Donnerstag, 9. September 2021

T. C. Boyle / Sprich mit mir

Klappentext  

Wer ist menschlicher? Der Mensch oder der Affe? Die Weltpremiere von T.C. Boyles neuem Roman

Sam, der Schimpanse, den Professor Schermerhorn in eine TV-Show bringt, kann in der Gebärdensprache nicht nur einen Cheeseburger bestellen, sondern auch seinen Namen sagen. Wie ein Kind wächst er umsorgt von Wissenschaftlern auf. Als die schüchterne Aimee dazu stößt, entspinnt sich eine einzigartige Beziehung: Sam erwidert ihre Gefühle und entwickelt sich regelrecht zu einem Individuum. Als jedoch die Vision Schermerhorns, der an das Menschliche im Tier glaubt, keine Schule macht, wird er für Tierexperimente von einer anderen Universität beschlagnahmt. Aimee ist am Boden zerstört und fasst einen verrückten Plan. T.C. Boyle geht ebenso komisch wie mitfühlend der Frage nach, ob uns Tiere ähnlicher sind, als wir vermuten.

Autor*inporträt

T. Coraghessan Boyle, 1948 in Peekskill, N.Y., geboren, ist der Autor von zahlreichen Romanen und Erzählungen, die in vielen Sprachen übersetzt wurden. Bis 2012 lehrte er Creative Writing an der University of Southern California in Los Angeles.

Meine ersten Leseeindrücke / Buchbesprechung / Verriss
Von ersten Leseeindrücken kann noch keine Rede sein, da ich das Buch gerade seit ein paar Tagen höre. Das Buch liegt aber auch schon als Printversion vor mir, ich mir mittlerweile aber nicht sicher bin, ob ich es auch lesen möchte.

Was mir gar nicht behagt, ist, dass es hier zwar um Tierkommunikation und um Interaktion zwischen Mensch und Tier geht, aber der Wissenschaftler in dem Buch diese Fähigkeit nur den Primaten zugesteht, während andere Tiere davon ausgeschlossen werden. Hunde und Katzen wurden z. B. auf belangloses Miau und Wau reduziert. Da merkt man wieder mal, wie einseitig Wissenschaft sein kann. Die Art, wie Sam, der Schimpanse, hier kommuniziert, und zwar über rudimentäre Gebärdensprache, ähnlich wie bei Taubstummen und durch subtile Signale ist mir nur teilweise einleuchtend, weil sie stark auf die Tierart Schimpanse zugeschnitten ist. Primaten seien uns Menschen zu 99 % ähnlich, weshalb man ihnen die menschliche Kommunikation beibringen könne. Sam hat es z. B. geschafft, 500 Wörter zu lernen und sie mit Gestik zu artikulieren. Keine Kunst, so finde ich, da Affen, wie oben schon geschrieben, uns Menschen anatomisch recht ähnlich sind, aber dennoch sinnlos dieser Spracherwerb, weil er nicht in die Lebenswelt dieses Tieres passt. 

Der Autor vermittelt mir, dass ein Tier erst dann intelligent ist, wenn es über die Anwendung kultureller Fertigkeiten verfügt, die für Menschen und von Menschen geschaffen wurden.

Dass der Schimpanse im Buch Gefühle hat, da muss ich nicht den belletristischen Boyle lesen, das weiß ich schon von meinen eigenen Haustieren und von echten Wissenschaftlern. Boyle ist für mich kein Wissenschaftler. Er ist Bestsellerautor, mehr nicht und strickt daraus ein spektakuläres, aufreißendes Thema mit seinem Affen, dem menschliche Werte beigebracht werden.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile ganz andere Studien, von denen der Autor sicher noch nichts gehört hat, die nämlich auch andere Tiere in den Fokus rücken, die ebenso in Versuchslaboren landen, wie z. B. Hunde, Katzen, Ratten, etc. alles Tiere, die uns genetisch eben nicht ähnlich sind, und trotzdem in der Lage sind, angepasst an die Wortwahl des Autors, über natürliche Gebärden und über subtile Signale sich auszudrücken. Auch sie hätten es verdient, aus den Versuchslaboren befreit zu werden. 

