Dienstag, 5. April 2022

Wolfgang Schreil / Der mit den Waldtieren spricht (1)

In Gedenken an die Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere. Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!

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Ein wundervolles Buch über die Tierkommunikation mit den Wildtieren unserer Wälder, das ich Seite für Seite lesend habe genießen dürfen. Das Buch ist reich an Kenntnissen und hat mir jede Menge Aha-Erlebnisse bereiten können, weshalb ich dieses Buch zu meinen diesjährigen Highlights vermachen werde.

Es ist auch ein gesellschaftskritisches Buch und räumt z. B. sämtliche Vorurteile auf, die Menschen bestimmten Tierarten gegenüber hegen.

Was eine Tierkommunikation ist, wie man diese definiert und wie sie sich zwischen Mensch und Tier abspielt, darüber habe ich auf meinem Blog schon reichlich geschrieben, s. Label: Den Tieren eine Stimme geben, sodass ich mich in der Ausführlichkeit nicht wiederholen möchte. Auch die Intelligenz der Tiere wurde auf meinem Blog mehrfach besprochen. Dass die Tierkommunikation gelingt, und dass Tiere sehr wohl fühlende und kognitive Potenziale besitzen, zeigt dieses Buch in recht anschaulicher Form und widerspricht keineswegs den Theorien anderer Bücher dieser Thematik, zu ihnen übereinstimmend zählen auch Quellen wissenschaftlicher Art.

Hier geht es zum Klappentext, Autorenporträt, zu den ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.

Welche Waldtiere und sonstige Themen werden in diesem Buch behandelt?

In diesem Buch soll es darum gehen, wie Tier und Mensch zusammen kommen können. (...) Die Frage dabei ist: Wer geht bei diesem Annäherungsversuch eigentlich auf wen zu?- und nach den ersten Kapiteln ahnt man: Die Tiere werden nicht den ersten Schritt tun. Wir sind es, die sich auf ihr Gebiet vorwagen, ich, der Woid Woife  und ihr, meine Leser und Leserinnen. Uns treibt die Neugier, nicht sie. Folglich müssen wir uns auf sie einlassen, nicht umgekehrt. (48)
Der Autor befasst sich mit Reptilien, Säugetieren, Beutetieren und Raubtieren.

Schlangen, Rehe, Hirsche, Rotfüchse, Dachse, Eichhörnchen, Luchse, Hermelins, Marder, Biber und zu guter Letzt verschiedene Vogelarten wie z. B. Greif- und Singvögel, ganz speziell aber geht es um die Rabenvögel. 
Schreil geht auch der Frage nach, ob Tiere liebesfähig seien, und ob sie für andere Lebewesen in der Lage seien, Gefühle zu entwickeln?

Der Autor beschreibt, wie sich die Waldtiere vom Verhalten her voneinander unterscheiden. Doch Tier ist nicht gleich Tier. In einem anderen Kapitel geht es darum, welche seelische Unterschiede zwischen den Haustieren und den Waldtieren entstehen können und welchen wechselseitigen Einfluss Haustiere bei ihren Menschen ausüben und umgekehrt.

Ganz spannend sind aber auch die Findelkinder, die Schreil hat retten, aufziehen und wieder zurück in die Wildnis setzen können.  

Und was die Intelligenz der Tiere betrifft, stößt man immer wieder auf dieselbe Frage; die Frage, wem der Planet Erde gehört? Ist der Mensch tatsächlich die Krone der Schöpfung, weil er glaubt, fortschrittlicher, intelligenter als ein Tier zu sein? Dazu später mehr.

Nebenbei erfährt man auch Persönliches aus dem Leben des Autors. Wer ist Wolfgang Schreil? Was hat ihn zu dem tierliebenden Menschen gemacht, zu dem er geworden ist? 

Für manch einen scheinen gerade diese Kapitel uninteressant zu sein; nicht für mich, denn für mich ist immer wichtig, mit welchem Menschen ich es als Leser*in zu tun habe, der es wiederum mit Tieren zu tun hat? Wie glaubwürdig sind seine erfahrenen Theorien und Erlebnisberichte? Schreiben und reden kann der Mensch bekanntlich viel.

