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Montag, 7. April 2014

Voltaire / Candide oder der Optimismus


Klappentext
Ist die Welt, in der wir leben, tatsächlich, wie Leibniz behauptet, „die beste aller möglichen“, oder ist sie ein Ort, aus dem Gott sich längst zurückgezogen, ja mehr noch, den er nie betreten hat? Am Beispiel des einfältigen Candide beantwortet Voltaires auf den Index gesetzte Romansatire diese Fragen mit der radikalen Demontage von Leibniz’ philosophischem Optimismus, denn Candide erlebt auf seiner abenteuerlichen Reise die infernalischsten Schrecken und absurdesten Zufälle. Geläutert kommt er am Ende zu der Erkenntnis, dass dem Menschen letztlich nichts bleibt, als ,seinen Garten zu bestellen’.


Autorenporträt
Der französische Schriftsteller und Philosoph Voltaire (François Marie Arouet, 1694-1778) ist die bedeutendste Persönlichkeit der europäischen Aufklärung im 18. Jahrhundert. In seinen philosophischen und literarischen Werken formulierte er die Werte der Vernunft, Toleranz, Menschenrechte und Menschenwürde. Er setzte sich vehement für das Verbot der Leibeigenschaft ein und engagierte sich mehrfach in Justizverfahren, die durch religiösen Fanatismus einseitig beeinflusst wurden. Da ihm in Paris die Beisetzung verweigert wurde, beerdigte man Voltaire in Sellières. Als die Revolution ab 1789 tobte, verlegte man den Verstorbenen 1791 ins Panthéon. Auch das Herz des Philosophen wurde konserviert und wird in der Bibliothèque Nationale aufbewahrt.
Von Voltaire habe ich einige Bücher in meinem Regal stehen, aber noch nichts von ihm gelesen.
Der vorliegende Band ist recht humorvoll, lustig verfasst.






Samstag, 15. Februar 2014

Jerome K. Jerome / Drei Männer in einem Boot


Klappentext
Gemeinsam mit seinen hypochondrischen Freunden George und Harris und einem reichlich nervösen Terrier namens Montmorency geht der nicht minder hypochondrische Ich-Erzähler J. auf große Fahrt: Eine Bootstour führt das seltsame Quartett themseaufwärts über Kingston bis nach Oxford. Doch schon die ersten Bewährungsproben in Mutters freier Natur stellen die Männer samt Hund vor unlösbare Aufgaben und bald jagt eine urkomische Episode die nächste.


Autorenportrait
Jerome Klapka Jerome (1859 -  1927), geboren in der mittelenglischen Grafschaft Staffordshire,arbeitete zunächst bei der Eisenbahn, dann als Reporter und Schauspieler. Er war Mitherausgeber des "Idler" und verfaßte populäre humoristische Erzählungen.

Mir ist sowohl das Buch als auch der Autor unbekannt. Es ist ein sehr seichtes Buch und für meine momentane Situation, ich hatte eine sehr anstrengende Woche, genau das richtige.

Habe die ersten Seiten ausgekostet, und es ist wirklich sehr humoristisch geschrieben.





Sonntag, 9. Februar 2014

Marcel Proust / Die Flüchtige/ Auf der Suche nach der verlorenen Zeit BD 6

Klappentext
»Um neun Uhr ist sie fort«, heißt es am Ende der Gefangenen, und »Mademoiselle Albertine ist fort«, klingt es wie ein Echo zu Beginn der Flüchtigen, des sechsten Bandes der Recherche. War Marcel Albertines eben noch überdrüssig gewesen, sucht er nun die Entflohene mit allen Mitteln zurückzugewinnen, doch vergebens: Ihr Versöhnungsbrief wird von dem Telegramm überholt, in dem ihm ihr Tod mitgeteilt wird.

Autorenporträt
Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ ist zu einem Mythos der Moderne geworden.Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem – nur vermeintlich müßigen - Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten ausgelegtes Arbeits- und Schlafzimmer ist legendär. „In Swanns Welt“, der erste Band von Prousts opus magnum, erschien 1913 auf Kosten des Autors im Verlag Grasset. Für den zweiten Band, „Im Schatten junger Mädchenblüte“, wurde Proust 1919 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Die letzten Bände der „Suche nach der verlorenen Zeit“ wurden nach dem Tod des Autors von seinem Bruder herausgegeben.
Von Marcel Proust habe ich drei Bände gelesen, BD 1 - BD 3. BD 4 hatte ich nach mehr als einhundert Seiten  wieder abgebrochen, habe aber alle meine kleinen Lesezeichen auf den Seiten gelassen. Die Bände sind  recht mühsam zu lesen und habe mir vorgenommen, die dickeren Bücher nur noch während meiner Urlaubszeit zu lesen. Marcel Proust schreibt seeehr ausdauernd und seeehr reflektiert. Die Bücher erfordern von den Leser/innen viel Zeit. Auf die Reihenfolge kommt es mir nun nicht mehr an. Zumindest mache ich eine Ausnahme zwischen BD vier und BD sechs. In meiner nächsten Urlaubszeit nehme ich mir den vierten Band (Sodom und Gomorrha) erneut vor. Liegt einige Zeit zurück aber ich kann mich jetzt noch ziemlich gut an den Inhalt erinnern. Werde demnach schnell wieder rein kommen.

Es sind insgesamt sieben Bände mit dem Oberthema Auf der Suche nach der verlorenen Zeit.

Hier die Bände, die ich gelesen habe:

Unterwegs zu Swann                                                                
Im Schatten junger Mädchenblüte                                          
Guermantes    

Nachtrag vom 10.02.2014

Die Einhaltung der Reihenfolge der Buchbände ist wichtig. Zumindest vom ersten bis zum dritten Band. Im sechsten Band, der von mir vorgeschoben wurde, treten alle Personen wieder auf, mit denen ich in den Bänden davor zu tun hatte. Des Weiteren bezieht sich Proust erneut zu gewissen Szenen, die mir aus den vorherigen Bänden vertraut sind (das Warten auf den Gutenachtkuss der Mutter, Swanns Krankheitsausbruch, Tod der Großmutter, Homosexualität, u.a.m.).

