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Montag, 11. August 2014

Carola Stern / Kommen Sie, Cohn


Klappentext
Carola Stern erzählt in ihrem letzten Buch über die Schriftstellerin Clara Viebig und den Verleger Friedrich Cohn – die Geschichte einer jüdisch-christlichen Familie zur Zeit der Jahrhundertwende, als Berlin zu einer Metropole der wirtschaftlichen und kulturellen Moderne wurde. Ein neues Wort kam damals auf, das Geschichte machen sollte: Antisemitismus.

Autorenporträt
Carola Stern lebte bis 1951 als Lehrerin in der DDR. In den fünfziger Jahren studierte sie an der Freien Universität und arbeitete als wissenschaftliche Assistentin am Institut für politische Wissenschaft in West-Berlin. 1960 bis 1970 Leiterin des Politischen Lektorats im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Daneben journalistische Tätigkeit für Zeitungen und Rundfunkanstalten. 1970 bis 1985 Redakteurin und Kommentatorin in der Hauptabteilung Politik des Westdeutschen Rundfunks. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1970 Jacob-Kaiser-Preis, 1972 Carl-von-Ossietzky-Medaille für ihre Tätigkeit bei amnesty international, 1988 Wilhelm-Heinse-Medaille. Ab 1987 Vizepräsidentin, ab 1995 Ehrenpräsidentin des deutschen P.E.N.-Zentrums. Carola Stern starb 2006 in Berlin. 
Das Buch ist nur noch antiquarisch zu erwerben. Ich selbst habe es durch meine Buchfreundin Anne bekommen, die ihre Regale ausgemistet hat. Ein schönes Geschenk. Ohne sie hätte ich weder die Autorin noch Friedrich Cohn und Clara Viebig kennengelernt.  






Samstag, 9. August 2014

Tilman Jens / Demenz - Abschied von meinem Vater

Klappentext
„Mein Vater weiß heute nicht mehr, wer er ist.“ Walter Jens und die Reise ins Vergessen. Tilman Jens’ Buch ist die Chronik eines langsamen Abschieds des Sohnes vom geliebten und bewunderten Vater. Der Sohn berichtet von einem Lebensende, das so gänzlich anders verläuft, als sein Vater, der „Virtuose des Wortes”, der Anwalt eines selbstbestimmten Todes, erhofft hatte. Ein bewegendes Buch über Auslöser und Auswirkungen einer grausamen Krankheit.

Autorenporträt
Tilman Jens, geboren 1954, lebt als Journalist in Frankfurt am Main. Buchveröffentlichungen über Uwe Johnson und Mark Twain. Autor u.a. von „Goethe und seine Opfer“, „Demenz“, „Freiwild“ und „Axel Cäsar Springer. Ein deutsches Feindbild“. Zahlreiche Fernsehdokumentationen zu Themen von Kultur, Theologie und Wissenschaft für die ARD und arte. Regelmäßige Mitarbeit bei den Kulturmagazinen der ARD, bei 3sat/Kulturzeit und im arte Wissenschaftsmagazin X:enius.







Montag, 4. August 2014

Matt Haig / Ich und die Menschen

Klappentext

Ein Roman »mit einem ganz großen Herzen« Daily ExpressIn einer regnerischen Freitagnacht wird Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er nackt eine Autobahn entlangwandert. Professor Martin ist nicht mehr er selbst. Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat von ihm Besitz ergriffen. Dieser neue Andrew ist nicht begeistert von seiner neuen Existenz. Er hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen. Jeder weiß schließlich, dass sie zu Egoismus, übermäßigem Ehrgeiz und Gewalttätigkeit neigen. Doch andererseits: Kann eine Lebensform, die Dinge wie Weißwein und Erdnussbutter erfunden hat, wirklich grundschlecht und böse sein? Und was sind das für seltsame Gefühle, die ihn überkommen, wenn er Debussy hört oder Isobel, der Frau des Professors, in die Augen blickt?

Autorenporträt
Matt Haig, geboren 1975 in Sheffield, hat bereits einige Romane und Kinderbücher veröffentlicht, die mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Er lebt in York und London.
Ich habe die ersten hundert Seiten durch. Es ist recht lustig, hatte schon mehrmals Lachanfälle gehabt.

Mal schauen, welche Meinung ich noch habe, wenn ich mit dem Buch durch bin.






Sonntag, 27. Juli 2014

Anthony McCarten / Hand aufs Herz

Klappentext
Brauchen Sie ein neues Auto? Oder vielleicht gar ein neues Leben? Hier ist Ihre Chance: ein Ausdauerwettbewerb, bei dem ein glänzendes neues Auto zu gewinnen ist. Doch für zwei der vierzig Wettbewerbsteilnehmer in Anthony McCartens Roman geht es nicht ums Gewinnen, sondern ums nackte Überleben. Was anfängt wie ein Kampf jeder gegen jeden, wird zu der Geschichte eines ungewöhnlichen Miteinanders.

