Posts mit dem Label Deutschland werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Deutschland werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 15. Dezember 2018

Matteo Righetto / Das Fell des Bären (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre  

Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Dieser Autor passt wunderbar in mein Leseprojekt Italienische Autor*innen. Frei von Stereotypen und Klischees, dafür aber mit psychologischem Tiefgang. Auch die äußere Beschreibung der Figuren hat gepasst. Rothaarig, blond, schwarzhaarig und hellhäutig, so wie ich es von meinen eigenen Familienmitgliedern väterlicher und mütterlicherseits her kenne, die sogar noch aus dem Süden Italiens kommen. In der deutschen Literatur werden die Italiener*innen immer als schwarzhaarig und dunkelhäutig beschrieben. Eine total verzerrte Wahrnehmung. 

Anfangs hatte mich die Geschichte etwas an die von Paolo Cognetti Acht Berge erinnert, denn auch hier geht es um die Vater-Sohn-Beziehung. Und beide Geschichten stammen aus der Bergregion Veneto.

Hier geht es zum Buchcover, Klappentext, Autorenporträt, zu meinen ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.

Die Handlung
Auf den ersten Seiten bekommt man es mit einem kleinen Jungen zu tun, den zwölfjährigen Domenico, der zu Hause nach der Schule den Haushalt schmeißt und das Abendessen für sich und seinen Vater zubereitet, auf dem Feld mithilft, und die Tiere versorgt. Domenico ist eine Halbwaise, seine Mutter kam in der Arbeit auf dem Feld durch einen Unfall ums Leben. Domenicos Vater Pietro Sieff hat diesen Verlust nicht verwinden können, und verfällt seit diesem Unglück jeden Abend in einer Kneipe dem Alkohol und kommt betrunken nach Hause. Die Beziehung zu seinem Sohn kühlt merklich ab. Er lässt seine miese Stimmung an dem Sohn aus, nicht selten versetzt er ihm auch Ohrfeigen, wenn der Junge nicht spurt, wie er es gerne hätte. Domenico vermisst schmerzlichst seine Mutter, aber auch den Vater, der sich verändert hat.

Domenico langweilt sich. Der Alltag nach der Schule kommt ihm monoton vor, verbringt ihn meist allein und träumt von den Abenteuern Tom Sawyers. Verliebt ist der Junge in Maria aus seiner Klasse, die ein Jahr älter ist und nur Augen für ältere Jungen hat. Er träumt davon, mit ihr zusammen an den Fluss zu gehen und mit ihm Fische zu angeln.

Domenico besucht die siebte Klasse einer Mittelschule und wünscht sich, danach auf eine weiterführende Schule zu gehen, um eines Tages Abitur machen zu können, damit er studieren kann. Bis zum
Ende der achten Klasse besuchen die Kinder alle die Mittelschule. Danach ist die Schulpflicht erfüllt. Domenico gehört zu den Besten in seiner Klasse, nur der Vater durchkreuzt seine schulischen Pläne, und honoriert ihm die guten schulischen Leistungen nicht an. Er wartet, bis Domenico die Schulpflicht erfüllt hat, um ihn anschließend von der Schule zu nehmen.

Der Vater ist von Beruf Tischler und betreibt eine eigene Werkstatt.

In dem Dorf wird die Gemeinde von einem Dolomitenbraunbären heimgesucht, der die Bewohner*innen in Angst und Schrecken versetzt. Sie bezeichnen den Bären als einen Sohn des Teufels, da er kein gewöhnlicher Bär sei. Wer ihm über den Weg laufen würde, dem würde er Unglück bringen.

In der Kneipe wird rege über diesen sogenannten satanischen Bären gesprochen, als Pietro sich breitschlagen ließ, in die Berge zu ziehen, um den Bären eigenständig zu erlegen.

Der Lebensmittelhändler Mario Crepaz bot im Beisein von Zeugen an, Pietro eine Million Lire auszuzahlen, sollte er es tatsächlich schaffen, das Raubtier zu töten.

Tags darauf begibt sich Pietro zusammen mit seinem Filius auf eine mehrtägige Wanderschaft in die Wälder der Berge. Ausgerüstet auch mit zwei Gewehren und Munition. Während dieser Wanderschaft bringt Pietro seinem Sohn das Schießen bei und spricht ihm Mut zu.

Auf den Bergen verbringt auch ein alter deutscher Eremit namens Pepi Zelger seine Lebenszeit, hat sich vor vielen Jahren von der Gesellschaft abgewendet. Pepi Zelger ist mit Pietro befreundet. Der Freund weiß, wo sich der Bär aufhält, rät aber Pietro ab, ihn zu jagen, da er damit sein eigenes Leben und das Leben seines Jungen gefährden würde ...

