Rebecca Hunts
zweiter Roman ist Abenteuergeschichte, spannender Thriller und psychologisches
Drama in einem. Die Insel Everland wird von zwei Antarktisexpeditionen
erforscht, zwischen denen hundert Jahre liegen. Doch die Einsamkeit, die harten
Wetterbedingungen und die feindseligen Kräfte der Natur sind heute wie damals
bestimmend, und bei beiden Expeditionen zeigt sich: Die Antarktis enhüllt den
wahren Charakter der Menschen, die sich ihr aussetzen.
Autorenporträt
Rebecca Hunt
wurde 1979 in Coventry geboren und hat am Central Saint Martin's College, einer
bekannten Londoner Hochschule für Kunst und Design, studiert. Rebecca Hunt ist
Malerin und lebt in London. Ihr erster Roman „Mr. Chartwell“ stand auf der
Longlist des Guardian First Book Award und auf der Shortlist des Galaxy
National Book Award, ihr zweiter Roman „Everland“ kam auf die Shortlist des
Encore Award 2014.
Von der Autorin
ist dies mein erstes Buch. Der Klappentext klingt ja recht vielversprechend.
Tina und ich beginnen
mit dem Buch am kommenden Donnerstag, 22.02.18, zu lesen. Bis dahin werde ich ein paar Seiten
probelesen. Buchbesprechung Samstag, 24.02.2018 Leider musste ich das Buch nach einhundert Seiten wieder abbrechen. Inhaltlich hat mich der Roman gelangweilt, vom Schreibkonzept her fand ich ihn wegen der temporären Unterschiede anstrengend zu lesen, da sich die Handlung in der Vergangenheit 1913, im Wechsel mit der Gegenwart 2012 abspielt. Das Kapitel beginnt im April 1913, das nächste Kapitel März 1913. Man musste sich hier einen Monat rückwärts denken; das nächste behandelt das Kapitel November 2012. Drei verschiedene Zeitsprünge, und diese Wechsel setzen sich durch das gesamte Buch fort. Und das Schlimmste; ich konnte mit den Figuren definitiv nicht warm werden. Ich konnte keine innere Beziehung zu ihnen aufbauen. Leider hat sich der Klappentext auf diesen einhundert Seiten für mich nicht erfüllt. Dadurch, dass ich mich das ganze letzte Wochenende mit Dickens durch die mangelhafte Übersetzung gequält hatte, möchte ich nicht ein weiteres Wochenende mit einem Buch verbringen, das mir wenig Freude schenkt. Ich möchte nun niemanden das Buch absprechen. Wir besitzen alle einen unterschiedlichen Lesecharakter. Es muss jeder für sich selbst herausfinden, ob das Buch den eigenen Ansprüchen genügen wird. Wer sich von dem Klappentext angesprochen fühlt, der sollte dem Buch eine Chance geben.
Nun bin ich gespannt, welche Erfahrung Tina mit dem Buch machen wird. Zwischenbericht von Tina Ich freue mich zu hören, dass Tina mit dem Buch recht gut zurecht kommt. Es gefällt ihr gut. Daraufhin habe ich dem Buch nochmals eine Chance geben wollen, aber leider ohne Erfolg. Ich komme mit dem Buch einfach nicht zurecht. Ich muss es akzeptieren. Wenn Tina durch ist, und sie ihre Rezension geschrieben hat, werde ich sie hier auf meiner Seite verlinken.
Weitere Informationen zu dem Buch Ich möchte mich recht herzlich bei Luchterhand Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar recht herzlich bedanken. Und hier geht es auf die Verlagsseite von Luchterhand. Und hier zu Tinas Buchbesprechung,
·Gebundene Ausgabe: 416 Seiten, 22,- €
·Verlag: Luchterhand
Literaturverlag (13. Juni 2017)
Gestern Abend habe ich
Band zwei ausgelesen und ich habe mich damit richtig gequält.Ich habe das Buch als eine intellektuelle
Kasteiung erlebt. Dies ist die schlechteste Übersetzung, die ich in die
Finger bekommen habe. Jede Menge grammatikalische und Rechtschreibfehler. Ebenso
die Interpunktion ist mangelhaft. Dadurch kann man viele Sätze schwer
verstehen; welch eine Verschwendung. Dickens würde sich im Grab umdrehen, wenn
er dies lesen würde. Das hat er nicht verdient.
