New York 1907: Im Kosmetiksalon ihrer Tante Antonietta erlebt die junge Waise Mirella Rossi die faszinierende Welt des Luxus und der Schönheit. Als Antonietta unerwartet stirbt, hinterlässt sie ihrer Nichte jedoch ein dunkles Geheimnis. Mirella steht vor dem Nichts. Aber sie lässt sich nicht entmutigen und baut sich gegen viele Widerstände ihr eigenes Kosmetikunternehmen auf. Doch dann entpuppt sich Antoniettas ehemaliger Angestellter als bitterer Feind. Unterstützt von ihrer großen Liebe, dem Rennpferdetrainer Nick, nimmt Mirella den Kampf um ihr Lebensglück auf. Eine Geschichte von tiefer Freundschaft, der Kraft der Liebe, und der unerschöpflichen Quelle der Phantasie.
Autorenporträt
Julia von Droste wuchs in Westfalen auf und lebt heute in der grünen Parklandschaft des Münsterlandes. Elizabeth Arden und Helena Rubinstein, die beiden großen Pionierinnen der modernen Kosmetik, brachten sie auf die Idee zu diesem Buch.
Ich kenne die beiden Kosmetikerinnen überhaupt nicht. Der Verlag scheint wohl die Bekanntschaft dieser beiden Schönheitsdamen vorauszusetzen.
Auf das Buch selbst bin ich durch meine Literaurfreundin Anne gestoßen, die es mir auch als Geschenk zugeschickt hatte, da ich großes Interesse bekundet hatte.
Interessiert hat mich die Thematik, wie italienische EmigrantInnen es schafften, nach Amerika auswandern, um sich dort eine neue Existenz zu gründen.
In diesem Buch werden die ItalienrerInnen mit einem olivgrünen-braunen Teint beschrieben. Ich habe Probleme, mir so eine Hautfarbe vorzustellen. Grünhäutige ItalienerInnen? In Venedig, aus der die Protagonistin Mirella herkommt, wachsen nicht einmal Oliven. Ich frage mich bei deutschen AutorInnen immer wieder, wieso sie die SüdländerInnen immer als dunkelhaarig und dunkelhäutig darstellen müssen? Es zeigt den Grad ihrer Erfindung, der selten mit der Realität übereinstimmt. Die Kinder werden mit weißer Hautfarbe geboren, wie andere EuropäerInnen auch. Und wenn deren Haut dunkel erscheint, dann einfach, weil die Haut durch die vielen Sonnenmonate schlicht und ergreifend sonnengebräunt ist. Eine klimatische statt eine genetische Erscheinung.
Manchmal denke ich, dass sich die Deutschen in den Medien so eine Menschenbeschreibung wünschen, in der die Nordeuropäer als hell und die Südeuropäer als dunkel erscheinen, um sie gegeneinander abzugrenzen. Schwarz / weiß, mehr gibt es da nicht. Die Natur ist viel kreativer, sie ist bunt, und keineswegs so eintönig.
Ich hoffe, dass mich das Buch trotzdem motivieren wird, es weiter zu lesen. Ich mag einfach keine klischeehaften und stereotypen Menschenbeschreibungen... .
Was mir aber an dem Buch bisher positiv aufgefallen ist, ist, dass die ItalienerInnen nicht abgewertet werden, wie man dies auch oft in vielen deutschsprachigen Büchern liest. Sie werden hier nicht als faul, sondern als recht fleißig beschrieben... . Und trotzdem konnte die Armut nicht bekämpft werden, was schließlich eine Auswanderung zur Folge hatte.