Montag, 16. Mai 2022

Andrej Kurkow / Die Welt des Herrn Bickford (1)

In Gedenken an die Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere.
Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!
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Teil I - Buchbesprechung

Teil II - Brief an Andrej Kurkow

Teil I

Was für ein wunderbares Buch!!! Man muss es langsam lesen
, aber Geduld zahlt sich am Ende aus. Kurkow hat vier Jahre benötigt, es zu schreiben, und ich vier Wochen, es zu lesen. Jede Menge Tiefgang und jede Menge unterschiedlicher märchenhafter Geschichten kommen auf einen zu. Mich hat fast jede Zeile 
berührt, fast jede Zeile hat mich regelrecht festhalten wollen
, dass ich innerlich das Gefühl bekam, überschwemmt zu werden von den vielen, vielen Eindrücken, und ich Kommentare schreiben musste, um etwas davon loszuwerden, ohne diese ins Nirvana verschwinden zu lassen. 

Es gibt hier einen Zweiteiler: Im ersten Teil befindet sich die Buchbesprechung, im zweiten Teil ein Brief an den Autor. Es hat lange in mir geschlummert und so konnte ich nun die richtigen Worte finden, um diesen Brief zu schreiben.

Hier geht es zum Klappentext, Autorenporträt, zu den Buchdaten, zu den ersten Leseeindrücken und zu den vielen Kommentaren. 

Die Handlung
Die Geschichte beginnt auf einem mit Sprengstoff beladenen Frachtschiff, das von einem Ober- und einem Untermatrosen gesteuert wird. Sie sind noch auf den Krieg gestimmt und gedrillt. Sie sind allein und weit und breit keine Feinde zu sehen. Trotzdem herrschen auf dem Schiff zwischen den beiden Matrosen strenge Regeln nach militärischer Art, die der Untermatrose Wassili Charitonow anfängt zu hinterfragen 
und versucht sich dadurch sanft seinem Obermatrosen Fjodor Grizak zu widersetzen ... , indem er ihm stille, naive Fragen stellt. 

Das Schiff erleidet Schiffbruch und landet an der Ostküste der Sowjetunion. Der Obermatrose begibt sich alleine auf die Ortserkundung und kommt nicht zurück. Welch ein Glück, dachte ich mir, den sind wir los.
Mit einem Tornister und einer Bickford Zündschnur auf dem Rücken macht sich Charitonow auf den Weg, seinen Kommandeur zu suchen. Das Ende der Schnur verbindet er mit dem Sprengstoff des Schiffes. Dieses Bild hat etwas Surreales für mich. Denn die Schnur scheint unendlich lang zu sein. Sie begleitet ihn ziehend allein über viele Jahre querbeet durch die Sowjetunion. Und so wandert Charitonow Richtung Moskau über die Taiga. Die Wanderschaft zieht sich über mehrere Epochen der Geschichte. 

Charitonow ist nicht der Einzige, der wandert und der ohne Kommandeur orientierungslos wirkt.

Es wandern zudem auf Rädern eines LKWs ein Fahrer und ein Beifahrer durch die ewige Dunkelheit und sind auf der Suche nach Licht. 

Über ihnen wandert ein Luftschiff mit einem alten Luftschiffer und seinem jungen Lehrling an Bord, die von oben auf das triste Land Russlands herabschauen ... 

Weitere bedeutsame Protagonisten und Ereignisse sind dem Buch zu entnehmen. 

Welche Szene hat mir besonders gut gefallen?
Ich fand es wahnsinnig interessant, an der Entwicklung Charitonows teilhaben zu dürfen. Eigentlich wäre er ohne seinen Kommandeur nicht überlebensfähig gewesen, da er außer seiner Kindheit nichts anderes als Krieg kannte, selbst dann noch, als der Krieg längst schon vorbei war. Er durchwandert mehrere Stationen seines Lebens und begegnet Menschen, die ihm ihr widersinniges Handeln widergespiegelt hatten. Den Schluss fand ich zudem wunderschön und hoffungsreich.

Welche Szene hat mir nicht gefallen?
Das waren jede Menge. Aber hauptsächlich die Szene, als Grigorijs Friedensdenkmal zerstört, das zuvor mit viel Mühe und Hoffnung aufgebaut wurde, stimmte mich mehr als betroffen.

Welche Figuren waren meine Sympathieträgerinnen?
Wassili Charitonow, der Friedensstifter Grigorij, der Luftschiffer, der Schriftsteller und Philosoph W. Bickford. 

Welche Figur war mir antipathisch?
Eigentlich nur der Obermatrose, während ich die meisten anderen Figuren eher als bemitleidenswerte Kreaturen erlebt habe, wobei der Obermatrose davon nicht ausgeschlossen ist. Abstoßend war, dass er auf mich wie ein peinlicher Zampano gewirkt hat.  

Meine Identifikationsfigur
W. Bickford.

Cover und Buchtitel 
Alles beide passt wunderbar zusammen. Sowohl die Figur auf dem Cover als auch der Buchtitel, wobei der
Buchtitel mir bis 

zum Schluss fast den Atem geraubt hat. Die Bedeutung der Figur, die wie eine niedliche Spielzeugpuppe aussieht, hatte ich ziemlich schnell raus, dagegen tat ich mir mit dem Buchtitel schwer, denn erst sehr viel später konnte dieses Rätsel gelöst werden, was Charitonow mit dieser Bickfordschnur auf sich hatte und wer sich hinter der Identität des Mister Bickfords verbarg??? Ein Bär? Charitonow als Bär? Tja, dann schaut mal selbst, welche symbolisches Ansehen ein Bär besitzt und welche Eigenschaften ihm zugeschrieben werden. Ich finde, sie passen alle zu Charitonows Charakter. 

Aber bis ich das heraus hatte, konnte ich ihn also nicht wirklich genießen, diesen sogenannten Buchtitel. Ständig befand ich mich lesend auf der Suche nach diesem ominösen Herrn Bickford. Was hatte Charitonow mit Bickford zu tun?  ... Ach je, ich war schier am Verzweifeln, immerzu musste ich zurückblättern und nachlesen, ob ich etwas durch meine Zeitnot verpasst hatte? Zu schnell und zu oberflächlich gelesen? Nein, nein, nein. Die Aufklärung kam erst sehr viel später, und so konnte ich aufatmen. Und jetzt muss ich aufhören zu erzählen, denn sonst nehme ich anderen die Auflösung weg. Sollen sich die Leser*innen doch bitte genauso wie ich mit dem Lesestoff "abrackern" 🙊, obwohl ich sooo Lust hätte, darüber zu schreiben. Ich könnte einen Spoiler setzen, möchte aber nicht riskieren, dass dieser durch die Neugier "geknackt" wird. Nein, soll jeder seinen Stoff selbst erarbeiten, ist sehr gesund für Kopf und Seele, lol. 

Zum Schreibkonzept
Das Buch beginnt mit einem Vorwort, das man besser nicht aus den Augen bzw. aus den Gedanken verlieren sollte. Es ist ein Vorwort anderer Art, sehr informativ und hilft, die Zusammenhänge der kommenden surrealen epochaler Geschichten besser zu verstehen und einzuordnen. 

Auf den 404 Seiten ist das Buch in zusätzlich 39 Kapiteln gegliedert, mit einem Glossar am Ende. 

Der Schreibstil ist sehr kreativ und fantasievoll. Man stolpert über jede Menge Symbole und Metaphern. Vor allem die Aprikose und sein Kern wurde von bestimmten Figuren immer wieder auf die Bildfläche gebracht. Alles wirkte literarisch technisch mental gut durchlebt und durchdacht, versiert und intelligent instruiert. 

Meine Meinung
Es ist keine leichte Lektüre, man benötigt ein wenig Zeit, bis man herausgefunden hat, was die einzelnen Figuren symbolisieren sollen und wohin uns der Autor führen und haben will. Vor allem Charitonow wirkte anfangs auf mich recht naiv und zusammen mit den anderen ProtagonistInnen sogar seltsam und verschroben. W
ie die meisten anderen besaß er keine eigene Persönlichkeit. Sie alle hatten ihr Selbst, ihr Ich verloren, wurden zu Dienern und Sklaven von Kriegsparteien und von autoritären Regimes gemacht. Diener und Sklave eines politischen Machtapparats, der die Menschen unterworfen hatte. Sie kamen mir alle wie Marionetten vor. Sie funktionierten, ohne das System zu hinterfragen wie Maschinen, seelenlos.

Erst später begriff ich, dass Charitonow mit seiner Zündschnur durch die russische Geschichte gestreift ist. Man muss sehr aufmerksam lesen, damit einem die wichtigen Schlagwörter wie z. B. rotes Kreuz, Symbol für den Kommunismus, Oktoberrevolution durch Lenin, bzw. Gründung der Sowjetunion, zu der auch die Ukraine, Belarus und zwölf weitere Staaten zählten ... Lenin wurde von Stalin abgelöst ... all diese versteckten Schlagwörter dürfen während des Lesens nicht untergehen, sonst geht man leer aus.