Ich bin gespannt, wohin mich dieses Hörbuch noch führen wird. Auditiv hat es einen Umfang von mehr als 11 Stunden, gebe also die Hoffnung nicht auf, dass es mich vom Interesse her doch noch packen könnte. Wenn mich das Hörbuch nicht weiter ergreifen wird, weil es mich wegen der wissenschaftlichen Einseitigkeit durch den Primatologen nicht überzeugen kann, und wegen der Art und Weise, wie diese Sprachförderung angegangen wird, didaktisch forciert stark nach menschlichen Vorstellungen, dann werde ich das Buch nicht lesen. Tieren muss man das Kommunizieren nicht beibringen. Man muss im Umkehrschluss eigentlich den Menschen beibringen, die Sprache der Tiere zu lernen. Der Schimpanse wird mir hier zu sehr nach menschlichen Maßstäben geformt und instrumentalisiert, selbst wenn die Absichten gute sind. Aber irgendwie wirkt das Buch auf mich total naiv ... 

Vielleicht ist dies eine Lektüre für Anfänger*innen, die Tiere noch zu sehr auf tierische Grundbedürfnisse reduzieren und bestimmte Eigenschaften ausschließlich den Menschen zugestehen. Diese Stufe habe ich aber längst überschritten. Mich muss man nicht mehr überzeugen, dass Tiere kognitiv und emotional mehr können als wir wahrhaben möchten. UND DAS TRIFFT ABER AUF ALLE TIERE ZU.

Ich sehe durchaus den Beweggrund des Autors, ein fiktives Buch über Sam zu schreiben, um sich z. B. gegen Tierversuche einzusetzen und um mehr Mitgefühl für die Schimpansen zu vermitteln, aber ich reagiere total empfindlich, wenn andere Tiere in ihren Kompetenzen vernachlässigt werden, weil man ihnen Sams Potenziale nicht zutraut, und nur, weil sie uns genetisch unähnlich sind. 

Ui, nun habe ich ja schon ganz viel geschrieben und damit schon eine Buchbesprechung geliefert, wenn auch nur in einer kleinen Form, aber besser als nichts für den Fall, dass ich keine weitere verfassen  möchte, wenn das Hörbuch alleine zur Sättigung meiner geistigen Sinne beigetragen hat.

Nachtrag, 10.09.21
Verriss

Ich musste das Hörbuch abbrechen, da es für mich immer absurder wurde. 

Liebe Leser*innen, bitte seid kritisch, lest kritisch, aus Liebe zu allen anderen Tieren dieses Planeten. Tiere, die nicht zu den Primaten zählen, werden als nicht fühlende Lebewesen bezeichnet. Der Autor versucht in seiner Unwissenheit uns den Affen zu verkaufen, dessen Gefühle deshalb als Gefühle anerkannt werden, weil Sam diese über die Gebärdensprache auszudrücken weiß. Er kann in dem Buch in der Gebärdensprache sagen: ICH HABE SCHMERZEN ... 

Weil alle anderen Tiere dies aber nicht können, werden sie wie Objekte als gefühls- und hirnlos hingestellt. Diese kann man, zwischen den Zeilen gesprochen, also ruhig weiterhin totschlagen, quälen, schlachten, zu Versuchszwecken in Käfigen sperren und vieles andere mehr. Mich macht dieses Buch dermaßen wütend, dass ich es abbrechen musste.

Ich benötige doch keine Wissenschaft, um zu beweisen, dass alle Tiere schmerzempfindlich sind. Man hört die Schreie im Schlachthaus, man hört Schmerzenslaute, wenn man aus Versehen einem Tier auf den Schwanz tritt. Ganz einfache Beispiele. Tote Objekte reagieren weder auf bewusste noch auf ungewollte Gewalteinwirkung.  

Nein, dies ist nicht meine Welt. Boyle hat es nun bei mir völlig verscherzt. Nie wieder werde ich von ihm ein Buch lesen. Er ist bei mir nun unten durch. Aus und vorbei. Ich könnte nur weinen für die vielen anderen Tiere, die so viel Gefühl und Intelligenz besitzen, nur nicht messbar in obiger Form, weil diese Tiere nicht in diese Menschenkategorie gepresst werden können. 

In dem Buch haben sie aus einem Affen einen Menschen gemacht. Ganz gruselig. Es tut mir in meiner Seele weh ... Auch für den Affen selbst ... , der durch seine Formbarkeit besser weggekommen ist als die Tiere anderer Arten.

Ade ... 

Sy Montgomery als Entschädigung: Rendezvous mit einem Oktopus 🐙

Dieses Hörbuch musste ich mir nun nach dieser Niederlage unbedingt herunterladen. Montgomery hält alle Tiere für intelligent. Das Buch liegt bei mir schon seit längerer Zeit haptisch auf meinem SuB. Ich werde es die nächsten Tage hier vorstellen. 