Buchbesprechungen zu den Werken tauchen hier im Blog nicht auf. Gelesen hatte ich die Bücher noch vor meiner Zeit mit der Beschäftigung eines Literaturblogs.

Durch meine gestern abgeschlossene Lektüre des Autors Edmund de Waal Der Hase mit den Bernsteinaugen wurde ich stark inspiriert, mir erneut Proust vorzunehmen. Ich fand in dem Buch von de Waal folgendes Zitat:
Proust, ein Neuling, noch nicht ganz ein Freund, kam nun regelmäßig zu Besuch, er schlürfte Charles´ hochfliegende Konversation auf, die Art, wie er seine neuen Kostbarkeiten arrangierte, seine umfassenden Beziehungen. Charles kannte Proust mit seinem gesellschaftlichen Heißhunger gut genug, um ihm zu raten, dass man nach einem Dinner um Mitternacht aufbricht, da die Gastgeber meist schon gerne zu Bett gehen würden. Wegen einer längst vergessenen Kränkung nannte ihn der nebenan wohnende Ignaz (Ephrussi) >>Proustaillon << -eine recht passende Bezeichnung für diese Schmetterlingsexistenz, die von einem gesellschaftlichen Anlass zum nächsten flatterte. 
Ich finde das Zitat sehr treffend.

Die ersten fünfzig Seiten habe ich durch und nehme an Prousts Liebeskummer teil, sehr ambivalent in seiner Verarbeitung, als seine Geliebte ihn, mitgeteilt durch einen Brief, verlassen hatte. Es sind interessante Szenen zu verfolgen, welche Einstellung Proust zu Frauen hat und wie er mit ihnen umgeht.

So, nun ziehe ich mich wieder zum Lesen zurück.



Samstag, 30. November 2013

Jane Austen / Emma


Klappentext

Emma Woodhouse weiß genau, was andere wollen – ohne jemals danach gefragt zu haben. Wohlmeinend mischt sie sich in das Leben ihrer Freunde und Nachbarn ein. Und ein Chaos des Begehrens nimmt seinen Lauf. Die Komödie, die sich daraus entspinnt ist nicht nur ein pointiertes Porträt der englischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert. Austens Roman ist ein literarisches Meisterwerk, das Generationen von LeserInnen bewegt und begeistert.

Autorenporträt
Jane Austen wurde 1775 in Steventon (Hampshire) geboren. Mit sieben Geschwistern wuchs sie im Pfarrhaus von Steventon auf, zu Hause unterrichtet von ihrem Vater, der ihre literarischen Neigungen förderte. Sie blieb unverheiratet und teilte ihr zurückgezogenes Leben mit ihrer Mutter und Schwester Cassandra bis zu ihrem fru¨hen Tod im Jahre 1817 in Winchester.

Von Jane Austen habe ich gelesen:

Verstand und Gefühl
Mensfield Park

Das obige Buch hat mir meine Buchfreundin Anne aus meinem großen SuB zum Lesen ausgesucht. 



Montag, 7. Oktober 2013

Friedrich Torberg / Der Schüler Gerber

Klappentext

Kurt Gerber ist ein begabter Schüler und steht kurz vor der Reifeprüfung. Einziges Problem: Der herrschsüchtige und sadistische Professor Kupfer quält ihn ständig mit seinem schwachen Fach Mathematik. Kupfer unterrichtet aber nicht nur Mathematik, sondern ist auch noch der Klassenlehrer und nutzt jede Gelegenheit, die Schüler zu demütigen. 

Aber nicht nur die Schule belastet Gerber: Seine erste Liebe ist eben gescheitert und sein Vater ist todkrank. Und natürlich will Gerber seinem Vater eine Enttäuschung ersparen. So bleibt ihm nur, den ungleichen Kampf mit dem übermächtigen Professor Kupfer aufzunehmen ... 






Das ist kein Schulroman mehr, das ist ein hellsichtiger, überwacher, visionärer Durchblick ins Gesamtbild unseres Daseins. das Rätsel Schule wird nach allen Richtungen hin in das größere Rätsel Leben eingebaut. 

Max Brod 


Autorenporträt
Friedrich Torberg, am 16. September 1908 in Wien geboren und am 10. November 1979 gestorben, studierte in Prag und Wien und begann nach ersten Buchveröffentlichungen Theaterkritiken zu schreiben. 1938 emigrierte er in die Schweiz und flüchtete 1940 aus Frankreich nach Amerika. 1951 Rückkehr nach Wien. Bie 1956 gab er die kulturpolitische Zeitschrift Forum heraus.
Es ist das erste Buch, das ich von dem Autor am lesen bin. Habe die ersten einhundert Seiten durch und mir gefällt der Schreibstil recht gut. Werde mir wahrscheinlich noch andere Bücher von Torberg zulegen.



Samstag, 5. Oktober 2013

Agatha Christi / Mord im Orientexpress

Klappentext

Der Mörder sitzt mit im Zug Die Nacht im berühmten Orientexpress verläuft unruhig: Die Abteiltüren klappen, jemand schreit auf und schließlich bleibt der Luxuszug in einer Schneewehe stecken. Als der Millionär aus dem Nachbarabteil erstochen aufgefunden wird, gerät Hercule Poirot in Fahrt - nur ein Mitreisender kann der Mörder gewesen sein. Und...


Autorenportrait im Klappentext

Agatha Christie schuf den modernen britischen Kriminalroman. Sie schrieb 68 Krimis, zahlreiche Kurzgeschichten, zwanzig Theaterstücke, eine Autobiographie, einen Gedichtband und – unter ihrem Pseudonym Mary Westmacott – sechs Romanzen. Sie gilt als die meistgelesene Schriftstellerin überhaupt. Die »Queen of Crime« verband ihre Lebenserfahrungen mit Phantasie, psychologischem Feinsinn, skurrilem Humor und Ironie. 1971 in den Adelsstand erhoben, starb sie im Alter von 85 Jahren am 12. Januar 1976.