Der erste Band war
auch mangelhaft, aber nicht ganz so schlecht wie der zweite. Ich frage
mich, ob ein Übersetzungsprogramm eingesetzt wurde??? Ich kann mir beim besten
Willen nicht vorstellen, diese Fehler durch eine deutsche Muttersprachlerin
begannen zu haben. Ich habe Dickens schon in meiner Jugend angefangen zu lesen,
und ich fand die Sprache genial. Ich bin verglichen damit mehr als enttäuscht.
Lässt die Qualität nun auch in der Buchbranche nach?
Ich warne vor diesen
Exemplaren aus dem Jazzybee Verlag. Ich habe mir den Buchtitel noch von
anderen Verlagen angeschaut. Und überall, wo kein Übersetzer angegeben ist,
bekommt man es mit derselben Version wie dieser zu tun. Vorsicht! Finger weg
davon!
Manche Sätze fand ich dagegen recht lustig, wie zum Beispiel:
Als Mister Dorrit kurz darauf dem Busen
seinen Besuch abstattete, wurde er mit großer Achtung empfangen.
Und: „... wegen seiner
schwachen Haare und seines poetischen Temperaments..." aus Haare mache ichwegen seines schwachen Herzens.
Wie schaffen es solche
Bücher in den Handel?
Trotz der fehlerhaften
Form konnte ich nicht aufhören zu lesen, da mir einige ProtagonistInnen vom
ersten Band ans Herz gewachsen sind und ich unbedingt wissen wollte, wie die
Handlung ausgehen wird.
Die Buchbesprechung
wird jetzt kurz ausfallen. Ich schreibe nicht so gerne über Bücher, die ich intellektuell gesehen ausgehalten habe.
Zum Schreibkonzept
Der zweite Band dieses
Romans beinhaltet vierunddreißig Kapitel. Am Ende gibt es drei Kapitel, die
alle mit Zum Ende beschriftet sind.
Der Erzähler des Romans steht hinter der Kulisse und bleibt unbekannt. Der
Sprach- und Schreibstil passt zum viktorianischen Zeitalter. Am Anfang der
Handlung wird man als Leserin mit auf Reisen der Dorrits genommen. In der Mitte
werden viele Geschäftsthemen behandelt zwischen den Bankern, den Gläubigern und
den Opfern. Man hört lange nichts von Amy Dorrit. Erst am Ende kommen gewisse
zwischenmenschliche Beziehungen erneut zusammen, auch Amy und Arthur. Manche Beziehungen
werden aufgelöst.
Wunderschöne
Illustrationen sind in den Büchern vorhanden. Sie passen wunderbar in die oben
erwähnte Zeit. Lediglich in einer Zeichnung war mir nicht klar, wer von den männlichen Personen abgebildet ist. Die beiden männlichen Wesen konnte ich nicht auseinanderhalten.
Ein paar Zeilen zum Inhalt
Im ersten Band ist die
Freilassung der Familie Dorrit aus dem Schuldengefängnis durch Arthur Clennam erwirkt
worden. In den ersten Kapiteln des zweiten Bandes befindet sich die Familie mit
anderen Reisegenossen auf Reisen nach Italien. Erst Venedig, Rom und Neapel ...
Die Familie Dorrit gehört nun
nicht mehr zu den armen Leuten und kehren zu ihrem alten gesellschaftlichen Status zurück. Es
gibt vonseiten Amy Dorrit Probleme, die große Schwierigkeiten hat, sich dem Verhaltenskodex der gehobenen Gesellschaft anzupassen, da sie im Schuldengefängnis
zur Welt gekommen und dort aufgewachsen ist … Der Vater,
William Dorrit, stellt eine Lady namens General ein, die den Kindern, vor allem
den beiden Töchtern, gehobene Verhaltensregeln beibringen soll, da die Mutter
der Kinder bei der Geburt von Amy gestorben ist … Amys soziales Engagement und
ihre Menschenliebe verliert sie nicht, als sie sich zu der gehobenen
Gesellschaft dazuzählen soll.