Bis Ende der 1950er Jahre wandert Charitonow durch die historischen Epochen der Sowjetunion und irgendwann wurden am Ende sämtliche Jahreszahlen vermischt, hatte den Sinn, dass manche es geschafft haben, sich in einem neuen System zurechtzufinden, während andere sich seelisch und geistig noch in alten befanden ... Manche konnten sich durch ein neues System wieder eine gewisse Normalität und Freiheit aufbauen, während andere noch in der Normalität der Unterdrückung lebten und sich nach Leben, Freiheit und nach Ordnung sehnten und regelrecht danach hungerten.

Aber alles bleibt im Buch nur angedeutet ...

Wer waren die Feinde? Wer waren die Feinde von Charitonow? Welcher politischen Gesinnung gehörte er selbst an? Auch das stellte sich sehr spät erst heraus. Die Übergänge von einem Zeitabschnitt in die nächsten waren fließend. Kriege - Bürgerkriege, Weltkriege ... , man merkte kaum Unterschiede, wenn man sich nicht die Mühe macht, mit einem Lupenblick die Feinheiten lesend aus dem Text herauszupicken

Man wusste oftmals nicht, ob noch Krieg oder kein Krieg mehr war. Jahreszahlen wurden wie gesagt erst am Schluss erwähnt und Namen aus den unterschiedlichen Zeitabständen der Politiker sind auch nicht gefallen. Es waren hauptsächlich die Schlagwörter, die mich zu den verschiedenen Politkern geführt haben. Lediglich aus einem Brief an den Friedenstifter Grigorij ließ sich eine Jahreszahl ableiten, dass Stalin z. B. ... nicht mehr leben würde. 

Man spürte in dem Buch, dass Russlands Volk viel Leid und Gewalt erfahren hat. Für mich ist Russland ein Land der Diktatoren. Durch sie ist viel Blut geflossen durch Kriege, durch Hinrichtungen ...  durch Repressionen an den eigenen Landsleuten. Obwohl Lenin einst gute politische Ambitionen mitbrachte, gewappnet mit marxistischen Idealen, stand er zumindest auf der Seite der Armen und der Arbeiter, vollzog er als Führer eine politische Veränderung, die recht gewaltvoll war. Wie viele Politiker missbrauchte auch Lenin seine Macht, mit der er anderen geschadet hat. Dadurch kamen durch ihn viele Menschen um z. B. durch Massenexekutionen. 

Lenin sollte nur ein Beispiel sein. Nach ihm kam mit Stalin schon der nächste Diktator ...

Das ist nicht verwunderlich, dass die Menschen nicht mehr sich selbst sein konnten. Sie wirkten auf mich innerlich alle wie paralysiert. Denken und Fühlen waren Verbote und nur den Mächtigen vorbehalten. Durch Überwachungssysteme standen sie alle unter staatlicher Kontrolle. Als der Krieg vorbei war, wussten sie mit ihrer zurückgewonnen Freiheit und dem Leben nicht mehr umzugehen und sehnten sich nach einem Führer, der ihnen sagen sollte, was zu tun war in der Welt. So ungefähr hat sich das für mich angefühlt.  

Mich erinnerte dies an unsere eigene Regierung, die einen Touch von Diktatur spüren lässt für Menschen, die das System hinterfragen. Mit rigiden, manipulativen, autoritären und angstschürenden Umgangsformen versuchen diverse Politiker ihre Ziele durchzusetzen, und bei einem Scheitern wird dies immer an bestimmten Personengruppen unserer Gesellschaft festgemacht. Dadurch wurden und werden Menschen gegeneinander ausgespielt. Auch dies ist eine Form von Krieg. Die Presse wird schon seit Jahren zensiert, Diskussionen differenzierter Art sind nicht mehr möglich und wer dem nicht zustimmt, wird sanktioniert und ausgegrenzt. Und das in Deutschland. Hat man eine Regierung abgewählt, kommt eine neue, die wie die letzte auch von oben herab auf die Menschen schaut und wer sich nicht an Bestimmungen hält, wird mit Sanktionen gestraft ... Ähnlich wie in Russland, dass eine neue Regierung keine Entlastung für die Menschen gebracht hat. Andersdenkende und Minderheiten sind auch in unserem Staat mittlerweile nicht mehr erwünscht.

Wir brauchen keinen Krieg! Krieg brauchen diejenigen, denen Gerechtigkeit fremd ist und die die Völker versklaven wollen. (191)

Aber auch das Volk gibt gerne Verantwortung ab. Die meisten wünschen sich, dass die Regierung ihnen das Denken abnimmt, und sollen gefälligst die Probleme des Landes lösen, um das mal platt auszudrücken und zur Not mit Autorität.

Ähnliche Machtstrukturen wie die in Russland sind in Ansätzen auch bei uns vermehrt zu beobachten und für Hochsensible sogar deutlich zu spüren.

Russland ist für mich eine Warnung, sich nicht zu sehr auf Politiker*innen zu verlassen, stattdessen sensibel und (selbst)kritisch die Umgangsformen vor allem in der Presse zu verfolgen... etc. Was den Russen passiert, kann sich politisch auch bei uns zutragen, auch wenn wir uns als westlich und demokratisch bezeichnen. Man fragt sich sowieso, was bei uns noch demokratisch ist. Das Kreuz setzen auf dem Wahlzettel alle vier Jahre? Demokratisch ist bei uns, dass sich eine Minderheit einer Mehrheit fügt? Nein, ich verstehe unter einer Demokratie etwas völlig anderes, aber das gehört jetzt nicht hierhin. 

Mein Fazit
Für russophile Historiker ist dieses Buch eine absolute Fundgrube. Andere müssen sich ein wenig durch die russische Geschichte durcharbeiten, wenn man das Buch verstehen möchte. 

Wie ist das Buch zu mir gekommen?
Diesen Kurkow und noch weitere andere hatte ich mir vor mehreren Jahren angeschafft, aber aus Zeitmangel nur noch nicht gelesen. Ich fühle mich durch den Kriegsausbruch zwischen Russland und der Ukraine in der Schuld, die Bücher nun aufzuholen ... Kurkow verfügt mit
 einer überaus sensiblen Sprache über Kompetenzen, politische und gesellschaftliche Themen menschlich und feinfühlig literarisch aufzugreifen. Er muss einfach mit seinen Büchern weiter in meinen Blog einziehen. Und dafür sorge ich mit einem neuen zeitnahen Kurkow-Buch. Monatlich schaffe ich wohl nicht, aber alle zwei bis drei Monate müsste zu bewältigen sein.

Hat mir große Freude bereitet, diesen Band zu lesen.

Meine Bewertung - 14 Punkte

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Empathisch, fantasievoll) 2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichten
2 Punkte: Anregung zur Vertiefung, zum weiteren Erforschen und zur Erkundung
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
2 Sonderpunkte wegen des Lesehighlights.


Teil II

Brief an Herrn Andrej Kurkow

Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige
 und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers
(Stendhal)

Lieber Herr Andrej Kurkow,

mehr Lobworte muss ich für Ihr obiges Werk nicht aussprechen, wie ich sie schon hier in den Kommentaren der Buchvorstellung habe verlauten lassen. Danke, danke, danke.

Aber vorab noch kurz gesagt: Vier Wochen habe ich für Ihr Buch benötigt, und ich benötige noch viel mehr Zeit, es zu verarbeiten. Ich bin damit noch lange nicht fertig.

Es war wunderbar trotz einzelner Durststrecken wegen meiner Ungeduld.
Die Geschichten hätten es verdient, ein zweites und ein drittes Mal gelesen zu werden, um auch die letzten Nuancen darin noch stärker aufgreifen zu können, die evtl. durch mein angespanntes Lesen untergegangen sein könnten. Oder was man beim ersten Lesen nicht geschafft hat, wahrzunehmen wegen der zahlreichen Eindrücke und der versteckten Informationen.

Schade, dass man Bickfords Welt nicht auch noch auditiv erwerben kann. Noch nicht. Ich gehe mal davon aus, dass dies nun endlich nachgeholt wird und es sich in Arbeit befindet, so hoffe ich es aufgrund der aktuellen politischen Lage ... Ich wäre die Erste, die sich die Ohrstöpsel für dieses Buch aufsetzen würde, um die ganze Wanderschaft noch einmal mit Wassili Charitonow, seinem Tornister und der Bickfordschnur auf sich zu nehmen, und dieses Mal sogar mit vokaler Geräuschkulisse, um durch die Geschichte Russlands zu ziehen. Daher warte ich noch gespannt auf die Hörbuchfassung.


