Mein neues Leseprojekt
Lesen gegen den Krieg: Andrej
Kurkow
Jeden Monat einen Kurkow
Ich kann diesen
Krieg in Europa einfach nicht fassen. Alle Kriege, die auf diesem Planeten
geführt werden, sind schrecklich. Syrien, Äthiopien, u. v. a. m. Kriege:
Menschen gegen Menschen; Kriege: Menschen gegen Tiere. Kriege: Menschen gegen die Umwelt. ... Und
was ist jetzt anders schrecklich? In den anderen Kriegsländern werden auch wehrlose Menschen, Kinder, Tiere grausam getötet ... Anders schrecklich ist, dass wir in Europa
größtenteils knapp 77 Jahre zumindest ohne weitere heiße Kriege ausgekommen sind und dass dieser Ukraine-Krieg, so scheint es, nicht in unsere Zeit rein passt. Mit Ausnahme
sind die Balkan-Kriege in den 1990er- Jahren, die auch nicht reingepasst haben aber trotzdem ausgebrochen sind ... Diese waren auch schrecklich.
Anders ist, dass wir uns demokratisch und uns fortschrittlich nennen, dass wir gebildet, studiert,
belesen sind, zivilisierter ... Und trotzdem … Ich kann nicht weiterschreiben ...
Andrej Kurkow, ich trauere mit Ihnen und ich schäme mich, dass ich viele Ihrer tollen Bücher auf bessere Zeiten aufgeschoben habe. Bitte verzeihen Sie mir!!!!
PAUSE
Begonnen habe ich mit diesem Leseprojekt im März 2022. Angesprornt durch ein Kinderbuch von Kurkow Warum den Igel keiner streichelt
Klappentext zum nächsten Buch
Vor dem großen Knall: die letzte Satire der Sowjetunion.
Skurril, skurriler, Sowjetunion: Willkommen in Absurdistan!
In der Nachkriegs-Sowjetunion wandert der junge Matrose Charitonow mit einer endlos langen Bickford-Zündschnur in der Tasche westwärts durch die Taiga – am anderen Ende der Schnur: ein gestrandeter Kahn voller Dynamit. Als wäre dieses Abenteuer nicht schon surreal genug, trifft er auf seinem Weg nach Leningrad auf ein Land im Ausnahmezustand: Menschen, die sich in einem ewigen Krieg und vom Feind umzingelt glauben; Orchestermusiker, die wegen angeblich schief gespielter Töne in einem „Muslag“ gefangen gehalten werden; eine namenlose und auf Karten nicht auffindbare Stadt, in der ausschließlich Zwangsjacken hergestellt werden. Der gutgläubige Charitonow sucht die Nähe der Menschen, doch stößt er bald an die Mauern der „sowjetischen Mentalität“ …Grotesk-düsteres Leben in der Endlosschleife: die Seele des „homo sovieticus“
Charitonow wird mit einer Reihe von bizarren Charakteren konfrontiert, die das unwirtliche Riesenreich der Sowjetunion und seine unbarmherzige Ideologie hervorgebracht haben. In einer Welt zwischen Stalin und „Tauwetter“, zwischen Terror und erstickten Hoffnungen auf Reformen kommen dem Matrosen Zweifel: an seinem Vorhaben, an der Richtigkeit des Systems, das er und seine Mitmenschen am Laufen halten. Kann er in so einer Welt der Menschheit überhaupt Nutzen bringen? Charitonow bewegt sich immer weiter Richtung Westen, und in ihm keimt langsam der Gedanke, ob er nicht einfach alles in die Luft sprengen sollte.Andrej Kurkows Blick durch die satirische Brille: der „sowjetischen Mentalität“ auf der Spur
Auf dieser märchenhaft-melancholischen Reise durch die Taiga erkundet der ukrainische Bestsellerautor Andrej Kurkow die „sowjetische Mentalität“, die noch heute die Geschicke Russlands lenkt. Ein schmerzhaft-satirischer Roman, der hilft zu verstehen, warum Russland so tickt, wie es tickt.
Autor*inporträt
Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg, lebt in Kiew. Er studierte Fremdsprachen (spricht insgesamt elf Sprachen), war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Danach wurde er Kameramann und schrieb zahlreiche Drehbücher. Seit 1996 ist er freier Schriftsteller und arbeitet daneben für Radio und Fernsehen. Romane wie "Picknick auf dem Eis" (1999) und "Der Milchmann in der Nacht" (2009) machten ihn einem breiten Publikum bekannt. Bei Haymon erschien die "Geografie eines einzelnen Schusses", bestehend aus den drei Romanen "Der wahrhaftige Volkskontrolleur" (2011), "Der unbeugsame Papagei" (2013) und "Die Kugel auf dem Weg zum Helden" (2015). Außerdem erschien der Band "Ukrainisches Tagebuch. Aufzeichnungen aus dem Herzen des Protests" (2014) sowie seine Romane "Die Welt des Herrn Bickford" (2017) und "Kartografie der Freiheit" (2018).
Meine ersten Leseeindrücke
Die ersten Kapitel wirken richtig absurd, sooo komisch ernst ... Ich bin sehr
neugierig auf mehr.
Zahlreiche weitere Eibdrücke habe ich in den Kommentaren niedergeschrieben.
Buchdaten
ISBN 978-3-7099-7281-6
408 Seiten, gebunden mit
Schutzumschlag
HAYMON Verlag Wien
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Für einen Wohlfühlort für alle!
Werft Weizensamen! (A. Kurkow)
Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Empathische Frauen und Männer an die Macht!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)
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Gelesene Bücher 2022: 04
Gelesene Bücher 2021: 17
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86
Ich höre:
Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott, Teil 3
Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Helene Schucmann u. William Thetford: Ein Kurs in Wundern
Gabriele Krone-Schmalz: Respekt geht anders
(Diese Autorin spricht mir auch aufgrund der aktuellen polit. Lage aus der Seele, ich werde sie noch besprechen)
Spencer Wise: Im Reich der Schuhe
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Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
desto weniger Zeit kommt dabei heraus.
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Imprecht für alle!
Impfzwang für keinen!
Partnerschaft zwischen
Wissenschaft und Intuition!
Lesen mit Herz und Verstand!
Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.
Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)
Klopf an dein Herz, denn dort sitzt
das Genie!
(Alfred de Musset)
Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)