Welche Szene hat mir nicht gefallen?
Es gab keine unschöne Szene. Es wirkte alles sehr harmonisch. Frei von Intrigen, frei von Macht- und Konkurrenzverhalten … wie dies unter der Rasse Mensch häufig der Fall ist. Ja, hier unter den Tieren wird gejagt und getötet, das stimmt, aber niemals aus einem bösen Antrieb heraus, sondern nur so viel, wie nötig ist. Der nimmersatte Mensch jagt, hortet, rafft dagegen bis zu seinem Lebensende; er tötet sogar und nicht selten in Massen. Tiere führen keine Kriege ... Eine Machenschaft, die nur der Mensch verursacht.

In der Natur reibt sich jedenfalls niemand in sinnlosen Kämpfen auf. Kein Baum sagt: >So, jetzt zeig ich dir, du böser böhmischer Wind - jetzt lasse ich meine Äste erst recht in alle Richtungen wachsen!< Das Ende vom Lied wäre: Mit seiner Freiheit wäre es genauso bald vorbei wie mit seinem Leben. Die Natur geht unendlich viel klüger vor. In der Natur hält alles nach Möglichkeiten Ausschau, und alles entwickelt einen faszinierenden Einfallsreichtum, Möglichkeiten zu nutzen - aber immer im Einklang mit den Gegebenheiten, niemals als trotziges Aufbegehren gegen die herrschenden Lebensbedingungen. Und deshalb behaupten sich die Buchen dort oben auf ihrem ungastlichen Terrain; sie haben ihre Daseinsform gefunden und erfreuen sich ihres Lebens wie ihrer Freiheit. 
Sich in Übereinstimmung mit seinen Lebensbedingungen entfalten - nach dieser magischen Formel richtet sich in der Natur alles. Auch Tiere passen sich an, auch sie machen schlicht das Beste aus ihrem natürlichen Lebensraum, ohne ihn umzukrempeln. Kein Tier will mit dem Kopf durch die Wand. Nie käme es auf die verrückte Idee, diesen Lebensraum verbessern zu wollen oder die Welt gar neu zu erfinden. Tiere sind bescheiden, sie gehen wohl davon aus, dass es da nichts zu verbessern gibt. Wo Tiere das Sagen haben, ist und bleibt die Natur intakt. Ist diese Selbstbeschränkung nicht eine Form von Weisheit? Und wenn wir Menschen diesem Vorbild schon nicht folgen können, sollten wir diese Weisheit nicht wenigstens anerkennen? 
Ich glaube, es gäbe viel zu lernen, von Tieren, von Bäumen, von der Schöpfung insgesamt. Wenn wir nur hinsehen würden. Wenn wir nur zuhören würden. Wenn wir uns nur nicht so unsäglich überlegen fühlen würden (… ) Auch  sie kämpfen, aber sie kämpfen klug; sie überleben lieber, als sich schwarzzuärgern und in einer sinnlosen Revolte unterzugehen. (114)

Welche Szene hat mir besonders gut gefallen? Interessant fand ich die Aufzucht von zwei Steinmarderbabys. Wie unterschiedlich dieses Geschwisterpärchen im Charakter und Verhalten sich zeigte, ist ähnlich wie bei Menschenkindern. Jedes Kind ist anders, und jedes Tier ist auch anders, demnach scheinen auch Wildtiere Persönlichkeiten zu sein, woran ich überhaupt nicht zweifle. Das eine Marderbaby zeigte sich sanft und zutraulich, das andere dagegen wild und distanziert. Matilda war die sanftere von beiden, und zeigte später größere Schwierigkeiten, sich von ihrem Retter zu lösen. 

Cover und Buchtitel
Das Buch beschreibt genau das, was auf dem Cover
abgebildet und beschriftet steht. Sehr schöne Bilder auch auf den Buchseiten. Eigene Schnappschüsse vom Autor, auf denen er seine Erlebnisse hat festhalten- und diese auch für uns Leser*innen dokumentieren können.
 
Zum Schreibkonzept Ein Sach- und kein Fachbuch
Zu Beginn kann man sich aus dem Inhaltsverzeichnis einen Überblick verschaffen, mit welchen Themen man es zu tun bekommt. Die Themen sind nicht gegliedert, nicht chronologisiert, stattdessen findet man ein Potpourri sämtlicher Tierarten vor.

Mich hat dies allerdings nicht gestört. Die Themen kommen dennoch lesend gut strukturiert bei mir an, denn diesen Job übernimmt der lesende Kopf.

Die Tierthemen sind insgesamt auf 206 Seiten in 24 Kapiteln aufgefächert. Sie beginnen mit einem Kreuzotterexperiment und enden, na wie? Keinesfalls mit einer üblichen Danksagung 😀.