Gerne möchte ich noch ein paar Worte an den niedergedrückten Schriftsteller W. Bickford richten, der erkennen musste, dass er die Welt mit seinen Büchern nicht zum Besseren hat verändern können, weshalb er aufgehört hat zu schreiben. Er moniert, dass die Leser*innen seine Bücher falsch verstanden hätten. Herr Kurkow, denken Sie dies tatsächlich von Ihren Leser*innen? Vielleicht stimmt das auch partiell...  , denn niemand ist in der Lage, die vielen seelischen Abgründe eines anderen Menschen vollständig zu erfassen. Aber ich glaube, es hat noch andere Gründe, da ich mir selbst diesbezüglich hadernd die letzten zwei Jahre viele Gedanken habe machen müssen, als mir die vielen intellektuellen Konversationen nicht mehr genügt haben und mich auch nicht mehr ausfüllen konnten und ich die Gründe nur vage kannte. Warum, fragte ich mich? Warum geht das plötzlich nicht mehr an diesen Konversationen teilzunehmen?

Die meisten von uns haben studiert, mussten dadurch viele Bücher lesen, haben die Universität am Ende mit einem Abschluss verlassen. Und dass der Abschluss gelingen konnte, musste durch verschiedene Vor- und Nachprüfungen bewiesen werden, dass die Bücher auch wirklich verstanden wurden. Am mangelnden Verständnis kann es also nicht liegen. 

Auf der Suche nach Antworten erinnere ich mich an meine lang zurückliegende Schulzeit, als mein damaliger Deutschlehrer aus dem Leistungskurs zu uns sprach:

Wer Dinge weiß, sein Wissen aber nicht umsetzt, 
das sind die wahrlich dummen Menschen. 

Also nicht die Studierten, die sich mit Wissen schmücken, seien die Klugen, sondern die, die mit ihrem Wissen sich, ihre Mitmenschen, und die gesamte Welt unseres Planeten damit bunter und reicher machen können. 

Dieser Spruch hat mich seitdem durch mein weiteres Leben begleitet.

Ich war viele Jahre Teilnehmerin an Leserunden, die ich aus seelischer und aus der Zeitnot heraus verlassen musste. Nicht, weil wir alle die Bücher nicht verstanden haben. Nein, alle haben sie die Bücher rational gut aufgenommen und haben reichlich gut darüber diskutiert. Mir aber hat darin etwas ganz Essenzielles gefehlt. Und zwar das Verstehen aus der tiefsten Seele heraus. Dieses starke rationale Denken störte mich. Woran könnte es liegen, dass darauf so viel Gewicht gelegt wird?

Schon in der Schule wird uns wissenschaftliches Lesen beigebracht. Sinnbildlich gedacht: Lesen mit Stift, Lineal, lesen mit Struktur und am besten noch ohne Emotionen, als könne man menschliches Leben und deren Probleme alle mit der gleichen mathematischen Formel mithilfe von Algorithmen und Gleichungen lösen. Nein, menschliche Nöte sind weitaus komplizierter als die Mathematik. In der Auseinandersetzung mit Mensch und Tier, im Verständnis, ergibt Zwei plus Zwei selten eine Vier.

Der zweite Punkt: Distanz. Mit Distanz lesen, dafür sorgt das strukturierte Lesen. Dazu noch, sich groß mit Fremdwörtern und Fachausdrücken einzudecken und damit zu protzen, dazwischen diese seelische Kälte ... 

Wir haben nicht gelernt, mit allen Sinnen zu lesen, sondern hauptsächlich nur mit unserer Ratio. Aber wir haben gelernt, so distanziert zu lesen, dass uns die Probleme der anderen wenig angehen, sie lassen uns kalt, weil wir bewusst oder unbewusst im Glauben sind, besser und fortschrittlicher als andere (Menschen, Länder und Kulturen) zu sein. Beweise? Man schaue sich zum Vergleich die deutschen Presseartikel an, wie abwertend über andere Länder berichtet wird. Es gibt ausländische Autor*innen, die so sehr unter dem schlechten Ruf ihres Landes leiden, der vor allem von westlichen Ländern forciert und verbreitet wird. Ich denke z. B. an den türkischen Autor Orhan Pamuk.
Dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn Kriege ausbrechen. Und mit den Kriegen sind nicht nur die heißen Kriege gemeint, sondern auch innerliche sog. stille Kriege zwischenmenschlicher Art.

Kriege entstehen aus dem Scheitern, 
das Menschsein der Anderen zu verstehen!
(Dalai Lama)

Kurzum: Was uns fehlt, ist empathisches Verständnis für andere Mitgeschöpfe. Es ist die Unfähigkeit, sich in andere Lebensweisen vom Mensch und Tier hineinzuversetzen. Vor allem in diejenigen, die anders sind als die, die wir durch unsere Geburt schon kennen. Vor allem die abwertende Haltung zu den Problemlagen anderer Nationen, behaftet mit den eigenen Maßstäben lässt häufig in uns einen überheblichen Blick entstehen. Wir lesen häufig ein Buch mit den Bildern, die die Presse uns bietet und die sind gefüllt mit Wertungen, Stereotypen und Klischees, die aus unseren Köpfen nicht mehr wegzudenken sind. Doch dazu habe ich hier auf meinem Blog schon viel geschrieben und mag mich nicht wiederholen. Mit diesen Bildern in unseren Köpfen lässt sich eine Welt nicht besser machen. Sie stiften eher Unfrieden. Nicht selten lassen sich diese Bilder sogar in Schulbüchern finden.

Herr Kurkow, schön, dass es Sie gibt. Sie haben eine sooo schöne, weiche, bunte, menschliche Sprache, das ist das, was unsere Welt in Wirklichkeit humaner werden lässt. Nicht diese einseitige Intellektualität, sondern mit ihr zusammen, gepaart mit Empathie, würde zu mehr Verständnis und zu einer respektvollen, achtungsvollen und zu einer wertfreien Haltung vor unser Gegenüber führen. Dies erst verändert die Welt, und wenn es erstmal diese Welt, unsere eigene Welt im Kleinen ist. Jeder kann nur bei sich selbst damit beginnen, den eigenen Kopf von Vorurteilen ... zu entrümpeln und aufzuräumen. Es dürstet nach mehr Menschlichkeit, nach mehr Empathie bei so viel seelischer Dürre, und Sie, Herr Kurkow, nähren die Welt mit jedem einzelnen Wort die Seelen der Menschen, Worte, die Sie wie kleine Samen in Ihre Geschichten hineinlegen. Ich habe Ihre Worte aufgesaugt, mir war, als hätte ich sie getrunken, und manchmal fühlte ich mich innerlich sogar betrunken und geradezu high!!! Ihre Gedanken, humoristisch gedacht, blubberten in meinem Kopf. Meine Buchbesprechung kann das alles gar nicht ausdrücken, was ich innerlich durch Sie empfunden habe. Ich musste mich beim Schreiben stark zurücknehmen, weil ich sonst keinen Punkt hätte finden können. Es hätte mich überflutet, weshalb ich mich oben in der Besprechung kurz halten musste. 

Bitte nicht verzweifeln, Herr Kurkow, und schön weiter schreiben! Vielleicht müssen vor allem die Politiker*innen wieder lernen, Bücher mit ganzer Seele zu lesen, um Respekt und Achtung vor dem Gegenüber zu gewinnen. Respekt und Achtung vor ihren Wähler*innen. Senden Sie ihnen doch mal ein paar Ihrer Exemplare zu, aber bitte mit Rechnung, lol. Mit Ihren Büchern könnten sie von ihrem hohen Ross endlich wieder runterkommen ... Sie übertragen häufig diese Kälte von oben nach unten. Aber es gibt Politker*innen, die wollen keine bessere Welt, es genügt ihnen, dass es ihnen mit ihren Reichtümern mehr als gut geht, und nicht aufhören können, weitere anzuhäufen, unabhängig davon, wie viele Menschen währenddessen dabei untergehen!!!! Somit sind das auch für mich, um bei den Worten meines ehemaligen Deutschlehrers zu bleiben, die wahrlich dummen und armen Menschen, trotz der vielen Besitztümer. 

Dies sollte nur ein Versuch sein, an einem Beispiel zu erklären, weshalb Bücher die Welt nicht verbessern. Gründe gibt es noch andere ... . Verändert wird die Welt allerdings von Minderheiten und nicht von der Masse, die damit beschäftigt ist, sich an widersinnige Gesetze zu halten ... . Die Coronapolitik hat mich stark gebeutelt, mit welchen miesen Tricks eine Impfpflicht durch die Hintertür hier in Deutschland eingeführt wurde. Durch Sanktionen und Ausgrenzung hat man Menschen gestraft, die sich bewusst gegen eine Impfung ausgesprochen haben. Man hat diese Menschen noch  mit Terroristen in einen Topf geworfen, sie für die Corona Tote verantwortlich gemacht. Das ist auch eine Art durch die Medien getragenen und noch nicht ausgestandener Propaganda gewesen, und die Mehrheit darauf gesprungen ist.

