Mittwoch, 16. September 2020

Raffaella Romagnolo / Bella ciao

 Klappentext 

1946 kommt Mrs. Giulia Masca in einer Limousine mit Chauffeur nach Borgo di Dentro zurück. Im Ort ihrer Kindheit hat sie noch eine Rechnung offen. Vor fast fünfzig Jahren flüchtete sie von hier vor dem Betrug durch ihre Freundin Anita und ihren Verlobten. Als junge Frau ließ sie Italien hinter sich – allein, schwanger und ohne Geld –, um in New York ein neues Leben zu beginnen. Während für Giulia der American Dream wahr wurde, erlebten die Leute im Piemont das Aufkommen des Faschismus und den Befreiungskampf. Nun trifft Giulia wieder mit Anita und den Personen aus ihrer Vergangenheit zusammen … Eine Geschichte von Krieg und Leid, von Mut und Liebe.  


Autorenporträt   

Raffaella Romagnolo, geboren 1971 in Casale Monferrato. Sie unterrichtet Geschichte und Italienisch an einem Gymnasium. Seit 2007 schreibt sie auch Romane – mit Erfolg. Ihr Roman ›Bella Ciao‹ sorgte international für Aufmerksamkeit und erschien in zahlreichen Sprachen. Für ›La figlia sbagliata‹ war sie für den Premio Strega nominiert, ebenso mit ihrem Jugendbuch ›Respira con me‹. Raffaella Romagnolo lebt in Rocca Grimalda im Piemont.  


Meine ersten Leseeindrücke

Ich befinde mich gerade auf der Seite 250, und man wird in die Geschichte Italiens geführt, von Beginn und bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Ich finde das Buch gerade auch wegen der historischen Seite recht interessant und sehr spannend. Außerdem zeigt es, welchen Lebenskampf die Menschen hier geführt haben. Allerdings kann ich mit den Figuren (noch) nicht wirklich warm werden. Sie wirken auf mich alle sehr kühl.

Aber interessant, dass die Italiener*innen so etwas wie Vaterlandsliebe im Gegensatz zu den Deutschen nicht kannten. Ewig in einem Existenzkampf verstrickt ist es auch schwierig, das eigene Land lieben zu lernen, wenn eine Regierung ausbeuterische Machenschaften gegenüber kleiner Leute verübt. 

Da ich gerade Urlaub habe,  möchte ich die Möglichkeit nutzen, und es in dieser Zeit auslesen, weil es so schön ist, viele Seiten am Stück ohne Unterbrechungen lesen zu können. Das ist für mich Lesegenuss.

Ich lese gerne Bücher über Italien, aber hauptsächlich von Italiener*innen geschrieben, und nicht von Autor*innen anderer Nationen, die ihre Werke zu dem Land mit Klischees und Stereotypen vollpacken, wobei man auch hier die Spreu vom Weizen trennen muss. Schwierig, wenn man in dem Land nicht lebt, um wirklich gute italienische Literatur finden zu können.

Weitere Informationen zu dem Buch 

Das Buch ist sowohl im Diogenes Verlag erschienen, als auch bei der Büchergilde.

Hier geht es zu der Verlagsseite von der Büchergilde. 

 

Hier geht es zu der Verlagsseite vom Diogenes Verlag.


Zu meiner Buchbesprechung geht es hier