Die Handlung spielt sich im Herbst des Jahres 1963 ab.

Eine Szene, die mir besonders gefallen hat
Es waren mehrere Szenen, die mich beeindruckt haben. Mich hat im Laufe der Geschichte die Beziehung zwischen Vater und Sohn berührt. Aber auch die Freundschaft des Eremiten, wie er dem Jungen gegenübergetreten ist, hat mir imponiert. Warm und herzlich, unterstützend, hilfsbereit. (Leider kann ich diese Begebenheiten nur andeuten, um nicht zu viel zu verraten).

Eine Szene, die mir nicht gefallen hat
Es gibt keine. Jede Szene war gut und keine zu viel. Sie waren alle gut in die Geschichte gepackt.

Zum Schreibkonzept
Auf den 169 Seiten ist die Handlung in 63 Kapiteln gegliedert. Auf der ersten Seite ist ein wunderschönes Zitat von Ernest Hemingway abgedruckt. Dieses Zitat muss man nach dem Lesen des Buches nochmals lesen, denn erst dann ergibt dieser Vers einen Sinn, wenn man die Hintergründe kennt.

Der Schreibtstil ist genial, mit dem mich der Autor gepackt hat. Keine Zeile ist zu viel, keine zu wenig. Er hat es sehr gut drauf, Spannung zu erzeugen und sie bis zur letzten Seite zu halten.

Cover und Buchtitel 
Eine sehr schöne Berglandschaft der Dolomiten. Und den Buchtitel finde ich auch passend.

Meine Identifikationsfigur
Mir hat die Geschichte trotzdem gut gefallen, auch wenn ich jetzt keine Figur hatte, mit der ich mich identifizieren konnte. Aber Domenico erinnerte mich hier in Deutschland an mein eigenes Schulerlebnis mit meinem Vater. Wenn ich eine gute Note, eine Zwei, nach Hause brachte, und ich sie meinem Vater zeigte, dann fragte er mich, ob es in der Klasse auch Einser gab? Ich bejahte. Dann sagte er, ich solle auf die schauen, die besser seien als ich, und nicht auf die, die schlechter seien ...
Eine weitere Ähnlichkeit mit Domenico: Ich war auch ein Kind mit vielen Tagträumen.

Meine Meinung
Sich einen Bären aufbinden lassen, das waren die Gedanken, die ich anfangs hatte, als die Bewohner*innen von dem Satans-Bären sprachen, und sie ihn dadurch töten mussten, weil sie einen bösen Fluch fürchteten. Armer Bär, arme Tiere, die von den Menschen aus den verschiedensten Gründen getötet werden. Ich denke dabei auch hier bei uns an den Bären namens Bruno zurück, der in Bayern 2006 ganz real von den Jägern erschossen wurde.

Mein Fazit
Eine sehr spannende, bewegende und sehr nachdenklich machende Lektüre.

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover, Titel und Klappentext stimmen mit dem Inhalt überein
12 von 12 Punkten

Vielen Dank an den Verlag von Blessing für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar.
 _______________
Vertraue auf dein Herz.
Denn dann gehst du niemals allein.
(Temple Grandin)

Gelesene Bücher 2018: 56
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86


Donnerstag, 13. Dezember 2018

David Foenkinos / Das geheime Leben des Monsiur Pick (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre  

Leider ist dieses Buch kein Lennon und auch keine Charlotte. Von den drei Büchern, die ich bisher vom David Foenkinos gelesen habe, hat mir das vorliegende Buch am wenigsten gefallen. Obwohl es ganz gut angefangen hat, konnte mich die Geschichte später nicht mehr wirklich überzeugen, trotz der besonderen Thematik.

Hier geht es zum Klappentext, Autorenporträt, zu meinen ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.

Die Handlung
Anfangs geht es um eine fiktive amerikanische Bibliothek, die von gescheiterten Autor*innen abgelehnte Manuskripte entgegennimmt und sie dort archiviert. Nun machte ein Bretone namens Jean-Pierre Gourvec aus dieser fiktiven Bibliothek eine reelle. Gourvec liebte das gedruckte Wort. Er war ein recht besonnener und überlegter Mensch, der zurückgezogen lebte. Er benötigte nicht viel Gesellschaft, aber er benötigte die Bücher als Lebensbegleiter*innen. Ähnlich wie ein Buch im Regal konnte Gourvec ganz in sich ruhen.

