Eigentlich bin ich schon längst durch mit diesem Buch. Gehört und gelesen … Es hat sich nur ein anderes Buch dazwischengeschoben, und so kam Sy Montgomery ein wenig zu kurz. Pardon. Ich liebe diese Autorin, und sie hat es eigentlich nicht verdient, wie ein fünftes Rad am Wagen beiseitegelegt zu werden. Aber es gibt noch ganz viel von ihr an ungelesener Literatur, der ich mich noch anschließen werde. Montgomery bekommt dadurch noch meine volle literarische und ungeteilte Aufmerksamkeit gezollt.
Und mit den Oktopoden habe ich sicher alles Notwendige erfahren können. Mir hat
aber das Nachwort von Donna Leon dieses Mal sehr viel gebracht, die das Buch
auf wenigen Seiten nochmals zusammengefasst hat, sodass ich dadurch wieder an
bedeutsame Fakten erinnert werden konnte, die mir für meine Buchbesprechung
sehr hilfreich sein werden.
Donna Leon scheint immer häufiger ein
Nachwort zu Montgomerys Bücher zu verfassen. Bei dem letzten Buch, Einfach
Mensch sein - von Tieren lernen, schien ich mit ihrem Nachwort
reichlich gesättigt gewesen sein, da es mir zu ausführlich erschien. Ich kannte
ja die Fakten als aufmerksame Leserin alle schon zu Genüge, und musste sie in
dieser ausführlichen Form am Ende nicht nochmal haben. Aber ich freue mich
natürlich sehr, dass eine Autorin wie Donna Leon, die sonst Krimis schreibt,
auch ein Nachwort verfasst und damit inhärentes Interesse für Bücher dieser Art
hat aufbringen können.
Stockfoto |
Aber nicht nur Oktopoden kommen in diesem Werk zu Wort, sondern jede Menge andere Seebewohner, von denen ich zuvor keine Ahnung hatte, dass es sie überhaupt gibt: Z. B. Sonnenblumenseesterne oder Seehasen ... Einige Youtube – Filmchen haben mich während des Lesens dieser Lektüre noch ergänzend begleitet.
Die
Oktopoden in diesem Buch haben alle Namen, wie: Athena, Octavia, Kali …
Ich fokussiere meine Buchbesprechung hauptsächlich auf die Intelligenz der
Tiere.
Hier geht es zum Klappentext, zum Autorenporträt, zu den ersten Leseeindrücken und
zu den Buchdaten.
Erst einmal möchte ich ein paar Fakten benennen.
Was sind Oktopoden und wie sind sie beschaffen?
Synonyme dazu sind:
Kraken, Tintenfische, Kalamares, Polyp, Achtfüßer, Zephalopoden, Kalmar, Sepia, Nautilus, Neunauge, Tinktur ...
Sind sie nicht reich, diese Tierchen an schicken Wortformulierungen?
Nicht nur in ihrer Art, sondern auch in der Auswahl von Begriffen. Für den
Menschen gibt es nicht so viele Synonyme, die sie so gut kleiden und beschreiben. Ich habe
mal verglichen.
Erdbewohner, Einwohner, Geschöpf, Kreatur, Zweibeiner, Homo sapiens, Sterblicher, Staubgeborener …Die meisten davon klingen lange nicht so elegant wie die von den Oktopoden. Und Staubgeborener ????
Wie schön phänomenal dagegen die der Tintenfische klingen, wenn man mal über jeden einzelnen Begriff sinniert und meditiert, und ihn sich dadurch bewusst werden lässt, ohne ihn erst so selbstverständlich hinzunehmen ... Und so gehen innerlich ganze Welten von Ozeanen auf. Dann möchte man real selbst mal für einen Augenblick ein Tier dieser Art in der Seewildnis sein.
Doch es gibt auch eine Schnittmenge beider Wortgruppen, die diese zwei Wesen verbindet. Die beiden schönsten Ausdrucksformen hierbei sind Kreatur und Geschöpf ... Darin passen sowohl die Menschen, als auch die Oktopoden. Sich dies bewusst zu machen, zeigt, dass wir alle, so unterschiedlich wir auch sind, in einem Boot sitzen. Nicht nur linguistisch gibt es Gemeinsamkeiten, sondern auch im Kern unseres Wesens zusammen mit den Tieren.
Meditation
Meditation ist das Schönste, was es gibt, denn man kann sich in allem
hineinversetzen, selbst in einen Stein.