Autorenporträt
Anthony McCarten, geboren 1961 in New Plymouth/Neuseeland, schrieb als 25-Jähriger mit Stephen Sinclair den Theaterhit ›Ladies Night‹, in der unautorisierten Filmadaption (›The Full Monty/Ganz oder gar nicht‹) eine der weltweit erfolgreichsten Filmkomödien. Es folgten weitere Theaterstücke, Drehbücher und Romane, von denen mehrere verfilmt wurden. Er lebt in London und München.
Erworben habe ich das gebundene Exemplar recht preisgünstig im Restseller-Laden Jokers. Die ersten einhundert Seiten habe ich durch und denke, dass ich es gerne bis zum Schluss weiter lesen werde.


Freitag, 25. Juli 2014

Rolf Lappert / Auf den Inseln des letzten Lichts

Klappentext
Die Geschwister Megan und Tobey sind trotz aller Unterschiede auf einzigartige Weise aneinander gebunden. Eines Tages ist Megan verschwunden, und Tobeys Suche nach ihr wird zu einem lebensgefährlichen Abenteuer: Auf einer winzigen philippinischen Insel stößt er auf eine seltsame, im Verfall begriffene Welt. Wissenschaftler und Versuchstiere einer einstigen Forschungsstation für Primaten vegetieren hier vor sich hin, und Tobey kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur, von dem nur Megan die ganze Wahrheit kennt … Nach seinem preisgekrönten Roman "Nach Hause schwimmen" liefert Rolf Lappert, der Autor aus der Schweiz, erneut ein Meisterwerk der Erzählkunst, das die Absonderlichkeiten des Lebens beschreibt und eine faszinierende fremde Welt eröffnet.

Autorenporträt
Rolf Lappert wurde 1958 in Zürich geboren und lebt heute in Irland. Er absolvierte eine Ausbildung zum Grafiker, war später Mitbegründer eines Jazz-Clubs und arbeitete zwischen 1996 und 2004 als Drehbuchautor. Bei Hanser erschien 2008 der Roman Nach Hause schwimmen, der 2008 mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet wurde, und Auf den Inseln des letzten Lichts (Roman, 2010). Pampa Blues ist im Frühjahr 2012 erschienen.
Ich kann nicht versprechen, ob ich das Buch bis zum Ende hin durchhalten werde, da es recht heftig ist.

Mal schauen, lasse mich gerne überraschen.

Der Autor ist mir unbekannt, habe das Buch wieder im Bücher-Oxfam gebunden, gut erhalten und recht preisgünstig erworben.




Sonntag, 13. Juli 2014

Sonya Winterberg / Wir sind die Wolfskinder - Verlassen in Ostpreußen

Klappentext
»Niemand durfte uns weinen sehen ?« Ein Wolfskind aus KönigsbergHunderttausende Deutsche flohen Ende des Zweiten Weltkriegs vor der Roten Armee aus Ostpreußen und Königsberg. Immer wieder gingen Kinder auf der Flucht verloren oder erlebten die Ermordung der eigenen Familie. Andere mussten ohnmächtig mitansehen, wie ihre Geschwister verhungerten, die Großeltern aus Schwäche starben oder die Mutter einer Epidemie erlag. Auf sich allein gestellt, überlebten diese Kinder in den Wäldern des Baltikums. Man nannte sie »Wolfskinder«. Die Journalistin Sonya Winterberg hat die letzten Zeitzeugen dieser dramatischen Jahre besucht. Nach jahrzehntelangem Schweigen erzählen sie erstmals von der Angst, dem Hunger und der lebenslangen Einsamkeit. Aber auch von Menschen, die ihnen das Überleben ermöglichten und den Weg in die Zukunft wiesen.

Autorenporträt
Sonya Winterberg, geboren 1970, absolvierte ihren Master in European Media an der University of Portsmouth/UK. Sie lebt und arbeitet nach Stationen in Belgien und den USA als freie Journalistin in Berlin und ihrer finnischen Heimat. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Krieg und Trauma. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Drehbuchautor Yury Winterberg, schrieb sie »Kriegskinder – Erinnerungen einer Generation«, das als Taschenbuch erfolgreich im Piper Verlag erschien.
Das Buch habe ich gebunden und gut erhalten antiquarisch im Bücher-Oxfam erworben. Es wurde 2012 aufgelegt und mittlerweile ist es als Taschenbuch zu bekommen.

Habe ein paar Seiten gelesen. Ein Buch, das echt bis unter die Haut geht.