Einzige Bedingung: Die abgelehnten Autor*innen sind gezwungen, ihr Manuskript hier persönlich abzugeben.

Einmal hatte Courvec geheiratet, eine deutsche Frau, in den 1950er Jahren. Die Ehe ging recht schnell wieder in die Brüche, da es nur eine politische Zweckheirat war. Seine Frau Marina wurde durch die Nazivergangenheit von den Französ*innen eher verstoßen. Dabei hatte Marina wenig mit den Nazis zu tun. Es waren eher ihre Eltern, die sich den Nazis angeschlossen hatten und Marina dadurch Probleme mit ihrer Identität bekam und sie aus diesem Grund ihr Land und ihre Eltern nach dem Krieg verlassen hatte. Um ihre deutsche Herkunft zu verschleiern, damit sie in Frankreich konfliktfrei leben konnte, heiratete sie den Bibliothekar. Gourvec war mit dieser Zweckehe einverstanden. Als Marina ihn kurze Zeit später verlassen hatte, wusste sie noch nicht, dass Gourvec ganz allein im Stillen in diese Frau verliebt war.
Die Handlung spielt in Crozon, in einem kleinen abgeschiedenen Dorf Bretaniens.

In dieser Bibliothek war eine Assistentin namens Magali Croze beschäftigt. Magali hatte kein sonderliches Interesse an Büchern. Sie brauchte aber dringend diesen Job, den sie mittlerweile schon über viele Jahre ausübt …
Die Bibliothek der abgelehnten Manuskripte sollte ein Denkmal gegen das Vergessen darstellen. 
Eine Wertschätzung Autor*innen gegenüber, die von den Verlagen eben keine Anerkennung entgegengebracht bekommen haben.
Als könnte man öffentliche Anerkennung mit Verstandenwerden gleichsetzen. Niemand wird je verstanden, und Schriftsteller am allerwenigsten. Sie irren durch ihre Königreiche der wankelmütigen Gefühle und verstehen sich meist selber nicht. (2016, 125)
Die junge Delphine Despero, die in Paris als Lektorin im Verlagswesen beschäftigt ist, scheint ein Händchen zu haben, unter den vielen unverlangten Manuskripten das Richtige zu finden. Delphine ist auch Bretonin, lebt aber seit zehn Jahren aus beruflichen Gründen in Paris. Jedes Jahr zu den Sommerferien fährt sie nach Hause zu den Eltern.

Zusammen mit ihrem Schriftstellerfreund Frédéric fuhr sie in die Bibliothek nach Crozon. Obwohl der Bibliothekar schon längst verstorben ist, wird sie von der Gemeinde noch immer durch die Assistentin Magali weitergeführt. Delphine und ihr Freund interessierten sich für die unveröffentlichten Manuskripte. Aus dieser Masse fischten sie das Manuskript von Henri Pick heraus. Der Titel:
Die letzten Stunden einer Liebe.

Das Buch wird zur Veröffentlichung freigegeben und alle Welt wundert sich, dass der Autor Pizzabäcker war und selbst keine Bücher gelesen haben soll. Henri Pick kann nicht mehr befragt werden, da er nicht mehr am Leben ist. Und so wendet man sich an die Ehefrau Madeleine. Auch sie wundert sich, da sie ihren Mann niemals hat schreiben gesehen und fragt sich, ob er Geheimnisse vor ihr gehabt hat? Ein Literaturwissenschaftler, Jean-Michel Rouge, macht sich detektivisch auf die Suche nach dem wahren Autor, nachdem seine Recherchen ergeben haben, dass Henri Pick nicht einmal die Rechtschreibung beherrscht hatte …

Eine Szene, die mir besonders gefallen hat
Gefallen hat mir, als die fünfzigjährige Bibliotheksassistentin Magali ihren Ehegatten dazu bewegen konnte, von jetzt auf gleich aus dem monotonen Alltag auszubrechen ... Eigentlich wollte sie mit dem jungen Schriftsteller Jérémie, der auch sein abgelehntes Manuskript in dieser Bibliothek abgeliefert hat, aus ihrem muffigen Alltag entfliehen und um mit ihm in einer Nacht-und-Nebelaktion in Paris eine neue Zukunft aufzubauen. Auch die Ehe mit ihrem Mann schien mit den Jahren (sexuell) einseitig und einfältig geworden zu sein. Von dem Jungen, der auch hätte ihr Sohn sein können, hatte sie sich dagegen sexuell aufgewertet gefühlt … Ich finde, es hat jeder eine Chance verdient, vor allem ihr Gatte, um zur eventuellen Konfliktbewältigung auch beitragen zu können. Einfach mit einem jungen Mann abzuhauen, schien mir eine unreife Lösung zu sein. Aber klar, solche Menschen gibt es …