In einen Oktopus, und sich mit ihm verbinden und Teil von ihm werden. Mit jeder Seite des Buches hat meine Seele
mitgelesen und mitgeschwungen, so genial waren die Beschreibungen darin, die
ich häufig meditativ verlassen musste, so wie ich sie betreten hatte.
Die Beschaffenheit dieser Meerestiere
Ein Oktopus besitzt je nach Art acht bis zehn Arme, auch Tentakel genannt.
Verlieren sie einen Tentakel durch eine Verletzung, dann wächst ihnen dieser wieder
nach.
Julie Kalupa, Taucherin und Medizinstudentin an der University of Wisconsin, schreibt, dass ein Pazifischer Riesenkrake in der Lage ist, bis zu einem Drittel eines verlorenen Armes innerhalb von nur sechs Wochen nachwachsen zu lassen. Im Gegensatz zu dem nachgewachsenen Schwanz einer Eidechse, der unweigerlich immer minderwertiger ausfällt als das Original, ist der nachgewachsene Arm eines Kraken so gut wie neu und vollständig ausgestattet mit Nerven, Muskeln, Chromatophoren und perfekten, unberührten Saugnäpfen. Selbst die hoch spezialisierte Spitze des männlichen Begattungsarms, der Ausführungskanal.
Warum
haben Oktopoden blaues Blut?
Im Vergleich zu vielen anderen Fischarten und zu uns Menschen haben Oktopoten
blaues Blut, weil Kupfer statt Eisen der Sauerstoffträger in deren Körper ist.
Die Anzahl der Saugnäpfe
Eine Riesekrake besitzt etwa 1600 Saugnäpfe, die es auch schafft, mit
jedem Saugnapf ca. 15 Kilo zu heben.
Schon ein einziger von Athenas Saugnäpfen reichte aus, um meine ganze Aufmerksamkeit zu fesseln – und sie hatte 1600 davon. Jeder einzelne war ein Multitasking-Talent und konnte saugen, schmecken, zupacken, festhalten, zupfen und wieder loslassen. Jeder Arm des Pazifischen Riesenkraken hat zwei Reihen mit Saugnäpfen, die kleinsten sitzen an den Spitzen, die größten (mit einem Durchmesser von 7,5 Zentimetern bei einem großen männlichen Tier, bei Athena waren es etwa 2 Zentimeter) ungefähr auf einem Drittel der Armlänge, vom Mund aus gemessen. Jeder Saugnapf hat zwei Kammern. Die äußere ist wie eine breite Saugglocke geformt und besitzt Hunderte feiner, sternförmig von der Mitte zum Rand verlaufender Grate. Die innere Kammer ist ein kleines Loch in der Mitte des Napfes, das die Saugkraft erzeugt. Die gesamte Konstruktion ist so biegsam, dass sie sich an die Konturen jedweden Objekts anpassen kann, das der Saugnapf erfasst. Die Näpfe können sich auch zusammenziehen und mit ihren Lippen einen Pinzettengriff bilden, wie wir es mit Daumen und Zeigefinger können. Jeder einzelne wird von eigenen Nerven gesteuert, und der Oktopus kann sie individuell und unabhängig voneinander steuern. Alle Saugnäpfe sind erstaunlich stark. James Wood, verantwortlich für die schon lange bestehende Biologie-Website »The Cephalopod Page«, hat ausgerechnet, dass ein Saugnapf von etwa sechs Zentimetern Durchmesser fast sechzehn Kilogramm Gewicht anheben kann. Wenn alle Saugnäpfe diese Größe hätten, läge die gesamte Saugkraft eines Oktopus bei 25 000 Kilogramm. Ein anderer Wissenschaftler hat ausgerechnet, dass man die Zugkraft einer Vierteltonne benötigt, um den Griff des wesentlich kleineren Gewöhnlichen Kraken zu lösen. »Taucher«, sagte Wood, »sollten sehr vorsichtig sein.« (28f)
Gehirn
/ Neuronen / Intelligenz
Nach meiner Online Recherche war es möglich herauszufinden, dass die Kraken z. B. mehrere Gehirne besitzen, die Anzahl war neun, konnte aber als noch nicht sicher evaluiert werden, dagegen waren drei Herzen konstatierbar. Und diese
Tiere besitzen jede Menge Neuronen:
Im Vergleich:
Gemessen an anderen wirbellosen Tieren haben Kraken ein riesiges Gehirn. Octavias hatte die Größe einer Walnuss, dieselbe Größe wie das Hirn eines afrikanischen Graupapageis. Alex, ein solcher, von Dr. Irene Pepperberg trainierter Vogel, konnte einhundert englische Wörter sinnvoll anwenden. Er bewies Verständnis für Formen, Größe und Material, er konnte rechnen und Fragen stellen. Er konnte seine Trainer absichtlich täuschen – und um Entschuldigung bitten, wenn man ihm auf die Schliche kam. Die Größe des Gehirns allein ist natürlich nicht ausschlaggebend. Schließlich kann alles miniaturisiert werden, wie die Computertechnologie deutlich zeigt.
