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Ein wundervolles Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Ich fühle mich durch diese Lektüre mehr als bereichert und bin erstaunt, dass diese Thematik in Fachkreisen so wenig bekannt ist. Beim Lesen dieser vorkommenden Theorien hatte ich jede Menge Aha-Erlebnisse. Dazu sind die Buchseiten reichlich beklebt mit Post its, die ich, wie sonst auch bei vielsagenden Büchern des Rahmens wegen nicht in der Lage bin, sie alle zu bearbeiten und orientiere mich hauptsächlich auf ein paar Stichpunkten von mir. Die Post its möchte ich dennoch nicht unerwähnt lassen, um damit zu zeigen, wie umfangreich dieses kleine Büchlein doch ist.
Damit keine Verunsicherung aufkommt, taucht in manchen von mir aufgeführten Zitaten das Personalpronomen Wir auf. Rolf Sellin spricht selbst als Hochsensibler häufig in der Wir-Form, um meiner Meinung nach sein Mitgefühl und seine Solidarität mit den Mitbetroffenen zu demonstrieren.
Am Ende der Buchbesprechung gehe ich als Gleichgesinnte auf ein Fallbeispiel in eigener Sache ein, das hauptsächlich meine Denkweise und die Art meiner Buchbesprechungen betrifft.
Des Weiteren gibt es hier eine Verlinkung zu einer weiteren Buchbesprechung dieses Genres auf meinem Blog.
Hier geht es zum Klappentext, zum Autorenporträt, zu den ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.
Um was geht es in diesem
Buch?
Um nur ein paar wichtige Punkte zu nennen:
Die Auseinandersetzung und die Konfrontation mit der
Hochsensibilität und die Definition dazu, was unter einer Hochsensibilität zu
verstehen ist und wie sie sich von einer normalen Sensibilität unterscheidet.
Aufgegriffen werden auch die Zusammenhänge zwischen
Umwelteinflüssen und den Genen.
Man erfährt, welche Personengruppen von der Hochsensibilität betroffen sind. Des Weiteren werden Stärken und Schwächen deutlich gemacht. Dazu behandelt der Autor entsprechende Energiearbeit, Selbstzentrierung mithilfe von energetischn Übungen in der Ganzheitlichkeit zu Körper, Geist und Seele. Auch wird auf ganz konkrete Alltagshilfen verwiesen. In jedem Kapitel gibt Sellin die Möglichkeit, die Themenpunkte in den jeweiligen Kapiteln bei sich selbst zu reflektieren. Auch werden jeweils Methoden benannt, um die Reflexionen noch etwas zu untermauern. Des Weiteren geht es um die eigentliche Hauptthematik, die Hochsensibilität nicht als Schwäche zu begreifen, sondern als eine Begabung.
Für Menschen, die unter ihrer hohen Sensibilität leiden, die es nicht geschafft haben, daraus Potenzial zu schlagen, bekommen hier Anregungen zu diversen Entspannungsübungen und die Auseinandersetzung damit in mannigfaltiger Art. Welche eignen sich für Hochsensible und welche eignen sich weniger? Man wird erstaunt sein zu lesen, dass Sellin besonders Achtsamkeitsübungen für diese Zielgruppe aus den dort benannten Gründen nicht wirklich für erstrebenswert erachtet ...
Hochsensibilität zeichnet sich aus über intensive Reizaufnahme und über die Wahrnehmung auf verschiedenen Kanälen.