Eigentlich bin ich keine Krimileserin, bis ich irgendwann doch auf Agatha Chritis Bücher neugierig wurde und ich mir für den Anfang erst mal drei Bände von ihr gekauft habe. Der vorliegende Band ist der zweite, den ich gerade von ihr lese. 

Das erste Buch von ihr war Der Wachsblumenstrauß. Hat mir gefallen, habe den Krimi als soft erlebt und denke, dass bei ihr generell nicht viel Blut fließen wird, was ich für gut heiße.

Die ersten einhundert Seiten habe ich nun durch. Der Mord ist schon vollzogen, nun wird ermittelt. 




Sonntag, 29. September 2013

Mark Twain / Eine Bluttat, ein Betrug und ein Bund fürs Leben

Mein erstes Buch ohne Klappentext. Hatte ich bisher noch nicht gehabt. Mal sehen, was der Verlag Manesse, der Herausgeber dieser Lektüre,  zu dem Buch schreibt, bzw. mit welchem Inhalt er es vorstellt.
Leider scheint das Buch von dem Verlag aus dem Sortiment herausgenommen herausgenommen zu sein. Wird nicht mehr aufgeführt. Habe aber auf www.buecher.de ein wenig zu dem Buch gefunden:

Das schillernde Kabinettstück handelt von einem geheimnisvollen Fremden, der sprichtwörtlich vom Himmel gefallen ist, von einem Liebespaar, dem die Besitzgier anderer im Wege steht, und von einem heimtückischen Meuchelmord, für den ein Schuldiger schnell gefunden ist. Mit bewährtem kompositorischen Geschick versteht es Mark Twain, die Erzählstränge miteinander zu verknüpfen und dabei mit den Klischees der einzelnen Genres zu spielen. 





Autorenportrait
Mark Twain, eigentlich Samuel Clemens, geb. am 30.11.1835 in Florida (Missouri). Im Alter von 12 Jahren musste er die Schule abbrechen und begann eine Lehre als Schriftsetzer. Mit 17 Jahren ging er nach New York, dann nach Philadelphia, wo er die ersten Reiseskizzen schrieb.Von 1857 bis 1860 war er Lotse auf dem Mississippi, nahm am Sezessionskrieg auf der Seite der Konföderierten teil und war 1861 Silbersucher in Nevada. 1864 lebte er in San Francisco, 1866 als Reporter auf Hawaii und 1867 als Reisender in Europa und Palästina. Er gründete einen Verlag, mußte aber 1894 Konkurs anmelden und ging auf Weltreise, um mit Vorträgen seine Schulden abzutragen.Mark Twain starb am 21.4.1910 in Redding (Conneticut).
Von Mark Twain habe ich gelesen:

Bummel durch Europa
Das Tagebuch von Adam und Eva                                                             
Post aus Hawai                                                                             
Die Abenteuer Tom Sawyer und Huckleberry Finn

Dies ist nun mein letztes Buch aus meinem kleinen SuB von Juni 2013.



Samstag, 28. September 2013

Fjodor Dostojewski / Die Sanfte




Klappentext


Denken Sie sich einen Mann, der vor der Leiche seiner Frau steht, einer Selbstmörderin, die sich erst vor wenigen Stunden aus dem Fenster gestürzt hat." Fantastisch und realistisch zugleich - so bezeichnet Dostojewski im Vorwort seine meisterhafte Erzählung "Die Sanfte", 1876 erschienen. In einem inneren Monolog lässt er den Witwer sein Leben überdenken: An Leid und Gram und Schuld zerbrochen, ist er ebenso sehr Opfer wie Täter. Ein ergreifendes Stück Weltliteratur über Verletzlichkeit und Rachsucht, über späte Reue und die schmerzliche Plötzlichkeit der Liebe. 







Autorenportrait
Fjodor M. Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg. 1849 wurde er wegen angeblich staatsfeindlicher Aktivität im Petraschewski-Kreis zum Tode verurteilt, dann zu vier Jahren Zwangsarbeit in Sibirien begnadigt. 1859 kehrte er nach St. Petersburg zurück.

Von Dostojewski habe ich gelesen:

Der Spieler
Der Idiot (Vor mehr als zwanzig Jahren)




Montag, 26. August 2013

Thomas Hardy / Die Woodlanders

Klappentext

Als die junge Grace Melbury nach der Schulausbildung heimkehrt aufs Land, ist sie für ihre einstige Liebe, den einfachen Waldarbeiter Giles Winterborne, eine Nummer zu groß. Zudem fühlt sich Grace zu dem feinen Dr. Edred Fitzpiers hingezogen – darin nach Kräften von ihrem Vater unterstützt. Giles beginnt um sie zu kämpfen. Thomas Hardys Roman von 1887, vielgerühmt in seiner englischen Heimat, ist für die deutschen Leser noch zu entdecken. Er schildert eine scheinbar wohlgeordnete kleine Welt, die zwischen leidenschaftlichem Begehren und sozialen Schranken in Aufruhr gerät.

Autorenportrait aus Wikipedia
Der Sohn eines Baumeisters ging nach der Architektenlehre nach London. 1867 kehrte er nach Dorset zurück und begann, neben seiner Arbeit als Kirchenrestaurator zu schreiben. 1871 erschien der erste seiner berühmten „Wessex“−Romane, die alle in seiner heimatlichen Umgebung angesiedelt sind. 1878-1881 lebte er wieder in London, ab 1883 wieder in Dorchester. Hardy hinterließ ein umfangreiches Werk, darunter 14 Romane, viele Kurzgeschichten mit sehr unterschiedlichem Umfang und fast 1.000 Gedichte. Die Veröffentlichung von Jude the Obscure verursachte einen Skandal, nach dem er sich entschloss, keine Romane mehr zu schreiben. Nach 1895 schrieb er nur noch Gedichte.Hardys Geburtshaus „Hardy’s Cottage“ in Higher Bockhampton, in dem er bis zum 35. Lebensjahr gewohnt hat und das spätere Wohnhaus „Max Gate“ in Dorchester sind im Besitz des National Trust.Das Spektrum der Werke Hardys reicht von der realistischen und detailreichen Schilderung des Landlebens bis hin zur Darstellung des Unerwarteten, Außergewöhnlichen, Verdächtigen, vom Tragischen bis zum Humorvollen. Dabei versucht er Sentimentalitäten zu vermeiden. Oft bedient er sich des Tons der mündlichen Erzählung, beispielsweise in A Tradition of Eighteen Hundred and Four (in Wessex Tales).