Auch Magali fand in ihrer Arbeit keine Ruhe mehr, denn nun liefern alle ihr Manuskript hier ab, weil sie die Hoffnung hatten, entdeckt zu werden, und die Chance sei hier größer als in den Verlagen. Aus allen Regionen kamen sie angereist. Und tatsächlich. Die Verlage haben Kontakt mit unbekannten Autor*innen aufgenommen und die mit den höchsten Ablehnungen fielen in die engere Wahl. Dabei schaute man gar nicht mal mehr auf den Inhalt ... Nun hatte es den Anschein, dass es mehr Autor'innen als Leser*innen gab ...

Eine Szene, die mir nicht gefallen hat
Ich fand es nervig, dass die Presse ein so großes Aufsehen über dieses Pick-Buch erregte. Noch nerviger habe ich die Leser*innen empfunden, die sich so stark haben beeinflussen lassen. Sie suchten die ehemalige Pizzeria auf, und wühlten in dem Leben der Picks (Ehefrau und Tochter) und brachen jegliche Privatsphäre. Auch auf dem Friedhof wurde man gestört, besonders Madeleine fand hier keine Ruhe mehr. Die Leute schienen wie in einem Wahn behaftet zu sein. Alle wollten sie das Buch lesen, alle wollten sie wissen, wo und wie Henri Pick gelebt hat …

Zum Schreibkonzept
Auf den 330 Seiten ist das Buch in neun Teilen gegliedert und in jedem Teil beginnen die Kapitel wieder mit dem ersten. Die Kapitel sind recht kurzgehalten und mit vielen Absätzen bestückt, was das Lesen noch zusätzlich leicht macht. Der Schreibstil ist flüssig und leichtverständlich. Sehr ungewöhnlich finde ich in einem belletristischen Buch die Fußnoten. Aber die haben mich nicht gestört. Französische Dichtverse wurden ins Deutsche übersetzt. Es gibt keine Einleitung aber ein Epilog.

Cover und Buchtitel   
Mich hat eher der Buchtitel beschäftigt. Auf jeder gelesenen Seite habe ich mich anfangs gefragt, was der Buchtitel bedeuten könnte? Wer ist denn dieser Monsieur Pick? Das hat mir sehr gut gefallen, als schließlich die Lösung kam, und dieser Mann, obwohl er nicht mehr lebte, bis zum Schluss eine wichtige Figur blieb ...

Meine Identifikationsfigur
Keine

Meine Meinung
Die Thematik mit den abgelehnten Manuskripten, diese in einer Bibliothek zu archivieren, fand ich gut, hat mich gepackt. Mir hat es dadurch sehr gut gefallen, dass es ein Buch über Bücher ist, und man so die verschiedenen Perspektiven zu lesen bekommen hat, welche Beziehung Menschen zu Büchern haben. Manche gar keine, manche ganz viel. Und viele lassen sich von dem Rummel eines Buches beeinflussen, jagen den journalistischen Kritiken und Bewertungen hinterher, und am Ende würde ich mich gefoppt fühlen, würde ich eine von diesen fanatischen Leser*innen sein, die sich keine eigene Meinung bilden können und angewiesen sind auf fremde Beurteilungen, die doch sehr gelenkt sind. Aber auch mir ist das schon passierrt, besonders wenn ich mir die preisgekrönten Bücher anschaue ... 

Manche Episoden waren mir zu klischeehaft, (der italienische Macho und der deutsche Nazi lassen grüßen … ) und die verschiedenen Liebesbeziehungen, mit einer Ausnahme, waren mir alle zu glatt. Auch verschiedene Ausgänge zu bestimmten Ereignissen waren mir viel zu einfach inszeniert. Es gab kaum Reibungsfläche. Die Figuren wirkten auf mich zu facettenarm. Alle nach einem selben Muster gestrickt. So einfach geht es aber auf der wirklichen Lebensbühne nicht zu. Der Mensch ist viel zu komplex, als dass immer alles in Wohlgefallen sich auflöst. Der Schluss hat mich nur teilweise überzeugen können.

Und viel zu viele Figuren ... 

Mein Fazit
Eine nette Unterhaltungsgeschichte.