Hohe Sensibilität bedeutet zunächst nur, dass ein Mensch mehr Reize aufnimmt als andere und das intensiver. Es sagt nichts darüber aus, ob jemand stark oder schwach ist, introvertiert oder extrovertiert, über welche anderen Begabungen er sonst noch verfügt oder wie intelligent ein Mensch ist, auch wenn deutliche Zusammenhänge zwischen hoher Intelligenz und hoher Sensibilität bestehen. Es gibt alle Arten von Hochsensiblen. Darüber hinaus bleibt offen, wie ein Mensch mit seiner hohen Sensibilität umgeht, ob er sie konstruktiv zu nutzen versteht oder ob er unter ihr leidet. (2020, 19)
Das Ideal für Gerechtigkeit und Menschlichkeit
Die meisten Hochsensiblen sind von dem tiefen Wunsch beseelt, die Welt menschlicher zu gestalten, und sie sind bereit, das Ihre dafür zu bewirken. Und genau darin kann Ihr Beitrag für die Gesellschaft liegen. Denn sie sind es, die als Erste merken, wenn etwas ungerecht ist oder nicht stimmig. Sie erkennen als Erste, was fehlt. Und oft sind sie die Vorreiter, die zuerst die Auswirkung zu spüren bekommen, wenn die Menschlichkeit zu kurz kommt. (17)
In
unserer Gesellschaft leben 15 bis 20 Prozent der Menschen, die als hochsensibel
gelten. Viele davon leiden allerdings unter ihrer Hochsensibilität, sodass einige davon Hilfen aus diversen Psychotherapien beanspruchen würden, da sie schon in
der Kindheit durch ihre Hochsensibilität in ihrer seelischen Entwicklung beeinträchtigt
wurden. Andere dagegen durften sich in ihren Anlagen wunschgemäß so entfalten, wie
es ihrer Natur gemäß ist. Der Autor zeigt auf, welchen Einflüssen ein Kind
ausgesetzt ist, um entweder geschwächt oder gestärkt zu werden:
Welche Einflüsse sind es, die darüber entscheiden, ob die Anlage der hohen Sensibilität für den Begabten zur Last wird oder zu einer Bereicherung seines Lebens? Denn es gibt sie: Hochsensible, die von vornherein so sein durften, wie sie erschaffen wurden. Sie wurden nicht nur von ihrem Umfeld angenommen, sie waren auch bereit, sich selbst auf das Leben und in seine körperliche Existenz einzulassen. Sie hatten keinen Anlass, die Wahrnehmung ihrer selbst aufzugeben oder zu opfern. (47)
Hauptsächlich
die Art der umfassenden Wahrnehmung macht die Hochsensibilität zu etwas
Besonderem:
Der entscheidende Faktor, durch den Hochsensible sich von anderen unterscheiden, ist die Wahrnehmung. (...) Wahrnehmung ist der zentrale Punkt im Leben eines Hochsensiblen. Sie ist seine größte Stärke und Begabung und kann zugleich sein größter Schwachpunkt sein, wenn er nicht gelernt hat, damit umzugehen. Probleme mit der Wahrnehmung haben vor allem die Hochsensiblen, die versucht haben, sich anzupassen und ihre hohe Sensibilität zu unterdrücken. Sie haben dadurch die Wahrnehmung ihrer selbst verloren und damit auch den Bezug zu sich selbst. Sie haben sich auf diese Weise den Reizen der Welt da draußen ausgeliefert. (71)
HSP (Hochsensible Persönlichkeiten) stellen Dinge infrage, die schon immer so waren, während viele andere diese Dinge einfach so hinnehmen.
HSP in den Geschlechterrollen
Während man bei Frauen die Hochsensibilität eher
herunterspielt, werden sie häufig nicht ernst genommen, da diese Fähigkeit von ihnen
als selbstverständlich vorausgesetzt wird. Männer dagegen haben es noch
schwerer, da sie als zu weiche Männer
bezeichnet werden (Weichei) und sie sich mit dem Vorurteil plagen müssen, keine
richtigen Männer zu sein.
Ein konstruktives Muster dafür fehlt, wie man Mann und trotzdem hochsensibel sein kann. Die Betroffenen sind dabei auf sich gestellt. Von den hochsensiblen Vätern können Sie vielleicht das eine oder andere, das sie schätzen, übernehmen. Im Wesentlichen lernen sie von ihnen, wie sie es besser nicht machen sollten.
Es ist allein unser Denken, das Gegensätze konstruiert. Als gegensätzlich erachtete Eigenschaften können in der paradoxen Wirklichkeit zusammen existieren und müssen sich durchaus nicht ausschließen. Es ist unser Kopf, der sich vorstellt, dass man entweder das eine ist oder das andere, entweder männlich oder sensibel. Und dann ist man nicht fern von den Vorstellungen vom hochsensiblen Weichei oder vom tumben Kraftprotz. Diese Denkweise trägt mit dazu bei, dass sich hochsensible Jungen gegen ihre Begabung entscheiden und glauben, mit Männlichkeit dafür belohnt zu werden, wenn sie ihre Wahrnehmungsfähigkeit unterdrücken und ihre Sensibilität opfern. (56f)
Sind Hochsensible bessere Menschen?