Der Schreibstil ist recht humoristisch, kreativ im Ausdruck, authentisch, feinfühlig, flüssig und sehr gut zu lesen. Man kann dabei lesend schwelgen und meditieren.
Die Kapitel sind keineswegs ausschweifend. 

Und jede Menge wunderschöne beschriftete Fotos aus Schreils eigener Schatzkiste. Beweisaufnahmen seiner Waldtiere, Momente, die er gekonnt auf seine Kamera bringen und für die Ewigkeit festhalten konnte. 

Meine Meinung
Für mich ist es ein richtiges Lehrbuch aus Schreils Selbstpraxis heraus gewesen. Ich habe so viel daraus gelernt. Zum Beispiel waren früher für mich Rehe die Weibchen von den Hirschen. Doch es sind zwei verschiedene Arten: Reh und Rehbock, Hirsch und Hirschkuh ...

Als ich das Buch gelesen habe, war ich berauscht von den vielen Fallbeispielen und wollte unbedingt alle möglichen Segmente daraus zitieren.

Aber das geht unmöglich. Ich werde nur ein paar Zitate aus den ersten Seiten einfügen, weil sie sehr wichtig für mich sind. Es geht um die Vorurteile der Menschen Tieren gegenüber.

Was habe ich nicht schon an Vorurteilen erlebt. Menschen, die aus Tierliebe den Fuchs, den Habicht, den Luchs verfluchen, weil sie Mitleid mit den Armen Beutetieren haben. Keiner soll den anderen fressen! Stiehlt sie Eier, ist die Elster böse, raubt sie Nester aus, ist die Krähe schrecklich, und überhaupt - dieses Tier mag ich und jenes nicht, dieses finde ich süß, aber jenes macht mir Angst (...).  Nein, so wird das nie klappen, bei keinem Tier. (46)
Selbst Katzen werden beschimpft, die Vögel jagen, und dabei haben bestimmte Kleinvögel sogar natürliche Vogelfeinde wie z. B. den Habicht. Der Mensch vergisst außerdem häufig dabei, dass er selbst Fleisch isst, und zwar auf eine sehr unnatürliche Art und Weise, wie das aus der Massenzucht.  Wie geht Schreil mit dieser pathetischen Haltung den Tieren gegenüber um? Auf jeden Fall vorurteilslos und mit viel Respekt und Achtung vor der Natur. Keine Voreingenommmenheit, keine Vorlieben und keine Abneigungen.
Für mich jedenfalls ist jedes Tier dort draußen gleich viel wert. Jedes Geschöpf empfinde ich als Geschenk, und zum Laubfrosch bin ich genauso freundlich wie zur Schnecke. Ob Blaumeise, Kreuzotter oder Rothirsch, alle zusammen bilden die Schöpfung, und alle verdienen es, gleichermaßen geschätzt, bewundert und geliebt zu werden. Ich mache mich deshalb auch nie auf dem Weg in der Absicht, ein bestimmtes Tier zu fotografieren. Ich habe keine Favoriten, ich nehme dankbar an, was kommt, und über fünfzig gelungene Bilder eines Dompfaff freue ich mich nicht weniger als über fünfzig gelungene Bilder von röhrenden Hirschen.  (.. .)  Und schon gar nicht werde ich Tiere verurteilen, weil sie andere Tiere jagen und töten. Lassen wir doch bitte unsere Moral zu Hause. Tiere haben andere Sorgen. Wenn ein Luchs keinen mehr fressen dürfte, würde er verhungern. Wollen wir den Überlebenswillen eines Tieres kritisieren? Und niemand soll glauben, diese Welt dort draußen, die Welt der Tiere, sei erbarmungsloser als die von uns geschaffene Zivilisation. Keine Tierart rottet eine andere aus, und eher als den Instinkt eines Tieres würde ich die Intelligenz des Menschen infrage stellen und seine Maßlosigkeit anstößig finden. Im übrigen verteilen Menschen ihre Sympathien und Antipathien oft genug aus purer Unwissenheit. (46f)
Der Mensch als die Krone der Schöpfung?
Ja, natürlich, wir sind die Krone der Schöpfung. Woher wissen wir das? Vielleicht ist der Marder die Krone der Schöpfung, und wir haben es nur noch nicht bemerkt? Oder wir lassen das mit der Krone der Schöpfung einfach sein. Wer sagt denn, dass sie auf unseren Kopf gehört? Dass sie beim Gerümpel im Keller nicht besser aufgehoben wäre? Wahre Überlegenheit beweist sich jedenfalls nicht darin, dass man auf Schwächeren herumtrampelt. Sie zeigt sich daran, dass man Schwächeren wieder auf die Beine hilft. (117) 

Als ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich eine Ahnung davon, wie ein Paradies aussehen könnte.