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
1 Punkte: Differenzierte Charaktere
1 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
1 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover, Titel und Klappentext stimmen mit dem Inhalt überein
9 von 12 Punkten

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Leseexemplar.
________________
Vertraue auf dein Herz.
Denn dann gehst du niemals allein.
(Temple Grandin)

Gelesene Bücher 2018: 55
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Sonntag, 11. November 2018

Juli Zeh / Neujahr (1)

Stein, Kies, Lanzarote, Strand, LavaEine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Über ein frühkindliches Trauma

Gleich vorneweg gesagt: Das Buch war super. Es hat mir vom Inhalt und vom Aufbau her sehr gut gefallen.

Hier geht es zum Klappentext, Autor*inporträt und zu den Buchdaten.

Die Handlung
Die Handlung behandelt eine gut situierte vierköpfige deutsche Familie, die aus Göttingen kommt und die in Spanien, auf Lanzarote, ihr Neujahr verbringt. Eine einsame Gegend, in Fémes, wo Henning als Kind schon mit seinen Eltern Urlaub gemacht hat. Das wird ihm aber erst sehr viel später bewusst …
Ein emanzipiertes Ehepaar, in dem die Aufgaben zwischen den Eheleuten in der Familie und im Haushalt gleichberechtigt verteilt sind. Henning und Theresa gehen beruflich einer Halbtagsbeschäftigung nach. Allerdings ist Theresa diejenige, die mehr verdient als Henning ... Im Vordergrund glaubt man es mit einer perfekten und harmonierenden Familie zu tun zu bekommen.

Henning ist bemüht, ein guter Ehemann und Vater zu sein, aber ihm ist neben den Familien- und beruflichen Pflichten auch wichtig, außerhalb dieser Einrichtungen ein autonomes Leben zu führen, ganz allein für sich Dinge zu tun, die ihm guttun. Er möchte innerlich unabhängig sein. Zur reinen Entspannung fährt er gerne alleine Fahrrad, umrundet damit die Insel auf Lanzarote, viele aufsteigende Straßen, und sich ihm dabei viele Episoden seiner Kindheit aufgetan haben. Auch geht er häufig Sinnfragen auf den Grund.
Auf Lanzarote schließt die Kleinfamilie 2017 das alte Jahr ab. Beide hoffen, dass das neue Jahr besser wird als das alte.

Henning ist in einem linkslastigen Sachbuchverlag tätig, Theresa in einem Steuerbüro.

Trotz aller Bemühungen bekommt Hennig den Familienalltag nicht so gut hin wie Theresa. Oftmals scheint er überfordert zu sein. Er leidet an einer psychischen Störung, Theresa tippt auf einen Burnout, als Henning ihr von seinen Beschwerden berichtet, und empfiehlt ihm dringend einen Psychologen aufzusuchen. Theresas Stimmung ist oft gereizt, wenn die Kinder immerzu nach der Mutter rufen und an ihrem Rockzipfel hängen. Die Kinder spüren, wenn der Vater mit ihnen überfordert ist. Hennig ist der Meinung, dass die emanzipierten Geschlechterrollen nicht einfach umzusetzen sind. Theresa wirft Henning vor, dass er eine mangelnde Bereitschaft mitbringen würde, seine Vaterrolle auszufüllen. Henning sieht das anders:
Kinder sind, was sie sind. Seit frühester Kindheit spielt Jonas mit Baggern, Bibbi mit Puppen, obwohl weder Henning noch Theresa dem klassischen Geschlechtermodell entsprechen. Und sie schreien nach Mama. Bibbi und Jonas interessieren sich nicht für die Regeln der modernen Emanzipation. (2018, 45)

Theresa zeigt für Hennings psychische Labilität wenig Verständnis, da er damit die ganze Familie überfordern würde.
Sei ein Mann! Einer, den ich lieben kann. (66)

Man lernt auch Luna kennen, Hennings Schwester, die ihr Leben als eine erwachsene, junge Frau noch nicht wirklich im Griff hat. Derzeit lebt sie übergangsweise in Göttingen bei seinem Bruder und dessen Familie. Theresa stinkt es, dass Henning eine Beschützerrolle für seine Schwester übernommen hat ...  

Henning leidet dazu noch an einer massiven Spinnenphobie ...