Buchdaten zu Sprich mit mir

·       Herausgeber ‏ : ‎ Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; 2. Edition (25. Januar 2021)

·       Sprache ‏ : ‎ Deutsch

·       Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 352 Seiten

·       ISBN-10 ‏ : ‎ 3446269150

Hier geht es zur Carl Hansen Verlagsseite.

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Gelesene Bücher 2021: 08
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Ich höre: Sten Nadolny /Weitlings Sommerfrische
Marcel Proust: Der geimnisvolle Briefeschreiber
Leo Tolstoi: Wo Liebe ist, da ist auch Gott
Marcel Proust: In Swanns Welt
Rachel Joyce: Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie

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Partnerschaft zwischen
Wissenschaft und Intuition!

Lesen mit Herz und Verstand!
Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.

Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)

Klopf an dein Herz, denn dort sitzt 
das Genie!
(Alfred de Musset)

Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)


25 Kommentare:

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Einen traurigen guten Abend in die Runde,
das Hörbuch habe ich abbrechen müssen. Die Gründe sind im Nachtrag, unter der Buchvorstellung, nachzulesen. Für mich ein absoluter Verriss, Das musste sein.

Geld ausgegeben für nichts. Und dies noch in doppekter Form. Ich möchte das Printbuch hier zu Hause nicht behalten und verschenke es. Wer möchte es haben? Bitte meldet euch. Aber bitte, bitte kritisch lesen, sonst werfe ich das Buch in den Eimer.
Schönen Abend, Mira

Jasmine hat gesagt…

O, Mira,
das tut mir aber leid, was Du mit Boyle erlebt hast. Ich lese ihn eigentlich ganz gerne. Ich überlege, ob Du mir das Buch schenken darfst. Nur wenn sich kein anderer findet. Für die Tonne zu schade, oder?
Wie machst Du das mit Deinen Hörbüchern, hörst Du sie alle gleichzeitig?

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Huhu, Jasmine,
Für was die falsche Rücksichtsnahme? Willst Du es haben oder nicht?

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Ich habe mal andere Rezensionen verglichen und ich mich dabei gefragt habe, ob wir von dem selben Buch sprechen? Bin ich denn die einzige, die zwischen den Zeilen liest? Die anderen Rezensent*innen haben nicht differenziert, dass der Autor differenziert hat? In seinem Buch werden nur die Affen als intelligente und fühlende Wesen dargestellt. Und dass sich der Affe der Menschenwelt anpassen muss, um als ein wertvolles Lebewesen bezeichnet zu werden, wird von anderen auch nicht moniert. Grummel, grummel, grummle.

Jasmine hat gesagt…

Liebe Mira,
Keine falsche Rücksichtsnahme. Ich wollte nur das Buch vor der Tonne retten 😇. Das Thema selbst interessiert mich nicht so sehr, dass ich es lesen müsste.
Man merkt an Deiner Rezension Deine Betroffenheit zu den von Dir genannten Gründen den Tieren gegenüber. Von daher ist Deine Betroffenheit wiederum nachzuvollziehen. Aber Du weißt selbst, dass der Mensch immer nur das versteht, was ihm am Ähnlichsten ist. In Diesem Fall der Mensch und der Affe.
Schöne Sonntagsgrüße

Jasmine

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

"Aber Du weißt selbst, dass der Mensch immer nur das versteht, was ihm am Ähnlichsten ist. In Diesem Fall der Mensch und der Affe.", 😌😌😌 Wenn es nicht so ernst wäre, liebe Jasmine, könnte ich glatt darüber lachen.
LG, Mira

Michaela hat gesagt…

Hallo,
wenn es euch nichts ausmacht, würde ich das Buch gerne auch nehmen und lesen.
LG, Michaela

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Liebe Michaela,
ohne Rücksichtnahme kannst Du das Buch gerne haben. Weggeworfen hätte ich es tatsächlich nicht. Das war nur symbolisch gemeint. Ich denke, Jasmine wird nichts dagegen haben. Ich bin gespannt, wie Du diesen Boyle auffassen wirst.
Bitte schicke mir Deine Adresse über eMail.