Schon im Altertum fanden die Menschen, wenn sie sich umschauten, dass es mit der Freiheit unter den Menschen nicht weit her war. Wahre Freiheit fanden sie im Tierreich, denn dort lebt es sich ohne Vorschrift, Verbot und Gesetz, und kein Tier braucht eine Genehmigung einzuholen, keines muss für andere Sklaven Dienste leisten, keines lässt sich gegen seinen Willen zu etwas zwingen. Jedes Tier ist Herr seiner selbst.  (...) Mit tausend Regeln, Vorschriften und Gesetzen haben wir Menschen uns einen goldenen Käfig geschaffen. Selbst unsere Wohnstätten, unsere Häuser sind kleine Gefängnisse, wir leben hinter Mauern und Zäunen, wir sperren uns ein, und bei der Arbeit sind die meisten von uns Befehlsempfänger, gehorsame Diener ihrer Artgenossen, die mit mehr Macht ausgestattet sind als sie selbst.

 Was wir den Ernst des Lebens nennen, ist in Wirklichkeit der Verlust der Freiheit, die wir als Kinder genossen haben. Die zivilisierte Freiheit, die uns stattdessen geboten wird, kommt mir wie eine Karikatur von Freiheit vor, weil ihr auch der letzte Rest jener Wildheit fehlt, den es zur Freiheit braucht. (116)

Mein Fazit?
Das Tier braucht den Menschen nicht aber der Mensch das Tier. Das ist mein Fazit, das ich aus diesem wunderbaren Buch gezogen habe.

Es wäre wünschenswert, diese Art von Büchern auch in der Schule einzuführen, damit junge Menschen früh lernen, einen respektablen Umgang mit sich, der Natur und den Tieren einzu
üben, denn Tierliebe beginnt z. B. schon bei der Auswahl von Lebensmitteln.

Wie ist das Buch zu mir gekommen? In meiner Recherche durch die Anfrage beim Verlag. Herzlichen Dank an den Ludwig Verlag für das Leseexemplar.

Meine Bewertung - Sachbuch: 14 Punkte

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Empathisch, humoristisch, sachlich, verspielt) 2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichten; autobiographische Erzählweise
2 Punkte: Anregung zur Vertiefung, zum weiteren Erforschen und zur Erkundung
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
2 Sonderpunkte wegen des Lesehighlights.

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Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Alle!
Kriegswillige Politiker an die Front!
Empathische Frauen und Männer in die Politik!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Schluss mit Diskriminierungen!
Liebe für alle! Hass für keinen! (Ahmadiyya-Muslime)
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)

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Gelesene Bücher 2022: 04
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Ich höre:
Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott, Teil 3
Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Helene Schucmann u. William Thetford: Ein Kurs in Wundern
Gabriele Krone-Schmalz: Respekt geht anders

_________________

Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
desto weniger Zeit kommt dabei heraus.

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Partnerschaft zwischen
Wissenschaft und Intuition!

Lesen mit Herz und Verstand!
Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.

Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)

Klopf an dein Herz, denn dort sitzt 
das Genie!
(Alfred de Musset)

Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)


Donnerstag, 31. März 2022

Karin Tscholl u. Almuth Mota / König Lichterloh

 In Gedenken an die Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere.  Vor allem an die kleinsten Mitseelen dieser Welt!  
 Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!
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Klappentext      
Warum Kriege entstehen und wie Frieden gelingen kann

Die 33 in diesem Buch versammelten Volksmärchen und Weisheitsgeschichten erzählen davon, wie Streit entstehen und Vergebung beginnen und gelingen kann. Es geht um den Frieden im Inneren, um das Verzeihen in der Liebe ebenso wie um Kriege zwischen Völkern oder Streit unter Nachbarinnen. Es sind weitgehend unbekannte Volksmärchen und Weisheitsgeschichten aus aller Welt – orientalische (arabische, beduinische und jüdische), afrikanische, indianische, asiatische und europäische. Schon allein dadurch wird das Verbindende in den Weisheiten der Menschen unterschiedlicher Kulturen erfahrbar.