Von Thomas Hardy habe ich Herzen im Aufruhr gelesen, das mir sehr gut gefallen hat. Bin nun auf das folgende Buch gespannt.



Sonntag, 19. Mai 2013

Thomas Hardy / Herzen im Aufruhr


 

Klappentext
Der Kampf zwischen Fleisch und Geist kann tödlich enden", sagt der englische Dichter Thomas Hardy, und kaum ein anderer Roman führt das so schonungslos vor Augen wie "Herzen im Aufruhr": Er erzählt von der innigen Begegnung zweier junger Menschen in Südengland am Ende des 19. Jahrhunderts, ihrer kompromisslosen Liebe zueinander und der zerstörerischen Macht eines grausamen Schicksals. Der Steinmetz Juda Fawley und seine Kusine Sue Bridehead lieben sich, doch Juda ist auf dem Papier der Gatte einer Frau, die ihn kuzr nach der Hochzeit verlassen hat. Sue gibt den Werbungen des alternden Lehreres Phillotson nach und entdeckt zu spät, dass die Ehe mit dem ungeliebten Mann eine körperliche und seelische Qual für sie ist... "Jude the Obscure" löste nach seinem Erscheinen 1895 bei Kritikern und Publikum einen Sturm der Entrüstung aus und blieb daher der letzte von Hardys (Hardy, Thomas 1840 - 1928) berühmten "Wessex"-Romanen - und zugleich sein letztes erzählendes Werk überhaupt. 

Autorenportrait aus Wikipedia
Der Sohn eines Baumeisters ging nach der Architektenlehre nach London. 1867 kehrte er nach Dorset zurück und begann, neben seiner Arbeit als Kirchenrestaurator zu schreiben. 1871 erschien der erste seiner berühmten „Wessex“−Romane, die alle in seiner heimatlichen Umgebung angesiedelt sind. 1878-1881 lebte er wieder in London, ab 1883 wieder in Dorchester. Hardy hinterließ ein umfangreiches Werk, darunter 14 Romane, viele Kurzgeschichten mit sehr unterschiedlichem Umfang und fast 1.000 Gedichte. Die Veröffentlichung von Jude the Obscure verursachte einen Skandal, nach dem er sich entschloss, keine Romane mehr zu schreiben. Nach 1895 schrieb er nur noch Gedichte.
Hardys Geburtshaus „Hardy’s Cottage“ in Higher Bockhampton, in dem er bis zum 35. Lebensjahr gewohnt hat und das spätere Wohnhaus „Max Gate“ in Dorchester sind im Besitz des National Trust.Das Spektrum der Werke Hardys reicht von der realistischen und detailreichen Schilderung des Landlebens bis hin zur Darstellung des Unerwarteten, Außergewöhnlichen, Verdächtigen, vom Tragischen bis zum Humorvollen. Dabei versucht er Sentimentalitäten zu vermeiden. Oft bedient er sich des Tons der mündlichen Erzählung, beispielsweise in A Tradition of Eighteen Hundred and Four (in Wessex Tales).
Von dem Autor habe ich noch keine Werke gelesen, allerdings befindet sich auf meinem großen SuB noch ein weiteres Buch von ihm. Bin gespannt, welche Erfahrungen mich mit dem Buch erwarten werden. Leider ist ANACONDA der einzige deutschsprachige Verlag, der die Werke von Hardy noch auflegt. Schade, da mir die Übersetzung von Anaconda aus anderen Büchern nicht immer als gelungen erschienen ist.



Sonntag, 10. März 2013

Agatha Christi / Der Wachsblumenstrauß


Verlag: Fischer Taschenbuch
Gebunden Miniformat 2009, 9,00 €
Seitenzahl: 409
ISBN-13: 9783596511167

Klappentext
Der Tod von Richard Abernethie kommt einigen Erben sehr gelegen. Sogar verdächtig gelegen, behauptet seine Schwester Cora spitz. Kurz darauf wird sie selbst ermordet, mit einem Beil erschlagen. Hercule Poirot übernimmt den Fall und findet zwei Dinge heraus: Coras Bruder starb eines natürlichen Todes sie selbst aber hätte besser nie ein Testament gemacht. 

Autorenportrait im Klappentext
Die schrullig-witzige Amateurermittlerin Miss Marple (u. a. "Mord im Orient-Express") und ihre Schöpferin Agatha Christie sind wohl untrennbar verbunden. Aber auch der belgische Detektiv Hercule Poirot, der z. B. in "Das Böse unter der Sonne" agiert, wird von den Christie-Fans geliebt. Beide Figuren gehören zu den bekanntesten Ermittlern der "Königin des Kriminalromans": Agatha Christie. Sie wurde 1890 im britischen Torquay (Grafschaft Devon) geboren, wuchs in einer wohlhabenden Familie auf und ihre Mutter förderte Agathas Schreibtalent. Mit 24 Jahren heiratete Christie und bekam 1919 eine Tochter. Die Ehe wurde, damals höchst ungewöhnlich, nach einem Seitensprung des Gemahls 1928 geschieden. 1930 schloss Christie mit dem 14 Jahre jüngeren Archäologen Max Mallowan die Ehe. In diesem Jahr erschien auch der erste Miss-Marple-Roman, "Mord im Pfarrhaus". Das Lebenswerk umfasst u. a. rund 70 Krimis - alle mit dieser unvergleichlichen Mischung aus Ironie, psychologisch fein austarierten Figuren, englischem Humor und einer handfesten Portion Lebenserfahrung. Darüber hinaus schrieb Christie auch Kurzgeschichten, Theaterstücke, Romanzen (unter Pseudonym) oder eine Autobiografie. Viele ihrer Werke wurden verfilmt, z. B. "Zeugin der Anklage" mit Marlene Dietrich. 1971 erhob Queen Elisabeth II. Christie in den Adelsstand. Die "Queen of Crime" erlag 1976 in Wallingford (Grafschaft Oxfordshire) einem Schlaganfall. 
Das ist nun mein erster echter Krimi, den ich lesen werde. Ausgesucht aus meinem großen SuB hat ihn mir Anne. Ich lese mal aber ich glaube nicht, dass Krimis zu meinen bevorzugten Genres gehören. Ich möchte gerne neue Erfahrungen sammeln, bin neugierig geworden, da so viele Fan von Agatha Christi geworden sind.