LG, Mira

Petra Gleibs hat gesagt…

Liebe Mira,

ich möchte darin erinnern, das Franz Kafka in "Bericht einer Akademie" ebenfalls einen Affen zu "menschlichen Leben" verholfen hat. In dieser Erzählung geht es um Freiheit. In ein Bericht einer Akademie“ erscheint es für den Affen als Sehnsuchtszustand, den es zu erreichen zu suchen gilt. Auch Menschen streben nach Freiheit, ohne dass sie sich erst in ein anderes Wesen verwandeln müssen. TC. Boyle sehe ich es ähnlich . In "Sprich mit mir„ dreht sich um das Verhältnis von Mensch und Tier bzw. Mensch und Natur. Ich denke, es zu kurz, die Geschichte nur auf den Affen zu projizieren. Ich meine, das Buch muss mit Abstand gelesen werden. Da steckt durchaus viel Diskussionsstoff drin. LG Petra

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Liebe Petra,

ich möchte aber nicht mit Abstand lesen, ich möchte sagen, was ich empfunden habe, und zwar die Ungerechtigkeit den anderen Tieren gegenüber. Ich diesem Sinne besitzen wir beide einen unterschiedlichen Backround.
Danke für Dein Posting.
GlG, Mira

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

P. S. Nochmals zur Ungerechtigkeit. Die Einseitigkeit mancher wissenschaftlicher Studienobjekte, oftmals durch Unwissenheit, führt zur Ungerechtigkeit.

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Liebste Petra,
schön, dass Du da warst.
Herzliche Grüße, Mira

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Ihr Lieben,
mich beschäftigt das Buch noch immer, und ich möchte euch sagen, dass ich einfach einen anderen Hintergrund besitze, mit dem ich das Buch gehört habe. Dieses Buch von Boyle, wenn ich es vor 10 Jahren gelesen hätte, dann hätte mich dieser Affe sehr ergriffen und ich wäre sicher dahin geschmolzen vor lauter Rührung, weil er mit Hilfe der Gebärdensprache gelernt hatte zu reden, noch dazu in der Lage war, 500 Wörter anzuwenden, mit denen er seine Gefühle äußern konnte. Aber zu viel der Rührung, denn jetzt, wo ich jede Menge über neue Erfahrungen und neues Wissen auch mit anderen Tieren verfüge, lehne mich bewusst gegen Boyle auf. Die Intelligenz der Tiere zu verstehen, ist für mich nur akzeptabel, wenn wir es schaffen, uns in die äußere und innere Lebenswelt der Tiere hinein zu denken und hineinzufühlen, uns in deren Perspektive zu begeben. Und jetzt lese ich Montgomery, und da finde ich genau dieselben Szenen, wo sich die Forscher in den Oktopus hineinversetzen, in dem sie lernen, wie ein Oktopus zu denken.
Sie lernen dadurch die Sprache dieses außergewöhnlichen Tieres zu verstehen. Und nicht wie bei Sam, dem Affen, der unsere Sprache erst lernen musste, um uns glaubhaft machen zu können, dass er wie wir denken und fühlen kann.

Auch anhand der Forschungsergebnisse von Montgomery u. a.. wird uns gezeigt, dass wir alle Wesen des Universums sind, und jedes Lebewesen auf seine Art Wissen, Intelligenz und Gefühle mit auf dem Planeten bringt.

Wenn ich die Buchbesprechung schreibe, werde ich euch noch ganz konkrete Beispiele herauszitieren, wie diese Intelligenz bei Oktopoden festgestellt wurde.

Nicht die Tiere sind emotions. - bzw. hirnlos, es sind zum größten Teil wir Menschen, weil wir besessen sind von unserem Verstand, weil wir glauben, dass alles Wissen von unserem Denken ausgeht. Wir glauben nur das, was wir sehen und hören können. Dabei ist der Verstand ein mickriger Ort, an dem sich nicht wirklich allumfassendes Wissen abrufen lässt.

Aus diesem Grund hat es kein Tier verdient, in Versuchslabore z. B. zu medizinischen Zwecken in Käfige gesteckt zu werden. Alle Tiere wissen, was Freiheit bedeutet, alle wissen, wie sich Schmerzen anfühlen, die ihnen hier und anderswo verursacht werden.

Zur richtigen Zeit, das richtige Buch?
So viele Bücher sind mir in letzter Zeit in die Hände gefallen, die genau diese Themen wie Herz und Verstand behandeln. Z. B. John Irving, Stefanie vor Schulte und aktuell Amélie Nothomb. Aber die Liste könnte noch unendlich weiter fortgesetzt werden. Sie befreien mich ein Stück aus der inneren Einsamkeit was diese Themen betreffen.
Mein Slogan: Den Tieren eine Stimme geben.

Habt ihr alle ein schönes Wochenende eure Mira

Jasmine hat gesagt…

So, wie Du das erklärst, Mira, macht es Sinn. Aber wie soll man sich in ein Tier hineinversetzen können, und wie soll man dadurch verstehen können, dass ein Tier sprechen kann? Das ist sehr abstrakt alles. Aber ich glaube Dir schon, dass das möglich ist.

