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Sonntag, 1. Dezember 2019

Simone Lappert / Der Sprung (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre 

Mir hat das Buch im Ganzen recht gut gefallen, wenn mich auch nicht alle Szenen überzeugen konnten, weil sie mir etwas zu dick aufgetragen waren. Mir hat die Sprache sehr gut gefallen und auch der tiefe Blick in die Thematik hat mich sehr angesprochen. An manchen Stellen erwies sich mir die Geschichte etwas zu langatmig, man hätte deutlich abkürzen können. Einige Figuren haben mitunter nicht dazu gepasst.

Hier geht es zum Klappentext, zu den ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.

Die Handlung
Gleich zu Beginn der Handlung bekommt man mit, wie an einem heißen Sommertag eine junge Biologin mit dem Kurznamen Manu auf dem Dach eines Mietshauses steht, um einen Suizid zu begehen. Die Handlung spielt in einem kleinen Dorf namens Thalbach. Warum will Manu springen? Was ist passiert? Welche Verzweiflungstat führt sie in diese Handlung? Fragen, die mich gleich zu Beginn beschäftigt haben. Lange bekommt man keine Antwort. Ich musste geduldig abwarten, durch viele Charaktere anderer Figuren wandeln, bis ich erfahren konnte, was mit Manus Psyche tatsächlich los war. Manu ist eigentlich eine recht interessante Persönlichkeit, die verwaiste oder schlecht geführte Pflanzen anderer Leute stiehlt, um ihnen bei sich ein besseres, artgerechteres Zuhause zu schenken. Viele Menschen halten allerdings Manu für verrückt, glotzen sich die Augen aus ihren Köpfen raus, und können den Sprung nicht abwarten, bis er endlich vollzogen wird, denn Manu lässt sich damit viel Zeit. Polizei und Feuerwehr schreiten ein, und je mehr Profis zum Einsatz kommen, desto mehr sollte sich der Sprung in die Länge ziehen. Die Menschen unten schreien ihr böse Worte zu, dass sie z. B. eine Memme sei.
>>Spring doch endlich, du Pussy! (…) Na los, spring runter!<< (154)

Manu wurde immer unsicherer, und fing an, Dachziegel auf die Menschen zu werfen. Selbst die Polizei hat es nicht geschafft, die ganze Sache unter den neugierigen Menschen zu entschärfen, sodass sich der Platz trotz Absperrung immer mehr zu füllen begann ...

Welche Szene hat mir nicht gefallen?
Darunter befanden sich einige Szenen. Aber vor allem hat mir nicht gefallen, dass die Polizei die neugierigen Menschen nicht zu unterbinden wusste. Einige Leute hatten sich auf Klappstühlen gesetzt, um nichts von dem Spektakel zu verpassen. Sie zückten Kameras, drehten Videos … Ist das tatsächlich so passiert?

Mir hat auch nicht gefallen, dass die Polizei so ausgerüstet war, als hätte sie es nicht mit einer verzweifelten Person zu tun, sondern mit einer Schwerverbrecherin.
>>Kein Wunder, dass sie Angst hat, runterzukommen. (…) Die sehen ja zum Fürchten aus mit ihren Schildern und Helmen. (229)

Welche Szene hat mir besonders gut gefallen?
Es waren zwei Szenen. Finn, ein junger Mann, der Manu kannte und sie mochte, zeigte Zivilcourage und stellte sich gegen die Lästerer, die Manu für eine Verrückte hielten.
>>Die Verrückten sind immer die anderen, nicht wahr? (…) Findet ihr das geil, da draußen zu hocken und Sandwiches zu essen und Eis und Kekse und euch überlegen zu fühlen und die Ärmel hochzukrempeln, damit ihr beim Gaffen schön braun werdet, he? Findet ihr das geil? Gibt euch das ein gutes Gefühl? Erbärmlich seid ihr, einfach erbärmlich! << (164)

In einer weiteren Szene hat mir die Teenie Winnie gefallen, die einer Gleichaltrigen geholfen hat, ihren Freund auszutricksen, der sie unter Druck setzen wollte. Wenn sie nicht bald mit ihm schlafen würde, würde er ein Foto von ihr, auf dem sie oben ohne abgebildet war, öffentlich ins Netz stellen.  

Welche Figuren war für mich Sympathieträger*innen?
Das waren für mich Finn und Winnie.

Welche Figuren waren mir antipathisch?
Edna und der Polizeibeamte Blaser.
Aber die beiden italienischen Figuren, die haben gar nicht dazu gepasst. Rennen von Mailand nach Deutschland als Modedesigner einem Hut hinterher, und ich habe nicht herausfinden können, was damit ausgedrückt werden sollte.

