Sonntag, 13. Mai 2018

Fuminori Nakamura / Die Maske

Die MaskeKlappentext
Aus dem Japanischen von Thomas EggenbergDie mächtige japanische Kuki-Familie folgt einer menschenverachtenden Tradition: der jeweils jüngste Sohn wird dazu erzogen, das Böse über die Menschheit zu bringen. Und so erhält Fumihiro eine Ausbildung, deren Ziel Zerstörung und Unglück ist, so viel ein einzelner Mensch nur vermag. Doch er hat andere Pläne: Fumihiro liebt das Waisenmädchen Kaori und will sie beschützen – und damit wird sein eigener Vater zu seinem schlimmsten Feind.Fumihiro Kuki ist elf Jahre alt, als sein Vater ihn zu sich ins Arbeitszimmer ruft und ihm erklärt: »Ich habe dich gezeugt, damit du ein Geschwür für diese Welt bist.« Der mächtige Clan der Kuki folgt seit Jahrhunderten einer misanthropischen Tradition, bei der ein Patriarch am Ende seines Lebens noch ein Kind zeugt, das so viel Übel in die Welt bringen soll, wie es einem Einzelnen nur möglich ist. Grund dafür ist schlichte Hybris der Mächtigen: Wenn ich sterben muss, soll alles mit mir vergehen. 
Doch Fumihiro hat ganz andere Pläne: Er will ein anständiger Mann werden, damit er das Waisenmädchen Kaori heiraten kann. Im Rausch seiner ersten großen Liebe geht dem Jungen erst spät auf, dass sein Vater das Mädchen missbraucht. Fumihiro beschließt, den Vater zu töten, in einem geheimen Raum tief unten im Keller kommt es zum Eklat und zu einem Handgemenge, der alte Mann stürzt, Fumihiro verrammelt die Tür und geht. 
Doch obwohl der Vater, der für Fumihiro sein Leben lang nichts als Schrecken bedeutete, nun nicht mehr ist, kann er sich nicht von ihm freimachen. Zu schwer wiegen Schuldgefühle und Gewissensbisse. Einzig die Liebe zu Kaori bedeutet ihm noch etwas. Doch Kaori verschwindet, und Fumihiro gerät immer mehr in die Schusslinie und Machenschaften der Mafia, der sein Familienclan angehört. 
Fuminori Nakamuras zweiter Roman bei Diogenes ist ein hoch spannender, literarischer Thriller, der den Leser in einem Sog über die Seiten jagt.

Autorenporträt
Fuminori Nakamura, 1977 in Tokai geboren, lebt in Tokio. Er studierte Öffentliche Verwaltung und Staatsverwaltung an der Universität Fukushima. 2003 erschien sein Debüt ›Ju‹ (»Pistole«). Inzwischen hat er in Japan über ein Dutzend Romane veröffentlicht, die in viele Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. ›Die Maske‹ kommt 2018 in Japan ins Kino.
Auszeichnungen
  •  ›Kenzaburo-Oe-Preis‹ für ›Der Dieb‹ , 2010
Leseprobe
Die ersten hundert Seiten fand ich recht spannend, wenn auch ein wenig düster. Mittlerweile, auf der 203. Seite angelangt, bin ich nicht mehr überzeugt. Die Thematik spricht mich nicht weiter an. Mal schauen, wie sich der Stoff noch weiter entwickeln wird. Vielleicht liegt das an dem Genre. Ich lese nicht so gerne Krimis bzw. Thriller. 

Weitere Informationen zu dem Buch

·         Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
·         Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (28. Februar 2018)
·         Sprache: Deutsch
·         ISBN-10: 3257070217