Klappentext
Weil er Stotterer ist, vertraut er ganz auf die Macht des geschriebenen Worts und setzt es rücksichtslos ein, zur Notwehr ebenso wie für seine Karriere. Ein Betrug – er nennt es eine schriftstellerische Unsorgfältigkeit – bringt ihn ins Gefängnis. Mit Briefen, Bekenntnissen und erfundenen Geschichten versucht er dort diejenigen Leute für sich zu gewinnen, die über sein Los bestimmen: den Gefängnispfarrer, den Drogenboss, den Verleger.
Autorenporträt
Charles Lewinsky, 1946 in Zürich geboren, ist seit 1980 freier Schriftsteller. International berühmt wurde er mit seinem Roman ›Melnitz‹. Er gewann zahlreiche Preise, darunter den französischen Prix du meilleur livre étranger sowie den Preis der Schillerstiftung. Sein Werk erscheint in 14 Sprachen. Charles Lewinsky lebt im Sommer in Vereux (Frankreich) und im Winter in Zürich.
Meine ersten Leseeindrücke
Ein
wundervoll intellektuell geschriebenes Buch mit ernstem Hintergrund. Allerdings ist der Sarkasmus hier
nicht zu überhören. Der Protagonist namens Johannes Hosea Stärkle sitzt im
Knast, warum eigentlich? Das weiß ich noch nicht, und denkt schriftlich und im
regelmäßigen Gespräch mit dem Gefängnispater über seine Kindheit und über sein
gegenwärtiges Leben nach. Aus dem Namen sind biblische Figuren zu entnehmen ...
Stärkle ist ein Stotterer, und hat dadurch in seiner Jugend mit der Kirche und mit dem Vater sehr
schlechte und unchristliche Erfahrungen machen müssen als man ihm das Stottern herauszuprügeln versuchte hatte. Er rächt sich in seinen schriftlichen Geschichten,
denn Stärkle schreibt lieber, als dass er spricht, denn wenn er schreibt, dann
stottert er nicht.
Ein sehr
intelligenter Typ Mensch, der es den Menschen nicht einfach macht, weil die
Menschen es ihm auch nicht einfach gemacht haben.
Aber ich
schaffe es nicht, abends nach der Arbeit viele Seiten am Stück zu lesen, weil man wenig Handlung hat,
und man die vielen spitzen geistreichen Ideen und Gedanken erstmal verarbeiten
muss. Deshalb lasse ich mir mit dem Buch so viel Zeit wie ich benötige.
Ich habe bisher gerade mal 80 Seiten geschafft.
Weitere Informationen zu
dem Buch
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Format: Kindle Ausgabe
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Dateigröße: 934 KB
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Seitenzahl der Print-Ausgabe: 404 Seiten
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ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3257070675
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Verlag: Diogenes Verlag
AG; Auflage: 1 (20. März 2019)
Wir lesen das Buch in der Leserunde von Whatchareadin. Nach der
Buchbesprechung verlinke ich meine Seite mit dem Bücherforum.