Demnach fühlt sich Amy
in ihrer neuen Identität nicht wirklich wohl und macht sich dadurch in der
Familie, vor allem bei den Geschwistern, unbeliebt. Die ältere und versnobte
Schwester Fanny zeigt keine Probleme, die feine Lady zu spielen. Sie entwickelt
mehr Selbstvertrauen und Charakterstärke als ihre Schwester Amy ...
Die Geschäfte laufen
wieder schlecht, diesmal bei Arthur Clennam und seiner Mutter. Mrs. Clennam
hält ihren Sohn weiterhin für unfähig und nimmt die Geschäfte selbst in die Hände, sieheBuchbesprechung zum ersten Band. Sie stellt im Haus Geschäftspartner ein, die
ihre wertvollen Papiere (Aktien) überwachen sollen. Sie merkt nicht, wie
unseriös diese Geschäftspartner arbeiten, bis sie übers Ohr gehauen wird. Über
Nacht verlieren sie und ihr Sohn das gesamte Vermögen. Arthur hat es geschafft,
die Familie Dorrit aus dem Schuldengefängnis herauszuholen; nun sitzt er selbst
in diesem Schuldenturm. Amy und Arthur fühlen sich nach wie vor zueinander
hingezogen. Nun bietet sich Amy an, ihr ganzes Vermögen an Arthur abzutreten,
damit dieser wieder freikommt … Ob Arthur dieses Angebot annimmt, und ob die beiden
zusammenbleiben, möchte ich nicht verraten.
Mir hat der Schluss gut
gefallen, denn hier sorgt Dickens für ausgleichende Gerechtigkeit …
Es ist noch viel mehr
passiert, als ich hier geschrieben habe. Kurz angedeutet; William Dorrit, dem
Vater von Amy, passiert Schreckliches; bei Fanny gibt es familiäre
Veränderungen; der Bruder geht auf Weltreisen; für Amy und Arthur läuten die
Glocken …Man bekommt psychologische Hintergründe zu Arthurs Mutter vermittelt. Darin wird deutlich, weshalb sie sich dem Sohn so kalt, reserviert und abweisend verhalten hat.
Buchcover
Vrgl. Buchbesprechung
des ersten Bandes. Mein Fazit? Ich habe mir überlegt, wenn ich mit allen Dickens Bänden durch bin, dann schaffe ich mir von Little Dorrit ein anderes Exemplar an, und beginne erneut von vorne zu lesen. Und die Buchverfilmung werde ich mir zusätzlich zulegen.
Meine Bewertung?
Dieses Buch kann man nicht
bewerten. Ein Buch, das man vom Markt nehmen sollte. Ich bin in meinem gesamten
Leseleben noch nie in diese Situation geraten, in der ich ein Buch nicht weiterempfehlen
kann. Weitere Informationen zu dem Buch
Ich habe den zweiten Potter gestern
Abend ausgelesen und nun sitze ich hier und weiß nicht so recht, was ich schreiben
soll. Es ist mühevoll, sich über einen Stoff auszulassen, der so schwer in meinem
Kopf hängen geblieben ist. Mit den Bildern konnte ich wenig anfangen. Ich schreibe
trotzdem etwas auf, damit ich den Text nach ein paar Jahren wieder abrufen kann,
um mich in diese Gefühle, wie ich sie gerade empfinde, zurückdenken kann.
Irgendwann hatte ich beim Lesen eine Flaute,
aber ich habe mich wieder eingekriegt. Der Potter kommt einige Jahrzehnte zu
spät zu mir. Ich hätte ihn als Kind lesen sollen, nur existierte er damals noch
nicht. Er musste erst noch geboren werden. Ich war als Kind eine absolute
Fantasieleserin. Ich hatte damals mehr in Fantasiewelten als in der realen Welt
gelebt.
Und was sind die Gründe, dass ich den
Potter doch noch lesen möchte? Weil ich den Ehrgeiz besitze zu erfahren, wer
diese Figur ist, nach der so viele lechzen. Ist immerhin ein Kultbuch.