Das soll nun genügen, Herr Kurkow. Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meiner Art, Ihr Buch zu lesen, gerecht werden. Wenn nicht, trotzdem haben Sie mir damit wahnsinnig viel gegeben. Sie haben mich noch stärker sensibilisiert, sodass ich durch Sie einige Schreib- und Leseprojekte auf meinem Blog Lesen und Schreiben gegen den Krieg habe aufmachen können. Danke!

Zeit? Was ist Zeit? Mein Zeitproblem relativiert sich seit dem Ausbruch des Krieges.
Mittlerweile habe ich keine Zeit mehr, keine Zeit zu haben!!!
Es gibt viel zu tun! Aber in meinem ureigenen Tempo! 

Nachtrag, 09.06.2022: Herr Kurkow, 
mittlerweile glaube ich nicht mehr, Ihr Buch falsch verstanden zu haben. Warum? Lesen Sie hier.


Pixabay

Alles Liebe Ihnen, Ihrer Familie, Ihren Angehörigen, Freund*innen und Bekannten!
Und ich hoffe, der Krieg findet in Ihrer Heimat und anderswo ein zügiges Ende!

Mit besten Grüßen 
Mirella Pagnozzi 

_________________
Ich hamstere kein Speiseöl, keine Hefe, kein Mehl und sonstige Lebensmittel!
Ich hamstere stattdessen:
Bücher
Musiknoten
Notizhefte
leere Tagebücher
Stifte
Musik;
obwohl ich weiß,
dass man Papier nicht essen und nicht trinken kann.
Aber die Buchstaben und die Musiknoten beruhigen mich nun mal 🙈
sie nähren meine Seele und meinen Geist von innen!

__________________

Stoppt die Milliarden für die Aufrüstung!
Investiert  die Milliarden in Bildung und Menschlichkeit!
Für einen Wohlfühlort für alle!
Soldaten! Hört auf Bomben zu werfen! 
Werft Weizensamen! (A. Kurkow)

Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Alle!
Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Kriegswillige Politiker an die Front!
Empathische Frauen und Männer an die Macht!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Schluss mit Diskriminierungen!
Liebe für alle! Hass für keinen! (Ahmadiyya-Muslime)
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)
Wir brauchen keinen Krieg! Krieg brauchen diejenigen, 
denen Gerechtigkeit fremd ist und die die Völker versklaven wollen.
(Andrej Kurkow)

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Gelesene Bücher 2022: 05
Gelesene Bücher 2021: 17
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Ich höre:
Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott, Teil 3
Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Helene Schucmann u. William Thetford: Ein Kurs in Wundern
Gabriele Krone-Schmalz: Respekt geht anders
(Diese Autorin spricht mir auch aufgrund der aktuellen polit. Lage aus der Seele, ich werde sie noch besprechen)
Spencer Wise: Im Reich der Schuhe

_________________

Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
desto weniger Zeit kommt dabei heraus.

Ich habe keine Zeit mehr, keine Zeit zu haben.
Es gibt zu viel zu tun! In meinem
 Tempo!

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Imprecht für alle!
Impfzwang für keinen!


Partnerschaft zwischen
Wissenschaft und Intuition!

Lesen mit Herz und Verstand!
Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.

Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)

Klopf an dein Herz, denn dort sitzt 
das Genie!
(Alfred de Musset)

Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)



Samstag, 14. Mai 2022

Stoppt alle #Kriege dieser Erde: Jetzt und sofort!!!

In Gedenken an die Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere.
Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!

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Verschenkt keine Bomben, Waffen und Raketen!!!
Stoppt auch den Verkauf von Bomben, Waffen und Raketen in den übrigen Ländern dieser Erde!!!

VERSCHEHNKT stattdessen FRIEDENSBÜCHER!

Friedensbücher bilden Herz und Verstand!

Bomben dagegen töten, töten, töten. Töten Kinder, Tiere, Erwachsene ... 
UNWIDERRUFLICH tot. Für immer. Für alle, die von den Bomben getroffen wurden, und für alle, die das noch vor sich haben, von den Bomben getroffen zu werden!!!


Wir brauchen keinen Krieg! Krieg brauchen diejenigen, denen Gerechtigkeit fremd ist und die die Völker versklaven wollen
(Andrej Kurkow)


Stoppt auch den sozialen Krieg!!! 


Für eine gerechte Verteilung der Reichtümer!!!


Obige Bilder sind aus der Pixabay- und der Stockgalerie! Ein großes Dankeschön hierfür an die tollen Künstler*innen.

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Musiknoten
Notizhefte
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obwohl ich weiß,
dass man Papier nicht essen und nicht trinken kann.
Aber die Buchstaben und die Musiknoten beruhigen mich nun mal 🙈
sie nähren meine Seele und meinen Geist von innen!

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Stoppt die Milliarden für die Aufrüstung!
Investiert  die Milliarden in Bildung und Menschlichkeit!
Für einen Wohlfühlort für alle!
Soldaten! Hört auf Bomben zu werfen! 
Werft Weizensamen! (A. Kurkow)

Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Alle!
Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Kriegswillige Politiker an die Front!
Empathische Frauen und Männer an die Macht!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Schluss mit Diskriminierungen!
Liebe für alle! Hass für keinen! (Ahmadiyya-Muslime)
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)

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Ich höre:
Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott, Teil 3
Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Helene Schucmann u. William Thetford: Ein Kurs in Wundern
Gabriele Krone-Schmalz: Respekt geht anders
(Diese Autorin spricht mir auch aufgrund der aktuellen polit. Lage aus der Seele, ich werde sie noch besprechen)
Spencer Wise: Im Reich der Schuhe

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Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
desto weniger Zeit kommt dabei heraus.

Ich habe keine Zeit mehr, keine Zeit zu haben.
Es gibt zu viel zu tun! In meinem
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Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)

Klopf an dein Herz, denn dort sitzt 
das Genie!
(Alfred de Musset)

Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)


Sonntag, 1. Mai 2022

Neuerscheinungen C.H.Beck, Diogenes und Suhrkamp


Jede Menge Novitäten
verschiedener Verlage: 

Hier vom C.H.Beck Verlag.

Hier ein Livestream zu einem der neusten Werke bei C.H.Beck:

Die Welt der Technik in 100 Objekten: 

Donnerstag, den 12.5.2022, um 19:00 Uhr

Hier das neue Programm von Suhrkamp.

Und im September 2022 gibt es einen neuen McEwan. Ihr dürft euch freuen. Erscheint hier im Diogenes Verlag:

Und hier nochmals der neue Kurkow,
 erhältlich im August 2022 auch beim Diogenes.      
Viele weitere Neuerscheinungen bekannter Autor*innen im Herbstprogramm des Diogenes Verlages. 
Programm wird nachgereicht.

Aber hier kommt ihr zum Diogenes Mai-Programm, auch mit vielen Novitäten, Podcasts und anderes mehr. 

Ich hoffe, es ist was für euch dabei. So viele schöne Bücher. 
Ich wünsche uns Bibliophilie mehr als genug Zeit zum Lesen. 

Dankeschön, ihr lieben Verlage und Autor*innen, 
für so viel geistigen Reichtum. 


Montag, 18. April 2022

#kinderstellenkriegsfragen: Von Mira und Susanne

In Gedenken an die Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere. 
Vor allem an die jüngsten Menschen dieser Welt! 
Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!
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Bildquelle: Kinder der 1. Klasse einer Darmstädter Grundschule zeichnen ein Friedensbild

Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit.
Wir Großen sollten uns daran erinnern, wie das war

(Astrid Lindgren)

Ich beginne nun mit meinem Schreibprojekt >>Schreiben gegen den Krieg<<, das ich allen Kindern widmen möchte. Kindern, die den Krieg ganz nah und real erleben und Kindern, die ihn aus der Ferne mental und psychisch mitbekommen. Kriegs-Kindern aus aller Welt möchte ich diesen Beitrag widmen. Zusammen mit den Tieren sind sie die Schwächsten aller Mitbewohner*innen dieses Planeten. Sie sind MitträgerInnen von Entscheidungen, die die Erwachsenen sowohl im Großen- als auch im Kleinen ohne sie treffen, im Politischen und im Gesellschaftlichen. Andrej Kurkow hat mich mit seinem satirischen Buch nochmals sensibilisiert, wie absurd sinnlos und dadurch schädigend das menschliche Verhalten durch die strikte Einhaltung von (Kriegs-)Gesetzen außerhalb der politischen Reihen häufig sich auswirkt, und wir auch einiges im Zwischenmenschlichen als Bürger*innen tun könnten, feurigen Hass und Zwietracht, von vielen Politiker*innen und Parteien den Menschen aufgesetzt, im Alltag nicht weiter zu forcieren.  