Man neigt zu glauben, dass Hochsensible bessere
Menschen sind. Manche protzen regelrecht damit. Aber eine wahre HSP bleibt bescheiden, benötigt keine Überheblichkeit gegenüber den anderen Mitmenschen. Es würde sie eher beschämen, sich vor anderen aufzuplustern. Man nimmt diese Untugend schon genug bei anderen Mitmenschen wahr. Ich selbst bekomme tatsächlich eine Gänsehaut, wenn sich andere in ihrer Überheblichkeit vor anderen hervorheben. Ich schäme mich für sie, als wäre ich die aufgeplusterte Person.
Ansonsten aber sind Hochsensible nicht besser oder schlechter als andere Menschen auch. Hochsensible können zum Beispiel ebenso gewalttätig werden wie sonst ein anderer. Wenn Hochsensible z. B. zu sehr in Stress geraten, wenn ihre Energien dadurch nicht richtig zum Fließen kommen, weil sie mit den vielen Reizen nicht umzugehen in der Lage sind, kann es besonders in problembehafteten Familien zu Gewalteskalationen kommen.
Die Denkweise eines Hochsensiblen
Auch beim Denken sind die Hochsensiblen vor die Wahl gestellt, unter unserer Begabung zu leiden, sie als Defizit zu erleben oder Bewusstheit zu entwickeln. Für den Bereich des Denkens heißt das, entweder fremden Denk- und eigenen Anpassungsmustern ausgeliefert zu sein, in einem schwelenden inneren Dauerkonflikt zwischen Anpassung und forcierter Eigenwilligkeit zu leben, sich von alten Denkgewohnheiten beherrschen zu lassen - oder verantwortlich mit dem eigenen Denken umzugehen, aktiv und bewusst zu denken und die Qualitäten dieses Denkens zu entfalten. (123)
Hochsensible in Psychotherapien
Begibt sich eine HSP in eine Psychotherapie, wird
sie meist fasch behandelt, da die Hochsensibilität weder ein Symptom sei, noch eine Erkrankung. Sie sei vielmehr eine Begabung, die nicht wegtherapiert werden sollte. Die
Hochsensibilität würde in vielen Konzepten der Psychotherapien fehlen. Stattdessen
würden viele Menschen in diagnostische ICD-10 Schablonen gepackt werden wie z. B. Depression,
Borderline, ADHS, Affektive und Kognitive Störung etc. In vielen Therapien
würden die Menschen lernen, was sie eigentlich nicht sollen, sich ein dickeres
Fell anzulegen. Andere werden noch zusätzlich mit Psychopharmaka eingedeckt.
Die Psychopharmaka sind probate Mittel, die Hochsensibilität noch weiter zu
unterdrücken, denn hier werden Gefühle und der Geist "eingestampft". Die Hochsensibilität wird dadurch zusätzlich erfolgreich kontratherapiert, das heißt, sie würde mit Hilfe der Psychotherapie gegen ihr Naturell arbeiten.
Eine richtige Therapieform für diese Zielgruppe müsste allerdings so ausgelegt sein, dass die Hilfesuchenden lernen könnten, mit ihrer Fähigkeit konstruktiv umzugehen, dass sie aufhören, sie weiter zu verdrängen, um ein authentisches und selbstbewusstes Leben führen zu können. Rolf Sellin behandelt diese Menschen in eigener Praxis.
Kurze Unterscheidung zwischen der
Hochsensibilität und der normalen Sensibilität
Die "normale" Sensibilität
ist meist nur auf sich selbst bzw. auf sein näheres Umfeld beschränkt, während
die Hochsensibilität ausgeweitet ist auf alle Mitseelen, d. h. auf Mitmenschen aller Länder und Kontinente, auf Tiere und Pflanzen, und auf das gesamte
Weltgeschehen auch in spiritueller Form. Mir selbst sind viele Mitmenschen bekannt, die sich als sensibel bezeichnen, aber ein nur geringfügiges Sensorium für ihre Gegenüber besitzen, während viele HSP in der Lage sind, mental aus sich heraus zu gehen, um den Menschen mit den Augen eines anderen zu sehen.