Nicht jede Geschichte geht gut aus, doch alle überraschen mit unvorhersehbaren Wendungen und zeigen Auswege auf: Märchen erzählen vom möglichen Gelingen und ermutigen Erwachsene und Kinder, Wege des inneren Wachsens zu finden. Im Stil mittelalterlicher Buchmalerei kostbar und aufwändig illustriert, entfaltet jede dieser inspirierenden Geschichten ihre zeitlose Weisheit und Schönheit. Für Kinder besonders geeignete Märchen sind eigens gekennzeichnet.

Autor*inporträt

FRAU WOLLE, Karin Tscholl, erzählt seit 1995 hauptberuflich Märchen und Geschichten für Erwachsene. Mit über 1400 Auftritten in bisher 14 Ländern gehört die Tirolerin zu den erfolgreichsten Märchenerzählerinnen im deutschsprachigen Raum. Sie hält Seminare und Workshops und engagiert sich im Netzwerk „Erzähler ohne Grenzen". „König Lichterloh“ ist ihr siebtes Buch. Im Tyrolia-Verlag erschienen sind „Tiroler Märchen“ (3. Auflage 2016, mehr als 8000 verkaufte Exemplare) und die beiden Geschenkbücher „Hühnersuppe und Rosenduft“ sowie „Morgen ist morgen“. www.frauwolle.at

Meine ersten Leseeindrücke
Ein wunderschöner und sehr ansprechender Buchband. Davon habe ich die erste Weisheitsgeschichte gelesen, andere nur mal kurz überflogen. Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet. An die Kinder habe ich aber hauptsächlich gedacht, weil so viele von ihnen durch die aktuelle politische Lage große Angst vor dem Krieg entwickelt haben.

Es sind so schöne illustrene Geschichten, die aufzeigen, was Kriege überhaupt sind, und dass sie sich häufig auch im Kleinen zutragen. 

Ich bin auf die weiteren 32 Geschichten gespannt und freue mich, später darüber zu rezensieren.

Da ich nun in die Kommentare zu jeder Geschichte einen kleinen Statement setze, werde ich mir für meine spätere Besprechung ein Märchen aussuchen, das mir ganz besonders gefallen hat. Die Auswahl wird recht schwer ausfallen.  

Buchdaten
Hardcover
216 Seiten; durchgehend farbig illustriert; 24 cm x 19 cm
1. Auflage
Sprache Deutsch
2016 Tyrolia
ISBN 978-3-7022-3542-0

Hier geht es zur Verlagsseite von Tyrolia.
Hier geht es zu meiner Buchbesprechung.


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Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
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Kriege entstehen aus dem Scheitern,
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Gelesene Bücher 2022: 04
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Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Helene Schucmann u. William Thetford: Ein Kurs in Wundern
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Samstag, 26. März 2022

Wolfgang Schreil / Der mit den Waldtieren spricht - Mit dem Woid Woife die Geheimnisse des Waldes und die Kraft der Natur entdecken


In Gedenken an die Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere.     
 Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!
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Klappentext                                     
Niemand kommt einem wilden Tier in freier Natur so nah wie er: Rothirsch und Luchs steht er 
Auge in Auge gegenüber, einen jagenden Hermelin fotografiert er aus drei Metern Entfernung, mit Giftschlangen geht er auf Tuchfühlung und Rehe grasen friedvoll direkt neben ihm. Wie gelingt ihm diese unfassbare Nähe – Momente der Verbundenheit, die für ihn zu den glücklichsten seines Lebens zählen?

Für Wolfgang Schreil, den „Woid Woife“, bedeutet der Wald größtmögliche Geborgenheit und wahre Freiheit. Seine packenden Erzählungen, sein unschätzbares Wissen über die Tierwelt und seine Fotos von Wildtieren aus nächster Nähe haben ihn zu einem ganz besonderen Botschafter des Waldes gemacht. Die tiefe Freude am eigenen Leben und dem Leben der Tiere, der Glaube an die Kraft der Liebe und die Erkenntnis, dass die größten Geschenke der Natur sich uns offenbaren, wenn wir uns nur die Zeit dafür nehmen – die Erfahrungen des Woid Woife halten eine Botschaft bereit für jede und jeden von uns, die das Leben aus vollem Herzen spüren und sich auf das besinnen möchten, was wirklich zählt.