Um mich etwas mit Fantasie einzuüben, habe ich mir im Dezember letzten Jahres zwei Fantasiefilme angeschaut, und
danach konnte ich noch nicht mal sagen, um was es da eigentlich ging.
Auf die Frage hin, was man aus den Potter
Büchern lernen kann? Sicherlich kann Harry Potter uns keine Zauberkünste beibringen, etc. die
Unterscheidung von guten und schlechten Freundschaften, die Überwindung vom
Bösen ins Gute, etc. Nichts Außergewöhnliches, denn in jedem einfachen Film und in jedem Buch
sind diese Themen enthalten. Auch in den realen Filmen und im realen Leben … Vielleicht
stocke ich etwas meine literarische Bildung auf, wenn ich ungefähr weiß, was
die Potter Welt so alles verbirgt.
Ein paar Worte zu meiner Lesestruktur Ich habe mir auf meinem Handy gleich zu Beginn die Namen der Figuren
aufgeschrieben, damit ich sie nach vier Wochen, wenn ich mir den dritten Band vornehme,
noch alle weiß. Währenddessen habe ich die Namen in Gruppen aufgeteilt. Potters
Freunde, Potters Feinde, Professoren in deren unterschiedlichen Funktionen, (Polter)-Geister,
Monster/Bestien, Muggels, Potters Schulkameraden der zweiten Klasse und die
Familien verschiedener Figuren nicht zu vergessen. Und ich habe mich zusätzlich mit einem Harry Potter Lexikon eingedeckt, siehe Cover links.
Ich kann kein Buch weiterlesen, wenn mir
die Figuren entfallen sind. Nicht alle Namen wie die von Potter sind leicht zu
merken. Vor allem die Namen von den Professoren sind schon gewöhnungsbedürftig.
Und nicht nur die. Außerdem werden die Professoren nicht nach Geschlecht
bezeichnet. Es gibt keine Professorin. Die Professorinnen haben hier die
männliche Bezeichnung.
Um was geht es denn nun? Der Zauberlehrling
Harry Potter verbringt seine Sommerferien bei seiner Verwandtschaft, die ihn
stiefmütterlich behandelt. Aber wo soll er hin? Seine Eltern sind von dem bösen
Lord Voldemort getötet worden, als er noch ein Säugling war. Eigentlich hätte
Potter auch sterben sollen, aber das ist dem bösen Magier nicht gelungen,
weshalb Potter als Narbe ein Blitzzeichen auf seiner Stirn trägt …
Seitdem lebt er bei den Dursleys, Onkel
Vernon, Tante Petunia und dessen Vetter Dudley. Potter freut sich immer wieder
auf das neue Schuljahr, um von seiner Verwandtschaft, die nicht nur böse ist,
sondern auch gar nichts von Magie versteht, loszukommen. Potter wird dort von dem
Onkel wegen einer peinlichen Situation in seinem Zimmer eingesperrt. Es hat
sich ein Hauself namens Dobby eingenistet, der Potters Familie in eine peinliche
Situation bringt und der Familie damit den guten Ruf schadet, als sie Besuch
gehobener Leute bekamen. Der Onkel schließt den Jungen aus Strafe in sein
Zimmer ein und droht, ihn von der Schule zu nehmen. Es ist nämlich den Schülern
verboten, außerhalb der Schule zu zaubern. In der Nacht kommt Hilfe, Potters
Freund Ron versucht ihn zusammen mit seinen Brüdern zu befreien. In letzter
Minute bekommt der Onkel den Fluchtversuch aus dem Fenster mit und will mit
aller Macht, den Neffen von der Flucht zurückhalten. Doch Ron und seine Brüder waren
stärker. Diese Szene fand ich sehr schön, als alle vier in einem fliegenden
Ford Angilia davonschwebten.
Die Schüler sind wieder alle zurück an
der Hogarts, die Schule für Hexerei und Zauberei. Doch irgendwas ist dort
gleich zu Beginn faul. Es geschehen mysteriöse Dinge, wo man versucht, Harry
Potter von der Schule fernzuhalten ...
