Sonntag, 9. September 2018

Clemens Ettenauer, Hrg (u. a.) / Bärige Cartoons

Klappentext
Warum gehen Koalas zum Therapeuten? Wie verreist der Urlaubär? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Honig und Diäthonig? Diese und andere Fragen werden hier beantwortet.Mit Bildern von Dorthe Landschulz, Martin Zak, Oliver Ottitsch, Rudi Hurzlmeier, Schilling & Blum, Steffen Butz und vielen mehr.Das Buch ist ein gemeinsames Projekt von Komische Künste Wien und Vier Pfoten – Stiftung für Tierschutz.

Autorenporträt

Jede Menge verschiedene Cartoonisten und Illustratoren:

Adam
Cmartoon
Denis Metz
Dorthe Landschulz
Frederik Mettjes
Jean La Fleuer
Markus Grolik
Martin Zak
Michael Dufek
Michael Roher
Oliver Ottitsch
Rudi Hrzlmeier
Schilling & Blum
Steffen Butz

Herausgeber:
Clemens Ettenauer

Die vielen unterschiedlichen Autorenporträts sind  hier auf der Verlagsseite zu entnehmen.

Buchbesprechung

Da dies ein sehr winziges Büchlein von 48 Seiten ist, finden hier auf meinem Blog Buchvorstellung und Buchbesprechung auf einer Seite statt. Ein kleines Büchlein, aber mit großer Wirkung, weil es humorvoll ist und viel mit Tierliebe und mit Tierschutz zu tun hat.
Die Welt aus der Sicht der Bären, die in der Menschenwelt leben, da ihre natürlichen Freiräume größtenteils zerstört sind.

Die vielen Bärenporträts stimmen recht nachdenklich. Manchmal kommen die Umweltprobleme zur Geltung, manchmal wird aber auch der Bär auf die Schippe genommen. Schon das erste Cartoon auf dem Cover fand ich recht witzig und ansprechend. Der Bär mit einem bösen Erwachen, in der Menschenwelt zwar adaptiert, trotzdem Winterschlaf gehalten und dadurch jede Menge E-Mails verpasst.

Das Cartoon auf der dritten Seite; hier werden die Rollen vertauscht: Hier sind es nicht die Menschen, die Fleisch konsumieren, sondern die Bären, die Menschenfleisch essen. Fleisch ist Fleisch, das wollen viele zweibeinige Menschenesser nicht wissen. Wobei das Cartoon etwas stärker hätte ausgedrückt werden können. Weiter mit dem Rollentausch bis Seite 7.

Jeder Cartoonist hat sich etwas Besonderes mit den Bären einfallen lassen. Auf der Seite 10 bis Seite 14 findet man bärige Wortspielereien. Ein Mann, der von einem Bären belagert wird. Dieser ruft seinen Freund um Hilfe, um entbärt zu werden.
Oder der Waschbär, der frustriert am Spülbecken steht und Teller wäscht …
Seite 15 bis 18 geht es wieder um die Natur, die sich durch den Klimawandel verändert hat und der Bär damit nicht klarkommt.

Auf der Seite 37 befindet sich ein kleiner ausgewachsener Bär mit einem angeknacksten Selbstwertgefühl auf der Couch eines Psychoanalytikers und lässt sich therapieren, weil er bei den Menschen nicht genug Respekt erntet, da sie ihn alle nur verniedlichen und ihn  "süß" finden.

Jede Menge weitere schöne und nachdenklich stimmende Illustrationen sind dem Büchlein zu entnehmen.

Ein ideales Buch auch für Menschen, die nicht so gerne Bücher lesen und mit wenigen Worten lieber Bilder betrachten. Passt in jede Tasche.

Meine Bewertung:

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

Zwölf von zwölf Punkten.


Weitere Informationen zu dem Buch

·         Taschenbuch: 48 Seiten
·         Verlag: Holzbaum Verlag; Auflage: 1 (1. Juni 2018)
·         Sprache: Deutsch
·         ISBN-10: 3902980729

Vielen Dank an den Holzbaum Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar.

Hier geht es zu dem Verlag von Holzbaum.


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