Autor*inporträt

Vom Internationalen Deutschen Meister im Steinheben zum bekannten Umweltschützer und Tierexperten: Wolfgang Schreils Lebenslauf wartet mit einigen Überraschungen auf, doch die Konstante in seinem Leben war stets seine außergewöhnliche Tier- und Waldverbundenheit. Sein großer Wissensschatz und seine ansteckende Leidenschaft für den Wald und dessen Bewohner inspirieren und begeistern seine Mitmenschen nachhaltig. Bei seinen geführten Wanderungen, in Vorträgen, Büchern, Filmen und als Talkshowgast zeigt er, wie man nicht nur „in“ der Natur, sondern Teil der Natur sein kann. Seine beeindruckenden Fotografien von Wildtieren aus nächster Nähe gelten – neben Filzhut und Wanderstock – als sein Markenzeichen.
2019 erschien der erfolgreiche BR/Arte-Film „Vom Woife und dem Wald“ und 2020 die zweifach preisgekrönte Kinderserie „Anna und der wilde Wald“ (BR/Kika) mit Wolfgang Schreil und Annika Preil in den Hauptrollen.

Meine ersten Leseeindrücke
Ich habe erst ein paar Kapitel daraus gelesen und schon jede Menge Neues dazugelernt. Die Lebensweise einer Kreuzotter; die häufig mit der Ringelnatter verwechselt wird, und die Tierkommunikation der Waldtiere, eine Art Tiersprache, die von jeder Tierart verstanden wird.

Weitere Kapitel gelesen: Ein wunderbares Buch, aus dem ich so viel mitnehmen kann. Schade, dass ich nicht genug Zeit zur Verfügung habe. Wenn ich könnte, würde ich in die Tierwissenschaft ziehen, da ich selbst, ähnlich wie Schreil und andere Autor*innen dieser Gattung, neben dem stark ausgeprägten Interesse über eine tiefe Beobachtungsgabe verfüge.

Dank dieses Autors sehe ich vor allem Waldtiere nun mit völlig anderen Augen.

Dankeschön 🥰. 

Dazu später mehr in der Buchbesprechung.

Buchdaten
Herausgeber ‏ : ‎ Ludwig Buchverlag; Originalausgabe Edition (16. August 2021)
Gebundene Ausgabe: ‎ 208 Seiten, 22.- €
ISBN-10 : ‎ 3453281438

Hier geht es zur Verlagsseite von LUDWIG.

Hier geht es zu meiner Buchbesprechung.

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Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
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Gelesene Bücher 2022: 03
Gelesene Bücher 2021: 17
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Ich höre:
Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott, Teil 3
Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Helene Schucmann u. William Thetford: Ein Kurs in Wundern
Helene Schuchmann u.a.: Ein Kurs in Wundern

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Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
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Wissenschaft und Intuition!

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Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.

Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
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Sonntag, 20. März 2022

Andrej Kurkow und Tania Gorųushina / Warum den Igel keiner streichelt

In Gedenken an die Kriegsopfer; an alle Menschen und Tiere.
 Ich fordere eine ganzheitliche Bildung für Herz und Verstand!
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Aus dem Russischen von Angelika Schneider 

Klappentext

Der kleine Igel ist traurig. Die anderen Tiere werden immer gestreichelt, die Hunde, die Katzen und die Pferde. Nur um ihn kümmert sich niemand. Doch dann begegnet er der klugen grauen Maus, die ihm zeigt: Wir alle werden geliebt, so wie wir sind. Und manchmal ist es ein Glück, wild und frei zu sein.

Auf seinem Spaziergang durch das Dorf beobachtet der kleine Igel, wie verschiedene Tiere gestreichelt werden – und wie glücklich und zufrieden sie das macht. Erst beneidet er die anderen Vierbeiner nur ein wenig, doch dann wird der kleine Igel richtig traurig. Er fragt sich: »Warum streichelt mich denn keiner?« Zum Glück kommt die kleine graue Maus, um ihn zu trösten: Auch sie wird nicht gestreichelt, weil sie kein Haustier ist, sondern ein Wildtier – und Wildtiere streichelt man nicht, man fürchtet sie. Da lädt der kleine Igel die kleine Maus zu sich in den Wald ein. Sie trinken Tee, essen Nüsse mit Äpfeln und werden gute Freunde.

Autor*inporträt

Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg, lebt seit seiner Kindheit in Kiew und schreibt in russischer Sprache. Er studierte Fremdsprachen (er spricht insgesamt elf Sprachen), war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Danach wurde er Kameramann und schrieb zahlreiche Drehbücher. Sein Roman ›Picknick auf dem Eis‹ ist ein Welterfolg. Kurkow lebt als freier Schriftsteller in Kiew und arbeitet auch für Radio und Fernsehen.