Dienstag, 1. Juli 2014

Jules Verne / Reise zum Mittelpunkt der Erde

Klappentext
Ein rätselhaftes Dokument, das besagt: „Steig hinab in den Krater des Sneffels Yocul, kühner Wanderer, und du wirst zum Mittelpunkt der Erde gelangen“, veranlassen Professor Lidenbrock und seinen Neffen Axel zu einer abenteuerlichen Reise in die Tiefen der Erde, wo zahlreiche Gefahren und Überraschungen warten.

Autorenporträt lt. Wikipedia
Jules-Gabriel Verne (* 8. Februar 1828 in Nantes; † 24. März 1905 in Amiens) war ein französischer Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem durch seine Romane Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (1864), 20.000 Meilen unter dem Meer (1869–1870) sowie Reise um die Erde in 80 Tagen (1873). Neben Hugo Gernsback, Kurd Laßwitz und H. G. Wells gilt Jules Verne als einer der Begründer der Science-Fiction-Literatur.[1]
Wird mal Zeit, dass ich von dem Autor etwas lese. Habe die drei Standartwerke bei mir alle im Regal stehen. Noch ungelesen. Bin mehr als neugierig.






Dienstag, 27. Mai 2014

Sabine Weigand / Die Markgräfin

Klappentext
Mit zehn ist sie verheiratet. Mit zwölf Witwe. Mit fünfzehn heiratet sie den König von Böhmen. So steht es in den Chroniken. Als sie endlich ihr eigenes Leben führen will, sperren ihre Brüder sie ein. Ihre Spur verliert sich 1542. Bis in unseren Tagen ein geheimnisvoller Fund die Geschichte der Markgräfin Barbara von Ansbach enthüllt. »Eine Geschichte von Machtgier, Intrigen, Liebe und Verrat - die Geschichte einer Frau, die tatsächlich gelebt hat: fesselnd bis zur letzten Seite.«


Autorenporträt
Sabine Weigand stammt aus Franken. Sie ist Historikerin und arbeitet als Ausstellungsplanerin für Museen. Dokumente aus Nürnberg waren der Ausgangspunkt ihres Romans ›Das Perlenmedaillon‹, das wahre Schicksal einer Osmanin am Hof August des Starken liegt dem Roman ›Die Königsdame‹ zugrunde. In ›Die Seelen im Feuer‹ bilden die Hexenakten von Bamberg die historische Romanvorlage, bei ihrem ersten Roman ›Die Markgräfin‹ war es die reale Geschichte der Plassenburg bei Kulmbach, bei ›Die silberne Burg‹ die Bestallungsurkunde einer jüdischen Ärztin, in ›Die Tore des Himmels‹ das Leben der Hl. Elisabeth und in ›Das Buch der Königin‹ das Schicksal der Konstanze von Sizilien.
Mein erstes Buch von der Autorin. Klingt recht interessant. Hoffe, dass das auch so bleibt.








Freitag, 18. April 2014

Peter Henning / Die Ängstlichen

Klappentext
Ein letztes Mal wollen die Jansens zusammen feiern, doch ihr Fest endet fatal. Hennings Chronik einer musterhaften Familie ist eine aberwitzige, rabenschwarze menschliche Komödie, ein Mosaik aus Hoffnung, Glück, kleinen und großen Schrecken – ein Buch des Lebens.Über Taunus und Rhön gehen sintflutartige Regenfälle nieder. Sie sind Vorboten eines Orkans, der die Familie Jansen mit aller Zerstörungskraft trifft: Weil Johanna Jansen, die 80-jährige Patriarchin, in ein Wohnstift ziehen will, möchte sie ihre Kinder noch einmal um sich versammeln. Doch der Lebensabend wird für sie zur Sonnenfinsternis: Plötzlich verschwindet ihr Lebensgefährte, und ihr ältester Sohn sieht sich von einer tödlichen Krankheit bedroht, während sein jüngerer Bruder aus der Psychiatrie flieht. Auch Johannas Tochter begibt sich auf eine Reise, die für sie und ihren untreuen Mann zur Tortur gerät, derweil ihr Enkel um die Liebe seines Lebens kämpft. Als die Jansens ein letztes Mal zusammenfinden, ziehen erneut dunkle Wolken auf. Es sind die Schatten des Kleinmuts und der Angst, der Geltungssucht und Lieblosigkeit – die Schatten einer deutschen Familie. 

