Eine von zwei Buchbesprechungen zur o. g. Lektüre
Großinquisitorin Dolores Umbridge
Meine Meinung
Die erste Hälfte des
Buches habe ich durch, das heißt, dass ich 515 Seiten geschafft habe. Ich werde
jetzt eine Buchbesprechung schreiben, etwas darüber, was sich auf diesen Seiten
ereignet hat, und wie meine Leseeindrücke waren. Und wenn ich die zweite Hälfte
gelesen habe, schreibe ich eine zweite Buchbesprechung.
Ich schreibe ein wenig
detailliert, damit ich in der Lage sein werde, mich in Zukunft erneut
in diese Fantasywelt hineinzuversetzen.
Meine Leseplanung
sieht vor, morgen mit einem Rezensionsexemplar von dem Diogenesverlag zu
beginnen, das ich am Wochenende auslesen möchte, und ich zum Wochenstart mir
weiter den Potter vornehmen werde.
Eine merkwürdige Erfahrung habe ich nach dem Lesen machen müssen, als ich versucht habe, die Rezension zu schreiben. Ich stand vor einem leeren Blatt und wusste nicht, wie ich es füllen sollte, um was es in diesem Band ging? Nur der Anfang war mir noch präsent. Was war passiert? Ich war blockiert, da mir das Buch zu düster war. Ich scheine über gut funktionierende Verdrängungsmechanismen zu verfügen. Als ich schließlich meine Klebezettelchen zwischen den Buchseiten bearbeiten wollte, fiel mir der Inhalt wieder ein. Es ist also kein echtes Vergessen gewesen ... Die Buchbesprechung war gerettet, welch eine Freude.
Eine merkwürdige Erfahrung habe ich nach dem Lesen machen müssen, als ich versucht habe, die Rezension zu schreiben. Ich stand vor einem leeren Blatt und wusste nicht, wie ich es füllen sollte, um was es in diesem Band ging? Nur der Anfang war mir noch präsent. Was war passiert? Ich war blockiert, da mir das Buch zu düster war. Ich scheine über gut funktionierende Verdrängungsmechanismen zu verfügen. Als ich schließlich meine Klebezettelchen zwischen den Buchseiten bearbeiten wollte, fiel mir der Inhalt wieder ein. Es ist also kein echtes Vergessen gewesen ... Die Buchbesprechung war gerettet, welch eine Freude.
Die Handlung
Sie beginnt klassisch. Es sind Sommerferien, die
Harry Potter leider bei den Dursleys verbringen muss. Doch etwas ist
diesmal anders. Man nimmt teil am Kampf mit den Dementoren, als Potter sich
draußen aufhält und von ihnen angegriffen wird. Diesmal ist der Vetter Dudley
dabei, der von den Dementoren existentiell bedroht wird. Dudley wird tätlich angegriffen,
dass er sein Bewusstsein verliert. Potter schafft es mit seinen Zauberkünsten, mit Hilfe eines Patronus, Dudleys und sein eigenes Leben zu retten. Zu Hause wird Potter zur Rechenschaft
gezogen, weshalb Dudley körperlich und seelisch so zugerichtet sei. Dudley
macht Potter verantwortlich, sodass Dudleys Vater endgültig die Nase von Harry voll
hat und ihn hochkant rausschmeßt. Zurück ins Waisenhaus? In letzter Minute
verhindert Potters Tante Petunia den Rauswurf, denn was könnten sonst die
Nachbarn denken?, in Wirklichkeit hat sie Angst vor Lord Voldemort bzw. vor seinen Wächter, den Dementoren, da sie von einer Eule einen Brief erhalten hat, in dem sie aufgefordert wurde, ihren Neffen weiterhin bei ihrer Familie wohnen zu lassen … So wird Potter wie ein Häftling auf sein Zimmer
bugsiert, das er nicht mehr verlassen kann, solange noch Ferien sind. Das
Zimmer wird abgesperrt.