Die Katze des Hausmeisters Filch namens
Norries wird versteinert, und niemand weiß von wem. Hausmeister Filch
verdächtigt Potter …
Hermine Granger, die zu Potters Freunden
zählt, und die beste Schülerin der zweiten Klasse, wird zweimal verhext. Einmal
sogar lebensbedrohlich …
Potter hört als einziger Stimmen aus den
Wänden, auch Morde finden statt. Ich dachte erst, dass die maulende Myrte dahintersteckt,
als man eine Schülerin entführt hat …
Über ein Tagebuch gelingt es Potter, in
die Kammer des Schreckens einzudringen, um das mysteriöse Rätsel zu lösen, ob diese
Kammer tatsächlich vorhanden und ob sie offen ist. Es muss herausgefunden
werden, wer die Schülerin aus der ersten Klasse namens Cinny Weasley entführt
hat, und evtl. getötet? In der Kammer des Schreckens wird Potter mit der
mächtigsten Spinne namens Aragog konfrontiert. Aragog tut Potter nichts, da Potter
ein Freund von dem Wildhüter ist, aber die vielen anderen Spinnen waren für ihn
eine Bedrohung. Es finden diverse Kämpfe statt, und man weiß ja schon im
Vorfeld, dass Potter die Kämpfe alle gewinnen wird, da ja noch fünf weitere Potter-Bände
existieren.
In der Kammer des Schreckens lernt Potter
einen Tom Riddle kennen, Riddle, von dem das mysteriöse Tagebuch stammt und der
vor mehr als fünfzig Jahren selbst Schüler auf der Hogwarts war, machte damals eine
negative Verwandlung durch … Riddle
gibt sich als der Mörder Potters Eltern aus, und er sich somit als Lord Voldemort
herauskristallisiert. Er möchte von Potter wissen, weshalb es ihm damals nicht
gelungen sei, ihn zusammen mit seinen Eltern zu töten …
In dem zweiten Band lernte ich die
ganzen DozentInnen kennen, auch den feigen Professor Lockhart, der eigentlich
sich aufmachen sollte, die entführte Schülerin Ginni Weasley zu finden. Niemand
weiß, ob sie noch lebt … Das Buchcover Anfangs wusste ich nicht, was die Abbildungen zu bedeuten haben. Die Motive auf dem Buchcover erschließen sich mir nach dem Lesen des Buches. Der Raum darauf scheint die Kammer des Schreckens zu sein. Der Vogel, der aus der Asche wiedergeboren wird, auch Phönix genannt, hilft Potter, die Kämpfe vor allem mit Tom Riddle zu überstehen. Tom Riddle wird die große menschenähnliche Gestalt sein. Die Gefahren durch die Schlangen konnte Potter überwinden, indem er deren Schlangensprache, auch Parselsprache genannt, beherrschte. Ich vermisse hier nur noch die große Spinne Aragog.
Mein Fazit?
Obwohl bei mir vieles gar nicht hängen geblieben
ist, weil ich mich schwer in diese Bilder hineinversetzen konnte, möchte ich trotzdem weiterlesen. Etwas bleibt ja doch auch immer haften. Ich habe noch fünf Bände vor mir. Aber
ich hege nicht den Anspruch, ein Potterfan zu werden. Ich weiß schon jetzt,
dass mir dies nicht gelingen wird. Aber es ist schön zu wissen, wie die Figuren alle
heißen und in welcher Funktion sie agieren. Ich kenne so viele, die von Harry
Potter angetan sind, dass ich schon fast neidisch darauf bin. Aber was
soll´s. Dafür habe ich andere Lieblinge, die auch nicht jeder kennt, obwohl die
AutorInnen zu den Klassikern zählen. Man kann nicht in allen Genres gut sein.
Und hier eine Rezension zu Band 2. Meine Bewertung?
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe
Schreibweise) 2 Punkte:
Differenzierte Charaktere 2 Punkte:
Authentizität der Geschichte 2 Punkte:
Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt 2 Punkte: Frei von
Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
Diesen Dickens habe
ich nicht so stark empfunden, wie ich es von den anderen gewöhnt bin.