Eine Erfahrung habe ich mit dem Psychothriller von Adler Olsens Buch Erbarmen gemacht. Habe die Fortsetzungsfolgen aber ausgelasssen.

So, die ersten hundert Seiten habe ich mir nun schmecken lassen... .




Montag, 11. Februar 2013

Jane Austen / Mansfield Park

  • Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
  • Verlag: Anaconda (31. Januar 2010)
  •  7,95 €
  • ISBN-10: 3866474814


Klappentext

Die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Fanny Price wächst in der Familie ihres Onkels Sir Thomas Bertram im Herrensitz Mansfield Park auf. Von ihren selbstverliebten Kusinen Maria und Julia hat das scheue und gutmütige Mädchen, dem es angeblich an »feiner Bildung« mangelt, Einiges zu erdulden. Doch nach Jahren voller Rückschläge und Irrtümer ist schließlich sie es, die ihre fast schon verloren geglaubte große Liebe findet. In ihrem 1814 erschienenen vierten Roman zeichnet Jane Austen ein facettenreiches Sittenbild des englischen Bürgertums am Beginn des 19. Jahrhunderts.


Autorenportrait im Klappentext

Das Leben Jane Austens (1775 bis 1817) verlief ähnlich unberührt von den historischen Ereignissen ihrer Zeit wie das ihrer Heldinnen und Helden. Ihre Welt war die verträumte Provinz, doch entdeckte sie hier eine überraschende Vielfalt der Temperamente und Typen, die sie mit heiter-ironischem Humor und kritischem Blick in ihren Romanen nachzeichnete. Ihre literarische Welt war die des englischen Landadels, deren wohl kaschierte Abgründe sie mit feiner Ironie und Satire entlarvte. Durch ihre geradezu modern anmutende Kunst der Seelenanalyse entstand ein Bild menschlicher Tugenden und Unzulänglichkeiten, das bis heute nichts von seiner Farbigkeit und Frische verloren hat. Sie starb 41-jährig, unverheiratet und kinderlos.

Von Jane Austen habe ich Verstand und Gefühl, Stolz und Vorurteil gelesen. Die Autorin behandelt die gesellschaftlichen Probleme ihrer Zeit, wie man sie auch in anderen Klassikern oft vorfindet:. Intrigen, Neid, (ungleiche) Verteilung der Geschlechterrollen; Reichtum, Armut, Standesunterschiede, Arroganz, falsche Eitelkeit... .

Ich wette, das sind Themen, die ich auch in diesem Buch vorfinden werde. Oftmals fand ich die Figuren recht langweilig, wie z.B. dass sie ihre Zeit vergeuden durch Tratsch und Klatsch, und in dem sie nach außen hin durch fassadenhaftes Auftreten zu brillieren versuchen, während sie innerlich eher madig sind.

Dennoch, ab und an einen Klassiker zu lesen, finde ich reizvoll. 


Freitag, 30. November 2012

Alexandre Dumas / Der Graf von Monte Christo



Verlag: Anaconda

    2008,  937 S.

Seitenzahl: 937

  ISBN-10: 3866472927



Klappentext

Mit erst neunzehn Jahren steht der französische Seemann Edmond Dantes vor dem Abgrund: Zwei schurkische Freunde haben ihn seiner Geliebten und seiner Zukunft beraubt, boshafte Intrigen haben ihn ins Gefängnis gebracht. Nach vierzehn schmachvollen Jahren jedoch gelingt ihm die Flucht aus seinem düsteren Kerker. Als begüterter Graf von Monte Christo kehrt er ins Leben zurück und bewegt sich fortan in den höheren Kreisen der Pariser Gesellschaft - beseelt nur von einem Gedanken: Rache. Nun ist er derjenige, der die Fäden zieht, um seinen Peinigern das Handwerk zu legen... 


Autorenportrait

Alexandre Dumas der Ältere wurde im Jahr 1802 als Alexandre Dary de la Pailleterie in Villars-Cotterets bei Soissons als Sohn eines napoleonischen Generals geboren. Früh verwaist und arm, doch von seinen Talenten überzeugt, blickt er nach Paris, um dort sein Glück zu versuchen. Der kleine Notariatsschreiber will zum Theater. Die Stücke, die er zunächst schreibt, sind heute vergessen. Doch zwanzig Jahre später, 1844, ist er der König des literarischen Feuilletons. Alexandre Dumas starb 1870 in Puys (Dieppe).

Wird mal wieder Zeit für einen Klassiker. Durch ein anderes Buch, weiß nicht mehr welches, habe ich Lust bekommen, dieses Buch mir anzuschaffen, um es zu lesen.
Die ersten fünfzig Seiten haben mich neugierig auf mehr gemacht. Es ist zwar ein recht dickes Buch, dafür habe ich eine Woche Urlaub und kann mich ganz auf die Lektüre einlassen.





