Was soll ich zu dem ausgelesenen Buch schreiben? Die Lorbeeren teile ich ganz gerne schon gleich in meinen ersten Zeilen meines Vorspannes aus. Aber dieses Buch hat mich eigentlich nach meiner Anfangseuphorie mehr ermattet. Zu viele komplexe Themen auf wenigen Seiten.
Als ich mich gestern Abend mit Anne über das Buch ausgetauscht hatte, Anne war damit längst durch, sind in mir tiefere Gedanken noch gar nicht zu greifen gewesen. Ich konnte sie erst am nächsten Tag, also heute, aus mir herauslocken, sodass ich sagen kann, dass ich das Buch im Nachhinein dennoch als relativ gelungen empfunden habe, wenn sich auch eine gewisse Differenziertheit an Personenbeschreibung vermissen ließ, wie ich dies später noch begründen werde.
Im unteren Teil habe ich eine kleine kritische Diskussion angeknüpft und dabei auch Romagnolo mit Ferrante verglichen. Immerzu ist aus mir heraus während des telefonischen Austauschs mit Anne ein Freudscher Versprecher herausgerutscht. Immer wieder vertauschte ich unbewusst Romagnolo mit Ferrante, bis ich mich hinterfragt hatte, was mir diese Versprecher sagen wollten? Tatsächlich konnte ich darauf eine hilfreiche Antwort finden, die ich anderen Leser*innen nicht vorenthalten möchte.
Wer nicht zu viel im Vorfeld über den Inhalt erfahren möchte, weil man das Buch selbst lesen möchte, so bitte ich, sich nur die Buchvorstellung oder die Handlung vorzunehmen.
Hier geht es zum Klappentext, zum Autorenporträt, zu den ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.
Die Handlung
In dieser Handlung bekommt man es in retrospektiver Form mit
einer italienischen Familie aus Piemont zu tun, die aus vier Genrationen
besteht. Doch die Held*innen dieser gegenwärtigen Familiengeschichte sind Paola De Giorgi,
16 Jahre alt, deren jüngerer Bruder Ricardo aber auch deren Schulfreunde
Antonio und Philippo Ferrari als Nebenfiguren. Paolo und Ricardos Eltern sind
wohlhabend. Hier wird Geld verschwendet, wo anderswo hart dafür gearbeitet
werden muss. Der Vater leitet eine Baufirma des Familienunternehmens seiner
Frau Monica namens Costa Costruzione und ist
von Beruf Bauingenieur. Paolas Mutter war eigentlich die Vorstandsvorsitzende dieses
Betriebes, bis ihr Mann diese Rolle von ihrem Vater zugetragen
bekommen hatte ... Beide Geschwisterkinder De Giorgi sind anders als der
Durchschnitt der Kinder. Ricardo ist körperlich schwerbehindert und geistig etwas retardiert, obwohl dieses Kind Schach spielt. Auch zeigt er autistische
Züge. Ricardos Behinderung passt nicht in dieses fadenscheinige Familienidyll.
Und auch Paola scheint vor allem für die Mutter körperlich zu unattraktiv, zu
plump, zu unperfekt zu sein, da sie nicht dem Schönheitsideal entspricht. Für
ihr Alter und ihre Größe ist sie eigentlich noch normalgewichtig, aber ihre
Mutter gibt ihr das Gefühl, fettleibig zu sein. Paoloa ist 1,74 m groß und
wiegt 75 Kilo. Außerdem leidet sie unter ihrem Pferdegesicht ... Paola ist eine reflektierte Jugendliche, kommt
dadurch mit ihren oberflächlichen Schulkameradinnen nicht zurecht. Auch bei
ihren Eltern eckt sie durch viele Fragen an, stößt an Mauern, versucht, Tabus
aufzubrechen, als z. B. plötzlich die Carrabinieri vor ihrer Haustüre steht ...