Potter ist wütend auf seine Freunde, wütend auf Black Sirius, weil keine
Hilfe kommt, obwohl er eilend seine Eule hilferufend zu ihnen schickt …
Wie man im Vorfeld ahnen kann, dass die Hilfe, wenn zwar spät, doch noch
kommen wird und so erfährt er bei der Familie Weasley, was los war, weshalb sie
sich zurückgehalten haben. Potter scheint untröstlich zu sein und verfällt den
FreundInnen gegenüber wiederholt in Wutausbrüchen, die man in dieser Art von
ihm nicht kennt ...
Da Zaubern während der Ferien für minderjährige ZauberschülerInnen
verboten ist, wurde Potter vor Gericht, dem Zaubereiministerium, gestellt. Es
droht ein Schulverweis. Das absolute Aus für Potter, denn das würde für ihn
bedeuten, dass er bis zu seiner Volljährigkeit bei seinen Verwandten leben müsste
…
Man bekommt es hier am Rande etwas von dem Phönixorden zu tun, der im
zweiten Teil sicherlich stärker thematisiert wird. Der Phönixorden ist eine
Geheimgesellschaft, die von dem Schulleiter Dumbledore gegründet und geleitet
wird. Darin befinden sich alle Mitglieder, die gegen Lord Voldemort gekämpft
haben.
Auf den folgenden Seiten, S. 137ff, erfährt man etwas über die Familie
von Black Sirius, der in der Gesellschaft als böse und gefährlich gilt, der aus
Askaban geflohen ist. Wer wirklich Sirius ist, ist schon im dritten Band
erläutert.
An der Zauberschule gibt es Veränderungen. Die mittlerweile fünfzehnjährigen SchülerInnen Ron, Hermine und Harry besuchen die fünfte Klasse. In der fünften
Klasse werden erstmals Vertrauensschüler gewählt. Allerdings geht die Wahl nicht
von den SchülerInnen aus. Stattdessen werden sie von der Schulleitung ernannt.
Ein ehrenhafter Status für die SchülerInnen, denen diese Rolle zugesprochen
wird. Ron und Hermine werden als Vertrauensschüler des Hauses Gryffindor ernannt.
Und Draco Malfoy aus dem Haus Slytherin. Die Besonderheit an VertrauensschülerInnen ist, sie sind befugt, anderen SchülerInnen für deren Fehlverhalten Strafarbeiten
zu erteilen. Interessant zu lesen, wie junge Menschen mit Macht, die ihnen
verliehen wurde, umzugehen gedenken …
Besonders Draco Malfoy ergötzt sich in seiner Rolle als
Vertrauensschüler. Mehrfach ermahnt er Harry und drohte ihm mit Strafarbeiten.
Eine weitere Bewandtnis der fünften Klasse: Anhäufung der ZAGs, die für
die spätere schulische und berufliche Laufbahn entscheidend sind. Die Anzahl
der ZAGs sind bedeutend, welche UTZ-Kurse die SchülerInnen später in den beiden
Oberklassen belegen können.
Auf Seite 241ff gibt es eine interessante Szene eines sprechenden Hutes,
der sehr weise zu sein scheint.
Er charakterisiert in Prosa-Versform die vier Häuser der Hogwartsschule.
Die Hogwartsschule wird von dem sprechenden Hut als die beste Zauberschule
der Welt besungen. Aus den Versen sind die Probleme zu entnehmen, die in den
vier Häusern entstanden sind.
Kurz zusammengefasst, damit ich diese später nachlesen kann:
Haus Slytherin; besuchen SchülerInnen, die eher dunkle Werte
vertreten, wie z.B. List, und sind über ihre Herkunft stolz …
Haus Gryffindor; besuchen SchülerInnen mit besonderen Begabungen
…
Haus Hufflepuff; fleißige SchülerInnen, die mit besonderen
Tugenden gesegnet sind, wie z. B. Loyalität, Treue, Gerechtigkeit anderen
gegenüber ...
Haus Ravenclaw; SchülerInnen mit einer ausgeprägten Intelligenz
…
Die Namen der Häuser stammen aus den Namen der Zauberer und Hexen, die
diese Häuser gegründet haben.