Mittwoch, 3. Oktober 2012

William Makepeace Thackeray / Das Buch der Snobs


Verlag: Manesse
Gebunden - Miniformat 2011, 22,95 €
Seitenzahl: 455
Manesse Bibliothek der Weltliteratur
ISBN-10: 3717523325



Klappentext
Er schläft in weißen Glacéhandschuhen, tischt auf bis zum Bankrott und kämpft erbittert um seine gesellschaftliche Stellung: der Snob. Heute in aller Munde, wurde der Typus des arroganten Selbstdarstellers überhaupt erst mit diesem Buch populär. Thackerays vergnügliche «Snobologie» liegt hier in einer neuen, erstmals vollständigen Übersetzung vor.
Wo die Roben rauschen und lässige Eleganz herrscht, sind die Snobs nicht weit. Mit Opportunismus gepaarte Überheblichkeit zeichnet sie ebenso aus wie die penible Kenntnis des Adelskalenders und eine Heidenangst, nicht mehr zur «High Society» gerechnet zu werden. Denn zu der gehört nur, wer ein Haus voller Lakaien sein Eigen nennt und die richtigen Verbindungen pflegt. Nach oben schmeicheln, nach unten «snobben», lautet völlig unverblümt die Devise. Einerlei, ob an der Universität, beim Militär oder in der Politik: Überall sonnen sich die Snobs, unbeleckt von jedwedem Selbstzweifel, im Glanz ihrer eigenen Großartigkeit. Und die Gesellschaft sieht staunend zu, wie diese Spezies Mensch ihre Räder schlägt.


Autorenportrait im Klappentext
William Makepeace Thackeray (1811-1863), in Kalkutta geborener Sohn eines Kolonialbeamten, wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in England auf. Zweimal brach er das Jurastudium ab, bereiste Italien, Frankreich und Deutschland und wandte sich dann dem Journalismus zu. Die Gründung zweier erfolgloser Zeitschriften und seine Leidenschaft für Pferdewetten und Kartenspiel brachten Thackeray schnell um sein ererbtes Vermögen. Ab 1837 schrieb er regelmäßig für «Fraser's Magazine» und «Punch», wo in den folgenden Jahren seine Reiseberichte und Romane erschienen. Seinen Durchbruch feierte er 1847/48 mit «Vanity Fair», dem Roman, der ihn zum ernsthaften Konkurrenten des Publikumslieblings Charles Dickens machte, was die Freundschaft der beiden Autoren nachhaltig trübte.

Gelesen habe ich von dem Autor Jahrmarkt der Eitelkeit, und mir das Buch sehr gut gefallen hat und mich sein Schreibstil sehr an Charles Dickens erinnern ließ. Später hatte ich aus einer Dickens-Biografie entnommen, dass Thackery zu ihm freundschaftliche Nähe gesucht habe, Dickens diese allerdings ablehnte, weil er in ihm einen echten Konkurrenten gehen habe. 

Ich finde, dass der Autor einen schönen Begleitfamiliennamen trägt, Makepeace



Montag, 1. Oktober 2012

Thomas Mann / Tristan (1)

70 Seiten
Fischer Verlag Sonderausgabe
Gebundene Miniausgabe 10,00 €
 ISBN 978-3-596-51135-8


Eine Buchbesprechung der o.g. Lektüre

Die Novelle kam mir total bekannt vor und wusste erst nicht woher, da ich von Thomas Mann bisher nur wenige Erzählungen gelesen hatte. Zum Schluss erinnerte ich mich schließlich. Es gab mal eine Verfilmung.

Die Novelle kam mir total bekannt vor und wusste erst nicht woher, da ich von Thomas Mann bisher nur wenige Erzählungen gelesen hatte. Zum Schluss erinnerte ich mich schließlich. Es gab mal eine Verfilmung dazu, die ich gesehen habe, ist aber unendlich lange her.

Die Erzählung beinhaltet ein Sanatorium für Lungenkranke und so mache ich dort als Leserin die Bekanntschaft merkwürdiger Leute, was ja für Thomas Mann nicht untypisch ist. Zum einen gibt es die fünfzigjährige Pastorenfrau, die neunzehn Kinder geboren hatte. Das habe ich noch nie gehört, dass eine Frau so viele Kinder zur Welt gebracht hat. Das entspräche ja eine gesamte  Schulklasse :D. 
Das Sanatorium trug den Namen Einfried und steht für Einsamkeit (Rückzug) und Frieden.

Dann gibt es noch den Herrn Klöterjahn, der seine kranke Frau in das Sanatorium begleitet, bei der erst der Verdacht einer erkrankten Luftröhre bestand, es sich zum Schluss aber doch  als eine Lungenerkrankung erweist, der sie dann letztendlich erlag. Kurios ist ihr er Mann, der, als man ihn später zur weiteren Anreise riet wegen der ernsthaften Erkrankung seiner Frau, sich erst darüber aufregte und die Anreise als vergeudete Zeit betrachtet hatte, bis ihm schließlich der Ernst ihrer Erkrankung ins Bewusstsein geriet, so nach dem Motto, seine kranke Frau ist es nur wert besucht zu werden, bzw. die lange Anfahrtszeit in Kauf zu nehmen, wenn sie kurz vor dem Tod steht.
Kurios ist aber auch seine Frau, die sich gewisse Leidenschaften nicht erlaubt, weil der Arzt es ihr verboten hatte. Eine Leidenschaft davon bestand aus dem Klavierspiel.


Die nächste merkwürdige Figur ist der Romancier Spinell, der sich überaus wichtig nimmt.

Spinell, so denke ich, ist der Protagonist der Erzählung. Er begab sich ins Einfried, um Ruhe für seine schriftstellerische Tätigkeit zu finden.

Er suchte vermehrt die Gesellschaft der Frau Klöterjahn auf. Mit seiner Schrifttellerei nahm er sich recht wichtig, obwohl er nicht unbedingt zu den erfolgreichen Autoren zählt. 

Der Wahrheit die Ehre zu geben, so war dies mit dem >Zuströmen< ganz einfach nicht der Fall, und Gott wusste, aus was für eitlen Gründen Spinell es behauptete. Die Worte schienen ihm durchaus nicht zuzuströmen, für einen, dessen bürgerlicher Beruf das Schreiben ist, kam er jämmerlich langsam von der Stelle, und wer ihn sah, musste zu der Anschauung gelangt sein, dass ein Schriftsteller ein Mann ist, dem das Schreiben schwerer fällt, als allen anderen Leuten. :D.