Auch Dir ein schönes Wochenende
Jasmine

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Liebe Jasmine,
das ist tatsächlich eine interessante Frage, wie das möglich sein soll, sich in ein Tier hineinzuversetzen? Ich habe das auch in dem Webinar bei Frau Sauerland als Übung mitbekommen. Das geht mit viel empathischen Einsatz. Aber ich könnte euch noch ganz viel davon erzählen, wirklich begreifen kann man das allerdings erst, wenn man bereit ist, sich dafür auch zu öffnen. Ich bringe in meiner Buchbesprechung bezogen auf das Buch von Montgomery noch konkrete Beispiele, bitte geduldet euch noch oder ihr lest selbst mal nach.

GlG
Mira

Anne hat gesagt…

Ist ja sehr enttäuschend, was der Autor da zu Papier bringt, liebe Mira. Für mich gibts da zwei Möglichkeiten: Entweder er hat keine Ahnung von der Materie, über die er da schreibt, dann sollte er es besser lassen. Oder aber er hält uns LeserInnen für beschränkt. Beides gleich schlecht. Kann ich absolut nachvollziehen, dass Du von ihm nichts mehr lesen möchtest.
Liebe Grüße, Anne-Marit

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Moin, Anne,
Oh jeh, mit Deinem Kommentar verärgerst du sämtliche Boyle - Anhänger.

Ich spreche ja nicht für mich, ich spreche für die Tiere, ihnen meine Stimme verleihen. Montgomery macht mir immer mehr Lust, mich endlich zu der Ausbildung zur Tierkommunikatorin zu entschließen. Ich denke auch, dass Boyle über ein recht einseitiges Wissen verfügt. Und es gibt viele, die Boyle lesen aber selbst wenig Wissen von Tieren mitbringen. Besitzen nicht mal selbst Haustiere. Da spricht man echt aneinander vorbei.
Einen schönen Tag und liebe Grüße
Mira

Mattheo hat gesagt…

Die einen lesen Boyle literarisch, die anderen tierliebend. Ich denke, verehrte Mira, dass Boyle Sie verstehen würde. Machen Sie weiter, die Tiere brauchen Sie.
Herzlichst
Mattheo

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Dankeschön Mattheo,
diese Sichtweise müsste tatsächlich beiden Seiten gerecht werden.
LG, Mira

Petra Gleibs hat gesagt…

Liebe Mira,

das was Mattheo geschrieben hat, meine ich auch mit Abstand, wie ich es begründet habe. Mattheo hat es besser ausgedrückt.

LG
Petra

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Liebe Petra,
ich habe mich über Dein Posting sehr gefreut. Ich überlege noch die ganze Zeit, ob ich mir Boyle nicht nochmal auf meinem Kindle runterladen soll. Um mit Zitaten zu belegen, wie abwertend er anderen Tieren gegenüber er sich geäußert hat. Es gibt recht viele Textstellen, die ich nicht überlesen konnte. Dass Du Kafka dazu erwähnt hast, Du weißt hoffentlich noch, wie sehr ich Kafka geliebt habe. Wie Kafka die Problematik beschreibt, überzeugt mich, aber nicht, wie Boyle sie beschreibt. Wenn ich nur mehr Zeit hätte, würde ich an Zitaten belegen, weshalb ich Boyle anders auffasse als jetzt Du. Und mir geht es nicht darum, unbedingt recht haben zu müssen. Mir geht es einzig und allein um die Rechte der Tiere.
Alles Liebe, Mira

Jasmine hat gesagt…

Hallo, Mira,

so alleine stehst du gar nicht mit deinen Gedanken zu dem Buch da. Hast du Dir mal die Rezensionen anderer Seiten durch gelesen? Da gibt es einige, die die selbe Kritik äußern wie Du. Wollte ich nur mal zu denken geben.

LG
Jasmine

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Nun, Jasmine, mit meiner Zeitnot werde ich kaum in der Lage sein, sämtliche Seiten nach Rezensionen abzugrasen. Und ehrlich gesagt, interessiert mich das überhaupt nicht, was andere woanders schreiben. Und wenn die ganze Welt gegen mich wäre, würde ich mich trotzdem auf die Seite der Tiere stellen, und in schriftlicher Form laut meine Stimme für sie erheben. Ist für mich kein Beweis, dass man im Recht ist, nur weil andere Dinge so sehen, wie man sie selbst sieht.
LG, Mira

Anonym hat gesagt…

Menschen, die anders denken, provozieren die Gesellschaft.

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Wer provoziert hier wen?

Weltweit 3000 Tiertötungen pro Sekunde.