Alle vier Häuser waren einst Freunde und sind mittlerweile miteinander
verstritten …
Der sprechende Hut weist die Stärken und Schwächen dieser vier Häuser
auf.
Wenn Krisen anstehen, spricht der Zauberhut Warnungen aus und plädiert
für Zusammenhalt und innere Stärke … Er möchte die Häuser untereinander wieder
befreunden. Ich glaube, dass diese Ziele im letzten Band erlangt werden.
Großinquisitorin Dolores Umbridge
Die SchülerInnen der fünften Klasse bekommen eine neue Lehrerin namens Dolores
Umbridge, Großinquisitorin und Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen
Künste. Sie ersetzt den falschen Mad Eye Moody, der im vierten Band dieses Fach unterrichtet hatte. Eine strenge und ungerechte
Lehrerin mit einem hohen Konfliktpotential, die Potter das Leben auf der Schule äußerst schwer macht. Außerdem wendet sie
gegen den Jungen destruktive Zauberkräfte an, die gewaltträchtig sind. Hier scheint
das Jugendschutzgesetz eigene Regeln zu vertreten. Nicht nur, dass Potter in
ihrem Büro viele Abende nachzusitzen hatte, auch die Uhrzeiten finde ich astronomisch.
Von 17:00 Uhr bis 0:00 Uhr behielt sie Potter bei sich im Zimmer. Zigmal musste er
einen Satz auf Pergamentpapier schreiben: Ich
soll keine Lügen erzählen. Gewaltvolle schmerzhafte Szenen, da die Tinte aus seinem Blut stammt, erscheinen die Buchstaben auf seiner Hand als Wunde.
Nein, Potter erzählt keine Lügen, nur wer die Wahrheit nicht verträgt,
für die Potter einsteht, macht aus ihnen Unwahrheiten …
Dolores Umbridge wurde vom Ministerium zur Großinquisitorin ernannt, das
böse Folgen für alle DozentInnen dieser Schule haben wird, da sie deren Unterricht überprüft
und Lebensweisen mancher Personen infrage stellt … Eine düstere Figur.
Mit Dolores Umbridge hatte Snape einen echten Konkurrenten bekommen, die beide mit Potter ihre Schwierigkeiten haben. Sie ertragen es nicht, dass Potter über
Zauberfähigkeiten verfügt, auf die sie neidvoll herabschauen. Außerdem werden unbewusst die eigenen Kompetenzen dieser beiden DozentInnen auf nonverbaler Ebene hinterfragt.
Die SchülerInnen haben es bei Umbridge schwer, da der Unterricht als fade
und langweilig empfunden wird. Sie müssen sich mit trockenen Theorien
auseinandersetzen, auf praktische Übungen verzichtet die Lehrerin. Hermine hat
die Idee, besondere Zauberkünste von Potter beigebracht zu bekommen und somit gründen
die SchülerInnen einen Geheimklub, der mit dem Kürzel DA-Dumbledores Armee
bezeichnet wird. Umbridge bekommt am Rande durch einen Verrat über dieses
Vorhaben mit, verbietet daraufhin Vereine und Klubs, und so müssen 25
SchülerInnen einen Raum finden, der für Fremde nicht auffindbar ist. Hier hilft
Potters Hauself Dobby, der ihn zum Raum der Wünsche führt. Ein magischer
Ort, der für andere unsichtbar ist.
Hagrid taucht wieder auf, der lange verschwunden war. Er hatte
Rivalitätskämpfe mit dem Riesen Karkus zu verwinden … Riesen, die zum Lord
Voldemorts Clan gehören.
Zum Schreibkonzept
Klassisch. Siehe Vorgänger
Schreibstil
Siehe Vorgänger
Meine Meinung
Ich finde den fünften Band sehr anspruchsvoll, aber auch sehr düster. Ich
bin froh über die Lesepause, weil ich dieses Dunkle in dieser Intensität nicht vertrage.