Eine andere Komponente, die Wissenschaftler zur Erforschung von Intelligenz untersuchen, ist die Anzahl der Neuronen, der Säulen des Denkens. Auch hier ist der Tintenfisch beeindruckend. Er besitzt 300 Millionen Neuronen.
Eine Ratte hat 200 Millionen, ein Frosch vielleicht 16 Millionen und eine Schlammschnecke aus der Familie der Süßwasser-mollusken höchstens 11 000. Das menschliche Gehirn hingegen besitzt 100 Milliarden Neuronen, doch ist es nicht wirklich mit dem eines Tintenfisches zu vergleichen. » (80f)
Vergleich mit dem menschlichen Hirn:
Das menschliche Gehirn ist in vier Bereiche eingeteilt, und jeder davon ist für andere Funktionen zuständig. Das Hirn eines Oktopus besteht aus – je nach Spezies und Zählmethode – fünfzig bis fünfundsiebzig verschiedenen Bereichen, aber die meisten Neuronen eines Oktopus sind nicht im Gehirn angesiedelt, sondern sitzen in den Armen. Die extremen Multitasking-Anforderungen, mit denen Oktopoden konfrontiert sind, mögen zu dieser Entwicklung beigetragen haben: Er muss all seine Arme koordinieren, Farbe und Form verändern, er muss lernen, denken, entscheiden und sich erinnern – und zur gleichen Zeit die Flut an Geschmacks- und Tastinformationen, die sich von jedem Zentimeter Haut in sein System ergießen, verarbeiten und darüber hinaus das Wirrwarr visueller Reize sortieren, die seine gut entwickelten, den menschlichen sehr ähnlichen Augen liefern. (81f)
Die erstaunliche Intelligenz dieser
Tiere konnte mit verschiedenen Testinstrumenten untersucht werden. Eine davon
war die Methode mit Plexiglaswürfeln:
Im Labor der Arthur D. Little Corporation entwickelte er eine Serie von drei durchsichtigen Plexiglaswürfeln mit unterschiedlichen Verschlüssen. Der kleinste Würfel wird durch einen Riegel verschlossen, den man wie bei einer Pferdebox umlegen und mit einem Bolzen fixieren muss. Nun kann man einen lebenden Krebs – das Lieblingsfutter der Kraken – hineingeben und den Deckel unverschlossen lassen. Der Oktopus wird den Deckel öffnen. Verschließt man aber den Deckel, wird der Oktopus garantiert dahinterkommen, wie der Deckel zu öffnen ist. Dann ist es an der Zeit, den zweiten Würfel einzusetzen. Dieser hat einen Riegel, der gegen den Uhrzeigersinn auf eine Klammer gedrückt wird. Man setzt den ersten Würfel mitsamt dem Krebs in den zweiten und verschließt ihn. Der Oktopus wird das Rätsel lösen. Schließlich nimmt man den dritten Würfel hinzu. Dieser hat zwei verschiedene Riegel: Der eine ist ein Bolzenriegel, der andere ist ein Hebelverschluss und fixiert den Deckel wie bei einem altmodischen Einweckglas. Bill erzählte mir, dass der Oktopus, sobald er das System »kapiert« hat, alle vier Schlösser in drei bis vier Minuten öffnen kann. (34)
Hirnlose
Fischarten / Seesterne und Seeanemonen
Erstaunlich fand ich
allerdings noch, dass es Meerestiere gibt, die überhaupt kein Gehirn besitzen
und dennoch als intelligent beschrieben werden. Dass sind die Seesterne, die so
ein Organ nicht benötigen, um sich zu orientieren, um für sich zu sorgen, um
als überlebensfähig durch die Meere zu ziehen.