Cover und Buchtitel
Seit ich das Buch habe, habe ich mich gefragt, wer die Figur auf dem Cover sein könnte? Auf jeden Fall nicht Manu, was ich gut finde, sonst würde die Person sich für mich wie ein Stigma anfühlen. Vor ein paar Tagen, auf dem Weg zur Arbeit, kam mir der Gedanke. Für mich hat sich die Figur Achtung Spoiler, als Finn herauskristallisiert.

Zum Schreibkonzept
Auf den 334 Seiten ist die Geschichte folgendermaßen gegliedert:
Das Buch trägt am Anfang eine Widmung. Anschließend gibt es auf der folgenden Seite ein Gedicht von Newton, das sich mit der Schwerkraft beschäftigt. Was tut ein Körper, der fällt?

Das zweite Gedicht von Gnarls Barkley ist auf Englisch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass alle Menschen verrückt sind, nicht unwahrscheinlich ist.

Dann geht es mit einem Vorspann weiter, das, was die noch Unbekannte vor dem Sprung auf dem Dach fühlt. Sie spielt den Sprung gedanklich minutiös durch.

Auf der nächsten Seite beginnt das Kapitel mit Der Tag davor. Danach lernen wir die erste Figur namens Felix kennen, der in anderen Abschnitten von vielen anderen Figuren im Wechsel abgelöst wird, aber immer wieder in weiteren Kapiteln in Erscheinung tritt.

Der erste Tag beginnt auf der Seite 65. Auf der Seite 287 setzt sich das Buch mit Zweiter Tag fort. Das Buch endet technisch, wie es begonnen hat. Aber anstelle eines Vorspanns endet es mit einem abschließenden Bericht über den Sprung. Ganz am Schluss gibt es eine Danksagung.

Meine Meinung
Ein wirklich sehr interessantes Buch, wenn mich auch die Handlung nicht ganz überzeugen konnte. Dass dieser Akt des Sprunges sich über viele Stunden in die Länge zog, ohne dass die Polizei etwas zur Verhinderung beitragen konnte, hat mich ein wenig stutzig werden lassen. Mit etwas geschulter Psychologie schafft man es in der Regel schon, einen Menschen von einem Suizidversuch dieser Art abzuhalten, denn auch die Polizei wird regelmäßig psychologisch gebildet. Schwierig wird es bei Menschen, die ihre Verzweiflungstat ohne großes Nachdenken in die Tat umsetzen. Hierbei würde tatsächlich jede Hilfe zu spät kommen. Aber mit Manu hätte die Polizei fertig werden können. Wie Profis kamen sie mir nicht vor. Unglaublich war für mich auch, dass sich die Gaffer, nachdem sie sahen, dass die Frau sich mit dem Sprung viel Zeit lassen würde, sie sich auf Klappstühlen gemütlich gemacht haben. Das ist eigentlich strafbar. In der Regel unterbindet die Polizei solch ein Verhalten. Zumindest hier in Deutschland. Hat die Autorin das wirklich so erlebt?
Manche hatten sich auf dem Platz gemütlich eingerichtet, die Liegestühle von den Balkonen heruntergetragen, Badetücher und Picknickdecken ausgebreitet. (155)

Warum tun Menschen das?
Leute, die sich durchs Zuschauen, überlegen fühlen, ihre Kraft aus der Schwäche anderer entwickeln. (Ebd)

Könnte eine Antwort auf die Frage sein, wobei Lappert nicht nur eine mögliche Antwort dazu geliefert hat. Es bleibt aber noch viel Spielraum für eigene Gedanken.

Ich denke hierbei an das Mittelalter, in dem z. B. kriminelle Straftäter öffentlich am Galgen hingerichtet wurden, und eine Masse an sensationshungrigen Menschen es nicht abwarten konnte, bis der Kopf endlich zum Rollen gebracht wurde. Wir Menschen haben uns technisch weiterentwickelt, aber unsere Gefühle sind trotz besserer Schulbildung noch genauso primitiv geblieben wie einst.

Mein Fazit
Auf jeden Fall ist dies ein wichtiges Buch, das sich für mehr Mitmenschlichkeit und für mehr Empathie ausspricht. Tolle Sprache und viele schöne Sätze, die mit vielen weisen Bildern und Gedanken verziert waren. Man merkt ganz deutlich, dass Simone Lappert sich viele Gedanken über diese brisante Thematik gemacht hat. Hierbei fällt mir ein, dass sie auf der diesjährigen Buchmesse gesagt hat, dass sie, um eine Manu wirklich verstehen zu können, selbst auf ein Dach gestiegen ist, und sie sich einen Sprung nach unten versucht hat in allen Details vorzustellen.

