Samstag, 30. April 2016

Nina Horaczek und Sebastian Wiese / Gegen Vorurteile

Wie du dich mit guten Argumenten
 gegen dumme Behauptungen wehrst 

Klappentext
Nehmen uns Ausländer die Arbeitsplätze weg? Ist die EU undemokratisch? Ist das Kopftuch ein politisches Symbol? War unter den Nazis doch nicht alles schlecht? Zu diesen Themen hat jeder eine Meinung. Zu diesen Themen haben aber auch Vorurteile Konjunktur.
Dieses Handbuch gegen Vorurteile für junge Menschen liefert objektive Fakten zu Themen wie Ausländerpolitik, Islam, EU und Nationalsozialismus. Viele praktische Beispiele, zahlreiche Statistiken und aktuelle Studien veranschaulichen die Informationen und machen sie leicht verständlich. Ein Buch für alle, die mitreden möchten!
Viele junge Menschen und Jugendliche sind oft sprachlos ob geäußerter Meinungen, haben aber objektive Daten und Fakten nicht zur Hand. Das vorliegende Handbuch soll für solche Situationen wappnen. Ob im Job, in der Schule, an der Uni, in der Familie oder im Bus: Mit guten Argumenten kann man sich und andere vor unqualifizierten Vorurteilen schützen.
Die Journalistin Nina Horaczek und der Jurist Sebastian Wiese untersuchen zahlreiche gängige Vorurteile und Geschichts- verharmlosungen auf ihren Wahrheitsgehalt. Ergebnis ihrer Recherche ist eine umfassende und vor allem objektive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Vorurteilen, die immer wieder Überraschungen bietet.


Autorenporträt
Nina Horaczek, Politologin, Buchautorin und Politikredakteurin der Wiener Wochenzeitung "Falter". Preise u. a.: Prälat-Leopold-Ungar-Preis (2006), Publikationen u. a.: "HC Strache. Sein Aufstieg. Seine Hintermänner. Seine Feinde" (Wien 2009).
Sebastian Wiese, auf Wirtschaftsrecht spezialisierter Rechtsanwalt in Niederösterreich und promovierter Rechtsanthropologe. Rege Publikationstätigkeit in juristischen Fachmedien sowie Publikationen zu Indigenenrechten. Lehrbeauftragter an der FH St. Pölten.

Buchbesprechung

Da ich dieses Buch in meiner Politikgruppe mit Erwachsenen durchgenommen habe, finden auf dieser Seite Buchvorstellung und Buchbesprechung in einem statt. 

Dieses Buch ist einfach Klasse. Was gut für Jugendliche ist, kann Erwachsenen noch lange nicht schaden. In der Arbeit mit psychisch kranken Menschen wurden des Öfteren Fragen zum Flüchtlingsstrom und zum Fremdenhass gestellt. Entdeckt habe ich dieses Buch auf der Frankfurter Buchmesse 2015 und habe es mir schließlich gleich für meine Arbeit angeschafft. 

Das Buch ist wirklich sehr verständlich geschrieben und es geht, wie schon aus dem Klappentext hervorgeht, auf alle politischen und gesellschaftlichen Vorurteile ein, die mit Fakten und und neuesten Studien widerlegt werden. 

Wir treffen uns einmal in der Woche zu diesem Gesprächskreis, lesen ein paar Kapitel, über die im Anschluss rege diskutiert wird. 

Das Buch ist sehr gut angekommen, und ich kann es wirklich jedem empfehlen, der sich mit seinen eigenen Vorurteilen auseinandersetzen möchte. Wir alle neigen zu Vorurteilen, das ist einfach nur menschlich. Wir haben gar nicht immer die Zeit, unser Denken und unser Weltbild zu hinterfragen. Aber man sollte sich ihnen nicht ausliefern, sondern sich ihnen stellen, um an dem Abbau zu arbeiten. Dieses Buch lädt gerade dazu ein und hilft zu diesem Prozess. Es ist pädagogisch ein sehr wertvolles Buch. 

Die Zeichen auf dem Cover helfen sogar, die Vorurteile mit einem Symbol zu illustrieren. Bilder prägen sich leichter in unser Unbewusstes ein.

Es gibt nur einen Nachteil:
Das Buch ist viel zu teuer. Gerade Menschen, die nicht viel Geld haben, können sich dieses Buch überhaupt nicht leisten. Solche Bücher sind sehr wichtig, und sie sollten für jeden bezahlbar sein. Bildung muss für alle zugängig sein.


Ich habe von den TeilnehmerInnen rückgemeldet bekommen, dass es gut verständlich war und dazu noch nachdenklich gestimmt hat. 

Deshalb erhält das Buch von uns zehn von zehn Punkten.


Weitere Informationen zu dem Buch:


  • Broschiert: 192 Seiten, 17,90 €
  • Verlag: Czernin; Auflage: 1 (11. Juni 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3707604934

Weil der Weltfrieden immer bei uns selber beginnt!
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