Diese Tiere haben kein Gehirn und das simpelste aller Nervensysteme. Dennoch sagt ihr Verhalten viel über sie aus. In seinem Buch über Gefühle und Bewusstsein > Ich fühle, also bin ich < erwähnt der portugiesische Neurowissenschaftler Antonio Damasio auch Seeanemonen. Er behauptet nicht, dass Seeanemonen ein Bewusstsein besitzen, aber er schreibt, wir können in ihrem simplen, hirnlosen Verhalten »das Wesen von Freude und Traurigkeit, von Annäherung und Abwendung, von Verletzlichkeit und Geborgenheit« erkennen. (187)
Und hier ein Beispiel zu einem Seestern
aus einem pädagogischen öffentlichen Forschungsprojekt einer Schulklasse:
»Der Seestern hat zwar kein Gehirn, aber dumm ist er nicht. Schaut nur!« Wilson tut ihm den Gefallen und reicht ihm einen Kapelan. Der Seestern klebt direkt vor den Augen der Kinder mit der Bauchseite an der Glaswand und fängt nun an, sein Futter von einem der dünnen, röhrenförmigen Füßchen zum nächsten zu befördern. Während die Kinder mit offenem Mund zuschauen, transportiert der Seestern den Fisch die vollen zwanzig Zentimeter von der Armspitze zu seiner Mundöffnung, durch die er dann seinen Magen nach außen stülpt. »Er sabbert seine Magensäure direkt auf das Futter, um es aufzulösen«, (…). (235)
Und zum Schluss noch ein Zitat zu der
Frage, ob diese Tiere ein Bewusstsein besitzen? Die Autorin gebraucht hier
Begriffe wie Universelles Bewusstsein und Universelle
Intelligenz, weil es deutlich macht, dass jede Beschaffenheit und jede
Kreatur auf unserem Planeten ihren Platz und ihren Sinn hat:
Beim Streicheln eines Tintenfisches gerät man leicht ins Träumen. So ein Augenblick tiefsten Seelenfriedens, den man mit einem anderen Lebewesen teilt, besonders einem wie dem Tintenfisch, der so ganz anders ist als wir, macht uns demütig. Was für ein inniges Einvernehmen herrscht da zwischen uns. Gemeinsam erleben wir dieses Wunder, die Verbindung mit einem universellen Bewusstsein – das Gefühl, zum ersten Mal um 480 v. Chr. von dem griechischen Vorsokratiker Anaxagoras beschrieben, dass wir alle die gleiche Intelligenz besitzen, die das gesamte Leben beseelt und ordnet. Die Idee eines universellen Bewusstseins durchflutet sowohl westliches wie östliches Gedankengut und schlägt sich im Konzept des kollektiven Unbewussten des Psychiaters C. G. Jung, in der einheitlichen Feldtheorie sowie den Recherchen des 1973 vom ehemaligen Apollo-14-Astronauten Edgar Mitchell gegründeten Institute of Noetic Sciences nieder. (140)
Dazu kritische Zeilen zu christlichen Priestern
Auch wenn einige der methodistischen Pastoren meiner Jugendzeit sich nun empören mögen, so schätze ich mich doch glücklich, diesen ewigen, unendlich weiten Ozean intelligenter Energie mit einem Tintenfisch gemein zu haben. Und wer könnte mehr über den ewigen, unendlich weiten Ozean wissen als ein Tintenfisch? Und was könnte mehr zur tiefsten inneren Beruhigung beitragen, als von diesen Armen umfasst zu werden, umgeben zu sein von dem Wasser, in dem das Leben selbst entstand? Während Wilson und ich an diesem Sommernachmittag immer noch Kalis weichen Kopf liebkosen, schweifen meine Gedanken ab, und mir fällt ein Satz aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper ein. Darin schreibt er von dem »Frieden Gottes, der allen Verstand übersteigt«. (140f)
Wunderschöner Buchtitel, absolut passend zum Inhalt. Sehr ansprechend.
Zum
Schreibkonzept
Ein Mix zwischen
wissenschaftlicher, narrativer und autobiografischer Sprache. Dadurch sehr
flüssig und verständlich geschrieben.
Das Buch besteht mit dem Nachwort aus
neun Kapiteln. Hinzu kommen: Dank, Auswahlbiografie und ein Register.
Eine Widmung auf der ersten Seite für
die 17- jährige Anna, die in dem Buch auch eine wichtige Rolle spielt. Auf dem
hinteren Buchdeckel ist ein wunderschönes Zitat von Peter Wohlleben abgedruckt,
das ich nach oben gesetzt habe.
Meine
Meinung
Ich fand es schön, dass
ich das Nachwort von Donna Leon nun doch nicht benötigt habe. Ich hatte
genügend eigene Stichpunkte, die ich wegen der Überlänge meiner Besprechung
nicht mal alle verwerten konnte. Hauptsächlich auf die Intelligenz der Tiere
bezogen, um zu zeigen, welche Ergebnisse die Forscher*innen hier erzielen
konnten, während die Tiere von uns größtenteils, angefangen bei dem kleinen, einfachen Menschen, dem das Bewusssein fehlt, dass Tiere für uns Menschen nicht zum Verzehren geschaffen sind, bis
hin zum größten Wissenschaftler, der glaubt, dass der Mensch die Krone der
Schöpfung ist, häufig als hirn- und emotionslos abgestempelt-, und sie dadurch
wie Objekte behandelt werden, die man bis zum Exzess und bis zum Ausbluten
ruhig ausbeuten könne.