Dies in sich hineinfühlen einer anderen Person ist ihr gelungen. Sie weiß absolut, wovon sie schreibt.

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
1 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen,Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
Elf von zwölf Punkten.

 Vielen herzlichen Dank an den Diogenes Verlag für das Bereitstellen des Leseexemplars. 
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Vertraue auf dein Herz.
Denn dann gehst du niemals allein.
(Temple Grandin)

Gelesene Bücher 2019: 28
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86


Der Mensch ist mehr als nur die biologische Erbmasse.
Er ist, was er innerlich denkt und fühlt.
(M. P.)
Die Herkunft eines Menschen
Die Wurzeltheorie verdammt Menschen zu ewigen Ausländer*innen, nur, weil sie eine andere Hautfarbe, eine andere Religion oder einen anderen Namen tragen. Die meisten haben ihre Wurzeln dort geschlagen, wo sie geboren wurden und / oder dort, wo sie ihr ganzes Leben zugebracht haben.

Es lebe die Vielfalt.
(M. P.)


Donnerstag, 21. November 2019

Juli Zeh / Unterleuten (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre   

Das Buch habe ich vor drei Tagen beendet, komme erst jetzt dazu, die Buchbesprechung zu schreiben.

Mir hat das Buch recht gut gefallen, wo ich anfangs ein wenig ungeduldig war, siehe Buchvorstellung, Meine ersten Leseeindrücken. Es hat ein wenig gedauert, bis ich hinter die Fassade der Protagonist*innen eindringen konnte. Da dies als ein Gesellschaftsroman deklariert ist, kann man sich denken, dass man es mit überaus vielen Figuren zu tun bekommt. Aber Juli Zeh kommt uns Leser*innen entgegen, in dem sie hinten im Anhang zum Nachschlagen eine Personenliste erstellt hat, was ich sehr nützlich und hilfreich fand.

Wegen der Vielzahl an Leuten in Unterleuten werde ich meine Buchbesprechung dieses Mal ein wenig anders aufziehen, werde mehr über meine Eindrücke schreiben.

Hier geht es zum Klappentext, zu den ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.


Die Handlung
Unterleuten ist ein sehr kleines fiktives Dorf aus der ehemaligen DDR, das sich nicht weit von Berlin befindet. Viele Menschen sind nach der Wende weggezogen aber andere sind der Idylle wegen hinzugezogen. Die Handlung spielt im Jahr 2010/2011. Für die Dagebliebenen ist Unterleuten eine Herausforderung. Zu DDR – Zeiten kämpften sie gegen den Kommunismus, nach der Wende kämpfen sie gegen den Kapitalismus. Richtig glücklich sind sie nie gewesen, wenn sie sich auch wieder nach alten Zeiten zurücksehnten.

Die Zugezogenen erleben in Unterleuten durch die malerische Landschaft eine Idylle. Eine Figur ist von Beruf Pferdeflüsterin und benötigt, um ihren Beruf auch ausführen zu können, dafür viel Weideland. Mit eigenen Pferden möchte sie anderen Menschen den richtigen Umgang zu den Tieren beibringen. Ein anderer ist Vogelschützer, und möchte alles tun, außergewöhnliche Vogelarten, die es in Unterleuten gibt, in ihrer Art zu erhalten. Dieser setzt sich für die Vögel, damit sie ihren gesunden Lebensraum erhalten können, wären da nicht die Windräder, die wiederum eine andere Figur unbedingt bauen möchte.

Der Roman spitzt sich zu einem Drama ab, da jede Figur andere Ziele verfolgt, die auch politisch nicht unter einem Hut zu bringen sind. Man hat den Eindruck, dass jede wie ein Band mit der anderen verbunden ist, da sie, um ihre Pläne umsetzen zu können, von den anderen Dorfbewohner*innen angewiesen ist.