Autorenporträt
Peter Henning, geb. 1959 in Hanau, arbeitet seit über 20 Jahren als Journalist. Er hat Romane und Erzählungen publiziert, die sowohl ausgezeichnet worden sind als auch von der Kritik viel Lob ernteten. 2009 erschien »Die Ängstlichen« (atb 2681-9), »Der Roman zur Zeit«, so Der Spiegel. Jetzt als Taschenbuch: »Tod eines Eisvogels« (atb 2741-0). www.peter-henning.com»Da, wo wir schwach werden, sind wir authentisch, bei dem angekommen, was wir wirklich sind.«

Ich hatte Glück, dass ich noch eine gebundene Ausgabe für wenig Geld bekommen habe. Im Restsellerladen Jokers. Im Preis eines Taschenbuches.

Ich habe nun die ersten fünfzig Seiten durch und es gefällt mir recht gut. Nun bin ich auf Weiteres gespannt.










Dienstag, 15. April 2014

Herta Müller / Atemschaukel

Klappentext
Rumänien 1945: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Die deutsche Bevölkerung lebt in Angst. "Es war 3 Uhr in der Nacht zum 15. Januar 1945, als die Patrouille mich holte. Die Kälte zog an, es waren -15º C." So beginnt ein junger Mann den Bericht über seine Deportation in ein Lager nach Russland. Anhand seines Lebens erzählt Herta Müller von dem Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen. In Gesprächen mit dem Lyriker Oskar Pastior und anderen Überlebenden hat sie den Stoff gesammelt, den sie nun zu einem großen neuen Roman geformt hat. Ihr gelingt es, die Verfolgung Rumäniendeutscher unter Stalin in einer zutiefst individuellen Geschichte sichtbar zu machen.

Autorenporträt
Herta Müller, 1953 in Nitzkydorf/Rumänien geboren, lebt seit 1987 als Schriftstellerin in Berlin. Ihr Werk erscheint bei Hanser. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und ist die Literaturnobelpreisträgerin 2009.
Die Autorin ist mir unbekannt. Habe das Buch gebraucht bei Buch - Oxfam entdeckt und eingekauft. Die ersten einhundert Seiten habe ich durch, und es ist stark monologisch aufgebaut, stark selbstreflektierend der Protagonistin, die Ich-Erzählerin dieses Romans, deren Namen ich nicht kenne.
Harter Stoff, harte Erlebnisse, so waren die Zeiten des Nationalsozialismus. Aber sehr fantasievoll geschrieben.








Dienstag, 25. März 2014

Zsuzsa Bánk / Der Schwimmer

Klappentext
Ungarn 1956: Die Panzer rollen, der Aufstand schlägt fehl, die Hoffnung scheitert, daß die Welt eine andere hätte werden können. Ohne ein Wort verläßt Katalin ihre Familie und flüchtet über die Grenze in den Westen. Ihr Mann Kálmán verkauft Haus und Hof und zieht fortan mit den Kindern Kata und Isti durch das Land. Während Kálmán in Schwermut...

Autorenporträt
Zsuzsa Bánk, geboren 1965, arbeitete als Buchhändlerin und studierte anschließend in Mainz und Washington Publizistik, Politikwissenschaft und Literatur. Heute lebt sie als Autorin mit ihrem Mann und zwei Kindern in Frankfurt am Main. Für ihren ersten Roman »Der Schwimmer« wurde sie mit dem aspekte-Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis, dem Jürgen-Ponto-Preis, dem Mara-Cassens-Preis sowie dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. Für die Erzählung »Unter Hunden« aus ihrem Erzählungsband »Heißester Sommer« erhielt sie den Bettina-von-Arnim-Preis. Zuletzt erschien ihr Roman »Die hellen Tage«.
Von der Autorin habe ich Die hellen Tage gelesen. Ist allerdings schon einige Zeit her. Das Buch hatte mir auch recht gut gefallen.

Der Schwimmer ist auch ein schönes Buch. Lese ich ganz gerne, habe die ersten fünfzig Seiten schon durch. Eine etwas traurige Geschichte ...






Freitag, 14. März 2014

Lizzi Doron / Das Schweigen meiner Mutter

Klappentext
Auf der Suche nach dem verlorenen Vater
Ein Photo. Ein Garten, Tel Aviv, 50er- Jahre. Im Vordergrund ein kräftiges kleines Mädchen, den Blick in die Kamera gerichtet, einen zweifelnden oder auch verzweifelten Blick, vielleicht blendet aber auch nur die Sonne. Im Hintergrund ein Gebüsch, und dort, eingerahmt von einem kleinen weißen Kreis, ein weiteres Gesicht. Fast unkenntlich, winzig und fern. Ist das der Vater, den das Mädchen nicht kannte? Nach dem es wieder und wieder vergeblich fragte und dann - längst erwachsen - zu forschen begann? Eine atemlose Suche nach Sinn und Begründung eines, wie sichzeigen wird, wahnwitzigen Geheimnisses.




