Freitag, 20. August 2021

Stefanie vor Schulte / Junge mit schwarzem Hahn

Hinweis

Dies ist nur eine Buchvorstellung, und keine 
Besprechung. Das Buch erscheint erst am 25. August im Handel, und darf vorher noch nicht rezensiert werden. Deshalb stelle ich es hier nur vor. Ich möchte es über das Wochenende gerne lesen, weil ich mich auf die Diogenes – Talk – Zoom – Runde vorbereiten möchte, auf die ich mich wahnsinnig freue.


Klappentext  

Der elfjährige Martin besitzt nichts bis auf das Hemd auf dem Leib und seinen schwarzen Hahn, Behüter und Freund zugleich. Die Dorfbewohner meiden den Jungen, der zu ungewöhnlich ist. Viel zu klug und liebenswürdig. Sie behandeln ihn lieber schlecht, als seine Begabungen anzuerkennen. Als Martin die Chance ergreift und mit dem Maler zieht, führt dieser ihn in eine schauerliche Welt, in der er dank seines Mitgefühls und Verstandes widerstehen kann und zum Retter wird für jene, die noch unschuldiger sind als er.

Ohne Fürsorge und Liebe wächst der 11-jährige Martin am Rande eines Dorfs auf. Er hat nur seinen schwarzen Hahn und wird gemieden von den Dörflern, die das Tier für den Teufel halten. Doch nutzen sie den Jungen aus, wann immer sich die Möglichkeit bietet. Martin jedoch verfügt über ein reines Herz und einen wachen Verstand, der ihn Verbrechen erkennen lässt. Als er mit ansehen muss, wie ein schwarzer Reiter, der der Legende nach jedes Jahr Kinder entführt, ein Mädchen raubt, steht für ihn fest, dass er die verschwundenen Kinder finden und dem Spuk ein Ende setzen muss. Mit dem Maler verlässt Martin sein Dorf und bricht auf zu einer Odyssee, auf der er nicht nur menschlichen Abgründen nachspürt, sondern auch seinen Fähigkeiten. 

Autor*inporträt

Stefanie vor Schulte, 1974 in Hannover geboren, ist studierte Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie lebt mit ihrem Mann und vier Kindern in Marburg. ›Junge mit schwarzem Hahn‹ ist ihr erster Roman.

Buchdaten

·            Herausgeber ‏ : ‎ Diogenes; 1. Edition (25. August 2021)

·            Sprache ‏ : ‎ Deutsch

·            Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 224 Seiten

·            ISBN-10 ‏ : ‎ 3257071663

Hier geht es zur Verlagsseite von Diogenes.

Hier geht es zu meiner Buchbesprechung.

 

3 Kommentare:

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Das Buch habe ich am letzten Sonntag ausgelesen und ich möchte es noch einmal lesen. Eine dermaßen grandiose Sprache gepackt in eine so spannende Thematik einer Welt, in der es an Menschlichkeit fehlt. Eine etwas düstere, dunkle Welt, die hier beschrieben wird aber dennoch nicht hoffnungslos, wie dies am Beispiel des jungen Martin deutlich wird, der sich für mich mit seinem reinen Herzen zur Symbolkraft für Güte und Würde entpuppt hat. Ich freue mich auf die Talkrunde morgen Abend. Besprechen werde ich das Buch auf meinem Blog erst am Wochenende.

Jasmine hat gesagt…

Liebe Mira,
ich bin gespannt, was Du schreiben wirst.

Grüße von Jasmine

Mirella Pagnozzi hat gesagt…


Hallo, liebe Jasmine,

wir hatten heute Abend eine so lebendige Talkrunde erlebt, auch mit der Autorin Stefanie vor Schulte eingeschaltet. Sie mit ihrem Erstlingswerk sogar zu dem "Klaus-Michael Kühne-Preis nominiert. Ein Buchpreis für das beste Romandebüt. Die Daumen sind gedrückt. Ich wünsche Stefanie vor Schulte diese Ehre als Debütantin, weil es ein echt verdientes Buch ist. Ihre Sprache hat mich bis tief in meine Seele berührt. Einfache Worte und trotzdem viel Tiefe, viel Ausdrucksstärke.

Ich bin recht froh, dass ich meine Buchbesprechung nicht schon geschrieben habe, weil ich aus der Talkrunde so ein zwei Punkte gerne mit einfließen lassen möchte. Und ich fand interessant, wie die Autorin selbst ihr Buch gedeutet hat. Habe mich gefreut, Parallelen mit meinen eigenen Deutungen in ihr wiedergefunden zu haben. Und Martin, der Protagonist, hat mich in positiver Hinsicht lange beschäftigt. Ich habe ihn wirklich als Hoffnung- und Lichtträger empfunden ... Interessant fand ich zudem auch die Fürstin, die mich in negativer Hinsicht beschäftigt hat. Man könnte hier gut Psychoanalyse betreiben besonders mit ihr, aber auch mit den anderen Figuren. Oder der Gaukler mit seinen zwei Gesichtern, der Menschen etwas vormacht, vorschwindelt, und die meisten Erwachsenen hinterfragen es nicht, merken nicht, wie sein Profil zu einem Henker wechselt.

Ich könnte noch ewig weiterschreiben, Impulsschreiben, beobachten, was sich spontan für Assoziationen noch weiter bilden. Aber ich hebe es mir für meine Buchbesprechung am Wochenende auf und bin gespannt, was sich mir für weitere Ideen noch auftun werden.

Ich denke, Jasmine, das wäre auch ein Buch für Dich. Es liest sich ein wenig Märchenhaft.

LG, Mira