Welche Szene hat mir so gar nicht gefallen?
Mir hat gar nicht gefallen, dass Gerhard Fließ, 50 Jahre alt, von Beruf Soziologe und Hochschuldozent, zusammen mit seiner jungen Frau Jule und ihrem kleinen Säugling Sophie die ganze Zeit passiv geblieben sind, als der Nachbar absichtlich Brände gelegt hat, um ihnen zu schaden. Der Nachbar hieß Schaller, den Juli Zeh aber lange Zeit nur als das Tier von nebenan bezeichnet hat. Ich war etwas irritiert. Was meinte sie mit Tier? Erst sehr viel später verriet den Namen dieser grässlichen Person, die die Luft seiner Nachbarn verpestet. Schaller ist von Beruf Automechaniker. Absichtlich verbrennt er Autoreifen und anderes, sodass die Luft der Familie Fließ einfach verpestet wird. Die Familie kann die Räume im Haus nicht mehr lüften, da sie sonst die ganzen Schadstoffe einatmen würden. Der Rasen war nicht mehr grün, sondern pechschwarz. Mich hat gewundert, dass die Familie hinter verschlossener Türe ihren Frust zollte, aber sonst lange Zeit nichts dagegen unternahmen. Erst am Ende wird Fließ gegenüber Schaller gewalttätig und schlägt den Mann krankenhausreif. Mir schien diese Szene partout nicht glaubhaft. Jeder normale Mensch würde schon viel früher etwas unternehmen, um dem Mann Einhalt zu gebieten. Und wenn es über eine Anzeige bei der Polizei auslaufen würde, wenn sonst nichts anderes greifen würde. Aber wie das Dorf eben so eingestellt ist, regeln die Menschen hier ihre Probleme selbst, und zur Not greifen sie zur Selbstjustiz. Die Zugezogenen haben sich dem Milieu der langansässigen Dorfbewohner*innen angepasst. Trotzdem fand ich es widernatürlich, dass das Paar nicht einen Versuch unternommen hat, sich beim Nachbar zu beschweren.

Für mich war zudem auffallend, dass die Autorin in der Personenbeschreibung sehr viele Vergleiche zu Tieren aufgestellt hat. Leider haben die Tiere dabei sehr schlecht abgeschnitten. Doch es gibt keine bösen Tiere und das größte Monster ist nicht das Tier, sondern ganz allein der Mensch.

Welche Szene hat mir besonders gut gefallen?
Dass am Ende jede Figur das bekommen hat, was er verdient hat. Ich habe mit einem offenen Ende gerechnet.

Welche Figur war für mich eine Sympathieträgerin?
Keine, da auf mich alle Figuren irgendwie gestört gewirkt haben, mit Ausnahme von Schallers Tochter Miriam, die sich mit Erfolg für Familie Fließ gegenüber ihrem Vater eingesetzt hat.

Welche Figur war mir antipathisch?
Ein wenig alle.

Meine Identifikationsfigur
Keine.

Cover und Buchtitel
Beides passend. Der Vogel auf dem Cover zeigt diese besondere Vogelart, die in Unterleuten leben.

Zum Schreibkonzept
Auf den 650 Seiten besteht das Buch aus sechs Teilen und insgesamt aus 62 Kapiteln. Zu Beginn eines jeden Teils bekommt man einen kleinen einleitenden Spruch zu lesen, den ich immer gut fand. Das Buch endet mit einem Epilog. 

Meine Meinung
Wie ich eingangs schon geschrieben habe, bin ich zu Beginn schlecht in die Handlung reingekommen. Erst später nahm für mich die Spannung zu, als mir die Figuren von Seite zu Seite immer vertrauter wurden. Ich habe den Schreibstil sehr bewundert und viele tolle Gedanken, die ich mir im Buch alle markiert habe. Schade, dass ich es aus Zeitgründen nicht schaffe, sie hier herauszuschreiben, wie ich es sonst immer getan habe. Juli Zeh hat mit ihrem Buch sehr neutral die Missstände der Menschen aus der Zeit der DDR aufzeigen können, aber auch die Missstände aus dem Westen Deutschlands. Viele Westdeutsche denken, dass in der DDR alles schlecht verlief, während sie die BRD im Gegenzug idealisieren und vergessen dabei die eigene Geschichte und die eigenen Mängel im Land. Nein, auch in Westdeutschland gibt es viele Missstände. Und dies ist Juli Zeh gelungen, die Probleme beider Welten aufzuzeigen. Und das hat mir eigentlich am meisten imponiert.

Mein Fazit
Beharrlichkeit hat sich hier gelohnt. Nicht jedes Buch hat es verdient, bis zum Ende durchzuhalten. Doch hier freue ich mich sehr, dass ich dieses Buch gelesen habe, und habe es gleich meiner Freundin Anne weiterempfohlen, die das Buch auch lesen wird. Ich hoffe bald, dann können wir uns darüber noch austauschen.