Autorenporträt
Lizzie Doron, geboren 1953 in Tel Aviv, studierte Linguistik, bevor sie Schriftstellerin wurde. Ihr erster Roman ›Ruhige Zeiten‹ wurde mit dem von Yad Vashem vergebenen Buchman Preis ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Jeannette Schocken Preis. In der Begründung der Jury heißt es: »Lizzie Doron schreibt über Menschen, die von ›dort‹ kommen, die den Holocaust überlebten und nun zu leben versuchen. In Israel. Fremd, schweigend, versehrt - und stets ihre Würde wahrend. Mit großer Behutsamkeit nähert die Autorin sich ihren Figuren und mit großem Respekt wahrt sie Distanz.«
›Das Schweigen meiner Mutter‹ ist ihr bisher persönlichstes Buch.
Das Buch ist mittlerweile auch als Taschenbuch zu haben.




Sonntag, 2. März 2014

Erich Maria Remarque: Drei Kameraden


Klappentext

Berlin in den »Goldenen 20ern«: Der Krieg ist vorüber – in den SaIons und Theatern herrscht Lebensfreude, in der Kasse die Inflation und auf der Straße Not und politische Unruhe. Drei junge Kriegskameraden versuchen ein neues Leben aufzubauen...


Autorenportrait
Erich Maria Remarque, 1898 in Osnabrück geboren, besuchte das katholische Lehrerseminar. 1916 als Soldat eingezogen, wurde er nach dem Krieg zunächst Aushilfslehrer, später Gelegenheitsarbeiter, schließlich Redakteur in Hannover und Berlin. 1932 verließ Remarque Deutschland und lebte zunächst im Tessin/Schweiz. 

Von dem Autor habe ich gelesen:
  1. Remarque, Erich Maria: Arc de Triomphe                                                     
  2. Remarque, Erich Maria: Der schwarze Obelisk
  3. Remarque, Erich Maria: Ein militanter Pazifist
  4. Remarque, Erich Maria: Im Westen nichts neues
  5. Remarque, Erich Maria: Liebe Deinen Nächsten
  6. Remarque, Erich Maria: Zeit zu leben und Zeit zu sterben 
Im Regal stehen von Remarque noch weitere ungelesene Werke ... . 



Dienstag, 31. Dezember 2013

Markus Walther / Buchland

Klappentext

Das muss auch die gescheiterte Buchhändlerin Beatrice feststellen, als sie notgedrungen die Stelle im staubigen Antiquariat des ebenso verstaubt wirkenden Herrn Plana annimmt. Schnell merkt sie allerdings, dass dort so manches nicht mit rechten Dingen zugeht:Wer verbirgt sich hinter den so antiquiert wirkenden Stammkunden „Eddie“ und „Wolfgang“? Und welche Rolle spielt Herr Plana selbst, dessen Beziehung zu seinen Büchern scheinbar jede epische Distanz überwindet?Doch noch ehe Beatrice all diese Geheimnisse lüften kann, gerät ihr Mann Ingo in große Gefahr und Beatrice setzt alles daran, ihn zu retten. Zusammen mit Herrn Plana begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch das mysteriöse Buchland. Dort treffen sie nicht nur blinde Buchbinder, griechische Göttinnen und die ein oder andere Leseratte, auch der Tod höchstpersönlich kreuzt ihren Weg.Und schon bald steht fest: Es geht um viel mehr, als bloß darum, Ingo zu retten. Vielmehr gilt es, die Literatur selbst vor ihrem Untergang zu bewahren!
Markus Walther, der Autor der Kurzgeschichtensammlungen „EspressoProsa“ und „Kleine Scheißhausgeschichten“, entführt den Leser nun mit seinem ersten Roman in die phantastische Welt des Buchlandes. Ein Muss für jeden Bibliophilen!

Autorenporträt
Markus Walther, geboren 1972 in Köln, lebt seit 2006 mit seiner Frau und zwei Töchtern in Rösrath. Als ausgebildeter Werbetechniker begeisterte er sich bald für die Schriftgestaltung und machte sich 1998 als Kalligraph selbstständig. Der Schwerpunkt seiner schriftstellerischen Arbeit liegt in der Gattung der Kurz- und Kürzestgeschichte. Die Gratwanderung zwischen Klischee und Pointe, Independent und Mainstream führt ihn seither quer durch sämtliche Genres der Bücherwelt.
Den Autor kannte ich bisher gar nicht. Kennengelernt habe ich ihn durch meine Literaturfreundin Brigitte, die mich auf den Geschmack gebracht hat. Nun bin ich selbst ganz neugierig, wie es mir gefallen wird. Auf der ersten Seite habe ich schon ein recht schönes Zitat gefunden, hebe es mir aber für meine spätere Buchbesprechung auf.



