krim fühlt er sich nicht wirklich willkommen. Und als sich sogar seine Bienen zu verändern scheinen, beschließt er, in sein Dorf zurückzukehren.
Autorenporträt
Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg, lebt seit seiner Kindheit in Kiew und schreibt in russischer Sprache. Er studierte Fremdsprachen (er spricht insgesamt elf Sprachen), war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Danach wurde er Kameramann und schrieb zahlreiche Drehbücher. Sein Roman ›Picknick auf dem Eis‹ ist ein Welterfolg. Kurkow lebt als freier Schriftsteller in Kiew und arbeitet auch für Radio und Fernsehen.
Meine ersten Leseeindrücke
Ich habe
knapp über hundert Seiten gelesen und mir gefällt das Buch sehr gut. Die
Figuren, vor allem Sergej, ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Trotz
dieser Nöte beschreibt der Autor sie mit einer menschlichen Ruhe und einer
menschlichen Wärme, die mich fasziniert. Sergej tut viel Gutes aber auch die
Beziehung zu seinem Kindheitsfeind namens Paschka finde ich sehr angenehm
beschrieben, dass die Kriegsumstände Menschen zwingen, das zwischenmenschliche
Feindselige hinter sich zu lassen, und eine Freundschaft einzugehen, weil man
sonst in dieser Einsamkeit verkommt, finde ich sehr gut getroffen.
Interessant
finde ich den Kriegsroman aus der Sicht der Zivilisten erzählt.
Der Autor
ist mir durch Picknick auf dem Eis bekannt, was mir auch sehr gut gefallen hatte. Das ist aber jetzt schon ganz lange her.
Ich hatte das Buch gelesen, bevor ich einen Bücherblog eröffnet hatte. Ich wollte noch weitere Bücher von
dem Autor lesen, und irgendwie, weil ich noch so viele andere Favoriten hatte,
habe ich Kurkow aus den Augen verloren. Das ist der Grund, weshalb ich auf
meinem Blog alle Lieblingsschriftsteller aufgereiht habe, damit mir keiner mehr
verloren geht.
Weitere Informationen zu
dem Buch
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Gebundene Ausgabe: 445 Seiten
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Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (24. Juli 2019)
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Sprache: Deutsch
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ISBN-10: 3257070829