Sie spürt, dass das Familienglück mit Geheimnissen und Lebenslügen überschattet
wird. Sie vergleicht ihre Familie mit der von Antonio, der aus armen
Verhältnissen kommt. Antonio wohnt in einem sozialen Brennpunkt, der sich
Margeritensiedlung nennt. Diese Siedlung, die in Wirklichkeit PEEP (Piano, Edilizia Economica Popolare)
heißt, verabscheut Paolas Mutter, was für die Jugendliche auf Unverständnis
stößt ... Der Vater kommt abends spät nach Hause und zieht sich in sein
Arbeitszimmer zurück.
Das Hauptgeschehen spielt sich in der Gegenwart, im Zeitalter der sozialen Netzwerke wie Facebook und Co ab.
Ähnlich wie im Vorgängerbuch Bella ciao bekommt man es auch hier mit einer kühlen und liebesarmen Familie zu tun.
Zwischen Paola und Antonio entwickelt sich eine leise Liebesbeziehung ... Paola fühlt sich zu ihm hingezogen, da er anders ist als ihre anderen Schulkamerad*innen.
Die Autorin reißt in ihrem Buch recht sprunghaft
viele Problempunkte an, die ich mal aufgelistet habe, weil ich unmöglich auf
alle Themen eingehen kann, ich es aber gerne würde. Sie behandelt darin:
- Häusliche
Gewalt gegen Frauen in der ersten und zweiten Generation
- Patriarchisches
Gesellschaftssystem bis zur dritten Generation / Ungleiche Verteilung der
Geschlechterrollen
- Korruption
- Illegale
Geschäfte mit der Giftmüllentsorgung
- Gegensätze
Armut / Reichtum und Standesunterschiede aus den verschiedenen Generationen
- Identitätsprobleme
der jungen und der älteren Generation
- Tabus
- Fehlgeleiteter,
gesellschaftlicher Wandel
- Realitätsverzerrung
/ Realitätsflucht
- Jugendliebe
aus der zweiten und der vierten Generation mit Standesunterschieden
- Sozialrassismus und patriotischer Rassismus
Eine zu starke Überfrachtung von Problempunkten, die vom Schreibstil her nicht bis zum Schluss ausgehalten wurden.
Welche Szene hat mir nicht gefallen?
Das waren ein Haufen Szenen, die ich zum Teil im
Groben gerne zusammenfassen möchte. Insgesamt scheint es hier um eine
italienische Familie zu gehen, die ihre Probleme von Generation zu Generation weitergegeben
hat, anstatt sich ihnen zu stellen, um sie zu bekämpfen. Ganz häufig zieht
die Autorin Parallelen zu den Fantasyromanen Harry Potter und Herr der Ringe zurate.
Wer diese Romane kennt, weiß, wie intensiv die Kämpfe gegen das Böse
ausgetragen wurden. Ganz häufig flechtet die Autorin Aragorn in ihren Erzählmustern
mit ein, der als ein Symbolträger für königlichen Mut steht. Er bekämpft das Böse samt
dem Schwert, packt es an der Wurzel ... Aus Harry Potter wird der Weasley Junge
Ron erwähnt, der bei einer Schlacht zusammen mit Hermine Voldemorts letzten
Horkrux zerstört. Im Gegensatz zu diesen mutigen Kriegern scheint die Familie De
Georgi in einem Status quo oder viel mehr einem Dornröschenschlaf verfallen zu
sein. Die Familienmitglieder ertragen lieber ihr unerträgliches Schicksal, indem sie die
Realitäten z. B. durch Shoppen und Erfüllung von Schönheitsidealen …
ausblenden, als sich einem Kampf zu begeben, der sie von dem Bösen befreien
könnte. Zu groß ist die Angst vor dem Statusverlust …
Welche Szene hat mir besonders gut gefallen?
Besonders gut hat mir gefallen, dass Antonios
jüngerer Bruder Philippo keine Scheu vor Ricardos Behinderung hatte. Beide
Kinder gingen eine Freundschaft ein und spielten gerne miteinander Schach und
so trafen sie sich regelmäßig und heimlich zu Hause bei Antonio. Kinder sind
doch häufig die größeren Lehrmeister*innen verglichen zu vielen unreifen
Erwachsenen, wenn man bedenkt, dass Ricardo lange Zeit vor der Gesellschaft
versteckt wurde.