Im nächsten Abschnitt verlässt man die Gegenwart und kommt in die Vergangenheit. Hier wird man in die Herkunftsfamilie von Henning und seiner Schwester Luna versetzt. Beide noch sehr klein, zwei und vier Jahre alt. Henning ist das ältere Kind. Er befindet sich mit seinen Eltern und Luna auf Lanzarote, auch in Sémes. Man bekommt auch hier den Eindruck, dass die Familie harmoniert und glücklich ist. Aber der Schein trügt. Zwischen den Eltern kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung, die eine solch große Auswirkung hat, dass eines Morgens beide Elternteile nicht zu Hause sind, als die beiden Kinder aufwachen. Wo sind die Eltern? Henning sucht sie überall, die aber nirgends zu finden sind. In seiner kindlichen Fantasie findet er Erklärungen, wo die Eltern sein könnten. Nun muss er sich um sich selbst und um seine kleinere Schwester kümmern und übernimmt bestmöglich die elterliche Verantwortung, mit der er schier überfordert ist ... Hier wird nun deutlich, weshalb Henning seiner Schwester gegenüber eine Beschützerrolle übernommen hat ... Man kann hier nun verstehen, woher Henning seine Spinnenphobie hat ... 

Im dritten Abschnitt verlässt man Hennings und Lunas Kindheit und man ist zurück in der Gegenwart. Der Urlaub auf Lanzarote ist vorbei und die Familie befindet sich wieder in Göttingen. Auch wenn das nicht explizit aus dem Kontext hervorgeht, bekommt man mitgeteilt, dass Henning und Luna sich nach dem Urlaub mit der Vergangenheit auseinandergesetzt haben, und haben die Mutter dadurch zur Rede gestellt ... 

Zum Schreibkonzept
Der Roman ist weder in Teilen noch in Kapiteln gegliedert. Trotzdem ist eine Struktur lesend deutlich erkennbar. Die Familiengeschichte besteht aus drei Teilen. Auf den ersten 92 Seiten befindet man sich im ersten Teil, in der Gegenwart, Neujahrsurlaub auf Lanzarote. Von der Seite 93 bis 175 befindet man sich im historischen Bereich, in der Kindheit von Henning und Luna, die sich im Sommerurlaub auch in Lanzarote aufhalten. Der dritte Teil, von der Seite 176 bis zur Seite 192, führt die Autorin ihre Leser*innen wieder zurück in die Gegenwart.

Ich habe im zweiten Teil richtig mit den Kindern mitgebangt und konnte den Schluss kaum abwarten. Als man sich wieder  in der Gegenwart befand, ohne dass irgendeine Aufklärung stattgefunden hat, hatte ich befürchtet, die Autorin habe den Schluss offengehalten. Aber nein, erst auf den letzten Seiten erfährt man, was den Eltern von Henning und Luna in ihrer Kindheit widerfahren ist. Die mittlerweile erwachsenen Kinder stellen die Mutter zur Rede, warum sie damals alleine gelassen wurden … Erst in Sémes bekommt Henning eine Ahnung, dass er schon mal hier gewesen sein muss, ohne sich wirklich an die Fakten erinnert zu haben …

Cover und Buchtitel?
Beides fand ich passend. Der Käfer auf dem Cover hatte mich beschäftigt, denn noch vor dem Lesen hatte ich mich gefragt, was dieser Käfer bedeuten könnte. In der Geschichte bekommt man es sogar mit zwei Käfern zu tun. Mit einem Tausendfüßler und mit einem Skarabäus. Diese Käfer hatten damals die Kinder auf den Steinen gemalt. Der erwachsene Henning hatte diese Steine auf der Insel wiedergefunden, die ihn zum Nachdenken brachten.

Meine Identifikationsfigur
Theresa

Meine Meinung
Erst dachte ich, dass Henning mit den Familienpflichten überfordert ist, und er nicht einsehen konnte, weshalb es an ihm liegen sollte, dass das Familienmodell nicht 1:1 umzusetzen war. Wenn man allerdings Hennings Kindheit in Betracht zieht, dann war es klar, weshalb er in seiner eigenen Familie psychische Probleme hatte. Er und Luna sind mit einem schweren Trauma groß geworden, das nicht aufgearbeitet wurde.
Aber ich teile nicht Hennings Meinung, dass Kinder per se sich zur Mutter hingezogen fühlen. Auch nicht, dass Jungen nur mit Bagger und Mädchen nur mit Puppen spielen. Hierzu fällt mir das Buch Typisch Mädchen von der Juristin Marianne Grabrucker ein, die ein Tagebuch zu ihrer kleinen Tochter geführt hat. Marianne Grabrucker hat ihre Tochter ganz bewusst geschlechtsneutral erzogen. Das heißt, das Mädchen durfte alles machen, was auch Jungen machen. Sie ist mit ihrer Erziehung dennoch gescheitert, weil an der Erziehung ihres Kindes noch andere Menschen beteiligt waren, wie zum Beispiel die Großeltern, der Kindergarten, Werbeplakate, etc … Im Alter von drei Jahren wusste die Kleine schon, was Männer und was Frauen für Beschäftigungen nachgehen. Das Buch hat deutlich machen können, dass man als Eltern nicht alleine die Kinder großzieht, sondern dass ein gesamtes System von Gesellschaft an der Erziehung beteiligt ist. 