Dienstag, 26. November 2013

Wolfgang Herrndorf / Tschick

Klappentext

Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine unvergessliche Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz.



Autorenporträt
Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die «Titanic» gezeichnet. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern», 2007 der Erzählband «Diesseits des Van-Allen-Gürtels» und 2010 der Roman «Tschick», der zum Überraschungserfolg des Jahres avancierte. Wolfgang Herrndorf wurde u.a. mit dem Deutschen Erzählerpreis (2008), dem Brentano-Preis (2011), dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2011), dem Hans-Fallada-Preis und dem Leipziger Buchpreis (2012) ausgezeichnet. Wolfgang Herrndorf starb am 26. August 2013.
Von dem Autor habe ich bisher noch gar nichts gelesen. Bin erst auf ihn neugierig geworden, als ich diesen Sommer von seinem Tod erfahren habe. Habe nun die ersten einhundert Seiten schon durch und es liest sich recht flüssig. Das Buch ist in einem jugendlichen Sprachjargon verfasst, demnach eignet sich die Lektüre auch für junge Menschen ab 16 Jahren.

Mein Neffe, 17 Jahre, hat das Buch kürzlich in der Schule, elfte Klasse, als Schullektüre durchgenommen. Nun hat mich das Buch erst recht neugierig gestimmt,

Montag, 18. November 2013

Julia Franck / Die Mittagsfrau

Klappentext

1945. Flucht aus Stettin in Richtung Westen. Ein kleiner Bahnhof irgendwo in Vorpommern. Helene hat ihren siebenjährigen Sohn durch die schweren Kriegsjahre gebracht. Nun, wo alles überstanden, alles möglich scheint, lässt sie ihn allein am Bahnsteig zurück und kehrt nie wieder.
Julia Franck erzählt das Leben einer Frau in einer dramatischen Zeit - und schafft zugleich einen großen Familienroman und ein eindringliches Zeitepos.

Autorenporträt
Julia Franck wurde 1970 in Berlin geboren. Sie studierte Altamerikanistik, Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin. 1997 erschien ihr Debüt ›Der neue Koch‹, danach ›Liebediener‹ (1999), ›Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen‹ (2000) und ›Lagerfeuer‹ (2003). Sie verbrachte das Jahr 2005 in der Villa Massimo in Rom. Für ihren Roman ›Die Mittagsfrau‹ erhielt Julia Franck den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 34 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien der Roman ›Rücken an Rücken‹ (2011).Im Oktober 2012 starten die Dreharbeiten für ›Lagerfeuer‹ unter der Regie von Christian Schwochow.
Die Autorin ist mir nicht völlig unbekannt. Habe von ihr Rücken an Rücken gelesen. Hat mit auch gut gefallen.

Das Buch hat meine Buchfreundin Anne für mich zum Lesen aus meinem großen SuB ausgesucht.






Donnerstag, 14. November 2013

Timur Vermes / Er ist wieder da



Klappentext

Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und auch trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons. Eine Persiflage? Eine Satire? Polit-Comedy? All das und mehr: Timur Vermes' Romandebüt ist ein literarisches Kabinettstück erster Güte.




Autorenporträt
Timur Vermes wurde 1967 als Sohn einer Deutschen und eines 1956 geflohenen Ungarn geboren, studierte in Erlangen Geschichte und Politik und wurde dann Journalist. Er schrieb für die "Abendzeitung" und den Kölner "Express" und arbeitete für mehrere Magazine. Seit 2007 veröffentlichte er als Ghostwriter vier Bücher, zwei weitere sind in Vorbereitung.


Buchbesprechung 

Da ich das Buch parallel gelesen habe, und zwar dienstlich in meiner Literaturgruppe, habe ich mir nicht so viel notiert und gebe hier nur im Kurzen meine Gedanken wieder.

Am Anfang des Buches fanden wir das Buch total lustig und mussten fast Tränen lachen. Es gleicht an vielen Stellen einer Satire... . Hitler, der wieder auftaucht, plötzlich von jetzt auf gleich, und kann nicht sofort realisieren, dass er sich in einer anderen Epoche befindet. Er kommt mit der entwickelten Technologie nicht zurecht (TV, PC, PC-Maus u.v.m.). Andersherum die Bevölkerung kommt mit Hitler nicht klar und jeder glaubt, er sei nur Schauspieler, der seine Rolle gut einstudiert habe... .
Es stellten sich uns auch Fragen, wie z.B. ob Hitler es schaffen wird, mit dem neuen Deutschland zurechtzukommen, und erneut sein Ziel verfolgen wird, Menschen, die nicht in sein Deutschlandbild passen, zu verfolgen, um sie auszurotten? Wir stellten mehrere Hypothesen auf:

Ja, Hitler, wird es schaffen, das Volk wieder für sich zu gewinnen...
Nein, Hitler wird es nicht noch einmal schaffen, das Volk für sich zu gewinnen... . Das Volk habe aus der Vergangenheit gelernt.

