Klappentext
Der jüdische Philosoph Spinoza und der nationalsozialistische Politiker Alfred Rosenberg – nicht nur Jahrhunderte liegen zwischen ihnen, auch ihre Weltanschauungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine ein unbeugsamer Freigeist, der wegen seiner religionskritischen Ansichten aus der jüdischen Gemeinde verbannt wurde und heute als Begründer der modernen Bibelkritik gilt. Der andere ein verbohrter, von Hass zerfressener Antisemit, dessen Schriften ihn zum führenden Ideologen des nationalsozialistischen Regimes machten und der dafür bei den Nürnberger Prozessen zur Rechenschaft gezogen wurde. Und trotzdem gibt es eine Verbindung zwischen ihnen, von der kaum jemand weiß, denn bis zu seinem Tod war Rosenberg wie besessen vom Werk des jüdischen Rationalisten, als dessen »entschiedenster Verehrer« sich kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe bezeichnet. Fesselnd erzählt der große Psychoanalytiker Irvin D. Yalom die Geschichte dieser beiden unterschiedlichen Männer und entführt seine Leser dabei in die Welt der Philosophie und gleichzeitig auch in die Tiefen der menschlichen Psyche.
Autorenportrait
Irvin D. Yalom wurde 1931 als Sohn russischer Einwanderer in Washington, D.C. geboren. Er gilt als einer der einflussreichsten Psychoanalytiker in den USA und ist vielfach ausgezeichnet. Seine Fachbücher gelten als Klassiker. Seine Romane wurden international zu Bestsellern und zeigen, dass die Psychoanalyse Stoff für die schönsten und aufregendsten Geschichten bietet, wenn man sie nur zu erzählen weiß.
Ich habe von Irvin Yalom alle Bücher gelesen, mit Ausnahme des vorliegenden, das erst kürzlich herausgekommen ist.
Alle seine Bücher haben mich gefesselt, so auch dieses Buch, aus dem ich fünfzig Seiten gelesen habe. Er schreibt viel aus seiner psychoanalytischen Praxis, aber mit einer großen literarischen, schriftstellerischen Begabung. Alles andere als trockene Theorien. Ich liebe ihn... .
Und ich bin nach Abschluss eines jedem von ihm gelesenen Buches immer mit ein bißchen mehr Wissen herausggangen... .
Er hat zu verschiedenen psychiatrischen Krankheitsbilder geschrieben, wie z.B. über die Persönlichkeitsstörung Borderline, und er hat zu verschiedenen Berühmtheiten Biografien, wie z.B. Als Nietsche weinte, verfasst, mit dem Schwerpunkt der psychischen Erkrankung.