Die Entstehung dieses Schreibprojekts
Wie kam ich zu diesem Schreibprojekt? Die Unfassbarkeit auch aus Kindermund. Während die Welt über Recht und Unrecht nachdenkt, sterben durch bewusste Tötung in der Zwischenzeit weitere Kinder ... noch ehe der Analyseprozess abgeschlossen ist. Viele Menschen sind tot. Säuglinge, Kleinkinder, Schulkinder, Jugendliche, junge Erwachsene und nicht zu vergessen Tiere ... Ihnen allen hilft diese Analyse im Nachhinein nicht mehr. Kriege, die hätten im Vorfeld diplomatisch, empathisch, deeskalierend verhindert werden können.

Ich möchte nicht zu viel schreiben, die Kinder sollen hier zu Wort kommen. Und wer sie fragen hört, der merkt selbst aus Kindermund, wie sinnlos diese Kriege doch eigentlich sind. Alle Kriege fordern Menschenleben, die nicht mehr zurück zu holen sind.


Und Recht und Unrecht gibt es nicht wirklich, weil nichts auf der Welt das Töten unschuldiger Mitseelen rechtfertigt!!!!

Ich habe überlegt, mit welchem Einführungszitat ich diese Seite berahmen möchte, und so ist mir die kinderliebe Schriftstellerin Astrid Lindgren eingefallen, die schon meine Kindheit mehr als positiv beeinflusst hat. 

Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit.

Damit ist nicht nur eine unbeschwerte Kindheit gemeint, für die sich die Autorin für alle Kinder eingesetzt hat. Gemeint sind auch traumatische Kindheitserlebnisse, weshalb ich mich für dieses Zitat entschieden habe.

An diesem Schreibprojekt ist auch die Grundschullehrerin Susanne beteiligt, die mir die Fragen ihrer ersten Klasse weiterreicht. Wir sammeln gemeinsam. Susannes Kinder gebe ich ohne Namen rein.

Angeschlossen hat sich auf meine Bitte hin meine Freundin Carmen, die mir so viel aus ihrem Bekanntenkreis erzählt, und sich mir dadurch zuhörend, beobachtend, aufsaugend reichlich Stoff bietet, das ich hier unbedingt festhalten möchte.

Wer Lust hat, und selbst auch Fragen anderer Kinder kennt, kann mir gerne schreiben. Es gibt keine richtigen und falschen Fragen. Alles darf sein. Kinder haben ihre eigene Logik.

Meine Kinder kommen querbeet aus allen Gesellschaftsschichten. 

Auf geht´s.

Die neuesten Fragen werden immer der unteren Liste oben angereiht.

Bader, 16 Jahre: "Wirklich noch nie Krieg gesehen?"

Bader zeigt mir ein Video von dem Verlag Die Welt, das er zufällig vor Tagen auf Youtube entdeckt hat. Er ging damit auch zu seinem Vater, der sich die Kurzdokumentation auf seine Bitte hin angeschaut hat. Der Vater allerdings hält sich raus, lässt mich mit Bader alleine, hört nur zu. Was Bader ziemlich verwundert, ist ein Video mit der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann: 
"Wenn ich Bilder aus der Ukraine sehe, bringt es mich um den Schlaf". (Marie-Agnes Strack-Zimmermann). 
Die FDP - Politikerin bringt in dem Interview immer wieder das grauenvolle Bild der Ukrainer hervor. Der syrische Junge Bader dagegen konstatiert ungläubig, in dem er ins Video schaut und die Politikerin  anspricht, als würde sie leibhaftig vor ihm stehen: Ey, Alter, was geht ab?, noch nie Kriege gesehen?" und gestikuliert dabei mit den Händen, die zum Bildschirm reichen.


 "In Deutschland wird alles nach der Mode getan. Es ist jetzt modern zu spenden. (...) Aber nur für die Ukrainer. Warum? (...) Sogar Nachbarsleute geben Wohnungen, Essen, Trinken, Fahrräder, Möbel für sie. Sie helfen Wohnungen zu suchen. Für uns hat das keiner getan, keiner von den Menschen aus der Stadt hat das getan". Kurze Stille. "Warum bringt es sie nicht um den Schlaf bei anderen Kriegsländern? Ey, die stellt sich vielleicht an. (...) Hat wohl noch nie Kriege gesehen?", sagte er wiederholt "und dabei ist sie viel älter als ich (...). Ich habe Krieg richtig erlebt." (Pause)

"In der Ukraine sind nicht alle Städte betroffen. In Syrien ist überall Krieg. Da verlieren Familien erst recht alles, weil dort noch mehr Menschen sterben. Elf Jahre lang. (...) Kinder schlafen zwischen Trümmern. Suchen Essen auf der Straße und können dabei umgebracht werden. Überall liegen Minen herum ... Viele Kinder haben keine Eltern mehr. Und auch viele Eltern keine Kinder. In Deutschland haben wir lange in Unterkünften gelebt. Eng. Es war schlimm".

Meine Frage an Bader: "Hast Du mal gefragt, woran das liegen könnte?"

"Ja, meine Lehrerin. Sie schüttelte nur die Schultern und sagte, das ist halt so. Deutschland kann nicht jedem helfen. Sie hat noch was gesagt mit Schuldausgleich. Und dass mir doch auch geholfen wurde und ich dankbar sein muss."

 Kurze Denkpause

Bader: "Besteht zwischen anderen Kriegsländern und Deutschland denn keine Schuld?" (...)                                      

Zu dem empathischen, großzügigen Spenden und zu dem rationalen, zurückhaltenden Spenden ist mir ein noch immer aktuelles Friedenslied von Udo Jürgens mit seinem Kinderchor eingefallen, was die bessere Verteilung betrifft: Es reift so viel Weizen in Kanada. Der Auftritt ist von März 1977.


                                         Dazu der Liedtext

                                        Es reift soviel Weizen in Kanada,
                                        Wieviele machte er satt?
                                        Von den schönen, braunhäutigen Kindern da,
                                        In Bombay und Haiderabad.
                                        Doch wird er für sie nicht gemahlen,
                                        Sie können ihn nicht bezahlen.
                                        Es reifen auf Erden die Früchte am Baum
                                        Mit duftenen Blüten im Mai.
                                        Doch sahen so viele die Früchte kaum,
                                        In Chile und Paraguai.
                                        Die Früchte so hoch aufgeschichtet,
                                        Sie werden von Menschen vernichtet.
                                        Wir haben die Frucht und das Korn angebaut
                                        Und reich gemacht Garten und Feld.
                                        Doch es hungern in Bagdad und Hagramaud
                                        Noch immer die Kinder der Welt.
                                        Wir könnten den Hunger schon heilen,
                                        Nur müßt' man dann besser verteilen.
...

Susannes Friedens-Arbeitsprojekt mit ihrer Klasse
Materialien: 

Ein Friedensmärchen ausgesucht aus dem Buch:
König Lichterloh: Die Blume einer Königin mit selbstenteworfenen Arbeitsblättern

Die Suche nach einer neuen Thronfolge

"Einst lebten eine Königin und ein König, die so weise und gerecht regierten, dass in ihrem Land Friede und Wohlstand herrschten. Sie wurden von allen geliebt, und das Volk wünschte ihnen ein langes Leben. Doch je älter die beiden wurden, desto bekümmerter wurden sie. Die Falten auf der Stirn des Königs groben sich tiefer ein. Die Sorgen der Königin wogen immer schwerer. Oft saßen die beiden zusammen, schauten übers Land hinaus und blickten dann einander an. Sie seufzten dabei und sprachen über Dunkles."

Das Dunkle war, dass das Königspaar keinen Nachwuchs hatte. Sie konnten keine Kinder bekommen. Und deshalb suchten sie eine neue Thronfolge.

"Denn wenn sie starben, wer sollte dann das Reich regieren, wer sollte ihr Werk fortsetzen? Allzu leicht konnte es geschehen, dass Streit ausbrach unter den machtgierigen und einflussreichen Höflingen, wenn ein solches Erbe aufgeteilt wurde. Oft schon waren auf diese Weise Kriege entstanden und Reiche zerbrochen. Was würde dann aus Land und Menschen werden?"

Sie suchten ein Kind, aber nicht irgendein Kind, sondern ein ganz außergewöhnliches Kind, das diese Thronfolge mit überragenden Charaktereigenschaften erben könnte. Sie machten also eine Ausschreibung an alle Gemeinden. Jede von ihnen möge das Kind heraussuchen, das über diese  besonderen Gaben verfügen würde. Doch welche Gabe  waren besonders? Dies wusste nur das Königspaar.

"Da begann ein großes Beratschlagen und Überlegen, ja manchmal auch Streiten in den Dörfern und Städten. Es wäre doch etwas, wenn der Nachfolger des Königs aus unserer Gegend käme, so dachten sich alle. Sollten sie nun den Sohn des Reichsten im Ort wählen oder das klügste Mädchen? War es die Kraft und der Mut, die einen König auszeichneten, oder dass er aus gutem Hause kam? Wäre es nicht besser, eine weise und beherzte Königin zu haben als einen übermütigen Herrscher? Es schien so viele begabte, eifrig und fleißige Kinder in jeder Stadt zu geben.