Ich habe ihn nicht so facettenreich erlebt ... Ich werde die vorliegende Besprechung kurzhalten, da die Geschichte schnell erzählt ist. Zur Erinnerung gebe ich erst den Klappentext rein:
Band 1 des vielleicht schönsten Romans von Charles Dickens: Klein Dorrit
lebt mit ihrer Familie im Schuldgefängnis. Anders als ihre Geschwister beklagt
das Mädchen sein Schicksal nicht, sondern hilft der Familie mit Näharbeiten
über die Runden. Dabei macht sie die Bekanntschaft mit dem gutherzigen Arthur
Clennam, der ein unbeanspruchtes Erbe der Familie entdeckt. Doch ruinöse
Geschäfte eines Unternehmers treiben sowohl die Dorrits als auch Arthur zurück
in die Armut …
Ob dies das beste Buch von Charles Dickens ist, ist Geschmackssache. Und das Bekannteste, wie
der Spiegel schreibt? Auch nicht, siehe den Link zum Spiegel am Ende der Besprechung. Zumindest nicht für mich und für andere, die ich kenne. Ich habe im Nachhinein herausgefunden, dass es zu diesem Roman eine Verfilmung gibt, auf die ich neugierig geworden bin. Ich werde mir den Film
anschaffen, sobald ich den zweiten Band gelesen habe. Am Ende der Buchbesprechung habe ich aus Youtube einen kleinen Filmausschnitt eingefügt.
Die Sprache ist stark
veraltet, was die Grammatik und die Rechtschreibung betrifft. Und es befinden sich einige Schreib- oder Druckfehler vonseiten des Übersetzers, weswegen ich
hier einen Punktabzug erteilt habe. Mich haben diese Fehler sehr verunsichert,
sodass ich mehrfach im Duden nachschlagen musste. Trotzdem würde ich von
einer Modernisierung der Sprache abraten, weil es wunderbar ist, sich in diese Dickenszeit hineinversetzt zu haben. Ich habe später nicht mehr auf
die Fehler geachtet, weil ich mich in diesem Milieu, in dem Dickens gelebt hat,
wohlgefühlt habe. Alles kann gewöhnungsbedürftig sein, auch fehlerhafte Texte zu lesen. Es wäre gut, den Roman auf Grammatik- und
Rechtschreibfehler, die nichts mit der veralteten Sprache zu tun haben, zu überprüfen, ohne den damaligen Schreibstil aufzugeben.
Mich wundert,
dass der Verlag keinen Übersetzer angegeben hat, und ich frage mich, ob
evtl. ein digitales Sprachprogramm die Übersetzung übernommen hat?
Ich wurde neugierig und habe mir den Band von anderen Verlegern angeschaut, und es ist überall dieselbe
Übersetzung abgedruckt.
Die Illustrationen
finde ich schön. Sie passen gut ins 19. Jahrhundert.
Und nun zum Inhalt:
Zwischen 1855 und 1857
hat Dickens seinen Roman Little Dorrit in
einer Tageszeitung in einem Seriendruck in Auftrag gegeben.
Die Handlung spielt in London Mitte des 19. Jahrhunderts.
Unsere Heldin dieser
Geschichte ist die 21-jährige Amy Dorrit, Klein Dorrit genannt, die in
einem Gefängnis zur Welt gekommen ist, und sie es dadurch als ihre Heimat
bezeichnet. Sie ist Halbwaise, ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Amy
hat noch zwei ältere Geschwister namens Fanny und Tip. Der Vater, William
Dorrit, ist hoch verschuldet und aus diesem Grund ist er lebenslänglich in einem
Schuldengefängnis eingesperrt. Amy wurde von dem Gefängniswärter, genannt Schließer, aufgezogen, da er eine besondere Sympathie für das Kind hat aufbringen können.
Damals war es üblich, die übrige Familie im Gefängnis unterzubringen, mit dem Unterschied, dass die
nicht verurteilten Familienmitglieder Ausgang hatten. Sie konnten ein- und ausgehen. Lediglich die Sperrstunden mussten eingehalten werden. Man
stellt sich ein Kind vor, das in dieser dunklen Welt geboren wird und dort
aufwächst, bis es alt genug ist, sich selbstständig aufzumachen, das
Gefängnis und dessen Mauern temporär alleine zu verlassen.
