Mittwoch, 22. Februar 2017

Rudyard Kipling / Das Dschungelbuch (1)

Lesen mit Tina


Eine kurze Buchbesprechung

Mit dem Dschungelbuch bin ich nun durch. Tina hat auch schon ausgelesen, wobei sie viel eiserner war als ich, da ich in dem Buch nicht noch alle zusätzlichen Fabeln gelesen habe, die nicht zu dem Dschungelbuch gehört haben. Ich freue mich nämlich auf Marcel Proust, den ich als nächstes lesen möchte, und hatte gar nicht vor, nach dem Dschungelbuch noch mehr Kindergeschichten zu lesen ... 

Das Dschungelbuch hat mich nicht wirklich umgehauen. Damit möchte ich aber nicht ausdrücken, dass es für Kinder nicht geeignet ist. Nein, das Märchen ist lesenswert, sowieso lesen Kinder anders als Erwachsene. Viele Kinder sind ja ganz hungrig nach solchen Abenteuergeschichten. 

Zur Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Nur knapp den Fängen Shir Khans, des Tigers mit den glühenden Augen, entkommen wird Mogli nach den Gesetzen des Dschungels großgezogen. Er lernt zu jagen und die Sprache der Dschungelvölker zu sprechen. Auf seinen zahlkreichen Abenteuern begegnet er so unvergesslichen Charakteren wie dem schwarzen Panther Baghira, dem gutmütigen Braubär Balu und Kaa, der Schlange mit dem hypnotisierenden Blick. Doch Mogli ist ein Mensch und nachdem er herangewachsen ist, muss er zu Seinesgleichen zurückkehren. Im entscheidenen Kampf zwischen ihm und seinem Erzfeind, Shir Khan, erweist sich schließlich, wer der wahre König des Dschungels ist.
Ein wenig tat mir Mogli teid, der nirgends richtig zu Hause war. Weder im Dschungel bei den Tieren, noch bei den Menschen im Dorf. Aber ansonsten hat sich Mogli doch insgesamt gut geschlagen, hat sich Respekt verschafft, indem er fähig war, Gefahren zu bekämpfen. 

Das Dschungelbuch war dann zu Ende, ohne dass wir gemerkt haben, dass es zu Ende war, da wir noch viele ungelesene Seiten vor uns hatten. Das fanden Tina und ich nicht wirklich passend, die so ad hoc mit völlig anderen Geschichten gefüllt waren. Auch wenn der Klappentext auf die Zusatzmärchen hingewiesen hat, war mir das Ende zu abrupt ... 

Mehr möchte ich jetzt nicht schreiben, ich werde mich mit Tina noch telefonisch austauschen, sodass ich später diese Konversation hier nachtragen werde. Nur möchte ich jetzt das bis auf diesen Austausch mit Tina jetzt abschließen, damit ich innerlich frei bin für die neue und die nicht ganz so einfache Proust-Lektüre.

Und hier geht es zu Tinas recht ausführlichen Buchbesprechung, 

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Gelesene Bücher 2017: 08
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86




1 Kommentar:

Querleserin hat gesagt…

Liebe Mira,
der Austausch mit dir hat mir gezeigt, dass du die Geschichten und Fabeln genauso wie ich beurteilt hast. Ich verstehe, dass Proust ruft, diese Fabeln für Kinder(?) konnten mich auch nicht wirklich begeistern, da gibt es schönere und freundlichere heutzutage. Dir viel Spaß bei Proust und ich bin froh, dass wir das Dschungelbuch, die Geschichten um Mogli, gemeinsam gelesen haben.
Liebe Grüße, Tina