Nur in einem kleinen Dorf in den kargen Bergen wurde nicht lange beraten. Dort lebte nämlich ein Mädchen namens Soniri."

Soniri besaß besondere Eigenschaften. Konnte zuhören, war weise, gütig und ehrlich ... 

Und so wurden aus jeder Gemeinde dem Königspaar ein Kind gebracht. Und das Königspaar sollte nun die zukünftige Thronfolge aussuchen. Die Königin schickte die Kinder mit einer Prüfung wieder nach Hause, nach dem sie alle einen gerösteten Blumensamen in ein Säckchen gelegt bekommen haben ... Wer bringt dem Königspaar die schönste Blume? Vorsicht: In dieser Aufgabe wird die Ehrlichkeit der Kinder getestet, ohne dass sie es vermuten, denn in Wirklichkeit war dem Königspaar nicht die schönste Blume wichtig. Sie haben es auf ganz andere Tugenden abgesehen. Die Kinder wussten nicht, dass der Blumensamen geröstet war, aus der niemals eine Blume wachsen konnte. Trotzdem kamen die Kinder nach der Frist mit den schönsten Blumen zurück zum Königspaar. Nur Soniri nicht. Ihr Topf war leer, und sie schämte sich und weinte, als das Königspaar sich ihren Blumentopf betrachtete. Und somit war die Entscheidung gefallen. Soniri bekam das Thronerbe zugesprochen ... Wie das? Das Märchen ist nachzulesen im o. g. Buch auf der Seite 29/2016.

Susanne arbeitete mit ihrer Klasse an dieser Geschichte im Fach Ethik. Sie las den Kindern das Märchen stückweise vor, stellte ihnen dazu Fragen:

Wie sollten gute Königinnen und Könige sein?
Welche Eigenschaften zeichnet für euch einen schlechten König, Königin aus?

Wie sollten die Dorfbewohner an diese schwierige Aufgabe herangehen?


"Wir haben den Teil der Geschichte nachgestellt, in dem Soniri den Samen einpflanzt und sich darum kümmert. Dafür haben wir im Schulgarten einen Topf mit Erde und Sand gefüllt, die Kinder haben ein bisschen Gräser gesammelt. Wir haben Wasser hinein gefüllt und zum Schluss stellvertretend für den gerösteten Samen eine Kaffeebohne."


"So haben die Kinder erfahren, wie viel Mühe sich Soniri beim Einpflanzen gemacht hatte, hatten aber schon eine kleine Ahnung, dass etwas mit dem Samen nicht stimmen konnte. Das war für mich wichtig, um den Erstklässlern schon einen kleinen Denkanstoß zu geben."



Susanne sammelte die von den Kindern gemachten Eigenschaften und schrieb sie alle auf das Plakat oben auf. Die Ideen kamen nur von den Kindern, ohne von Susanne beeinflusst gewesen zu sein. 


Die von den Kindern gesammelten Charaktereigenschaften Soniris haben die Kinder schließlich von Susannes Plakat auf ihr Arbeitsblatt übertragen. Jedes Kind schrieb die Eigenschaften ab, die ihm wichtig gewesen seien.

Susanne erzählte mir auch, dass die Kinder über die Schönheit diskutiert hätten. Dass sich darunter Kinder befanden, die sich daran gestört hätten:

"Manche Kinder haben dabei die Nase gerümpft. Das sei  doch gar nicht wichtig, ob jemand schön ist, (...), wichtig ist, dass man das Volk gut regiert, dass man klug ist ... "

Dankeschön, liebe Susanne. Gaaanz spannend, mit den Geschichten an die Kriegsthematik heranzugehen. Dies ist sicher nochmals eine Herausforderung, weil man sich die Antworten nach Krieg, Frieden und Gerechtigkeit erst aus dem Kontext heraus mit den Kindern erarbeiten muss.  

Obwohl sie noch so jung sind, besitzen sie schon so viel Weisheit ... Und das wusste das Königspaar, dass Kinder sehr weise sein können und dass Weisheit überhaupt nichts mit dem Klischee alter Leute zu tun haben muss. Das Königspaar hätte ja auch jemanden aus dem Volk wählen können. Ihm aber war es wichtig, dass die Nachfolgerin nach ihrem Ableben weiterhin gut für das Reich und für das Volk sorgen würde. Und dazu wäre wohl nur ein Kind mit einer reinen Seele in der Lage. Und das Königspaar? Frei von der Mentalität: Nach mir die Sinnflut. 

Wäre spannend, diese Geschichte mit älteren Jahrgängen zu wiederholen. Vielleicht hättest Du irgendwann nochmals die Gelegenheit. 

Dankeschön, Susanne, Dir und Deiner Klasse 💓💙💚💛💜.  

Bessy bei Pixabay

Sehr schöne Bilder haben sich die Kids erarbeitet. Ich werde ganz traurig, wenn ich aus den Nachrichten entnehmen muss, wie viele Kinder und Tiere durch den Krieg umgekommen sind. Kinder, die in der Klasse von Susanne hätten sitzen können, so jung wurden sie ermordet und liegen nun unter der Erde. Kurzes Leben, durch unfähige, raffgierige Politiker mit parasitärem Charakter, die einfach nicht sattzukriegen sind, dazu noch alte Politiker, deren Lebenszeit sowieso am ablaufen ist, wie dies schon die Kinder feststellen konnten. Wie können sie das nur verantworten? Wie düster muss es in deren Geist und Seele nur aussehen? Wie viele Gewissen lasten darin? Wie können sie nachts nur ruhig schlafen? Und wie schwach wir alle sind, weil wir das alles nicht verhindern können, wo doch Kinder uns Erwachsenen vertrauen. 

Alles studierte Menschen, diese Kriegstreiber und Profiteure. Alles studierte Menschen, die auch in unseren Parlamenten sitzen ... Und das Volk? Das Volk wählt hier in Deutschland lieber Doktortitel statt Menschen. Oder warum plagiieren hierzulande so viele Politiker*innen ihren Doktortitel? Sie wissen, dass diese Titel beim Volk gesucht sind. Rhetorische Frage: Für was ist Wissen da? Doch ganz bestimmt nicht, um damit Kinder zu töten, einen Planeten zu vernichten, um Menschen arm und unglücklich zu machen. 


Marcello, 12 Jahre: Warum tut ihr nix?
Er geht in sein Zimmer. Er sagt, er habe auf mich gewartet. Er war durch die Eltern vorbereitet auf meine Frage, die ich nicht mehr stellen musste. Die Eltern lassen mich ins Wohnzimmer rein (...). Marcello kommt mit einem aufblasbaren Luftballon, mit einer Weltkugel als Symbol darauf, hinzu. Er bläst und bläst, bis der Ballon rund, nicht eiig, und groß genug ist. Er macht einen Knoten am Ende. Der Junge wirkt ein wenig aufgeregt. Daraufhin zeigt er mir eine große spitze Nadel und sagt: Die Nadel ist die Atombombe, (Pause), er macht leise Geräusche einer Rakete, lässt sie zielgerichtet mit einem schnellen und schrägen Zug auf die Weltkugel schießen, sticht ohne zu stoppen rein, und es gibt einen lauten Knall und ehe man sich´s versah, lag der Ballon nur noch wie eine leere Hülle vor unseren Füßen auf dem Boden. Giacomo wird laut und kommentiert in einem Satz: Nichts wird mehr übrig bleiben, und echotet den lauten Knall nach. Die Eltern erwidern recht betroffen und besorgt: Wer hätte gedacht, dass sich unsere Kinder mit diesen ernsten Themen befassen müssen? Wir brauchen Vernunft, Menschen, die in Krisen nicht zurückschlagen (...) .
Wir ziehen unseren Sohn gewaltfrei auf. Was muss er von uns Erwachsenen denken?, antwortet der Vater. Giacomo hatte sich wieder in sein Zimmer verdrückt. (...). Plötzlich kommt er schreiend aus seinem Zimmer zurück: Die Welt gehört auch uns Kindern, mehr als den Politikern, denn die sind schon alt und sterben bald. Und wir Kinder wollen keinen Krieg. Warum tut ihr nix? Unsere Lehrer sagen, dass wir die Zukunft sind, weil wir jung sind. 


Bericht einer betroffenen russischen Mutter aus meinem Kommentar zum Pickford-Kurkow-Buch:
Warum werden meine Kinder beschimpft?
Liebe Fr. P.: Ich fühle mich sehr von Ihnen verstanden. Ja, wir sind Russen, leben schon lange in Deutschland. Meine Kinder sind hier geboren, und werden jetzt als böse Russen beschimpft. Warum? Das sind doch noch Kinder? Sie leiden ganz besonders durch den Krieg. Sie haben Freunde verloren, sie werden nicht mal mehr eingeladen. Auch mein Mann auf der Arbeit hat es sehr sehr schwer.