Etwas leid haben mir die Oktopoden hier
aber schon getan, weil sie zu Studienzwecken aus ihrer Lebenswelt entrissen
wurden und sie ihr Leben in einem Aquarium fristen mussten. Aber ich bin auch
getröstet, weil es die Tiere hier gut haben und sie sogar eine höhere
Lebenserwartung verbuchen können, als draußen in der freien nassen und wilden
Naturbahn. Und diese Tiere wurden nicht geschlachtet, sondern respektvoll bis
zu ihrem natürlichen Tod behandelt. Einige von den Kraken wurden aber auch nach
kurzen Studien wieder frei gelassen. Wieder andere wurden methodisch einer Feldforschung direkt auf dem Meeresboden
erforscht.
Ich bin so mit Freude beglückt, dieses Buch, das die Exoten unter den Tieren behandelt, vorgezogen zu haben, statt mich erst mit den bekannten Haustieren wie Hund, Katze oder Pferd .... zu befassen, denn darüber hat die Autorin auch noch jede Menge Bücher geschrieben. Und weil ich mich nun mit einem tieferen Bewusstsein dieser Meerestiere gegenüber beschenkt fühle.
Die Tintenfische sind nun tief in mir verankert. Immer wenn ich sie zu sehen bekomme, ob im Dokufilm in freier Wildbahn, oder aber auf dem Speiseteller anderer Leute, werde ich Octavia, Athena und Kali gedenken.
Weitere Pläne mit anderen Exoten:
Dies wäre der folgende Band: Vom magischen Leuchten der Glühwürmchen.
Leider gibt es das Buch (noch) nicht als Hörbuch. Die Hörbücher helfen mir so sehr meine beknappte Zeit ein wenig zu überbrücken, da sie sich bei mobilen Aktivitäten gut einsetzen lassen.
Mein
Fazit
Ich hoffe, ich konnte
ein wenig die Neugier wecken. Doch vieles, was die Autorin beschrieben hat,
habe ich unerwähnt gelassen. Das eine oder andere Statement werde ich noch in
die Kommentare setzen, sollte ich noch dafür im Nachtrag etwas Zeit finden. Aber jede Menge weiterer Stoff dieser Lektüre zur Weiter- und zur Selbstentdeckung sollte auf jeden Fall noch gegeben sein, wie z. B. die Lebenserwartung dieser Tiere, die außergewöhnliche Fortpflanzung und Paarung, den sog. Kannibalismus untereinander u. v. a. m.
Wie
ist das Buch zu mir gekommen?
Es lag seit über einem
Jahr auf meinem SuB.
Meine
Bewertung
2
Punkte: Sprachlicher Ausdruck (sachlich, fantasievoll, distanziert, narrativ)
2 Punkte: Differenzierte, facettenreiche Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte; autobiographische Erzählweise
2 Punkte: Erzähl-und Schreibstruktur, Gliederung: Ungebunden
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein.
Zwei
Zusatzpunkte wegen des Lesehighlights.
Daher 14 Punkte
_______________
Gelesene Bücher 2021: 11
Gelesene Bücher 2020: 24
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86
Ich höre: Sten Nadolny /Weitlings Sommerfrische
Marcel Proust: Der geimnisvolle Briefeschreiber
Leo Tolstoi: Wo Liebe ist, da ist auch Gott
Marcel Proust: In Swanns Welt
Rachel Joyce: Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
Sy Montgomery: Rendezvous mit einem Oktopus
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Partnerschaft zwischen
Wissenschaft und Intuition!
Lesen mit Herz und Verstand!
Um die Welt, Menschen und Tiere
besser zu verstehen.
Mitgefühl für alle Mitseelen / Mitgeschöpfe
Deine Probleme könnten meine Probleme sein,
und meine Probleme könnten Deine Probleme sein.
Mein Schmerz, Dein Schmerz
Dein Schmerz, mein Schmerz.
Wir sind alle fühlende Wesen.
(Den Tieren eine Stimme geben)
Klopf an dein Herz, denn dort sitzt
das Genie!
(Alfred de Musset)
Auch Expertenwissen ist subjektiv!
(Tom Andersen / Psychiater und Syst. Therapeut)