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
1 Punkte: Differenzierte Charaktere
1 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen,Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
Zehn von zwölf Punkten.

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Vertraue auf dein Herz.
Denn dann gehst du niemals allein.
(Temple Grandin)

Gelesene Bücher 2019: 27
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86


Der Mensch ist mehr als nur die biologische Erbmasse.
Er ist, was er innerlich denkt und fühlt.
(M. P.)
Die Herkunft eines Menschen
Die Wurzeltheorie verdammt Menschen zu ewigen Ausländer*innen, nur weil sie eine andere Hautfarbe, eine andere Religion oder einen anderen Namen tragen. Die meisten haben ihre Wurzeln dort geschlagen, wo sie geboren wurden und / oder dort, wo sie ihr ganzes Leben zugebracht haben.
Es lebe die Vielfalt.
(M. P.)













Donnerstag, 31. Oktober 2019

Andrej Kurkow / Graue Bienen (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre   

Was für ein tolles Buch. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich der Autor damit in den Bann gezogen, dass ich nach der letzten Seite mit meiner Bücherfreundin Anne telefonieren musste, um ihr von dem Buch zu erzählen. So viel Menschlichkeit hat Kurkow in seinen Figuren gepackt, trotz dieser schweren Zeit des Krieges zwischen Russland, der Ukraine und dem Niemandsland. Ich fand keine Seite langweilig, selbst im ersten Teil nicht, wo es hauptsächlich um zwei Männer geht, die alleine im Dorf zurückgeblieben sind, und sie aufeinander angewiesen sind. Mich hat die Beziehung zwischen diesen zwei Menschen sehr interessiert.

Ich möchte nicht so viele Details verraten, damit auch andere denselben Genuss erleben können, den ich erlebt habe. Ich nenne nur ein paar Fakten, dann mache ich Schluss.

Hier geht es zur Buchvorstellung, zum Klappentext, zu den ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.


Die Handlung
Der Held dieser Geschichte ist für mich nicht nur Sergej Sergejitsch, auch viele Nebenfiguren habe ich als Helden erlebt. Die meisten sind Zivilisten, aber auch ein paar von den Soldaten zeigten sich von ihrer gutmütigen Seite. Helden deshalb, weil sie für mich alles Menschen sind, die versuchen, in Kriegszeiten das Menschsein nicht zu verlieren.

Aber Sergej ist der Oberheld dieses Romans, der zusammen mit seinem Kindheitsfeind Paschka im Krisengebiet Donbass lebt, in dem ukrainische Kämpfer und prorussische Separatisten sich bekriegen. Die beiden Männer leben in dem kleinen Dorf, während der Rest der Dorfbewohner*innen vor dem Krieg geflohen ist, sodass sämtliche Häuser leer und verlassen stehen. Lediglich die Dorfkirsche wurde zerbombt. Dombass ist eine sogenannte Grauzone, das ich als ein Niemandsland bezeichnen würde.
Nur lebte er, Sergejeitsch, jetzt gleichsam weder in der >Republik< noch im Land. Er war in der grauen Zone, und graue Zonen hatten keine Hauptstädte! (2019, 107)

Sergej ist Bienenzüchter, der sich danach sehnt, mit seinen Bienen ein ruhiges Leben zu führen. Er interessiert sich überhaupt nicht für Politik und wirkt dadurch manchmal ein wenig naiv im Umgang mit Soldaten oder mit der späteren Grenzpolizei. Sergeij liebt seine Bienen, wie andere ihre Haustiere lieben, und zeigt dadurch ein sehr verantwortungsbewusstes Leben ihnen gegenüber.

Er ist 44 Jahre alt und ist Frührentner, da er an einer Staublunge erkrankt ist.

Paschka und er, sie haben sonst niemand, sind beide aufeinander angewiesen, wenn sie nicht in der Einsamkeit verkommen wollen. Außerdem ist die Lebensqualität der beiden Männer dermaßen eingeschränkt, da ihnen der Strom seit drei Jahren abgestellt wurde, und sie dadurch auch kein Fernsehen können, selbst das Handy kann nicht aufgeladen werden und bleiben ohne Verbindung zur restlichen Welt.

Sergej hatte zudem noch Pech mit seiner Familie, da er von Frau und Kind aus anderen Gründen verlassen wurde.