Als das Sanatorium eine Freizeit plante, so lehnte Spinell die Teilnahme daran ab.


Herr Spinnell ließ wissen, dass er heute Nachmittag arbeiten wolle - er gebrauchte sehr gern das Wort >arbeiten< für seine zweifelhafte Tätigkeit. Übrigens beklagte sich keine Seele über sein Fortbleiben.
Auch Frau Klöterjahn blieb zurück, da sie von dem Arzt absolute Ruhe und Schonung verordnet bekommen hatte. Herr Spinell begibt sich in ihre Nähe, in einer Aula, in der ein Flügel steht. Er bittet Frau Klöterjahn, die übrigens sehr bescheiden über ihr musisches Talent spricht, für ihn auf dem Flügel zu spielen.  Nocturne von Frederique Shopin. Als sie weiterhin ablehnt, sie  macht den Arzt zu ihrer absoluten Autorität, und macht ihm auf das ärztl. Verbot aufmerksam, dass das Klavierspiel ihr schaden könne, erwidert schließlich Spinell:
 

"Nun bitte ich nicht mehr", sagte er endlich leise. Wenn sie fürchten, sich zu schaden, gnädige Frau, so lassen Sie die Schönheit tot und stumm, die unter ihren Fingern laut werden möchte.
Auch wenn mir Spinell nicht sonderlich sympathisch ist, so finde ich doch einen Kern der Wahrheit in dem Zitat.

Das übertriebene Befolgen ärztlicher Anordnung lässt mich zu der Frage kommen, ob überhaupt das Atmen noch erlaubt sei? Oder ist es die Frau selbst, die dem Arzt so viel Macht gibt, um sich mit ihrer Erkrankung wichtig zu machen?

Am Ende der Novelle wird Frau Klöterjahns Mann einbestellt wird, und er dort mit dem kleinen Sohn Anton einntrifft, sieht Spinell in dem kleinen Jungen nichts Besonderes. Er beobachtet das kindliche Verhalten und bezeichnet dies als triebhaft und animalisch, letztlich als dumm Spinell schreibt Klöterjahn einen Brief., der von Intrigen behaftet ist. Während Klöterjahns Frau mit dem Sterben beschäftigt ist, besucht ihr Mann den Romancier um ihn zu diskreditieren, statt sich um seine sterbenskranke Frau zu kümmern.Er, Klöterjahn, Kaufmann von Beruf, habe schließlich das Herz auf dem rechten Fleck und weist damit seine Anklagen durch den Dichter ab. 

Der Titel Tristan weist Prallelen auf zu Wagners Oper Tristan und Isolde.

Hier mache ich nun Schluss. Die Novelle hat mir abschließend recht gut gefallen.


Anmerkung der Autorin: Der Fettdruck im Zitat ist durch mich hervorgehoben.
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„Die rechte Vernunft liegt im Herzen“ (Theodor Fontane)

Gelesene Bücher 2012: 70
Gelesene Bücher 2011: 86


Samstag, 22. September 2012

Gaston Leroux / Das Phantom der Oper

Verlag Butlers
Gebunden, 5,00 €
ISBN: 978-3-89479.687-7
248 Seiten


Klappentext

 Der Originalroman, auf dem das erfolgreichste Musical der Welt basiert.
In den Gewölben der Pariser Oper hält sich ein unsagbar hässlicher Mensch verborgen. Er hat zwei Leidenschaften: die Musik und die junge Sängerin Christine Daaé. Um sie zum Star der Oper zu machen, ist ihm jedes Mittel recht, und bald hat er das ehrwürdige Gebäude in ein Tollhaus verwandelt und Sänger und Personal in Angst und Schrecken versetzt. Christine erliegt zunächst seinem Werben, bis sie sich in einen Spielgefährten ihrer Kindheit, den Vicomte de Chagny, verliebt, und das Phantom rasend wird vor Eifersucht...

Autorenportrait nach Wikipedia

Gaston Louis Alfred Leroux (* 6. Mai 1868 in Paris; † 15. April 1927 in Nizza) war ein französischer Journalist und Schriftsteller. Weltbekannt ist er vor allem durch seinen Roman „Das Phantom der Oper“ (Le fantôme de l'opéra, 1910).

Der Autor ist mir völlig unbekannt. Aufmerksam wurde ich vielmehr durch die Werbung, die die Oper an mich herangetragen hat und ich noch gar nicht wusste, dass Leroux einen Roman darüber geschrieben hat, den ich zufällig bei Butlers entdeckt hatte.Eine Oper verbinde ich in der Regel nicht mit einem Roman, sondern eher mit einem Libretto.

Montag, 10. September 2012

Willa Cather / Die Frau, die sich verlor

Verlag: Knaus 2009
Seitenzahl: 160, gebunden
ISBN 978-3-8135-0335-7

Klappentext
Ein Roman über eine Frau, die einen wesentlich älteren Eisenbahnpionier geheiratet hat. Über das Erwachsenwerden eines Jungen aus dem kleinen Ort namens Sweet Water. Über den Niedergang der Pionierzeit Anfang des 20. Jahrhunderts in Nordamerika.
Dieser Roman umfasst zwar "nur" 150 Seiten, aber eine ganze Ära, fast ein ganzes Leben.

Autorenportrait im Klappentext
Als Achtjährige übersiedelte Willa Cather (1873–1947) mit ihren Eltern von Virginia nach Nebraska, wo sie mit der unermesslichen Prärie, aber auch mit den dortigen Einwanderern aus der Alten Welt Bekanntschaft schloss. Diese Erfahrungen eines Neben- und Miteinander verschiedener Ethnien, Religionen und Kulturen prägten sie tief. Obwohl sie als Lehrerin, Redakteurin und später als erfolgreiche Schriftstellerin vor allem in New York lebte, spielen ihre Werke meist in der heroischen Weite der Prärie des amerikanischen Westens und Südwestens, der sie so ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Willa Cather erhielt den Pulitzer-Preis und gilt als eine der großen amerikanischen Erzählerinnen.