Stinia, 10 Jahre: Warum bringen Politiker Menschen um?
Meine Mama sagt, das ist nicht Putin alleine. Viele Politiker töten oder sie lassen töten. Meine große Schwester sagt,  die ist schon verheiratet, (...) diese Menschen haben eine schwarze Seele bekommen und können deshalb nicht mehr gut sehen und wissen nicht mehr, was gut ist.

Romina und Julius, 7 und 9 Jahre: Keine Angst vor dem Krieg
Beide lachen. Julius beginnt selbstbewusst zu erzählen:
Ich habe keine Angst vor dem Krieg. Mein Papa sagt, dass Putin keine Atombombe schmeißen wird, weil dann andere Länder zurück schmeißen werden, und dann würde die ganze Welt kaputt gehen. (Streckt die Fäuste nach oben und ruft laut: Buff. Romina unterbricht, wirkt aufgeregt: Ja und auch die Leute mit gaaaanz viel Geld würden mit hops gehen. Julius unterbricht: Deshalb passiert das nicht, weil die reichen Leute ihr Geld lieben und sie würden es ja dann verlieren. Romina: Aber einen anderen Krieg kann es geben, nämlich der ohne Atombomben. So ein Krieg tut auch weh, Jonas. Meine Freundin kommt aus Afrika und hat ganz viel Schreckliches vom Krieg erzählt. Und Afrika hat überhaupt keine Atombomben und trotzdem ist der Krieg schrecklich, sagt sie. Sie hat jetzt ganz dolle Angst, dass der Krieg auch nach Deutschland kommt. Julius unterbricht: Aber Romina, wenn der Krieg zu uns kommt, dann kommt die Nato und die hilft uns, hat Mama gesagt. Sag das deiner Freundin. In der Nato sind ganz viele Länder, die alle zusammen halten. (...)

Jonas, 17 Jahre: Was will Kanzler Scholz uns zeigen? Wie Scholz öffentlich auftritt, finde ich blamabel. Er ruft groß raus, dass Putin den Krieg nicht gewinnen dürfe und nicht gewinnen werde. Das finde ich provokativ, und heizt die Kriegsstimmung nur noch mehr auf. Was will Scholz uns zeigen? Dass er den krieg schlecht findet und gleichzeitig Waffen liefert und Milliarden in die Aufrüstung setzt? Wie lächerlich. Und ist er ein Prophet, der voraussehen kann, dass Putin den Krieg verlieren wird? Mich in Putin reinversetzt, würde ich mit so einem Satz erst recht gewillt sein, den Krieg zu verlängern. Mit diesen Mächtigen, bei denen das Gewinnen im Vordergrund steht, müsste eine andere Sprache her. 

Geschwisterpaar Ronald und Sabrina, 10 und 11 Jahre: Warum schießen Politiker auf Kinder?
Ronald: Ich hätte nie gedacht, dass der Putin auf Kinder schießt. Würden das unsere Politiker auch machen, auf uns Kinder schießen, wenn hier Krieg wäre? (...) Sabrina: Nein, du Dummkopf, unsere Politiker würden nicht auf deutsche Kinder schießen, das würden die anderen dann machen, die mit uns Krieg haben, das sind dann unsere Feinde. Ronald: Na und? Ist doch kein Unterschied. Dann schießen die deutschen Politiker auf die anderen Kinder (kleine Gedenkpause) ... und die anderen auf uns. Kinder sind doch Kinder. Überall gleich. Das macht doch gar kein Unterschied. (...) Mich wundert nur, dass sie alle schießen dürfen. Mama sagt, im Krieg gibt es keine Regeln mehr. Die Regeln gelten nur für die Soldaten und für die anderen Menschen. Aber Politiker müssen keine Regeln halten. Sie können machen, was sie wollen. Sie dürfen auch Kinder töten, auch uns. Sabrina unterbricht empört: Das hat aber die Mama gar nicht gesagt, Ronald, hör auf so einen Mist zu erzählen.(...) Aber was machen die Politiker mit ihren Kindern? Papa sagt, die eigenen Kinder werden beschützt. Aber warum? (...) Warum beschützen sie nur die eigenen Kinder? Es gibt auf der ganzen Welt mehr Kinder als eigene Kinder. Eigene Kinder sind in der Minderzahl und dann müssten wir doch alle zusammenhalten und alle beschützt werden. (...) Ronald denkt nach: Aber vielleicht sprechen die eigenen Kinder mit den Eltern, und sagen ihnen, dass sie die Kinder nicht töten dürfen. (...) Sabrina unterbricht: Ronald, du darfst unsere Eltern nicht vergessen. Die Politiker dürfen auch unsere Eltern nicht töten. Ronald: Ich hoffe, die eigenen Kinder sprechen mit ihren Eltern, dass sie auch unsere Eltern nicht töten dürfen. (...) 

Annika, 7 Jahre: Stirbt die Welt bald? - Nein, es geht weiter?
In der Schule sagen manche Kinder, dass bald die Welt sterben wird. Meine Mama hat  mit mir dann Apfelsamen in einen Blumentopf gelegt, weil ich Angst gekriegt habe. Jeden Tag darf ich die Erde gießen. Und es wächst schon eine kleine Pflanze. Und wenn sie groß ist, tun meine Mama und ich die Pflanze in den Garten, und dann wird sie ein Baum. (...) Sie wächst genau wie ich. Meine Mama sagt, sie würde immer wieder Samen für einen neuen Apfelbaum in die Erde legen. Auch wenn die Welt sterben würde, sagt die Mama. Aber Mama sagt, die Welt ist schon so alt und hat schon viel gepackt ohne zu sterben. (...).


Thilo, 17 Jahre: Welche Perspektiven haben wir jungen Leute wirklich?
Alles redet von der Pandemie, jetzt vom Ukraine-Krieg, und unsere Natur stirbt langsam vor sich hin, weil zu wenig an die Umwelt gedacht wird. 

Elvira, Johanna und Dominique
Elvira, 19 Jahre: Politiker als unsere Krisenprofiteure? 
Ich bin ein junger Mensch, ich mache nächstes Jahr Abitur. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, was unsere Generation für eine Perspektive hat. Wir reden in der Schule viel über den Krieg, der uns allen Angst macht. Aber unser Lehrer macht uns Mut, und meint, dass Angst instrumentalisierbar sei und man damit Menschen manipulieren könne, um leichter politische Ziele zu erlangen. Er macht uns Mut, niemals die Hoffnung aufzugeben und wir sollten selbst auch aktiv werden. Kritisch Zeitung lesen, nicht alles glauben (...) Auch in der Corona-Pandemie haben wir viel über die Unruhen in unserer Gesellschaft gesprochen. Man weiß überhaupt nicht, welche Politiker man wählen soll, und ich habe nicht einmal in meinem Leben gewählt. Die Parteien kommen mir in ihrer Regierungsform alle gleich vor und die Gesellschaft wählt nichts Neues, immer werden die großen Parteien gewählt, das hat schon mein Vater gesagt, wegen der Sicherheit. (...) Zu feige, etwas Neues auszuprobieren. Ich habe das Gefühl, dass die Politiker diese Krisen für ihre Vorteile benutzen. Für mich sind das alles Krisenprofiteure. Wenn man Lauterbach reden hört, dann bekomme ich den Eindruck, dass er gar nicht möchte, dass sich die Pandemie zurückbildet. Ich glaube, dass er das gar nicht möchte, damit er seine Impfdosen verkaufen kann, und er und die Pharmaindustrie dies als Erfolg feiern kann. Als würde Lauterbach geradezu mit offenen Armen nur darauf warten, dass neue Mutanten reinkommen. Ich habe zwei Freundinnen, die sich von den Impf-Nebenwirkungen nicht erholt haben. Eine davon leidet an einer halbseitigen Lähmung und kann erstmal nicht in die Schule kommen. Die ganze Schule spricht darüber. Und jetzt noch der Ukraine Krieg. Unfassbar. Mir macht Angst, weil ich sehe, was die Regierung im Namen der Pandemie mit uns gemacht hat. Und was wird sie nun im Namen des Krieges noch mit uns machen? (...) Zu Hause reden wir viel darüber, trotzdem bleibt für mich noch vieles unklar. 

Dazu Johanna, 17 Jahre, Elviras Freundin: AfD wählen?
Meine Eltern meinen, dass es Zeit wird, endlich mal weg von den großen Parteien zu gehen, Elvira. Sie wählen AfD, aber nicht aus Überzeugung. Sie wollen einen Denkzettel verpassen. (...) Auch in unserer Schule wird nur noch über Corona und jetzt nur noch über den Krieg gesprochen.  

Dazu Dominique, 16 Jahre: Eine tier- und menschenfreundliche Partei? Welche ist das?
AfD zu wählen ist blöd. Würde ich nicht mal aus Protest wählen. Den Triumph gönne ich dieser Partei nicht. (Frage an die Autorin: Fr. P., haben Sie nicht gesagt, man solle eine Partei wählen, die menschen- und tierfreundlich ist? (...) Welche ist das? Ich darf ja nicht wählen, aber meine Eltern könnte ich überreden, was anderes zu wählen. 

