Mittwoch, 5. Oktober 2016

Agatha Christi / Blausäure (1)

Lesen mit Anne 

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Ich bin durch mit dem Krimi und er hat mir recht gut gefallen. Anne hat in dem Bücherforum Whatchareadin schon einiges dazu geschrieben, sodass ich mich kurzhalten werde. Anne wird ihre Gedanken sicher auf ihren Blog übertragen. Ich werde, wenn sie so weit ist, meine Buchbesprechung mit ihrer verlinken. Bei Krimis ist es so, dass ich in der Regel nicht wirklich Lust habe, so viel darüber zu schreiben, weil man nicht zu viel verraten möchte. Ich gehe bei Krimis meist auf ein paar Fakten ein, und belasse es dann dabei. Und so werde ich das hier auch wieder machen.

Agatha Christis Romane finde ich immer ganz nett. Leicht geschrieben, man kommt gut rein, und sie sind nicht blutrünstig, weshalb ich sie gerne lese. Der Nachteil ist, dass man sie aber auch schnell wieder vergisst, weil sie so seicht sind.

Anne geht es damit ähnlich, wie aus dem heutigen Telefongespräch zu hören war.

Und nun zu dem Buch: Es treten sechs ProtagonistInnen auf, die alle mit Rosemary etwas zu haben. Rosemary hatte sich ursprünglich suizidiert, und erst Monate später rollte Rosemarys Ehemann das Ganze wieder auf, weil er sicher war, dass sie ermordet wurde. Ein Privatdetektiv, der mit Rosemarys Mann befreundet war, kommt mit ins Boot, um den Fall neu aufzurollen …

Nun werden alle sechs ProtagonistInnen ins Visier genommen und irgendwie wirken alle ein wenig verdächtig. Ich habe mir als Leserin nicht die Mühe gemacht, mich auf einen Verdächtigten festzulegen, weil ich weiß, dass Agatha ihre LeserInnen absichtlich auf eine Fährte schickt, um sie etwas zu irritieren. Ein bisschen Spannung gönnt uns die Autorin.



Mein Fazit?

Die Autorin schreibt nicht nur überzeugend gut, sie schreibt aber auch ein wenig klischeehaft. Nebenbei habe ich mich außerdem noch gefragt, ob Agatha einen rassistischen Schuss hat, weil sie einen kleinen, italienischen Kellner erfindet, der einem Affengesicht ähnelt. Wieso erfindet sie keinen Engländer mit einem entstellten Gesicht?

Und hier meine Wertung:

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
0 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus

 Acht von zehn Punkten.

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