Das ist das beste Buch, das ich bisher von Agatha Christi
gelesen habe. Es besitzt weitaus mehr Tiefe als die anderen Bände. Es ist ein
wenig philosophisch und auch gewisse Abläufe fand ich recht spannend und nicht
wirklich vorhersehbar. Das Buch hält viele Überraschungen bereit. Dadurch, dass
es ein Krimi ist, darf man nicht zu viel erzählen, sonst ist die Spannung weg,
weshalb ich mich kurz halte. Gerade
bei diesem Krimi dürfen nur ein paar Worte gesprochen werden, denn selbst Hercule P. pflegte Hastings gegenüber eine spartanische Ausdrucksweise, um nicht zu viele Informationen nach draußen dringen zu lassen.
Hercule Poirot ist schon eine starke Nummer. Ist selbst körperlich
schwer krank, weiß aber dennoch sein Leben zu schätzen. Er befindet sich gerade
im Gespräch mit einer Dame, die ebenfalls sehr krank ist, und sie der Meinung
ist, dass kranke Menschen recht schnell aus der Welt verschwinden sollten, da
sie für die Gemeinschaft unnütze Wesen seien. Sie setzt eine Erkrankung mit
einem Verbrechen gleich. Doch Poirot erwidert:
>>Aber nein, Madame“ (…). >>Die zarte exotische Blume braucht den Schutz des Gewächshauses - sie kann die rauen Winde nicht vertragen. Das gemeine Unkraut hingegen gedeiht bei jedem Wetter, doch deswegen ist es nicht höher zu schätzen. Sehen Sie mich an - verkrüppelt, unfähig, auch nur einen Schritt zu gehen! Aber ich - ich denke nicht daran, dem Leben den Rücken zu kehren. Ich freue mich an dem, was mir geblieben ist - am Essen, am Trinken und an den Vergnügungen des Geistes.<<
Es sind recht viele
Morde erfolgt in einem Hotel Englands, und niemand wird ahnen, wer tatsächlich
dahinter steckt. Weder der Leser noch Poirots Gehilfe Arthur Hastings.
Mein Fazit?
Das Buch bietet allerhand Gesprächsstoff.
Es erhält von mir zehn von zehn Punkten.
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Auch nach der schwärzesten Nacht geht immer wieder die
Sonne auf.
(Agatha Christi)
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