Auszeichnungen

›Fulbright Visiting Scholar-Stipendium‹ in Sand Diego, Kalifornien, USA, 2021

 Ernennung zum ›Chevalier de la Légion d'Honneur‹ durch den französischen Präsidenten François Hollande, 2014

 ›Premio Gogol‹, Rom, 2012

 ›Prix des lecteurs‹, Frankreich, für Der Gärtner von Otschakow, 2012

 Jurymitglied für den ›Man Booker International Prize 2009‹, 2009

 Writer in Residence in Innsbruck, 2008

 Nach Einschätzung der Zeitschrift Lire ist Andrej Kurkow einer der 50 wichtigsten Schriftsteller der Welt., 2005

 Preis ›Schriftsteller des Jahres 2001‹, den Buchhändler anlässlich der Buchmesse in der Ukraine vergeben haben, 2002

 In der Ukraine als Künstler des Jahres 2001 mit dem Preis ›Mann des Jahres‹ ausgezeichnet, 2001

 Sein Drehbuch Ein Freund des Verblichenen wird für den ›Felix‹-Preis in der Kategorie ›Bester Europäischer Drehbuchautor des Jahres‹ nominiert., 1997

 Das Drehbuch, basierend auf Kurkows Erzählung Ein Freund des Verblichenen, erhielt ein Stipendium vom französischen Kultusministerium, wodurch der Film teilfinanziert werden konnte. Priyatel pokoynika wurde 1997 eim Filmfestival in Cannes gezeigt., 1996

 Nominierung des Romans Bikfordov mir für den Russischen Booker Prize, 1994

 Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung für seine Erzählung Liebeslied eines Kosmopoliten, 1994 

Tania Goryushina

Tania Goryushina, 1978 in Kiew geboren, ist Illustratorin, Lehrerin und Verlegerin. Ihre Kinderbuchprojekte, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurden, entwickelt sie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verlagen oder produziert sie in ihrem eigenen Kleinverlag ›Tyanachu‹. Tania Goryushina lebt in Stockholm. 

Meine kleine Interpretation

Ein Buch über Freundschaft und über das Anderssein. Ein Buch über die Sensucht, geliebt zu werden.

Mich hat diese Geschichte aktuell auch an den Kriegstreiber P. erinnert. Wegen der spitzen Stachel habe ich ihn mit dem Igel assoziiert. ...  Aber leider gibt sich P. mit kleinen Mäusen nicht zufrieden, er will die ganze Welt und sinnbildlich gedacht das ganze Weltreich zum Freund haben. Weil aber nicht die ganze Welt ihn zum Freund haben möchte, macht er diese zu seinem Feind und schlägt zu … 

Dieser kleine Igel aber ist anders. Er ist schlau und genügsam. 

Man muss sich die richtigen Freunde suchen, die zu einem passen, ohne sie erzwingen zu müssen ... 

Ab welches Lesealter?

Ein Buch nicht nur für Kleinkinder. Viele schöne bunte und leicht kartonierte Buchseiten mit wenig Text. Ideal für Kleinkinderhände und Augen.

Aber auch für größere Kinder thematisch sehr gut geeignet. Immer wieder hört man von Kindern, die Schwierigkeiten haben, Freunde zu finden und werden dadurch verhaltensauffällig. 

Ein für alle wundervolles Kinderbuch, das auch Erwachsene lesen können, denn jeder fragende Mensch erlebt in seinem Leben eine oder mehrere Selbstfindungsphasen ... Was der Mensch daraus macht, kann sich positiv oder negativ entwickeln. Das kommt auf den Charakter und auf die Erlebnisse des Suchenden an. 

Ein Kind "liest" das Buch natürlich anders. Vor allem wenn es ganz kleine Kinder sind. Und das ist gut so. Das Kinderbuch lädt jeden dazu ein, darin seine eigene Geschichte zu finden.

Ein Buchtitel, der mir sofort ins Auge gesprungen ist

Ein wunderschöner Buchtitel. Eine wunderschöne und wirklich geniale Metapher. Ich musste so schmunzeln bei dieser Idee, weshalb ich damit gleich an einen erwachsenen Despoten habe denken müssen, der auch einmal süß und niedlich gewesen sein muss, und mit den Jahren seine Stacheln so spitz geworden sind, dass man sich vor ihm nur noch fürchten muss. Ans Streicheln gar nicht zu denken, ohne sich die Hand dabei zu verletzen.

Ich musste dieses Buch nun hier auf meinem Blog vorstellen, jetzt, und nicht aufgeschoben auf eine Zeit, die besser zu meiner Zeit passen könnte.

