»Der Dalai Lama ist ein Meister im Umgang mit dem Dosenöffner«, weiß die Katze Seiner Heiligkeit. Dass er zudem einer der wichtigsten spirituellen Führer der Welt ist, findet sie durchaus angemessen ... Auf leisen Pfoten und auf höchst vergnügliche Weise vermittelt die Hauskatze in Dharamsala die ganze Fülle buddhistischer Lebensweisheit. Eine bezaubernde Lektüre für Menschen, die Glück und Sinn suchen, für Katzenliebhaber und alle, die wissen wollen, warum der Dalai Lama kein Fan von toten Mäusen ist.
Autorenporträt
DER AUTOR David Michie, geboren in Zimbabwe, lebt heute in Australien. Ursprünglich ThrillerAutor, gelingt es dem praktizierenden Buddhisten und Meditationslehrer mit Bravour, buddhistische Gedanken in moderner, verständlicher Form einem breiten Publikum nahezubringen.David Michies Bücher wurden in 25 Sprachen übersetzt.
Weitere Informationen zu
dem Buch
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Taschenbuch: 272 Seiten
·
Verlag: Heyne Verlag (11. November 2019)
·
Sprache: Deutsch
·
ISBN-10: 3453703812
Hier geht es zu der Verlagsseite von HEYNE.
Kurze Buchbesprechung / Kritik / Buch abgebrochen
Leider haben mich schon die ersten Seiten nicht überzeugen können
und so wurde ich recht schnell enttäuscht, dass diese Himalaja Katze mit den
bernsteinblauen Augen sehr vermenschlicht wurde. Das Einzige, was an der Katze
kätzisch war, war der Katzenkörper. Sie hat gefühlt wie ein Mensch, sie hat
gedacht wie ein Mensch und sie hatte wie ein Mensch Gewissensbisse, wenn sie
sich angeblich danebenbenommen hatte. Das hat mir gar nicht behagt. Als sie
eine Maus jagt und die Katze sie im Tempel abliefert, wird sie getadelt, da Mäuse
schließlich auch Lebewesen seien. Ein Assistent der Heiligkeit hat die Maus wieder ins
Freie ausgesetzt. Gut, hatte ich mir gedacht, in dem Tempel wird scheinbar kein
Fleisch gegessen. Von wegen. Sie alle im Tempel essen Fleisch, selbst die Katze
bekommt Fleisch und Leber zu essen. Das fand ich widersprüchlich und
irrational. Da werden in Massen Tiere für den Verzehr u. a. getötet und die Katze
wird wegen der Maus gerügt, obwohl sie nur ihren Instinkten nachgegangen ist.
Aber dann waren die buddhistischen Weisheiten, die mir erst gefallen
hatten, doch je weiter ich mich in die Geschichte hineingelesen hatte, desto
mehr fing sie an, mich zu langweilen. Die vielen Klischees war der zweite
Grund, der mich immer mehr frustriert hatte und die schnellen Lösungen auf
Probleme stimmten mich kritisch. Außerdem erwarte ich von einem Buddhisten, dass er
Menschen nicht in Schubladen packt, sie stattdessen, unabhängig aus welchem
Land jemand kommt, differenziert wahrnimmt. Eine Italienerin wurde zum Beispiel
als heißblütig dargestellt, die in ihrem vulkanischen Wutausbruch nicht zu
bremsen war, als man ihre Vorräte in der Küche stibitzt hatte. Des Weiteren wurde die Italienerin wieder mal aufs`Kochen und auf
die italienische Küche reduziert, die für den Dalai Lama und seine Mönche und
Bedienstete als Köchin eingestellt war. Hier wurde die Italienerin für das Buch
des Autors instrumentalisiert, denn an ihr wollte er zeigen, wie man einen
Wutrausch mit buddhistischer Weisheit verwinden kann.
Was schließlich zum Abbruch des Buches geführt hat, war die Szene eines größeren Kindes, ein Mädchen, das
zusammen mit den Eltern sich vegetarisch ernährt hatte, und brachte so das Fass zum Überlaufen. Denn heimlich hatte es Steine verzehrt. Irgendwann fand die Mutter größere Steine unter dessen Bett und
hat die Tochter zur Rede gestellt, die gestand, dass sie Steine essen würde.
