Freitag, 5. August 2016

Stefan Zweig / Sternstunden der Menschheit (1)

Lesen mit Anne ...

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Ich habe nicht alle Geschichten in dem Buch gelesen, da ich jemand bin, dem es nicht gelingt, von einer Geschichte in die nächste zu springen wenn es um solche anspruchsvolle Texte geht, die Stefan Zweig behandelt ...

Am liebsten habe ich die Geschichte zu dem Komponisten Georg Friedrich Händel gelesen. Anne hat diese Geschichte auch besonders gut gefallen.

Unwahrscheinlich interessant, wie es Händel gelingen konnte, Herr seiner eigenen Schicksalsschläge zu werden. Händel befand sich zwei Mal in schwere existenzielle Krisen. In der ersten Krise erlitt er einen Schlaganfall, von dem er durch die Musik trotz halbseitiger Lähmung wieder genesen konnte. Vor der Behinderung war Händel hoch verschuldet. Durch die Behinderung verschuldete er sich noch mehr. Er konnte das Geld an die Gläubiger nicht zurückzahlen. Und so geriet Händel in die nächste schwere Krise. Händel, der sehr temperamentvoll war, erlebte diese Form von Krise noch viel schärfer als die Krise zuvor. Ein tief gläubiger Mensch, der daraufhin mit Gott, ähnlich wie Hiob, ins Hadern geriet. Doch auch hier fand er aus der Krise wieder heraus und konnte mit Gott und mit sich wieder Frieden schließen.

Mehr möchte ich nicht verraten und verweise auf das Buch mit weiteren schönen Geschichten von Berühmtheiten.  

Weitere Informationen zu dem Buch:

Edition Anaconda, 4,95 €
Zweig, Stefan
Sternstunden der Menschheit
352 Seiten, 122 x 187 mm, mit Lesebändchen,
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-7306-0045-0

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Gelesene Bücher 2016: 44
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