Sonntag, 13. November 2016

Marcel Proust / Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

BD 5 Die Gefangene

Eine Romanbiografie 



Klappentext
Aus dem Französischen von Eva Rechel-Mertens in der Neubearbeitung von Luzius Keller und Sibylla Laemmel. In "Die Gefangene" nimmt Marcel, der am Ende von Sodom und Gomorrha beschlossen hat, Albertine zu heiraten, sie zu sich nach Hause und hält sie dort versteckt. Mit dieser Gefangennahme weicht seine Liebe jedoch einer Eifersucht, die aus ihm den eigentlichen Gefangenen macht. Immer wiederkehrende Themen des fünften Bandes sind der Schlaf und das Erwachen. Die berühmte Szene, in der Marcel die schlafende Albertine beobachtet, ist bereits Vorzeichen ihres Todes... Die von Luzius Keller herausgegebene "FrankfurterAusgabe" umfasst alle von Proust veröffentlichten und nachgelassenen Werke in teils neuer, teils überarbeiteter Übersetzung. 

Autorenporträt
Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist zu einem Mythos der Moderne geworden. Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem – nur vermeintlich müßigen – Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten ausgelegtes Arbeits- und Schlafzimmer ist legendär. In Swanns Welt, der erste Band von Prousts opus magnum, erschien 1913 auf Kosten des Autors im Verlag Grasset. Für den zweiten Band, Im Schatten junger Mädchenblüte, wurde Proust 1919 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Die letzten Bände der Suche nach der verlorenen Zeit wurden nach dem Tod des Autors von seinem Bruder herausgegeben.

Ein zweiter Versuch. Beim ersten Mal musste ich das Buch abbrechen. Es war mir zu langatmig, weiß nicht genau, woran es gelegen haben könnte. Schließlich habe ich im BD 6 rumgeblättert, als ich dann diesen Band dem fünften Band vorziehen musste. Mit BD 6 kam ich besser zurecht.


Meine ersten Leseeindrücke?

Ich fühle mich in meinem Proust-Bild wieder mal bestätigt, was die Frauenfragen betreffen. Aus meiner Sicht ist Proust ein Frauenfeind ... Außerdem neigt er zu Stereotypen, indem er alle Frauen als Lügnerinnen darstellt. 

Dies geht auf der Seite 133 hervor, und auf den folgenden Seiten trägt er nochmals dick auf.  Damit mir jemand glaubt, was für ein verwöhnter Schnösel Proust ist, verweise ich auf diese Seiten. Von klein auf wurde er von den Frauen aus seiner Familie umgarnt, siehe vor allem BD 1. Das hat man nun davon, man sieht, was daraus geworden ist. Er ist aus dieser Kinderliebe einfach nicht herausgewachsen ...

Nun bin ich gespannt … 


Weitere Informationen zu dem Buch

Ich habe das Buch auf der Suhrkamp-Seite leider nicht finden können. Daher die Informationen aus Amazon.

Taschenbuch: 695 Seiten, 18,00 €
Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: 1 (29. November 2004)
ISBN-10: 3518456458