Aus Sorge, Sergejs Bienen könnten den Krieg nicht überleben, es könnte eine Granate auf ihren Bienenstöcken fallen, fühlte sich nun auch Sergej gezwungen, im Frühling sein Heimatdorf mit seinen sechsstöckigen Bienen für eine bestimmte Zeit zu verlassen, Richtung Westen, um die Bienen dort fliegen zu lassen, wo es ruhig ist und wo kein Krieg herrscht. Leicht wird diese Reise nicht, sämtliche Hürden muss er überwinden, Krisengebiete weitestgehend zu umfahren, und sämtliche Checkpoints in einer ruhigen Art zu bezwingen.
Er brachte sie dorthin, wo es still war, wo die Luft sich langsam mit der Süße sich aufblühender Gräser füllte, die bald von blühenden Kirschbäumen, Aprikosenbäumen, Apfelbäumen und Akazien Verstärkung erhalten würden. (200)

Nun blieb Paschka ganz alleine zurück, der auf eine baldige Rückreise hoffte.

Auf dieser Reise lernt Sergej viele Frauen kennen, die ihn in seiner Not unter die Arme greifen. Doch auch Sergej wird vom Schicksal herausgefordert, politischer Helfer für andere Menschen zu werden.

Mehr möchte ich nicht verraten …

Welche Szene hat mir nicht gefallen?
Ganz klar, dass das Szenen sind, wo Menschen in einem totalitären und korruptem Staat unschuldig verhaftet und zu Tode gefoltert werden. Furchtbar, wenn einer Familie, den Kindern der Vater und der Mutter der Ehemann genommen wird, der nur noch als Leiche zurückkehren wird. Oder wenn der Journalismus gelinkt wird und man die Meinungsfreiheit abgesprochen bekommt. 

Doch der Krieg hatte auch etwas Gutes. Er verwandelte nämlich zwei Kindsfeinde zu Freunden.

Bis zum Tod hätten sie nicht miteinander geredet. Wäre nicht der Krieg gewesen. (11)

Welche Szene hat mir besonders gut gefallen?
Es gab so viele Szenen, die mir gut gefallen haben, und es fällt mir schwer, mich auf eine zu fokussieren.

In der Geschichte gibt es eine Szene, in der ein Soldat in Sergejs Nachbardorf den Weihnachtsmann gespielt hat, um den Kindern in dieser tristen Zeit Geschenke zu bringen. Die Kinder hatten sich auf den Weihnachtsmann gefreut, da er sich ja angekündigt hatte. Doch als Weihnachten ohne den Weihnachtsmann kam, waren die Kinder sehr traurig. Sie warteten jeden Tag auf ihn, selbst dann noch, als Weihnachten schon längst vorbei war. Als Sergej in das Dorf ging, um Besorgungen zu tätigen, haben die Kinder gedacht, dass Sergej der Weihnachtsmann sei.

Achtung Spoiler
Doch was die Kinder nicht wussten, ist, dass der Weihnachtsmann ein Soldat war, der tot im Schnee gelegen hat. In der Nähe von Sergejs und Paschkas Haus. Der Soldat kam durch eine Bombe um. Sergej hatte den Soldaten Tage vorher im Schnee gefunden und hatte seinen Rucksack durchwühlt und wunderte sich, dass dieser voller Süßigkeiten war, und er ging von der Annahme aus, dass dieser Soldat Süßigkeiten geliebt haben musste. Da er tot war, nahm Sergej den Rucksack an sich.

Als er das Nachbardorf wieder verlassen hatte, dachte er nochmals über den toten Soldaten nach, über den Rucksack, der mit Süßigkeiten gefüllt war und begriff nun, dass der Weihnachtsmann tot im verschneiten Feld lag, und die Süßigkeiten gar nicht für ihn gedacht waren. Sergej beschloss schließlich, am nächsten Tag den Kindern die Süßigkeiten aus dem Rucksack zu bringen. Das fand ich so schön, wie er es geschafft hat, die Kinder glücklich zu machen.

Welche Figur war für mich ein Sympathieträger?
Mir ist Sergej Sergejitsch ans Herz gewachsen, aber viele andere Figuren fand ich auch spannend und interessant.

Welche Figur war mir antipathisch?
Kann ich nicht sagen. Eher die Grenzpolizisten, die Sergej zu einem Flüchtling degradiert hatten.

Meine Identifikationsfigur
Ich konnte mich in jeder spiegeln.

Cover und Buchtitel
Beides sehr gelungen, gut getroffen. Allerdings hatte ich den Buchtitel anfangs etwas anders gedeutet, was sich aber später gewandelt hat. Die Symbolik Graue Bienen habe ich zum Schluss als sehr surreal erlebt.