Claudio, 16 Jahre: Entstehen Kriege weil Respekt fehlt? 
Ich finde es nicht schlimm, dass wir Gas von Russland bekommen. Kein Land hat alles. Schlimm finde ich, dass wir von anderen Ländern nehmen ohne Achtung und Respekt. Ich glaube, deswegen entstehen die Kriege, oder? Nur weil viel Geld durch das Gas an Russland geht, denken die Menschen hier, schulden sie den Russen nichts. Aber ich finde den Krieg mit der Ukraine ganz, ganz furchtbar. Was ist passiert zwischen den beiden Ländern? Ich habe gelesen, dass das Brüderländer sind und müssen mal Freunde gewesen sein. 

Alexandra, 13 Jahre: Wen meint Merz mit `Wir haben den Wohlstand hinter uns´?
Meine Eltern machen sich große Sorgen wegen dem Krieg, der uns noch  ärmer machen soll. Sie haben von Merz gesprochen. Sie überlegt: Alexandra ruft nach dem Vater: Papa, was hat Merz nochmal gesagt? Der Vater kommt hinzu und zitiert mit seinen Worten den CDU-Vorsitzenden: Wir (Der Vater betont Wir) müssen damit rechnen, dass wir den höchsten Wohlstand hinter uns haben und wir uns vieles nicht mehr leisten können. Alexandra unterbricht. Papa, sag nochmal wen er mit Wir meint? Meint er damit auch sich selbst? 

Sophia, 11 Jahre: Warum sind die Benzinpreise woanders billiger als bei uns in Deutschland?
Wir waren in Holland im Urlaub. Und mein Papa hat sich gewundert, dass Benzin dort so billig ist. Und meine Mama hat sich gewundert, dass alles andere auch billig ist. Tabletten und das Essen, alles war billiger als bei uns. Ist dort kein Krieg? Haben die andere Politiker als wir? (Die Mutter schaltet sich ein: Für eine Packung Paracetamol habe ich gerade mal 55 Ct bezahlt).

Elfi, 61 Jahre: Weinendes ukrainisches Kind
Wir haben eine ukrainische Flüchtlingsfamilie aufgenommen. Es befindet sich ein zehnjähriges Kind, ein Junge, darunter. Die Mutter berichtet, dass das Kind einen tiefen Schock erlitten hat, (Posttraumatische Belastungsstörung, Anmerkung der Autorin). Es weint jeden Tag und es braucht mehr als eine halbe Stunde, bis sich das Kind beruhigt hat. Nachts würden den Jungen massive Albträume plagen. Und ich höre das Kind wirklich jeden Tag unten weinen. 

Sophia, 16 Jahre: Alles wird gut? Ich finde den Krieg ganz furchtbar. Aber ich glaube, es wird alles wieder gut. Oder?

Martin, 18 Jahre: Bietet ein Überwachungssystem wirklich mehr Sicherheit? Zu welchem Preis? Dass die Politiker profitorientiert sind und sie nur die Reichen schützen, das habe ich schon mit 15 kapiert. Mir macht nicht nur der Krieg Sorgen. Wenn ich sehe, wie leicht sich meine deutschen Landsleute von ihnen beeinflussen und manipulieren lassen, bereitet mir genauso Angst und Schrecken wie ein Atomkrieg. Ich frage mich häufig, ob wir so still und heimlich uns zu einem totalitären Staat hin entwickeln? Die Bürger unterwerfen sich einem Überwachungs- und Warnsystem. Die meisten sehnen sich sogar noch nach mehr und noch mehr Kontrolle und nach mehr und noch mehr Autorität und nach mehr Strafen, vor allem was die Pandemie betrifft. Gibt ihnen das wirklich Sicherheit? Und verschiedene Meinungen findet man nur noch in meiner Altersgruppe. Durch die Pandemie und nun durch den Krieg sind die Politiker so frei, Gesetze so zu verabschieden, wie es für sie moralisch in diese Zeit passt. Sie pokern mit unserem Gewissen. Und das in Deutschland? Können sie wirklich unter dem Deckmantel der Pandemie und dem Ukraine-Krieg die Gesetze zu Lasten der Menschen so auslegen, wie die Politiker sie brauchen? Wir Bürger haben weder die Viren nach Deutschland gerufen, noch haben wir den Krieg in der Ukraine ausgelöst. Wir sind nicht schuld, dürfen aber die Konsequenzen daraus ziehen. Wir dürfen nun alles ausbaden. Wir sind nicht schuld. Aber wir haben gewählt. Wir haben sie gewählt.

Mark, 11 Jahre: Ich habe vor Putin keine Angst
Sollen der Putin und seine Soldaten ruhig kommen. Mein Papa ist so stark, der würde sogar zehn Putins auf einmal kaputt machen.

Johannes, 9 Jahre: Werden wir jetzt durch den Krieg alle arm?

Kroatische Eltern: Warum waren wir allein, als bei uns Krieg war??
Als der Jugoslawienkrieg war, hat niemand mit uns und unseren Familien Mitleid gehabt. Wir waren auf uns allein gestellt. Warum?

Leon, 8 Jahre: Wann hört der Krieg wieder auf?
Kommen die Raketen auch zu uns?" Leon mimt eine Rakete nach, die auf seinen Kopf herabfliegt, lässt  sich fallen und spielt totsein. 

Paul, 6 Jahre: Die Russen sind alle böse.

Emilia, 7 Jahre: Wann hört der Krieg wieder auf?

Oto, 8 Jahre: Kommt der Putin auch zu uns?

David, 6 Jahre: Muss mein Papa auch in den Krieg?

Sarah, 15 Jahre: Wer verantwortet diesen Krieg?
Wäre ich Ukrainerin, würde es vielleicht mich und meine Eltern nicht mehr geben.

Marko, 14 Jahre: Warum dürfen Politiker einfach Menschen töten?
Normale Menschen kommen in den Knast, wenn sie nur einen einzigen Menschen umbringen. 

Syrisches Kind, 10 Jahre, möchte nicht mit Namen erwähnt werden: Was ist an ukrainischen Kindern anders?
Ich war nicht willkommen. Bei uns ist schon ganz lange Krieg. 

Fabian, 5 Jahre: Kommen die Soldaten auch zu uns? Töten sie auch mich und meine Mama?

Ina, 13 Jahre: Warum glauben die Erwachsenen den Politikern immer alles?

Joshua, 11 Jahre: Warum machen Erwachsene dumme Sachen?
Ich habe Angst, groß zu werden, weil Erwachsene dumme Sachen machen. Warum?


Katharina, 12 Jahre: Warum wählen die Erwachsenen Politiker, die Kriege führen?

Susannes Grundschulkinder, 1. Klasse

Kinder aus meiner Klasse fragten: 

Kämpft Deutschland auch?

Als sie die Landkarte sahen, fragte ein Kind:
Kommt der Krieg von der Ukraine aus in unsere Richtung oder geht der in die andere ( also Richtung Russland) ?

Wie kommen die Flüchtlinge zu uns? Mit dem Auto oder mit dem Zug? 

Will Putin auch gegen uns kämpfen?         

Susanne erzählte mir noch, dass während die einen Kinder Fragen über den Krieg stellen wollten, zeigten sich andere Kinder dagegen sehr ängstlich, und riefen laut, dass sie Angst vor dem Krieg hätten. Sie wollten nichts über den Krieg hören und hätten sich mit ihren Händen die Ohren zugehalten, während die anderen Fragen gestellt hätten. 

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Stoppt die Milliarden für die Aufrüstung!
Investiert  die Milliarden in Bildung und Menschlichkeit!
Für einen Wohlfühlort für alle!
Soldaten! Hört auf Bomben zu werfen! 
Werft Weizensamen! (A. Kurkow)

Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Alle!
Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Kriegswillige Politiker an die Front!
Empathische Frauen und Männer an die Macht!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Schluss mit Diskriminierungen!
Liebe für alle! Hass für keinen! (Ahmadiyya-Muslime)
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)

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Gelesene Bücher 2022: 04
Gelesene Bücher 2021: 17
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Ich höre:
Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott, Teil 3
Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Helene Schucmann u. William Thetford: Ein Kurs in Wundern
Gabriele Krone-Schmalz: Respekt geht anders
(Diese Autorin spricht mir auch aufgrund der aktuellen polit. Lage aus der Seele, ich werde sie noch besprechen)
Spencer Wise: Im Reich der Schuhe

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Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
desto weniger Zeit kommt dabei heraus.

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Imprecht für alle!
Impfzwang für keinen!


Partnerschaft zwischen
Wissenschaft und Intuition!

Lesen mit Herz und Verstand!
Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.

Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)

Klopf an dein Herz, denn dort sitzt 
das Genie!
(Alfred de Musset)

Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)