Ich war für die erste Hypothese... .

Später wurde das Buch immer langweiliger. Wir fanden es nicht mehr so lustig, nicht, weil das Thema ein komisches, ernstes sein sollte, nein, von der Art her, wie es weiter aufgebaut wurde. Jede Menge Luftblasen.... Hitler & Co hatte uns nur noch gelangweilt. Viele MitleserInnen konnten sich später nicht mehr so recht auf den Inhalt konzentrieren. Im Buch wurde viel zu viel rumgelabert, ohne dass politisch wirklich etwas geschehen ist.

In der Presse hat das Buch auch nicht wirklich gut abgeschnitten... . Ich weiß aber nicht mehr, aus welcher Zeitung ich die Kritik entnommen habe. Normal lasse ich mich von öffentlichen Meinungen nicht so sehr beeindrucken und bilde mir oft meine eigene Meinung. Aber in diesem Fall mache ich mal eine Ausnahme, indem ich meine Meinung mit der von der Presse gerne vergleiche... .

Den Schluss fand ich ein wenig nachdenklich und diskussionswürdig. Ich würde gerne noch etwas darüber schreiben, aber ich möchte nicht so viel Spannung vorwegnehmen.
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Gelesene Bücher 2013: 70
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86




Montag, 11. November 2013

Julia von Droste / Die Seidenrose

Klappentext

New York 1907: Im Kosmetiksalon ihrer Tante Antonietta erlebt die junge Waise Mirella Rossi die faszinierende Welt des Luxus und der Schönheit. Als Antonietta unerwartet stirbt, hinterlässt sie ihrer Nichte jedoch ein dunkles Geheimnis. Mirella steht vor dem Nichts. Aber sie lässt sich nicht entmutigen und baut sich gegen viele Widerstände ihr eigenes Kosmetikunternehmen auf. Doch dann entpuppt sich Antoniettas ehemaliger Angestellter als bitterer Feind. Unterstützt von ihrer großen Liebe, dem Rennpferdetrainer Nick, nimmt Mirella den Kampf um ihr Lebensglück auf. Eine Geschichte von tiefer Freundschaft, der Kraft der Liebe, und der unerschöpflichen Quelle der Phantasie.


Autorenporträt

Julia von Droste wuchs in Westfalen auf und lebt heute in der grünen Parklandschaft des Münsterlandes. Elizabeth Arden und Helena Rubinstein, die beiden großen Pionierinnen der modernen Kosmetik, brachten sie auf die Idee zu diesem Buch.

Ich kenne die beiden Kosmetikerinnen überhaupt nicht. Der Verlag scheint wohl die Bekanntschaft dieser beiden Schönheitsdamen vorauszusetzen.
Auf das Buch selbst bin ich durch meine Literaurfreundin Anne gestoßen, die es mir auch als Geschenk zugeschickt hatte, da ich großes Interesse bekundet hatte.
Interessiert hat mich die Thematik, wie italienische EmigrantInnen es schafften, nach Amerika auswandern, um sich dort eine neue Existenz zu gründen.



In diesem Buch werden die ItalienrerInnen mit einem olivgrünen-braunen Teint beschrieben. Ich habe Probleme, mir so eine Hautfarbe vorzustellen. Grünhäutige ItalienerInnen? In Venedig, aus der die Protagonistin Mirella herkommt, wachsen nicht einmal Oliven. Ich frage mich bei deutschen AutorInnen immer wieder, wieso sie die SüdländerInnen immer als dunkelhaarig und dunkelhäutig darstellen müssen? Es zeigt den Grad ihrer Erfindung, der selten mit der Realität übereinstimmt. Die Kinder werden mit weißer Hautfarbe geboren, wie andere EuropäerInnen auch. Und wenn deren Haut dunkel erscheint, dann einfach, weil die Haut durch die vielen Sonnenmonate schlicht und ergreifend sonnengebräunt ist. Eine klimatische statt eine genetische Erscheinung.

Manchmal denke ich, dass sich die Deutschen in den Medien so eine Menschenbeschreibung wünschen, in der die Nordeuropäer als hell und die Südeuropäer als dunkel erscheinen, um sie gegeneinander abzugrenzen. Schwarz / weiß, mehr gibt es da nicht. Die Natur ist viel kreativer, sie ist bunt, und keineswegs so eintönig.

Ich hoffe, dass mich das Buch trotzdem motivieren wird, es weiter zu lesen. Ich mag einfach keine klischeehaften und stereotypen Menschenbeschreibungen... .

