Nun möchte ich auch meinen Jahresrückblick auf meinem Blog
festhalten. Auch im Jahr 2018 habe ich verglichen zu den Vorjahren gerade Mal 60 Bücher gelesen, etwa ein
Buch in der Woche. Neben dem Lesen gibt es noch viele andere Leben, die man nicht versetzen kann, auch wenn man als Bibliomanin noch so viel Liebe für die Bücher
hegt.
Wie man sehen kann, reagiere ich auf Klischees sehr empfindlich. Daran erkenne ich häufig, wie gut ein*e Autor*in über den Stoff, über den geschrieben wird, recherchiert hat. Glücklicherweise gibt es sehr viele Autor*innen, die sehr gut ohne diese Klischees in ihrer Schreibarbeit auskommen.
Meine Art, Rezensionen zu schreiben
Ich hatte mich immer wieder gefragt, welche Art von Buchbesprechungen ich schreiben möchte? Dabei beobachtete ich die meiner Bloggerkolleg*innen und stellte dabei zwei Versionen fest. Die eher professionellen Rezis sprechen um den heißen Brei, gehen wenig auf den Inhalt ein, mit Ausnahme der Gespräche und Interviews auf der Buchmesse, die mehr über den Inhalt reden. Die andere Art von Buchbesprechungen sind die, die stark auf den Inhalt eingehen, und ich mich gefragt habe, welcher Kategorie ich angehören möchte? Ich habe mich für die zweite Art entschieden. Ich habe es gerne etwas persönlicher, weshalb ich über den Inhalt spreche, damit ich später nachlesen kann, was mich an einem Buch gereizt, gefesselt oder abgestoßen hat. Deshalb werde ich meine Art wie bisher beibehalten. Trotzdem bin ich bemüht, darauf zu achten, nicht zu viel zu verraten. Außerdem habe ich meine Besprechungen gegliedert und so kann jeder gewisse Gliederungspunkte einfach runterscrollen, wenn man über bestimmte Fragestellungen nicht im Voraus aufgeklärt werden möchte. Von Monerl weiß ich, dass sie meine Rezension erst liest, wenn sie das Buch selbst gelesen hat, ansonsten scrollt sie runter zu meiner Punktetabelle, um zu sehen, wieviele Punkte ich vergeben habe.
Von anderen weiß ich, dass sie Lust auf ein Buch erst bekommen, wenn die Rezensionen auf den Inhalt eingehen. Also, was sagt mir das? Es gibt kein Richtig und kein Falsch und so mache ich weiter wie bisher, solange ich in den Besprechungen nicht mein eigenes Leben ausschütte. Manchmal ist man schon dazu verleitet, wenn die Identitätsfigur Parallelen zu einem selbst aufweist. Ich habe vereinzelt solche Rezis gelesen, wo das Leben der Leserin über das Leben der Figuren in den Vordergrund gestellt wurde. Solche Art von Rezis lehne ich ab ...
Frankfurter Buchmesse 2018
Ich wünsche allen meinen Freund*innen, den Verlagen und meinen Besucher*innen ein schönes und friedliches buchiges Jahr 2019.
Eure Mir(ell)a aus Darmstadt
Trotzdem möchte ich mich nicht
beklagen. Bin froh, dass ich immerhin jede Woche ein Buch geschafft habe.
Ein
wenig Statistik
Insgesamt
habe ich in diesem Jahr 20900 Seiten gelesen. Dies ist das
zweite Jahr, in dem ich auch die Seitenzahlen mitaufgeschrieben und
zusammenaddiert habe. Mit 212 Seiten Abstand von 2017 und 2018 ist nicht besonders viel. 2011 bis 2016 hatte ich deutlich mehr Bücher geschafft.
03 Bücher habe ich abgebrochen.
35 Bücher haben von mir die Höchstpunktzahl erhalten.
05 Bücher konnte ich nicht bewerten.
35 Bücher haben von mir die Höchstpunktzahl erhalten.
05 Bücher konnte ich nicht bewerten.
Am schlechtesten haben bei mir abgeschnitten
- Charles Dickens, Klein Dorrit BD 1 und 2 (Ganz schlechte und fehlerhafte Übersetzung, konnte ich nicht bewerten)
- Nickolas Butler, Die Herzen der Männer, 6 Punkte (ein sehr klischeehaftes Männerbild)
- Jojo Moyes, Eine Handvoll Worte, 6 Punkte (ein sehr klischeehaftes Frauenbild)
- Rafik Schami: Sofia oder der Anfang aller Geschichten, 5 Punkte (Sehr stereotypisch und klischeehaft, jede Menge Vorurteile, seichte Sprache)
- Paul Auster, Stadt aus Glas (Habe ich ausgelesen, es aber nicht bewerten können. Mir hat es an Struktur gefehlt).