In dem Buch sind zudem Selbsttests abgedruckt, für
1. 1. Erwachsene
2. Kinder
3. Hochsensible mit High Sensation Seeker. (Das sind Menschen, die neben der Harmoniebedürftigkeit manchmal auch den Kick, Spannung, Aktion benötigen).
Cover und BuchtitelBeides finde ich gelungen. Vor allem der Buchtitel hält, was er verspricht. Die Einen nutzen die Hochsensibiliät als Begabung, andere dagegen eher als ein Defizit, bzw. als eine lästige Last.
Wir kommen nicht um die Entscheidung herum, wie wir mit unserer Begabung umgehen wollen. Immer wieder stehen wir vor der Wahl, zu leiden oder bewusst zu leben und unser Bewusstsein zu entwickeln. Und das in jedem Augenblick. Doch dann werden wir reichlich belohnt: War die Hochsensibilität zuvor oft ein Manko für uns, so wird sie nun zum Plus, das unser Leben und auch das Leben der anderen bereichert. (173)
Zum Schreibkonzept
Das Buch ist auf den 190 Seiten in mehreren Kapiteln
mit Unterpunkten gegliedert. Am Ende gibt es eine übliche Danksagung mit
Buchempfehlungen. Es beginnt mit einem Vorher
und Nachher.
Meine
Meinung
Mich hat das Buch sehr überzeugt,
weil, wie ich oben schon geschrieben habe, es in mir jede Menge wertvolle Erkenntnisse liefern konnte, für die ich unendlich dankbar bin, weil sie mir zuvor in dieser Form nicht bewusst waren, ich aber eine Ahnung hatte, die sich nur noch nicht hat an etwas fest machen konnte. Durch dieses Buch kam ich ins Nachdenken, ins Schwelgen,
ins Meditieren. Ich verstehe nun, warum häufig Gefühle aufkommen, anders zu
sein als andere. Vor allem, wenn man Missstände auch in Politik und Gesellschaft aufzudecken versucht und man häufig dabei missverstanden wird.
Meine besondere Art, Bücher zu lesen und darüber zu schreiben
Hier fokussiere ich mich nun, um am
Beispiel zu bleiben, auf meine besondere Art, Bücher zu lesen, um den Bogen
nicht auf andere Lebensbereiche spannen zu müssen.
Diese differenzierte Wahrnehmung, von der ich nun häufig auch in anderen Büchern dieses Genre gelesen habe, finde ich enorm. Betroffene nehmen tatsächlich Dinge wahr, die anderen nicht auffallen. Nun verstehe ich auch, weshalb ich Bücher anders lese als die meisten von uns. Ich registriere darin Tatsachen, die für andere nicht auffällig bzw. nicht wichtig zu sein scheinen und schlichtweg überlesen werden. In den belletristischen Büchern kommt es mir selbst auf die Weltanschauung an, die von einer besonderen Humanität geprägt ist. Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit und alles, was damit verbunden ist. Oft versteckt zwischen den Zeilen. Mir kommt es nicht auf hochtrabende Gedanken an, die für mich zwar auch wichtig sind, die aber immer eingebettet sind in einem Konstrukt universaler Menschlichkeit. Dadurch wird mir von einigen meiner Bloggerkolleginnen häufig unterstellt, meine Buchbesprechungen seien persönlich. Ich konnte nicht verstehen, was sie unter persönlich meinten? Obwohl meine Thesen immer am Text belegt wurden, hinterließ ich in deren Augen angeblich einen subjektiven und unsachlichen Eindruck, als gäbe es so etwas wie eine objektive Meinung. Objektiv bedeutet wohl, etwas zu denken, was auch andere denken, sodass ich mich häufig frage, ob Einzelmeinungen nichts zählen?
Deshalb ist dieser Begriff Persönlichkeit bei mir mittlerweile, so wie andere ihn hier anwenden, ziemlich negativ besetzt. Persönlich wäre für mich in diesem Zusammenhang, wenn ich mein gesamtes Privat- und Liebesleben in einer Buchbesprechung ausbreiten würde. Zusätzlich sind meine Thesen zu einem Buch immer begründet. Nicht selten wird mir dadurch indirekt unterstellt, das Buch nicht richtig verstanden zu haben, und nur, weil ich andere Facetten aufzudecken in der Lage bin als viele meiner Mitlerserinnen. Aus diesem Grund werden meine Rezensionen häufig als subjektiv (unsachlich) abgetan. Und genau dies ist mit ein der Grund, weshalb ich mich gerne in großen Lesezirkeln via Facebook & Co aus Diskussionen heraushalten möchte.