Was mir nicht gefallen hat?
Ich fand die Übergänge vom  ersten Teil bis zum dritten Teil nicht fließend, zu hauruckartig von einer Familiengeschichte in die nächste geworfen worden zu sein.  Und ob die Haltung vom kleinen Henning authentisch war, aus dessen kindlichen Perspektive mit diesen Nöten fertigzuwerden, wage ich zu bezweifeln. 

Mein Fazit?
Ich hätte so richtig Lust, das Buch ein weiteres Mal zu lesen. Ein wunderbares Buch, das mich einfach nicht mehr loslassen konnte und ich keine Ahnung hatte, wie die Geschichte weitergehen könnte. Die Ausgänge waren nicht vorhersehbar. Ich konnte das Buch nicht genießen, weil ich zu schnell von einer Seite zur nächsten gerast bin. Nicht nur den zweiten Teil fand ich spannend, auch der erste Teil stimmte mich sehr neugierig. Und im dritten Teil hoffte ich sehnsüchtig auf die Auflösung der Probleme von Henning und Luna aus den Kindertagen. Und ich hätte mir noch mehr Transparenz gewünscht .

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
1,5 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
11,5 von 12 Punkten

Weitere Informationen zu dem Buch

Hier geht es zu einem Interview aus der Frankfurter Buchmesse 2018, ARD-Forum.

Hier geht es zur Website von Juli Zeh.



Dienstag, 2. Oktober 2018

Erich Hackl / Am Seil (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre   

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, trotz ernster Thematik. Man kommt leicht in das Geschehen rein. Ich hätte schon am vergangenen Samstag mit dem Buch durch sein können, da ich aber den ganzen Tag auswärts war, einen düsteren Ort aufgesucht habe, einen Ort, der gut zu diesem Buch gepasst hat. Ich war mit meiner Freundin im Konzentrationslager von Buchenwald bei Weimar. Hierzu gibt es auch einen Blogbeitrag ... Dass dies vom Umfang her ein recht dünn beseitetes Buch ist, werde ich meine Buchbesprechung kurzhalten. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit.

Hier geht es zum Klappentext und zu den Buchdaten.

Die Handlung
Die Geschichte, die hier erzählt wird, findet im Nationalsozialismus in Wien statt. Und der Held dieser Geschichte ist Reinhold Duschka. Ein Mann im fortgeschrittenen Alter, der alleine lebt und selbstständig eine Werkstatt hält, in der er sein Gürtlergewerbe, ein Künstlerhandwerk, nachgeht. Sein langjähriges Hobby ist Klettern und so ist Duschka Mitglied im Alpenverein. Während des Zweiten Weltkriegs versteckt Duschka zwei Menschen in seiner Werkstatt, als Hitler in Wien die Juden hat deportieren lassen. Duschka war mit Reginas Vater befreundet und fühlt sich dadurch für Regina und ihrer Tochter verantwortlich. Regina Steinig, die ursprünglich aus Lemberg stammt, ist während des Ersten Weltkriegs mit ihren Geschwistern und den Eltern nach Wien geflüchtet. Mittlerweile ist Regina eine erwachsene Frau, war mit einem Juristen verheiratet, von dem sie ein Kind namens Lucia 1923 auf die Welt gebracht hat. Die Ehe ging in die Brüche, sodass Regina ihr Kind alleine großziehen musste. Regina war von Beruf Doktor der Chemie und ist gezwungen, im Nationalsozialismus ihren Beruf aufzugeben. Auch Lucia musste mit der Schule abbrechen, und so wurde sie von der Mutter ein wenig unterrichtet. Untergetaucht sind beide in Duschkas Werkstatt. Regina wird krank. Einen Arzt rufen geht nicht, das Leben von Regina, Lucia und sogar von Duschka steht auf dem Spiel, vier Jahre lang ... Obwohl Duschka nicht viel Geld hat, wer hat das schon in den Wirren des Krieges, schafft er es trotzdem, seine Schützlinge auch mit Lebensmitteln zu versorgen. Mutter und Tochter machen sich in der Werkstatt nützlich, damit Duschka seine Kunstobjekte schneller verkaufen konnte. 