Wie man sehen kann, reagiere ich auf Klischees sehr empfindlich. Daran erkenne ich häufig, wie gut ein*e Autor*in über den Stoff, über den geschrieben wird, recherchiert hat. Glücklicherweise gibt es sehr viele Autor*innen, die sehr gut ohne diese Klischees in ihrer Schreibarbeit auskommen.
Abgebrochen
habe ich
- Rebecca Hunt, Everland
- Howard Jacobson, Shylock
- Inger Maria Mahlke, Archipel
Was waren meine Highlights im Jahr 2018?
- Bernhard Schlink; Olga
- Benedict Wells; Fast genial
- Kent Haruf; Unsere Seelen bei Nacht und Lied der Weite
- Patrick Süskind; Der Kontrabass
- Anne Reinecke; Leinsee
- Celeste Ng; Kleine Feuer überall
- Helmut Böttiger; Wir sagen uns Dunkles
- David Foenkinos; Charlotte und Lennon
- Clemens Ettenauer; Bärige Cartoons und Vegane Cartoons
- Erich Hackl: Am Seil
- Min Jin Lee; Ein einfaches Leben
- Paolo Cognetti; Acht Berge
- Erich Kästner; Als ich ein kleiner Junge war
- Wendy Hilling; Mein Leben in seinen Pfoten
- Astrid Lindgren; Die Brüder Löwenherz
- Matteo Righetto: Das Fell des Bären
- Ari Folman und David Polonsky; Das Tagebuch der Anne Frank
- Vera Buck; Das Buch der vergessenen Artisten
- Primo Levi; Ist das ein Mensch?
- Karsten Brensing; Die Sprache der Tiere
- Juli Zeh; Neujahr
Besucherzahlen
Durch die neuen
Datenschutzverordnungen seit Mai 2018 hat sich auf unseren Blogs einiges
verändert, sodass ich ein paar Funktionen rausgenommen habe, was ich zwar schade finde,
aber bevor ich hier gegen irgendwelche Regeln verstoße, werde ich damit leben
müssen. Ich habe dadurch ein paar Leser*innen verloren, weil auch nicht mehr so gerne kommentiert wird. Trotzdem habe ich am Tag noch immer zwischen 200 und 300 Besucher*innen. Darüber freue ich mich. Mal schauen, was
uns Buchbloger*innen 2019 auf Blogspot bringen wird.
Wenn man aus diesen o. g. Gründen Gäste verliert, so stimmt mich dies traurig, aber ich bin auch nicht abhängig davon, denn im Vordergrund steht die Freude am Schreiben und am Lesen. Ich liebe meinem Literaturblog so wie er ist.
Wenn man aus diesen o. g. Gründen Gäste verliert, so stimmt mich dies traurig, aber ich bin auch nicht abhängig davon, denn im Vordergrund steht die Freude am Schreiben und am Lesen. Ich liebe meinem Literaturblog so wie er ist.
Folgende Leseprojekte habe ich fortgesetzt
- Ian McEwan
- Benedict Wells
Mein Harry Potter – Leseprojekt habe ich erfüllen können. Ich habe alle
Bände gelesen, auch das Theaterstück. Ja, es war schön, diese Bücher zu lesen,
sodass ich vorhabe, 2019 mit ein paar Fantasybüchern fortzusetzen. Auf meinem
Stapel liegen Walter Moers Prinzessin
Insomnia und von Markus Walter Beatrice,
Rückkehr ins Buchland. Mit Tina habe ich mich total gut über die Potter
Bände austauschen können.
Ich habe es aber nicht geschafft, mir
die Potter-Filme anzuschauen, strebe ich auch nicht an, obwohl ich mir nach den
gelesenen Bänden die Filme gekauft hatte.
Welche Leseprojekte habe ich 2019 vor?
- Haruki Murakami
- Charles Dickens
- Ian McEwan
- Erich Kästner
- John Irving
Weitere bestehende Leseprojekte fortsetzen:
- Itaienische Autor*innen
- Den Tieren eine Stimme geben
Lesen mit dem Bücherforum Whatchareadin
Im ersten Halbjahr 2019 bin ich stark auf Whatchareadin eingebunden. Mal schauen, ob ich das zeitlich packe. Wahrscheinlich kommen
meine eigenen Bücher ein wenig zu kurz. Vielleicht im zweiten Halbjahr mit der
Leserunde etwas kürzertreten. Aber es ist ein tolles Forum, die ausgewählten
Bücher sind meistens top, sehr lesenswert. Durch dieses Forum habe ich viele
tolle Schriftsteller*innen und Lesefreundinnen wie Sabine und Tina kennengelernt. Ich lade jede*n Bücherftreund*in dazu ein,
das Forum zu besuchen. Es gibt vieles zu entdecken. Das ist das erste Forum, in
dem ich so viele Jahre schon Mitglied bin. Aus Zeitgründen schaffe ich es nicht
immer, mich dort stärker zu beteiligen.