Zum Schreibkonzept
Auf den 445 Seiten ist die Geschichte in 74 Kapiteln gegliedert und mit vielen Absätzen verziert, was das Lesen sehr angenehm gemacht hat.

Meine Meinung
Eigentlich ist dies ein Buch, das man zwei Mal lesen müsste. Sergej wurde nachts mit so vielen Alpträumen geplagt, die man psychoanalytisch stärker ins Visier nehmen müsste. Sigmund Freud hätte hier seine Freude gehabt. Nein, seine Träume waren keine Nonsense, sie waren symbolträchtig und tiefgründig, und sie spiegelten auch oft Sergejs Ängste wider, wenn auch der letzte Traum ein wenig kafkaeske Züge aufwies.

Was die Liebe zu den Bienen betrifft, da stehe ich dem ein wenig ambivalent gegenüber. Weil den Tieren, die eigentlich den Honig für sich und für ihr Bienenvolk herstellen, ihn weggenommen bekommen. Sie sind dadurch immer am Schaffen, am Produzieren, ohne selbst etwas von dem Honig zu haben. Dies ist der Grund, weshalb Veganer*innen keinen Honig essen. Die Bienen produzieren, und produzieren und produzieren, immer auf Akkord, ständig sind diese Tiere am Schaffen, was eigentlich mit einer absoluten Ausbeutung zu vergleichen wäre. Die Bienen werden, wenn man es genau nimmt, regelrecht ausgeraubt … Dadurch, dass sie indirekt zum vielen Abreiten gezwungen werden, sinkt auch ihre Lebenserwartung, da ihnen die Lebensgrundlage genommen wird.

Mein Fazit
Es ist nicht nur ein Kriegsbuch, sondern auch ein Buch über Freundschaft in vielerlei Hinsicht. Ein sehr lesenswertes Buch, das mich auch politisch gepackt hat. Die Thematik ist eingebettet in eine sehr schöne und sehr fantasievolle, literarische und in eine sehr warme Sprache, ohne die Ernsthaftigkeit der menschlichen Nöte in Zeiten des Krieges in Zweifel zu stellen.

Ich werde Andrej Kurkow nun auch zu meinen Favoriten gesellen.


Meine Bewertung

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismu
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

Zwölf von zwölf Punkten.


Weitere Information zu dem Buch

Vielen herzlichen Dank an den Diogenes - Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

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Vertraue auf dein Herz.
Denn dann gehst du niemals allein.
(Temple Grandin)

Gelesene Bücher 2019: 25
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86


Donnerstag, 25. Juli 2019

Gary Shteyngart / WIllkommen in Lake Success (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre 

Fünf Wochen habe ich für dieses Buch benötigt, da ich derzeit meinen Kopf nicht freibekomme, da so viel anderes ansteht. Das ist das erste Mal, wofür ich für ein Buch so lange gebraucht habe.

Warum schreibe ich das? Hauptsächlich für mich, wenn ich diese Buchbesprechung nach einer gewissen Zeit wieder nachlesen möchte, und ich mich nicht wundern muss, weshalb mich das Buch so viel Zeit beansprucht hat.

Aber hat es wirklich nur an mir gelegen? Nein, nicht nur an mir, es hat auch etwas an dem Buch gelegen. Es war sehr zäh, hat sich gezogen, sodass die Handlung für mich nach etwa zweihundert Seiten die Glaubwürdigkeit verloren hat. Deshalb werde ich mich in dieser Besprechung kurzhalten.

Außerdem wurden viele Themen angerissen, die nicht zu Ende gedacht wurden.

Hier geht es zur Buchvorstellung; zum Klappentext, zum Autorenporträt, zu meinen ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.

Die Handlung
Die Handlung beschreibt das Leben einer Kleinfamilie namens Cohen. Barry Cohen ist etliche Jahre älter als seine Frau Seema. Seemas Eltern sind Einwanderer und kamen ursprünglich aus Indien, während sie selbst in den Staaten geboren ist und dadurch die amerikanische Staatsbürgerschaft erworben hat. Barry, Ende dreißig, ist Jude und seit über zwanzig Jahren in der Finanzbranche tätig. Er verwaltet Wertpapiere bis zu 2,4 Milliarden Dollar.

Seema ist Juristin und 29 Jahre alt.
Sie haben einen gemeinsamen Sohn namens Shiva. Ein langersehntes Kind, da es mit dem Kinderkriegen zuvor nicht wirklich klappen wollte, bis Seema einer künstlichen Befruchtung zugestimmt hat. 