Der Vater William ist der Älteste
von den Inhaftierten und wird als Gefängnisvater dieses
Marshallgefängnisses bezeichnet. Das Gefängnis ist mit eigenen Möbeln
ausgestattet. Auch die Unterkunft ist nicht umsonst. Für Kost und Logis muss
aufgekommen werden. Fraglich ist für mich, was mit Familien geschieht, die diese Mittel nicht
auftreiben konnten?
Die Familie Dorrit teilt
sich nicht die Zelle mit dem Vater, sondern sie ist im Gefängnis in einer separaten Wohnung einquartiert.
William Dorrit ist ein vermögender Mann gewesen. Er gehörte dem Adelsgeschlecht an. Durch die
damalige Finanzkrise und unseriöse Berater der Banken verlor er sein gesamtes
Vermögen. Er verfügt nicht mal über Mittel, seine Unterkunft im Gefängnis zu
bezahlen, wäre nicht seine jüngste Tochter Amy, die dafür aufkommt.
Die kleine Dorrit,
die, man bekommt das Gefühl, scheint als eine Altruistin auf die Welt gekommen zu sein. Sie kümmert sich um
die gesamte Familie. Sie schafft es, ihre Geschwister beruflich unterzubringen,
sie schafft es, für sich selbst einen Beruf zu erlernen. Sie ist klug, beherrscht die Schriftsprache, verdient ihr Geld mit Näharbeiten. Mit diesem Geld kommt sie für die Lebensmittel auf und bezahlt die Mieten im Schuldengefängnis.
Eine liebenswürdige
Persönlichkeit, die alle persönlichen Bedürfnisse zurückstellt, um für die
Familie zu sorgen. Junge Männer, die ein Auge auf sie geworfen haben, gibt sie
keine Chance, da ihr Herz ganz ihrem Vater gehört. Der Vater weiß sehr wohl ihre
Liebe und ihre Verantwortung, die sie der Familie entgegenbringt, zu schätzen. Sie putzt außerdem seine Zelle und bereitet seine Mahlzeiten vor.
Klein Dorrit, von der
Statur her die eines Kindes, geht eine Opferrolle ein. Sie verlässt das
Gefängnis nur zum Broterwerb, die restliche Zeit verbringt sie in der Zelle
ihres Vaters und in ihrer eigenen Gefängnisunterkunft.
Der 40-jährige Sohn
ihrer Herrin namens Arthur Clennam, bei der sie in fester Anstellung als Näherin beschäftigt ist, wird auf die scheinbare Persönlichkeit
aufmerksam und fängt an, echtes Interesse für die junge Frau zu bekunden und schleicht
ihr nach Arbeitsende heimlich hinterher, um herauszufinden, wo sich ihr Zuhause befindet ...
... Es entsteht eine
kleine Freundschaft zwischen ihnen. Klein Dorrit bleibt aber immer
demutsvoll, diskret und zurückhaltend. Sie wirkt wie ein scheues Reh, um nicht aufzufallen.
Arthur Clennam bringt
ihr gegenüber viel Wertschätzung entgegen, dass sie selbstlos an alle denkt, nur nicht
an sich selbst.
Als Klein Dorrit Arthur Clennam das Gefängnis
als ihre Heimat beschreibt, widerspricht Arthur ihr:
>>Nennen Sie es nicht als das zu
Hause, mein Kind<<, bat er. >>Es ist mir immer peinlich Sie das zu
Hausen heißen zu hören<<, verteidigt Amy es: >>Aber es ist mein Haus. Was kann
ich sonst meine Heimat nennen? Warum sollte ich das je vergessen?<<
Klein Dorrit setzt
sich nicht nur für die eigene Familie ein, sondern auch für andere bedürftige
Menschen, die aus dem Armenhaus kommen. Es gibt eine Szene im Buch, in der sie einen gebrechlichen Mittellosen auf der Straße ins Armenhaus begleitet. Sie musste sich heftige
Beschimpfungen vor allem durch die Geschwister über sich ergehen lassen, als sie auf der Straße mit diesem fremden Mann von Fanny gesehen wird. Obwohl
die Dorrits selber arm sind, haben sie ihre Standesherkunft nicht vergessen. Fanny macht ihrer Schwester heftige Vorwürfe, dass sie die Familie öffentlich blamiert habe. Außerdem fühlt sich Fanny durch dieses Ereignis in ihrer Demut verletzt ... Hier wird diese Absurdität von Armut und Unmenschlichkeit widergespiegelt. Arme Adlige? Arme Armen? Hier ist der Unterschied zu finden, doch unter dem Strich besitzen beide Zielgruppen nichts.