Welche Figur war für mich eine Sympathieträgerin?
Es waren die Kinder Paola, Ricardo, Antonio und
dessen jüngerer Bruder Philippo. Die Rumänin Nina war die einzige Sympathische
von den Erwachsenen.
Welche Figur war mir antipathisch?
Die gesamte italienische Erwachsenenwelt ist mir
übel aufgestoßen. Diese Oberflächlichkeit und diese Verlogenheit fand ich widerlich. Statt Probleme
anzupacken, um sie zu lösen, werden sie erfolgreich verdrängt, >denn Shopping, Paoletta, ist die einzige
Medizin<. Aus der Sicht der Großmutter.
Meine Identifikationsfigur
Keine.
Cover und Buchtitel
Das Mädchen auf dem Cover soll sicher Paola De
Giorgi sein. Aber ein
Bildchen anbieten muss, um die Leselust zu stimulieren. Ich bin somit wieder neugierig auf das Originalcover geworden, das mich aber noch viel weniger angesprochen hat als das von Diogenes.
Und der Buchtitel? Dieser geht mehrmals aus dem Kontext hervor. Dieses ganze Leben übernommen aus dem Italienischen. Was machen wir aus unserem Leben? Wie füllen wir es aus? - war eine Frage, die sich mir aus dem Kontext heraus gestellt hat.
Zum Schreibkonzept
Dieser
Familienroman ist auf 268 Seiten gepackt. Bevor es in die Familie geht,
befinden sich auf den ersten Seiten eine Widmung und zwei einleitende Verse verschiedener
Dichter. Das Buch ist nicht in Kapitel gegliedert. Es beginnt mit dem Monat
April der Gegenwart. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive der
16-jährigen Paola. Am Schluss findet man eine Anmerkung und die übliche Danksagung.
Ein paar kritische Gedanken
Was fand ich besonders an
diesem Buch?
Besonders fand ich an diesem Buch, dass die
mittellosen Kinder Antonio und Philippo in der Schule Klassenbeste waren und
sie das Gymnasium besuchten. Endlich mal ein ins Deutsche übersetzter italienischer
Roman über ärmere Kinder, die nicht als bildungsunwillig dargestellt wurden.
Antonio sollte nach dem Abitur zur Uni wechseln und ging während der
Sommerferien einer Aushilfstätigkeit nach, um etwas Geld dazuzuverdienen.
Besonders fand ich auch, dass die Figuren in ihrer äußerlichen Erscheinung wie Haar- und Augenfarbe durchmischt waren.
Besonders fand ich auch viele unterschiedliche Geschichten anderer Genres zum Vergleich, um die Probleme der Figuren zu verdeutlichen bzw. um ihnen den Spiegel vorzusetzen. Neben den Figuren aus den beiden Fantasieromanen denke ich hierbei auch an die Geschichte von Ciccio Kopflos. Dieses Einfließen jener Geschichten fand ich kreativ sehr gelungen. Allerdings ist unser Menschenleben kein zurechtgestrickter Fantasieroman, in dem man die Fäden der Figuren dahin lenken und strecken kann, wo man sie haben möchte. Im wirklichen Menschenleben bleibt vieles unberechenbar und unvorhersehbar.
Realitätsüberprüfung
Der Rassismus zwischen den Nord- und den
Süditaliener*innen ist heute weitestgehend nicht mehr anzutreffen, während bei
Romagnolo die Süditaliener*innen noch immer mit dem abwertetenden Schimpfwort
als terrone bezeichnet werden, die einen
Status ähnlich wie Flüchtlinge aufgedrückt bekommen. In der Form, dass sie z.
B. wieder zurück nach Hause gehen sollen. Aber dennoch finde ich es gut, dies
zum Thema zu machen. Rassismus ist in Italien nach wie vor verbreitet, meist
aber Menschen gegenüber, die aus anderen Kontinenten kommen. Andersherum gibt es aber auch recht viele Italiener*innen, die sich für diese Menschen sogar einsetzen.
Zu dem Rassismus den Landsleuten gegenüber habe ich verschiedene Südländer*innen befragt, die im Norden des Landes ihren Wohnsitz haben. Sie klagten über keinerlei Diskriminierungen etc. Sie fühlen sich gleichbehandelt.