Das Schreibkonzept
Diese Heldengeschichte wird retrospektivisch von Lucia erzählt, die mittlerweile verheiratet ist und mit Familiennamen Heilmann heißt. Die Erzählung ist auf 117 Seiten verfasst. Die Episoden sind nicht in Kapiteln gepackt, sondern abgetrennt durch Absätze. Der Schreibstil ist dermaßen flüssig, dass man beim Lesen in einen Sog gerät, weil man so schnell nicht damit aufhören kann.
Auf der allerersten Seite ist eine Widmung von Lucia Heilmann an Reinhold Duschka abgedruckt.

Am Seil
Cover und Buchtitel
Cover und Buchtitel finde ich beides gelungen. Auf dem Cover sind die Alpen abgebildet und deutet damit an, wie gefährlich dieses Hobby für Duschka ist. In der Tat machten sich Regina und Lucia Sorgen, wenn er an den Wochenenden in die Alpen zum Bergsteigen ging, denn er könnte beim Bergsteigen abstürzen. Ohne es zu wissen, befand Duschka sich tatsächlich in den Bergen dreimal in Lebensgefahr, aber er hatte immer Glück. Es durfte nichts passieren, denn das Leben von Regina und Lucia war von Duschka abhängig. Den Buchtitel Am Seil fand ich auch passend, denn das Seil, das am Körper richtig angelegt ist, gibt dem Alpinisten Halt und hilft, ihn festzuhalten. Das Seil hat eine symbolische Bedeutung. Nicht richtig fixiert, gefährdet es das Leben des Trägers.

Identifikationsfigur
Keine, denn ich kann niemals wissen, wie ich im Nationalsozialismus gelebt hätte, auf welcher Seite ich mich selber geschlagen hätte. Aber Reinhold Duschka ist mir ein Vorbild, und gute Taten lassen sich zu jeder Zeit vollbringen.

Meine Meinung
Reinhold Duschka ist eine interessante Persönlichkeit gewesen. Er war ein sehr stiller und schweigsamer Genosse. Die wenigsten Menschen wussten, was er für eine Persönlichkeit war. Er sprach nie von sich, nie von seinem Leben, nie von seiner Kindheit. Und niemand fragte, weil sie Achtung vor ihm hatten. Schade, dass er so gar nichts von sich preisgab. Duschka heiratete spät, bekam auch Kinder und Enkelkinder. Und über sein Wagnis sprach er auch nach dem Krieg mit niemandem. Seine Angehörigen erfuhren es aus der Zeitung. Es war Lucia, die sich erinnert und so wurde 2013 am Werkstättenhof für ihn eine Gedenktafel angebracht. Nach seinem Tod, 1993, wurde ein Nachruf verfasst:
Es war für dich selbstverständlich und gar nicht erwähnenswert, daß Du in einer Zeit der Unmenschlichkeit Deinen Anspruch als Mensch gelebt hast. Und dafür möchte ich dir gerade jetzt, wo sich die Geschichte zu wiederholen droht, ganz besonders danken. (2018, 101)

Mein Fazit?
Eine sehr bewegende und mutige Geschichte. Es ist gut, zu wissen, dass es Menschen wie Reinhold Duschka gibt. Das sind für mich die Engel auf Erden. Und sie sind für mich Symbol- und Hoffnungsträger in Zeiten, wo mutige Helden benötigt werden. In Anbetracht der Tatsache, dass wir uns politisch in einer Zeit befinden, in der europaweit wegen der Flüchtlingsströme wieder rechts gewählt wird und man sich fragt, was der Mensch aus der Geschichte gelernt hat? Ich hoffe, nachdem ich nun auch das KZ im Buchenwald besichtigt habe, dass sich diese Zeiten niemals wiederholen werden. Ich brauche das nicht. Ich brauche keinen Krieg, ich brauche keinen Diktator, ich brauche keine rechten Wähler und ich brauche auch keinen Nationalstolz, stattdessen Solidarität mit allen Menschen der Erde, die für Frieden, Freiheit und Demokratie sind …

Ich werde mir den Autor merken und möchte mich noch für seine anderen Bücher öffnen.

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
12 von 12 Punkten
______________
Die Gebote des Rechts sind folgende;
ehrenhaft leben
niemanden verletzen
jedem das Seine gewähren
(Corpus-Juris Civilis. DXXXIV)

Gelesene Bücher 2018: 42
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86