Das Buch ist eine Restauflage, das von 16,95 € auf 4,99 € reduziert wurde und bei Jokers zu erwerben war.  Mittlerweile wurde das Buch als Taschenbuch vom btb-Verlag neu aufgelegt.
Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen und bin neugierig auf meine Leseerfahrung.




Montag, 3. September 2012

Friedrich Schiller / Kabale und Liebe


Verlag: Reclam, Ditzingen
2005, 2,60 €
Seitenzahl: 128
Reclam Universal-Bibliothek Nr.33
 ISBN-13: 9783150000335
Klappentext

Das 1784 erschienene und uraufgeführte Drama 'Kabale und Liebe' (ursprünglich unter dem Titel 'Luise Millerin' geplant) von Friedrich Schiller beschließt, in Anlehnung an Gotthold Ephraim Lessings 'Emilia Galotti', die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels im 18. Jahrhundert - eine literarische Form, die mit der klassizistischen Auffassung und Tragödie bricht und Probleme des häuslich-privaten Bereichs und den Konflikt der Stände zum Gegenstand der tragischen Handlung macht. In sehr direkter Weise wird in Schillers 'Kabale und Liebe' mit seinem auf Spannung angelegten klaren Aufbau Kritik an den politischen Zuständen in der Fürstentümern geübt: Willkür, Mätressenwirtschaft, Verkauf von Landeskindern. Das bürgerliche Trauerspiel kontrastiert die verrottete Moral des Hofes mit der Tugend des Bürgertums. Im Mittelpunkt des Sturm-und-Drang-Stücks steht die tragische Liebesbeziehung zwischen Angehörigen verschiedener Stände: zwischen dem Adligen Ferdinand und der Musikertochter Luise Miller. 'Kabale und Liebe' eroberte rasch die Bühne und gehört zu den großen Klassikern des deutschen Dramas.


Autorenportrait im Klappentext

Friedrich von Schiller wurde 1759 in Marbach geboren. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen musste der junge Schiller 1773 in die 'Militär-Pflanzschule' eintreten, wo er ab 1775 Medizin studierte; später wurde er Regimentsmedicus in Stuttgart, das er 1782 nach Arrest und Schreibverbot wegen seines Stückes 'Die Räuber' jedoch fluchtartig verließ. 1789 wurde er zum Professor der Geschichte und Philosophie in Jena ernannt, 1799 ließ er sich endgültig in Weimar nieder. Schiller starb am 9.5.1805 in Weimar.


In der Schule war Schiller bei mir nicht sonderlich beliebt, später, in den höheren Klassen dann doch und war von einem Stück so sehr angetan, ich mich allerdings nicht mehr erinnern kann, wie das Stück hieß. Es beschrieb Schillers Leben in einem Internat... und habe ihn im späteren erwachsenen Alter für mich nochmals neu entdeckt, über die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller.

Habe auch Weimar bereist, wo beide Dichter auch beheimatet waren, aber bevor ich jetzt korrigiert werde, mir ist durchaus bekannt, dass Goethes Geburtsstadt Frankfurt Main und nicht Weimar ist :mrgreen: .

Man kann im Laufe des Lebens mehrere Heimatländer / Heimatstädte sich bilden, was Goethe auch gelungen ist.

Wie beschränkt die deutsche Sprache manchmal doch ist, da Heimat nur im Singular gebildet werden kann. Ha, aber ich verfüge über eine große Portion von sprachlicher Kreativität und lasse mich doch in meinem Wortschatz nicht so einfach einschränken.

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„Die rechte Vernunft liegt im Herzen“ (Theodor Fontane)

Gelesene Bücher 2012: 62
Gelesene Bücher 2011: 86

Mittwoch, 11. Juli 2012

Mark Twain / Das Tagebuch von Adam und Eva

2011, 94 Seiten, Gebunden, Deutsch
Aus d. Engl. neu übers. v. Kim Landgraf Anaconda
bei Jokers für 4,99 €
ISBN-10: 3866475993
19:22

Klappentext

 Liebe auf den ersten Blick war es weiß Gott nicht. So lässt sich der Beginn der Romanze zwischen Adam und Eva beschreiben, wenn wir uns nicht auf die Genesis, sondern auf die Tagebücher berufen. Die hat Mark Twain (1835 - 1910) seinen biblischen Protagonisten in die Federn diktiert. Der weltberühmte amerikanische Autor seziert hier die keineswegs paradiesischen Unzulänglichkeiten der Geschlechter am Beispiel des ersten Traumpaars der Geschichte: mit ebenso humor- wie liebevoller Nachsicht. Dass die beiden schließlich doch noch zueinanderfinden, ist ein seltenes Glück für die Menschheit und für den Leser!
Von Mark Twain habe ich schon verschiedene Werke gelesen... . 
Aber der vorliegende Band scheint ja ein völlig anderes Genre von ihm zu sein. 



Bin neugierig!





 

Samstag, 7. Juli 2012

Charles Dickens / Schwere Zeiten


Umschlag: Paperback
1. Auflage 2011
elv -Verlag, 340 Seiten
ISBN/EAN: 9783862674985
Preis: 24,90 € (D, A)


Klappentext 

Charles Dickens (1812-1870), bedeutender Vertreter des literarischen Realismus, zählt noch heute zu den meistgelesenen Autoren überhaupt. In vielen seiner Werke übte er massive, oftmals satirisch zugespitzte Kritik an der Industrialisierung und deren sozialen Folgen. So auch im Roman »Schwere Zeiten« (1854), der in der fiktiven Industriestadt Coketown spielt und die elenden Arbeits- und Lebensbedingungen der englischen Fabrikarbeiter schildert. Durch seine radikale Entlarvung der von Profitgier getriebenen Mittel- und Oberschicht und der Ausbeutung der Armen ist der Roman noch immer eines der beeindruckendsten Beispiele sozialkritischer Literatur in Europa.

Gelesen habe ich von Dickens;

1. David Copperfield
2. Hohe Erwartungen
3. Eine Weihnachtsgeschichte
4. Der Raritätenladen
5. Nikolaus Nickleby

Dazu zwei Biografien... .