Das hat mich gefreut zu hören, weil es ja doch Entwicklungen zu geben scheint. Aber gewisse Vorurteile wird es auch immer geben, das ist mir bewusst, dass sie bei einigen Menschen, wie überall auch, nicht auszurotten sind.
Auch behinderte Menschen werden nicht mehr von der Gesellschaft versteckt, sondern in der Gesellschaft integriert. In den Schulen werden behinderte Kinder inkludiert. Was verkauft uns Romagnolo für ein italienisches Menschenbild? Behinderte Menschen haben es in diesem Land nicht besser und auch nicht schlechter als woanders in Europa auch. Behinderte Menschen werden je nach Grad der Behinderung sogar in verschiedenen beruflichen Sparten eingesetzt. Schlechtenfalls bilden sie eine Parallelgesellschaft, wie sie auch in Deutschland anzutreffen ist. Auch in Deutschland ist die Inklusion längst kein abgeschlossener Prozess.
Italien war immerhin eines der ersten Länder, das behinderte Menschen in den 1970er Jahren aus Isolier- und Verwahrstationen befreit hat … In belletristischer Literatur, die ins Deutsche übersetzt werden, tauchen diese und andere Entwicklungen des Landes nicht auf, hierbei muss man auf Fachbücher oder auf Biografien zugreifen, was ich sehr schade finde, weil diese Art von Büchern von vielen nicht gelesen werden.
Hier ein Link zur Behandlung von behinderten Menschen in Italien.
Was hat mir gefehlt?
Mir haben erwachsene Figuren mit differenzierteren
Charakterstrukturen gefehlt. Überall auf der Welt gibt es verschiedene
Menschentypen, die ihr (kompliziertes) Leben unterschiedlich in die Hand
nehmen. Auch in Italien gibt es jede Menge Kämpfernaturen, die sich nicht mit
ihrem durch die Geburt verschrienen Schicksal einfach zufriedengeben und
gestalten daraus das Bestmögliche. Auch in Italien gibt es Menschen, die
komplett andere Wege gehen als die Figuren in diesem Roman. Diese Art von
Menschen haben mir hier einfach gefehlt. Neben dem Bösen hat mir das
Gute gefehlt.
Mitunter auch fehlende Vorbilder
Ein anspruchvolles Buch, das nicht nur zur reinen Unterhaltung dient, sollte auch positive Vorbilder aufleben lassen und nicht ausschließlich über abschreckende Figuren schreiben.
Romagnolo und Ferrante im
Vergleich
Ist Romagnolo vielleicht die Antwort auf Ferrante?
Das erweckt den Eindruck, wenn man Ferrante naiv liest und man Romagnolo
mit ihr vergleicht. In den Familien beider Romane gibt es wenig differenzierte
Charaktere unter den Erwachsenen, während bei Ferrante die Menschen durch
ihren existentiellen Kampf von Grund auf als böse, dumm und als gewaltsam triebgesteuert
dargestellt werden, so könnte man bei Romagnolo glauben, dass sie das sind,
weil sie sich nicht mit ihrem Schattendasein befassen. Diese Figuren packen in
beiden Romanarten das Übel nicht an der Wurzel, um es herauszureißen und
bleiben ewig in ihrem Leid und in dem Bösen gefangen … Wären wirklich alle
Menschen dort gleich, könnte man das auch tatsächlich so glauben und so
hinnehmen. Sie sind aber nicht alle gleich. Das habe ich schon als Kind
begriffen, dass die Welt überall unterschiedliche Charakterformen hat, selbst
dann noch, wenn man einer homogenen Gesellschaft angehört. Überall auf der Welt
gibt es gute und weniger gute Menschen. Und das ist nicht mal abhängig vom
sozialen Hang und Rang der verschiedenen Gesellschaftstypen eines Landes. Warum
sollte das in Italien denn anders sein?