Was mir aber an dem Buch bisher positiv aufgefallen ist, ist, dass die ItalienerInnen nicht abgewertet werden, wie man dies auch oft in vielen deutschsprachigen Büchern liest. Sie werden hier nicht als faul, sondern als recht fleißig beschrieben... . Und trotzdem konnte die Armut nicht bekämpft werden, was schließlich eine Auswanderung zur Folge hatte.





Montag, 21. Oktober 2013

David Safier / Muh!

Klappentext

Der Traum vom glücklichen Leben, den die ostfriesische Kuh Lolle träumt, platzt wie eine Seifenblase. Nicht nur, dass ihr geliebter Stier Champion sie mit der dusseligen Susi betrügt, nein, der Bauer will den Hof verkaufen und alle Kühe schlachten lassen. Etwas Besseres als den Tod müsste man doch überall finden, denkt sich Lolle – nur was? Die rettende Idee kommt in Gestalt eines weitgereisten italienischen Katers. Er erzählt von einem Land, in dem die Kühe nicht zu Bolognese verarbeitet werden. Ein Land, in dem Lolle und ihresgleichen wie Göttinnen verehrt würden: Indien. Auf nach Indien also … 
Charmant, lustig und mit einem hinreißend optimistischen Ende: Muh!, der neue Roman von David Safier.





Autorenporträt 

David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane "Mieses Karma", "Jesus liebt mich", "Plötzlich Shakespeare", "Happy Family" und "Muh" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher Bestseller. Als Drehbuchautor wurde David Safier für seine TV-Serie "Berlin, Berlin" mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy (dem amerikanischen Fernseh-Oscar) ausgezeichnet. David Safier lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.

Safiers Bücher sind so seicht geschrieben, dass man die Bücher fast in einem Atemzug ausgelesen hat. Dafür hat man den Nachteil, dass man den Inhalt auch wieder schnell vergisst, wobei ich sicher bin, dass es bei der vorliegenden Lektüre anders sein wird. Habe mir das Buch aus dem Grund besorgt, weil ich selbst sehr tierlieb bin und ich dadurch schon die Hälfte meines Lebens Vegetarierin bin, schon als Kind war mir Fleisch widerlich und stelle mich gerade auf die vegane Ernährung um, da heute die Massentierhaltung extreme Formen angenommen hat. Hätten (Zucht)-Tiere nur eine Stimme, und sie ihren Schmerz gegen die Massentierhaltung zum Ausdruck bringen könnten... und diese Stimme bekommen sie durch den Autor verliehen. Kühe mit einem Bewusstsein... Kühe, die nicht geschlachtet werden möchten und schon gar nicht wollen sie, dass ihr Fleisch auf zwei Sandwichhälften landet.

Das Buch ist recht originell... .

Von Safier habe ich bisher Plötzlich Shakespeare gelesen.





Montag, 7. Oktober 2013

Friedrich Torberg / Der Schüler Gerber

Klappentext

Kurt Gerber ist ein begabter Schüler und steht kurz vor der Reifeprüfung. Einziges Problem: Der herrschsüchtige und sadistische Professor Kupfer quält ihn ständig mit seinem schwachen Fach Mathematik. Kupfer unterrichtet aber nicht nur Mathematik, sondern ist auch noch der Klassenlehrer und nutzt jede Gelegenheit, die Schüler zu demütigen. 

Aber nicht nur die Schule belastet Gerber: Seine erste Liebe ist eben gescheitert und sein Vater ist todkrank. Und natürlich will Gerber seinem Vater eine Enttäuschung ersparen. So bleibt ihm nur, den ungleichen Kampf mit dem übermächtigen Professor Kupfer aufzunehmen ... 






Das ist kein Schulroman mehr, das ist ein hellsichtiger, überwacher, visionärer Durchblick ins Gesamtbild unseres Daseins. das Rätsel Schule wird nach allen Richtungen hin in das größere Rätsel Leben eingebaut. 

Max Brod 


Autorenporträt
Friedrich Torberg, am 16. September 1908 in Wien geboren und am 10. November 1979 gestorben, studierte in Prag und Wien und begann nach ersten Buchveröffentlichungen Theaterkritiken zu schreiben. 1938 emigrierte er in die Schweiz und flüchtete 1940 aus Frankreich nach Amerika. 1951 Rückkehr nach Wien. Bie 1956 gab er die kulturpolitische Zeitschrift Forum heraus.
Es ist das erste Buch, das ich von dem Autor am lesen bin. Habe die ersten einhundert Seiten durch und mir gefällt der Schreibstil recht gut. Werde mir wahrscheinlich noch andere Bücher von Torberg zulegen.