Wer hat aber nun recht?
Einige meiner Bloggerkolleginnen
besitzen eine andere Form von Wahrnehmung. Daher nehmen sie in den Büchern Dinge wahr, die ihnen wichtig sind. Nicht besser und nicht schlechter als ich, doch mit dem
einen Unterschied, dass ich niemals auf die Idee käme, meine Bloggerkolleginnen als persönlich bzw. als unsachlich abzutun. Ich bewerte ihre
Schriftstücke nicht in dieser Form, während meine bewusst / unbewusst bewertet werden. Ich nehme meine Bloggerkolleg*innen im Gegenzug ernst, selbst wenn ich eine andere Meinung als sie habe, denn ich habe gelernt, dass es mehrere Wahrheiten gibt. Man könnte die Unterschiede ruhig als eine lehrreiche Ergänzung betrachten. Kurz: Ich lese eben mit einer anderen Brille, und nehme auch dadurch eben anders wahr.
Hierbei hat mir der Autor nun eine Antwort auf meine langjährige Frage geliefert, weshalb ich denke, wie ich denke und weshalb ich so sehr missverstanden werde.
Das eigene Denken eines Hochsensiblen ist oft radikaler und anderen Menschen fremd, denn es beruht auf einer umfassenderen und oft auch hintergründigen Wahrnehmung, und es misst sich an einem höheren Anspruch an Harmonie, Gerechtigkeit und Vollkommenheit. Es kann sehr subjektiv erscheinen, doch ist es üblicherweise nicht von der eigenen Person und den eigenen Interessen bestimmt. Dadurch ist es in der Lage, altbekannte Positionen grundlegend infrage zu stellen. Selbst wenn es sich um politische Inhalte dreht, kommt dieses Denken für andere oft als viel zu absolut daher, als dass es im engeren Sinne politisch sein könnte. (121)
Auf der Seite 125f finden sich noch einige Punkte. Die wichtigsten davon möchte ich hier noch hinzufügen.
Potentiell vorhandene besondere Qualitäten der hochsensiblen
beim Denken
·
Objektiv und
unbestechlich denken.
·
Das Denken ist
umsichtig und frei von Scheuklappen.
·
Das Denken lässt sich
nicht durch Konventionen einschränken.
·
Das Denken
respektiert auch die Interessen anderer.
·
Das Denken ist
zugleich kritisch und selbstkritisch.
· Das Denken lässt sich nicht durch die momentane Machbarkeit einschränken, es kann daher visionär sein.
Häufig und viele Jahre lang hatte ich mir im Stillen selbstkritisch den Kopf zerbrochen und nach Lösungen gesucht, Rezensionen zu schreiben und zu denken wie jedermann auch.
Herzlichen Dank hierfür an den Autor für diese Antworten, nach denen ich so lange gerungen und gesucht habe. Ich werde obiges Zitat in Ehren halten, und wenn wieder ein Kommentar jener Art eintreffen sollte, werde ich obiges Zitat hinterher schieben.
Mein Fazit
Ein sehr lesenswertes Buch für alle Menschen, die glauben, mehr als
zartbesaitet zu sein. Ich hoffe, dass ich mit meiner nun doch etwas umfangreicheren Besprechung, die zusätzlich angelehnt an einem eigenen Fallbeispiel, auch das Interesse für dieses Buch bei anderen wecken durfte.
Wie ist das Buch zu mir gekommen?
Durch Eigenrecherchen im Internet und durch die
Anfrage beim Verlag.
Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck und Verständlichkeit
2 Punkte: Sehr gute Umsetzung der Thematik.
2 Punkte: Sehr
gute aufklärerische und kritische Verarbeitung
2 Punkte: Logischer Aufbau, Struktur und Gliederung vorhanden.
2 Punkte: Anregung zur Vertiefung, zum weiteren Erforschen und zur Erkundung
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
2 Sonderpunkte wegen des Lesehighlights.
14 Punkte
Hierbei ein herzliches Dankeschön an den Köselverlag für das Leseexemplar.
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