Eine
italienische Apokalypse
Wie bei Ferrante ist auch dieses
Buch von einer Apokalypse gezeichnet, und ich mich frage, wie es kommt, dass
Italien nicht längst dem Untergang geweiht ist? Irgendwas Gutes muss es auch in
diesem Land geben, wenn das Böse so mächtig ist, das am Ende sich selbst
auffressen müsste. Mit einem Lupenblick suchte ich vergeblich nach gesunden
Erwachsenen … Ich suchte vergeblich nach der zweiten Seite der Medaille, was
ich sehr schade fand.
Deshalb weigere ich mich, dieses einseitige italienische Menschenbild anzunehmen, auch wenn mir die Probleme dort durchaus bewusst sind. Aber sie haben auch Stärken. Mir wurde immer wieder von Italiener’innen versichert, dass ich nach Italien kommen sollte und italienische Bibliotheken aufsuchen müsste, wenn ich über ein differenzierteres Italien lesen möchte. Warum werden diese Bücher nicht ins Deutsche übersetzt? Ich bin der italienischen Sprache leider nicht mächtig genug, um diese Bücher verstehen zu können. Aber ich freue mich, dass ich Zugang zu diesen Menschen habe und ihnen Fragen stellen kann, die mir helfen, sie mit differenzierten Antworten zu füllen.
Mein Fazit
Absolut ein beachtenswerter Roman für kritische Leser*innen. Für Unkritische hinterlässt das
Buch leider wieder ein nur sehr einseitiges und klischeehaftes, stereotypes italienisches Gesellschaftsbild, das die Menschen auf ihre Schwächen und Probleme reduziert. Da ich dieses Bild durch deutsche Medien aber schon von Kind auf nur zu gut kennenlernen musste, bin ich reichlich gesättigt davon, daher hat es für mich nun die Konsequenz, von übersetzter italienischer Belletristik auf
Biografien umzusatteln. In guten Biografien bekommt man es mit
Tatsachenberichten zu tun. Mit Oriana Fallaci war ich z. B. mehr als positiv
überrascht. Diese fiktiven Romane, die über Jahrzehnte hinweg eine einseitige italienische Lebenswelt darstellen, muss
ich leider immer wieder hinterfragen, weil sie mir durch ihre
Undifferenziertheit so wenig glaubhaft erscheint.
Wie ist das Buch zu mir gekommen?
Da ich von der Autorin den historischen Roman Bella ciao gelesen habe, der mir viel besser gefallen hat, bin ich auf die neue Romagnolo durch den Diogenes Verlag aufmerksam geworden.
Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe
Schreibweise) |
Acht von zwölf Punkten.
Vielen herzlichen Dank an den Diogenes Verlag für fas Leseexemplar.
Hier geht es zu Annes Buchbesprechung.
Hier geht es zum Vorgängerwerk Bella ciao.
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In jedem Land gibt es gute
und weniger gute Menschen.
Die Welt ist bunt,
das liegt schon in der Natur der Schöpfung.
Gelesene Bücher 2020: 23
Gelesene Bücher 2019: 29
Gelesene Bücher 2018: 60
Gelesene Bücher 2017: 60
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86
Ich lese mit Verstand und mit Herz!
Um die Welt, Menschen und die Tiere
besser zu verstehen.
Der Mensch ist mehr als nur die biologische Erbmasse.
Er ist, was er innerlich denkt und fühlt.
(M. P.)
Die Herkunft eines Menschen
Die Wurzeltheorie verdammt Menschen zu ewigen Ausländer*innen, nur, weil
sie eine andere Hautfarbe, eine andere Religion oder einen anderen Namen
tragen. Die meisten haben ihre Wurzeln dort geschlagen, wo sie geboren wurden
und / oder dort, wo sie ihr ganzes Leben zugebracht haben.
„Bäume haben Wurzeln, doch Menschen haben Beine, und der liebe Gott wird
sich schon bei der Einrichtung der Welt auf diese Weise etwas gedacht haben. Im
Grunde sind wir nicht dazu da, ortsfest wie ein Baum zu leben“.
(Denis Scheck im Interview mit Iris Wolf, aus
ARD-Buchmessenbühne 2020)
Es lebe die menschliche
Vielfalt in Deutschland und überall.
(M. P.)