Folgende Bücher lese ich im ersten Halbjahr 2019 auf Whatchareadin. Mal schauen, ob ich dieses Terminpaket schaffe einzuhalten. Berichten werde ich dann nächstes Jahr im Januar 2020. Die fettgedruckten Bücher sind schon gelesen.
Folgende Bücher lese ich im ersten Halbjahr 2019 auf Whatchareadin. Mal schauen, ob ich dieses Terminpaket schaffe einzuhalten. Berichten werde ich dann nächstes Jahr im Januar 2020. Die fettgedruckten Bücher sind schon gelesen.
- Verena Buck: Das Buch der vergessenen Artisten (Dezember/Januar)
- Dörte Hansen: Mittagsstunde (8.1.2019)
- Kent Haruf: Abendrot (23.1.)
- Markus Zusak: Nichts weniger als ein Wunder (4.2.) (abgebrochen nach 70 Seiten)
- Han Kang: Deine kalten Hände (15.2)
- Daniela Krien: Die Liebe im Ernstfall (27.2.)
- Nicoletta Gianpietro: Niemand weiß, dass du hier bist (9.3.)
- Fatima Farheen Mirza: Worauf wir hoffen (15.3.)
- Charles Lewinsky: Der Stotterer (27.3.)
- Lukas Hartmann: Der Sänger (24.4.)
- Ian McEwan: Maschinen wie ich (22.5.)
- Tracy Barone: Thanksgiving (1.6.)
- Gary Shteyngart: Willkommen in Lake Sucess (11.6.)
Treffen mit
Lesefreundin Christina Sauer
Tina war 2018 zwei Mal in Darmstadt und einmal haben wir uns auf der
Frankfurter Buchmesse getroffen. Sie kommt immer vom Saarland angereist. Immer wieder schön, Lesefreun*Innen zu haben.
Noch nie sind uns Buchthemen ausgegangen. Im Januar 2018 haben wir gemeinsam
das Goethe Haus in Frankfurt Main besichtigt.
Und wir lesen weiterhin jeden Monat ein gemeinsames Buch, zusätzlich
lesen wir beide noch in der Leserunde von Whatchareadin.
Treffen mit
Lesefreundin Monika Abbas
Mit Monerl hatten wir auch drei Treffen geschafft. Einmal im September
bei mir zu Hause bei Kaffee und Kuchen, ein weiteres Mal auf der Buchmesse über
mehrere Tage und ein drittes Mal im Dezember im Café Extrablatt, in dem wir ausgiebigst über mehrere Stunden ganz gemächlich gefrühstückt hatten und anschließend sind wir auf den Darmstädter
Weihnachtsmarkt, wo wir beide uns kunstvolle Ringe gekauft hatten. Immer wenn
ich den Ring aus meiner Schatulle nehme, muss ich an diese Begegnung mit Monerl
denken. Danach sind wir in die Gutenberg Buchhandlung, haben dort die
Mitgliedschaft beantragt und ein Buch mitgehen lassen, das wir dieses Jahr gemeinsam
lesen werden von Lucy Fricke; Töchter. Auch mit Monerl gingen unsere Buchbesprechungen nicht aus.
Ina Degenaar habe ich leider auf der Buchmesse verpasst. Aber wir sind mit unseren Blogs und auf facebook verbunden. Mit Renie bin ich noch auf Whatchareadin zugange, wo sie zusammen mit Helmut und mit Sabine St. das Forum moderiert.
Ina Degenaar habe ich leider auf der Buchmesse verpasst. Aber wir sind mit unseren Blogs und auf facebook verbunden. Mit Renie bin ich noch auf Whatchareadin zugange, wo sie zusammen mit Helmut und mit Sabine St. das Forum moderiert.
Die Freundschaft mit Sabine St. konnte auch 2018 vertieft werden. Auch haben wir gemeinsam in der Leserunde gelesen. Ende Januar 2019 Treffen mit Sabine, Tina und mit mir in Heidelberg. Freue mich schon. Die erste
Verabredung zu dritt.