Die Mutter ist mit dem Kind zum Doktor, der herausgefunden hat, dass sie unter
einem Eisenmangel litt. Eigentlich hätte das Kind sofort in die Chirurgie
gemusst, um die Steine wieder aus dem Körper herauszuholen, wenn man wirklich
glauben wollte, dass jemand Steine isst. Aber stattdessen diagnostiziert der
Doktor einen Eisenmangel. Das war genauso unrealistisch, Steine zu essen, weil
man einen Eisenmangel hat. Und auch hier das Klischee, dass Menschen, die kein
Fleisch konsumieren, Mängel im Blut haben, wobei es mehr Fleischesser gibt, die von
zu viel Fleisch richtig lebensbedrohlich krank werden. ich denke dabei an die Gicht, an die Fettleber, etc. In so viel Gemüse und Obst sind Eisen und andere Mineralstoffe zu
finden. Sachlich betrachtet rechtfertigen fleischlose Mahlzeiten keinen Mangel jeglicher Art, es sei denn, der Mensch ernährt sich
einseitig, das tun viele Fleischkonsumenten aber auch …
Nach 180 Seiten habe ich schließlich aufgegeben. Zu unsachlich, zu
populistisch, zu flach, was mein Leseanspruch betrifft. Wer reine Unterhaltung
sucht, und der Klischees liebt und dem es nicht auf Sachlichkeit ankommt, der
kann ruhig dieses Buch lesen ...
Buddhistische Weisheiten? Die kann ich nur ernst nehmen, wenn auch der Rahmen dafür stimmt.
Buddhistische Weisheiten? Die kann ich nur ernst nehmen, wenn auch der Rahmen dafür stimmt.
Ich war in dem Buch Buddhismus
für Mensch und Tier so verliebt, dass ich gehofft hatte, dass der Autor seine
Kenntnisse in diesen Roman hineingepackt hatte. Aber nichts dergleichen. Diese
beiden Bücher unterscheiden sich wie Tag und Nacht.
Ich selbst präferiere Sachbücher, wenn es um Tierthemen geht. Ich mag
eigentlich keine Romane, weil hier häufig die Tiere vermenschlicht werden. Ausnahmen
sind Comics. Aber mit diesem belletristischen Buch Die Katze des Dalai Lama hatte ich wirklich gedacht, ich bekomme es
mit einer anderen Art von Buch zu tun, und muss erkennen, dass ich mich getäuscht
habe.
Und dieser Dalai Lama? Der hat nichts mit dem Dalai Lama zu tun,
den wir gegenwärtig politisch kennen. Dalai Lama kann sich dort jeder Buddhist nennen, der
eine gewisse Erleuchtungsstufe erlangt hat.
Ich werde David Michie nicht aufgeben. Ich habe noch sein neustes
Werk Die drei magischen Worte –
Buddhistische Weisheitsgeschichten vor mir liegen, da ich hoffe, dass seine
späteren Werke besser und ausgereifter sind, als seine älteren. Das obige Buch Die Katze des Dalai Lama ist wahrscheinlich ein älteres
Buch, das 2019 in der vierten Auflage gedruckt wurde. Aber zu welchem Zeitpunkt das Buch das erste Mal herausgebracht wurde, habe ich keine Ahnung. Demnach bekommt der Autor
von mir noch eine Chance, ich selbst gebe mir noch eine Chance, da ich
Weisheiten liebe, um mich in dem nächsten Werk wieder inspirieren zu lassen, wie ich
es bei dem Buch Buddhismus für Mensch und
Tier erlebt hatte. Hier geht es noch einmal zur Buchbesprechung.
Also, auf eine zweite Chance.
Vielen herzlichen Dank an den HEYNE-Verlag für das Leseexemplar.
Vielen herzlichen Dank an den HEYNE-Verlag für das Leseexemplar.
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Jeder kann die Welt mit seinem
Leben ein kleinwenig besser machen.
(Charles Dickens)
Gelesene Bücher 2020: 13
Gelesene Bücher 2019: 29
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Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86
Der Mensch ist mehr als nur die biologische Erbmasse.
Er ist, was er innerlich denkt und fühlt.
(M. P.)
Er ist, was er innerlich denkt und fühlt.
(M. P.)
Die Herkunft eines Menschen
Die Wurzeltheorie verdammt Menschen zu ewigen Ausländer*innen, nur, weil sie eine andere Hautfarbe, eine andere Religion oder einen anderen Namen tragen. Die meisten haben ihre Wurzeln dort geschlagen, wo sie geboren wurden und / oder dort, wo sie ihr ganzes Leben zugebracht haben.
Es lebe die menschliche Vielfalt in Deutschland und überall.
(M. P.)