Arthur Clennam erweist
sich als geistiger Wohltäter, der versucht, sich für William Dorrit im Circumlocution
Office einzusetzen. Diese öffentliche und fiktive Einrichtung wird von Dickens als eine fragwürdige Regierungsabteilung
bezeichnet. Arthur wird hier von einem Beamten zum nächsten verwiesen. Niemand
zeigt echtes Interesse, Clennam mit Informationen behilflich zu sein ... Die Lage scheint aussichtslos zu sein, wie ihm durch
eine lapidare Bemerkung eines Beamten mitgeteilt wird.
Ein paar wenige Zeilen zu
Arthur Clennam: Clennam hat zwanzig Jahre seines Lebens geschäftlich in China zugebracht,
und diese Arbeit übernommen, als sein Vater stirbt. Mit der Zeit gibt er die Geschäfte auf, weil sie keinen Gewinn mehr abwerfen, merkt,
dass etwas faul ist, und reist zurück nach London und bittet um eine ernste Unterredung
mit seiner invaliden und vom Charakter her bestimmenden und kühlen Mutter. Die Mutter kann seine Befürchtung
nicht teilen, es sei alles rechtens verlaufen und wirft ihrem Sohn persönliches
Versagen vor …
Wie das Buch ausgeht?
Ich würde gerne über den Schluss schreiben, doch dann würde ich zu viel
verraten. Aber auf jeden Fall ist der Schluss charakteristisch ganz nach Dickens. Wer Dickens kennt,
weiß, was damit gemeint sein könnte. Dieser Schluss bezieht sich allerdings nur auf den
ersten Band. Ich bin daher neugierig, wie der zweite Band fortgesetzt wird und wie er endet. Damit muss ich noch etwas warten, da ich in der Zwischenzeit andere buchige Verpflichtungen
nachgehen möchte.
Mein Fazit?
Mir ist Amy Dorrit zu glatt. Viel zu fromm, viel zu heilig. Ein Persönlichkeitsbild, das keine Schwächen aufweist, und unaufhörlich Gutes tut. Einerseits interessant, andererseits
kann dieser Charakterzug mit der Zeit auch in Langeweile umschlagen.
In der Dickenswelt fließen
Tränen. Dies kann manchmal ein bisschen zu viel sein, zu rührselig. Hier weinen auch Männer und das finde ich wiederum gut … Etwas sentimental,
wenn schließlich auch der Regen anfängt, traurig zu fallen. Dass bestimmte
Figuren aufgrund ihres Schicksals betrübt sind, ist für mich auch ohne den
traurigen Regen glaubwürdig. Das Cover finde ich wunderschön. Darauf sind Arthur Clennam, Klein Dorrit und die etwas geistig zurückgebliebe und infantile Maggie abgebildet. Meine Buchbewertung?
1 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe
Schreibweise) 2 Punkte:
Differenzierte Charaktere 2 Punkte:
Authentizität der Geschichte 1 Punkte:
Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt 2 Punkte: Frei von
Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
Zehn von zwölf Punkten. Einen Punktabzug wegen der vielen Schreibfehler, nicht, weil der Stil schlecht war.
Wer sich für
literaturwissenschaftliche Texte zu dem Buch interessiert, für diese habe ich zwei
Links eingefügt. Ich selber habe sie nicht gelesen, weil mir meine eigenen
Gedanken wichtiger sind, da ich den zweiten Band noch vor mir habe. Erst danach
werde ich mir diese Rezensionen vornehmen.
Eine Rezension von dem Spiegel-Magazin, klick hier. Und die Zweite von der FAZ, klick hier.
Little Dorrit, englische Version.
Den Film gibt es aber auch auf Amazon in deutscher Sprache zu beziehen. Siehe hier.