Klappentext
Fünf junge Leute wollen es der Wegwerfgesellschaft zeigen: Tante Emmas altes Bauernhaus soll in eine alternative Studenten-WG verwandelt werden. Doch für die Renovierung fehlt das Geld. Da taucht in Emmas Trödel ein Säckchen mit Goldmünzen auf. Aber der Schatz holt sie nicht etwa aus der Bredouille. Im Gegenteil, er führt sie mitten hinein und macht sie mit den unschönen Regungen des menschlichen Herzens bekannt.
Eigentlich sollte das alte Bauernhaus abgerissen werden, aber fünf befreundete Studenten wollen es eigenhändig wieder instand setzen, um eine Wohngemeinschaft zu gründen. Und um der Wegwerf-Gesellschaft zu zeigen, dass es auch anders geht. Beim Ausmisten und Putzen stoßen sie auf allerhand seltsame Fundstücke. Gruseliges wie menschliche Knochen im Gemüsegarten, aber auch so manchen Flohmarktartikel, den man zu Geld machen kann. Und schließlich kommt ein Goldschatz wie gerufen für die aufwendige Renovierung. Allerdings ist da noch jemand, der die Goldmünzen für sich beansprucht: ihr kauziger alter Nachbar. Die jungen Leute, die dem Konsumrausch doch widerstehen wollen, vergessen zusehends ihre hehren Ideale, es kriselt in der neugegründeten WG – mit tragischen Folgen.
Autor*inporträt
Ingrid Noll, geboren 1935 in Shanghai, studierte in Bonn Germanistik und Kunstgeschichte. Sie ist Mutter dreier erwachsener Kinder und vierfache Großmutter. Nachdem die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie Kriminalgeschichten zu schreiben, die allesamt zu Bestsellern wurden. 2005 erhielt sie den Friedrich-Glauser-Ehrenpreis der Autoren für ihr Gesamtwerk.
Meine ersten Leseeindrücke
Mit einem recht einfachen Schreibstil
zeigt die Erzählart Nolls dennoch Tiefe. Ich befinde mich derzeit auf der Seite 130.
Meine ersten Leseeindrücke habe ich auf der Diogenes Backlistenlesen-Seite
festgehalten und damit ich nicht neu erfinden muss, kopiere ich meine Gedanken
von dort hier hinein.
Ich bin noch weiter auf die Charaktere gespannt. Und ich bin neugierig, ob Kirsten
einziehen wird, die wahrscheinlich die ganze Crew aufmischen wird.
- Drama mit dem armen
Meerschweinchen. Ich war zu Beginn, mich erst mit dem Inhaltverzeichnis erstmal
vertraut machen zu wollen, schon bei dem zweiten Kapitel "Das
Meerschweinchen" hängengeblieben, und habe gestutzt, da ich die
Befürchtungen gehegt hatte, dass diesem Tierchen ein Unglück zustoßen wird und war
schon auf das Schlimmste gefasst, noch ehe ich mit dem eigentlichen Lesen
begonnen hatte.
- Und Fridolin? So
heißt der 15-jährige Freund des Meerschweinchens; mit diesem Namen habe ich ein
Problem, denn mit Friedolin assoziiere ich eigentlich Vögel, Wellensittiche,
wie viele Kater eben auch Mikesch oder Felix heißen, so heißen viele
Wellensittiche Fridolin. Nun muss ich mich daran gewöhnen, dass dieser
Friedolin ein federloser jugendlicher Zweibeiner ist, der nicht nur Kleintiere
liebt, sondern auch Blockflöte spielt. Erinnert mich ein wenig an den Vogelmenschen Papageno aus Mozarts Zauberflöte.
- Und der ältere Herr
ist sehr suspekt.
- Gleich auf der
ersten Seite habe ich das wunderschöne Zitat zu der Definition *Spießer*
gefunden, das ich mir unbedingt herausschreiben musste. Schließlich ist es
diesem Zitat geschuldet, dass wir diesen Buchtitel von "Hab und Gier"
vorziehen mussten. Diskutieren können wir erst, wenn wir mehrere Informationen
gesammelt haben ...
Anne ist etwas weiter als ich, werde aber am Wochenende aufholen, sodass wir ins Gespräch kommen können. Erste Leseeindrücke haben wir schon ausgetauscht.
Buchdaten
·
Herausgeber : Diogenes; 1. Edition (27. Februar 2019)
·
Sprache : Deutsch
·
Gebundene Ausgabe : 368 Seiten, 24.- €
· ISBN-10 : 3257070543
Hier geht es zur
Verlagsseite von Diogenes.
Hier geht es zu meiner
späteren Buchbesprechung