Das Wenige, was ich tun kann, ist, Kurkow lesen ...
... um die Ukraine und Russland zu unterstützen.

Andrej Kurkow liebe ich außerdem. Eine wunderbare, sensible Sprache. Ich nehme mir jetzt unbedingt vor, von ihm einmal im Monat ein Buch zu lesen und zu besprechen. Auf der Buchmesse, in der Diogenes Talkrunde, habe ich ihn auch noch persönlich erlebt. Er strahlt seine Bücher aus. Keine tote Materie. Mit seiner leisen Stimme jede Menge Charisma dazu. 

Meinen Lieblingsaustor aufschieben? Nein!!!
Sofort damit aufhören!!! Ich möchte mit Kurkow nicht mehr warten, bis ich wieder Zeit habe ...
Vielleicht werde ich nie wieder Zeit haben und dann werde ich es bereuen müssen, warum ich einen wichtigen Lieblingsautor von mir aus Zeitgründen aufgeschoben habe ... 

Unsere Mitseelen sterben im Krieg, andere flüchten. Sie werden nicht gefragt, ob sie Zeit oder keine Zeit haben. Sie werden gezwungen zu sterben ... zu fliehen ....  zu kämpfen ...  zu hungern ... zu frieren ... Dies sind die Prioritäten von Menschen und Tieren aus Kriegsländern.

Mein Appell direkt an den Autor gerichtet
Nein, Andrej Kurkow, ich möchte ab jetzt Ihre Bücher nicht mehr auf bessere Zeiten aufschieben. Aus purer Solidarität. Ich höre auf mit dem Aufschieben und möchte meinen Beitrag leisten, mit Ihren Büchern die Welt ein bisschen besser zu machen, ganz nach Charles Dickens; Jeder sollte die Welt mit seinem Leben ein kleinbißchen besser machen. Danke für Ihre tollen Bücher, in denen so viel Liebe steckt 🧡.

Bücher, die in uns leben
Die Bücher leben in mir, in uns, und wir müssen dieses Bücherwissen endlich lebendig werden lassen, es sogar vermehren, und es unbedingt in die Welt hinaustragen, um 
sie menschlicher zu machen. Unser Wissen auch an Menschen weiter geben, die nicht lesen. Wissenschaft gehört auch unter das Volk gemischt. 

Stockfoto

Raus aus dem trockenen Bücherwissen. Lasst uns die Welt gemeinsam für alle einen geborgenen Ort machen. Jetzt!!!! Jetzt damit beginnen!!!! Stein auf Stein setzen. Ohne die Politiker*innen. Sollen sie unter sich bleiben, und sich gegenseitig zerfleischen, bis sie an ihrer Gier nach Macht und Profit ersticken. Bis wir bessere haben, bis wir empathischere haben. Vielleicht genügt es bis dahin, dass wir uns haben. 

Lasst Vielfalt zu und Buntheit gemeinsam großflächig streuen. Wir sind alles Bewohner*innen dieser Erde.


Pixabay


Leute, lest Andrej Kurkow, lest ihn, ein ganz sensibler Autor, der lachen kann, der weinen kann, der mitfühlen kann, der denken kann ... Er trägt alle Elemente in sich. Kurkow ist dadurch ganz Mensch. Bitte lest Kurkow!!!

Graue Bienen, passend zur aktuellen politischen Lage, ist sehr zu empfehlen. 

Hier geht es zur Verlagsseite von Diogenes.

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Nie wieder Krieg! (Käthe Kollwitz)
Soldaten; nieder mit den Waffen! (M. Gandhi)
Alle!
Kriegswillige Politiker an die Front!
Empathische Frauen und Männer in die Politik!
Solidarität mit Ukrainer*innen und allen friedliebenden
Menschen dieser Erde!
Solidarität mit russischen Kriegsgegner*innen!
Schluss mit Diskriminierungen!
Liebe für alle! Hass für keinen! (Ahmadiyya-Muslime)
Kriege entstehen aus dem Scheitern,
das Menschsein der Anderen zu verstehen.
(Dalai Lama)

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Gelesene Bücher 2022: 03
Gelesene Bücher 2021: 17
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86

Ich höre:
Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott, Teil 2
Ovid - Metamorphosen
Fjodor F. Dostojewski: Der Idiot
Paolo Coelho: Schutzengel
Helene Schuchmann u.a.: Ein Kurs in Wundern

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Ein Wettrennen mit der Zeit
Fazit: Je schneller man das Leben lebt,
desto weniger Zeit kommt dabei heraus.