Sonntag, 3. August 2014

Eran Bar-Gil / Zwillingsstern (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre
 
Die ersten hundert Seiten habe ich total gerne gelesen, danach muss ich den Faden verloren haben. Aus dem Kontext wurde nicht immer deutlich, wer der Icherzähler ist. Und das hat mich aus dem Konzept gebracht und am liebsten wollte ich das Buch wieder zuklappen. Aber nein, ich versuche immer durchzuhalten, als hätte ich nicht noch genug andere Bücher, die noch gelesen werden müssen. Mein Ehrgeiz ergreift mich, da ich kürzlich schon ein Buch abgebrochen habe. Doch ich versuche, die Abbrüche in Grenzen zu halten.

Nun habe ich ein wenig bei Amazon und bei Bücher.de. recherchiert. Ich bin dabei auf eine Rezension gestoßen. Es gab auf Amazon nur eine.

Die eine Rezension beschreibt das gleiche Problem wie ich es hatte. Drei Icherzähler, drei Perspektiven und es war nicht immer klar, wer nun erzählt. Das fand ich so schade, weil es recht verwirrend war, wie auch die Leserin kommentiert hat. Ich habe dadurch den Faden verloren. Ich weiß bis jetzt noch nicht, wer denn der dritte Icherzähler war. Habe nur zwei verinnerlichen können.

Auch der Zusammenhang, das Zusammentreffen der beiden Zwillingsgeschwister, die in unterschiedlichen Familien aufgewachsen sind, war mir nicht authentisch genug. Ich war nah dran, zu sagen, der Autor hat das Thema verfehlt, aber so hart will ich nun auch nicht sein.

Wenn der Autor seinen Schreibstil beibehalten hätte, wie ich ihn anfangs erlebt habe, wäre es für mich ein sehr gutes Buch gewesen. Doch leider kann ich das nun nicht mehr sagen.

Bin froh, dass ich damit durch bin und mich mit einer neuen Lektüre begnügen darf. Deshalb spare ich mir eine inhaltliche Buchbesprechung. Habe noch nicht mal mehr Lust, den Klappentext erneut reinzugeben, wie ich das sonst immer getan habe.

Das Buch erhält von mir sechs von zehn Punkten. Den literarischen Ausdruck fand ich gut, und die Figuren differenziert dargestellt. 

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Siehe das Gute im Menschen,
dann tust  du dich leichter.
 Sicherlich gibt es Dummköpfe.
 Aber bist du selbst immer klug?
(Tuomas Kyrö)

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