Neue
Buchbloggerinnen
- Erika Mager von LitblogKoeb
- Petrissa Bach von Hundertmorgenwald
- Connie Ruoff von Connies Schreibblock
Meine Art, Rezensionen zu schreiben
Ich hatte mich immer wieder gefragt, welche Art von Buchbesprechungen ich schreiben möchte? Dabei beobachtete ich die meiner Bloggerkolleg*innen und stellte dabei zwei Versionen fest. Die eher professionellen Rezis sprechen um den heißen Brei, gehen wenig auf den Inhalt ein, mit Ausnahme der Gespräche und Interviews auf der Buchmesse, die mehr über den Inhalt reden. Die andere Art von Buchbesprechungen sind die, die stark auf den Inhalt eingehen, und ich mich gefragt habe, welcher Kategorie ich angehören möchte? Ich habe mich für die zweite Art entschieden. Ich habe es gerne etwas persönlicher, weshalb ich über den Inhalt spreche, damit ich später nachlesen kann, was mich an einem Buch gereizt, gefesselt oder abgestoßen hat. Deshalb werde ich meine Art wie bisher beibehalten. Trotzdem bin ich bemüht, darauf zu achten, nicht zu viel zu verraten. Außerdem habe ich meine Besprechungen gegliedert und so kann jeder gewisse Gliederungspunkte einfach runterscrollen, wenn man über bestimmte Fragestellungen nicht im Voraus aufgeklärt werden möchte. Von Monerl weiß ich, dass sie meine Rezension erst liest, wenn sie das Buch selbst gelesen hat, ansonsten scrollt sie runter zu meiner Punktetabelle, um zu sehen, wieviele Punkte ich vergeben habe.
Von anderen weiß ich, dass sie Lust auf ein Buch erst bekommen, wenn die Rezensionen auf den Inhalt eingehen. Also, was sagt mir das? Es gibt kein Richtig und kein Falsch und so mache ich weiter wie bisher, solange ich in den Besprechungen nicht mein eigenes Leben ausschütte. Manchmal ist man schon dazu verleitet, wenn die Identitätsfigur Parallelen zu einem selbst aufweist. Ich habe vereinzelt solche Rezis gelesen, wo das Leben der Leserin über das Leben der Figuren in den Vordergrund gestellt wurde. Solche Art von Rezis lehne ich ab ...
Frankfurter Buchmesse 2018
Über die Frankfurter Buchmesse habe ich auf meinem Blog schon einen recht
ausführlichen Bericht geschrieben. Eines möchte ich trotzdem noch einmal
wiederholen, dass ich mich total gefreut habe, Susanne Bühler, Pressereferentin
beim Diogenes Verlag, kennengelernt zu haben, die auch uns Blogger*innen
betreut. Gefreut habe ich mich über Benedict Wells und die
vielen neuen Autor*innen, wie zum Beispiel Chris Kraus und Katrin Engberg, und ich an ihren
Lesungen teilnehmen konnte. Alle erwähnten Autor*innen sind beim Diogenes Verlag ansässig. Und hier, beim
Diogenes Bloggertreffen bin ich auch Connie Ruoff das erste Mal begegnet.
Welche
Veränderungen gibt es bei mir in Darmstadt?
In meinem Darmstädter Stadtteil, der Bessungen heißt, wurde im Herbst
2018 ein Antiquariat an der Linie drei in
der Ludwigshöhstraße eröffnet. Früher befand sich in diesen Räumen ein weniger attraktives
Obst- und Gemüsegeschäft mit einer sehr unfreundlichen Bedienung. Mich wundert
es nicht, dass die Kunden hier weggeblieben sind und das Geschäft schließen
musste ... Und aus diesem Geschäft ist ein wunderschönes Antiquariat
entstanden. Wirklich wunderschön. Ich kann gar nicht glauben, dass hier vorher
ein Gemüseladen stand. Der Antiquar hat wirklich Zauberhände. Jeden Morgen, wenn ich
mich auf dem Weg zur Arbeit befinde, drücke ich an dem Schaufenster die Nase platt.
Ich wünsche dem Antiquar Stefan Jähning von Herzen viel Erfolg mit seinem neuen Büchergeschäft. Bei Gelegenheit würde ich gerne ein Foto schießen und es auf meinem Blog reinstellen.
So, das war´s erstmal zu meinem Bücherblogjahr 2018 ohne irgendwelchen Schnick Schnack, da es auf Blogspot sehr anstrengend und zeitaufwendig ist, Bilder oder Fotos reinzustellen, ohne dass das Layout dadurch verzerrt wird. Wer Blogspot kennt, weiß, wie eigen dieses Programm arbeitet.
Eure Mir(ell)a aus Darmstadt