Es zieht mich runter. Hier bekomme ich das Gefühl, dass die dunklen Kräfte
überwiegen. aPotter bekommt es in
diesem Schuljahr verdammt schwergemacht. Trotzdem bin ich gespannt, wie es
weitergehen wird. Mit manchen Figuren tue ich mir weiterhin schwer. Ich habe
keine Ahnung, wie ich mir einen Todesser vorzustellen habe.
Ungeklärte Fragen
Erst mal keine.
Cover und Buchtitel?
Kann ich noch nicht einordnen. Die Abbildung könnte der ominöse Ort sein, an dem die SchülerInnen von Potter gelehrt bekommen, sich mit seinen Zauberkünsten dem Bösen zu
strotzen.
Meine Identifikationsfigur
Ich habe mich in Potter wiedergefunden. Ich war auch keine besonders gute
Schülerin, trotzdem hatte ich jede Menge Begabungen, die man versucht hatte,
mir auszureden. Auch in meiner Verwandtschaft gab es Menschen, die nicht
besonders förderlich für mich waren.
Manchmal habe ich mich auch in dem fiesen Draco Malfoy gesehen, denn auch
ich machte es phasenweise manchen SchülerInnen schwer, wenn sie von den
LehrerInnen alles so leicht in den Schoß gelegt bekommen haben, während meine
Begabungen den Bach hinunterfielen.
Ich habe Tina nach ihrer Identifikationsfigur befragt. Sie nannte mir die
Namen zweier Figuren, ohne sie mir näher zu beschreiben. Beschreiben möchte ich
nur die Figur einer Schülerin, in der Tina sich spiegeln konnte, ohne den Namen dieser Figur zu verraten. Diese Schülerin ist eine gutherzige
Persönlichkeit, die mit ihrem Ehrgeisz stets die Bestnoten ihrer Klasse erreicht, und trotzdem
immer menschlich und kameradschaftlich geblieben ist. Ja, das kann ich mir auch
bei Tina sehr gut vorstellen.
Mein Fazit?
Ich finde diesen Band besonders schwer, und so frage ich mich, wie junge Leute dieses Buch lesen? Ich habe mich mit Tina ausgetauscht, und auch sie konnte es
bestätigen, dass er zu schwer sei für Zwölfjährige. Trotzdem lesen es die Kinder. Wahrscheinlich
haben sie ihre eigene Art, mit der Welt Potters innerlich umzugehen. Aber ich schreibe die
Buchbesprechung hauptsächlich für mich und für andere Erwachsenen, die sich wie ich mit
Fantasy Büchern schwertun.
Eine kleine Anmerkung von Tina, die einen Harry-Potter-Gesprächskreis mit jungen Leuten begleitet, ich zitiere:
Ich werde diese Bücher auf jreden Fall nur eineinziges Mal lesen. Dann mache ich für immer einen Cut und schaue mir nur noch die Filme an, um beide Medien miteinander vergleichen zu können.
Eine kleine Anmerkung von Tina, die einen Harry-Potter-Gesprächskreis mit jungen Leuten begleitet, ich zitiere:
Beim HP-Abend ist mir aufgefallen, dass die Kinder zwar die Bücher lesen, aber nicht hinter alles blicken. Ich kann an der Stelle nicht so viel verraten, aber vieles ist ihnen nicht bewusst. Sie verstehen die oberflächliche Handlung, aber nicht, was dahinter steht.Tina ist eine richtige HP-Expertin. Sie hat alle sieben Bände zweimal für sich, einmal ihrer älteren Tochter, und ein viertes Mal hat sie die Bände der jüngeren Tochter vorgelesen. Hut ab.
Ich werde diese Bücher auf jreden Fall nur eineinziges Mal lesen. Dann mache ich für immer einen Cut und schaue mir nur noch die Filme an, um beide Medien miteinander vergleichen zu können.
Meine Bewertung
Folgt erst in der zweiten Buchbesprechung.
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Gelesene Bücher 2018: 19
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
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