Der kleine Shiva ist aber kein normales Kind. Es ist autistisch. Die Eltern müssen lernen, mit der Besonderheit ihres Kindes umzugehen. Aber der Autismus fordert die Eltern heraus. Eigentlich passt er nicht in das Lebensbild des Vaters, denn Barry kommt aus einer perfekten Welt, in der Schwächen nicht geduldet werden. Das Kind spürt die mangelnde Zuneigung seines Vaters und lehnt ihn vehement ab. Die Ehe der Eltern wird auf die Probe gestellt.

Seit Seema die Diagnose ihres Sohnes erfahren hatte, verbringt die junge Mutter jede freie Minute, für das Kind da zu sein. Sie nimmt alle Stränge in die Hand, organisiert eine Tagesmutter und medizinische Hilfe, in der das Kind gefördert werden kann, während Barry gar nicht wahrhaben will, dass sein Sohn autistisch ist. Dadurch, dass Seema jede freie Minute für ihr Kind investiert, so ist es Barry, der glaubt, zu kurz zu kommen.

Seema wirft ihm bedingt durch seinen Beruf Empathie- und Fantasielosigkeit vor.

Barry besitzt viele teure und anspruchsvolle Uhren.
Die Uhr schmiegt sich um sein Handgelenk wie ein Artefakt aus einem goldenen, technisch ausgereiftem Universum, und sie tat kund, was für ein Mann Barry eigentlich war. (2018, 28)
Die Probleme zu Hause hält Barry nicht aus und macht sich auf, mit einem Bus nach Richmond zu reisen, um seine alte Jugendfreundin zu finden. Doch eigentlich ist er auf der Flucht. Auf der Flucht vor seinem Sohn, vor seiner Frau, nicht zuletzt auch vor sich selbst.

Welche Szenen haben mir gar nicht gefallen?
Mich hat genervt, dass der Autor ein großes Geheimnis um den Autismus gemacht hat. Er hat die Erkrankung viele Seiten über umschrieben, um wahrscheinlich die Thematik spannender aufzuziehen. Aber ich glaube, dass jeder anspruchsvolle Leser*in weiß, was Autismus ist. Ich bin sehr schnell hinter seine Umschreibung gekommen.

Welche Szene hat mir besonders gut gefallen?
Politisch: Die kritische Sichtweise zu Donald Trump.
Barry ist ein Trump – Gegner.

Welche Figur war für mich ein Sympathieträger?
Keine

Welche Figur war mir antipathisch?
Barry aber auch seine Frau. Eigentlich fand ich alle Figuren unsympathisch, vor allem die, die in einer starken materiellen Welt gefangen sind und wenige innere Werte besitzen.

Meine Identifikationsfigur
Keine.

Cover und Buchtitel  
Beides sehr ansprechend.

Zum Schreibkonzept
Auf den 430 Seiten ist das Buch in 13 Kapiteln gegliedert. Es gibt keinen Prolog aber einen Epilog.

Meine Meinung
Eigentlich hatte mich das Buch anfangs fasziniert. Den Klappentext fand ich ansprechend, aber die ganze Thematik hat mich irgendwann angefangen zu langweilen. Dann war mir das Bild  zwischen den Amerikaner*innen und den Migrant*innen zu einseitig und zu dick aufgetragen. Und überhaupt viel zu viele Gedanken über die Hautfarbe. Warum müssen Menschen so viel über die Hautfarbe schreiben? Es gibt dunkle Menschen. Es gibt helle Menschen. Es gibt braune Menschen … Wo ist das Problem, wenn die Menschenwelt von Natur aus bunt ist? 

Mein Fazit
Ich freue mich, dass ich nun mit dem Buch durch bin, und dass ich durchgehalten habe, ohne es vorzeitig abzubrechen.

Da dieses Buch auf Whatchareadin gelesen wurde, verlinke ich meine Besprechung mit der Leserunde.

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
1 Punkte: Differenzierte Charaktere
1 Punkte: Authentizität der Geschichte
1 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen,Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

Hat mir die Geschichte an sich gut gefallen?
Trotz guter Bewertung meinerseits, nein.
Neun von zwölf Punkten.

Weitere Informationen zu dem Buch:

Hier geht es zu Whatchareadins Leserunde. 

Ein herzliches Dankeschön an den Penguin Verlag für das Bereitstellen des Leseexemplars. 
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Vertraue auf dein Herz.
Denn dann gehst du niemals allein.
(Temple Grandin)

Gelesene Bücher 2019: 22
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86