Eine Buchbesprechung zur o. g.
Lektüre
Ich bin durch mit dem Buch und es
hat mir recht gut gefallen, ohne die Frage beantworten zu wollen, ob ich
überhaupt an das Jenseits glaube. Zur besseren Veranschaulichung, wie die
Autorin mit den Tieren in Kontakt tritt und wie sie überhaupt mit der Tierkommunikation
begonnen hat, sollen die folgenden englischsprachigen
Videos auf youtube zeigen, s. u. . Unabhängig davon, ob ich diese
Theorie mit dem Jenseits in Frage stelle oder nicht, haben mir die vielen Tiergeschichten sehr
gut getan. Viele Fragen habe ich in dem Buch finden können, die ich mir nach Momos Tod, mein Kater, selbst auch gestellt hatte. Fragen wie z.B., ob er es gut bei mir hatte, ob er sich von mir geliebt gefühlt hat, und ob es richtig war, ihn gehen zu lassen. Interessant fand ich, welche Antworten dabei für die Ratsuchenden herausgekommen sind.
Interessant war zudem für mich zu lesen, wie andere Menschen mit der
Trauer ihres verstorbenen Tieres umgegangen sind.
Zur Erinnerung gebe ich erneut den
Klappentext rein:
Der Tod eines Haustieres ist für viele ebenso schlimm wie der Verlust eines geliebten Menschen. Und auch die trauernden Tierbesitzer stellen sich oft Fragen wie: Warum musste das geschehen? Ist mein Tier glücklich, wo es jetzt ist? Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich ein anderes Haustier zu mir nehme?Sonya Fitzpatrick ist nicht nur in der Lage, mit Tieren telepathisch zu kommunizieren, sie kann auch mit den Seelen im Tierhimmel Kontakt aufnehmen. Einfühlsam gibt sie Antworten auf all diese Fragen, spendet den Menschen Trost und hilft ganz konkret, die Trauer zu bewältigen.
Die 77-jährige englische Autorin ist eine erfahrene Tierkommunikatorin. In England gibt es eine TV-Sendung mit ihr, in
der TierbesitzerInnen sie telefonisch kontaktieren können, um Problemfragen,
bezogen auf das Haustier, stellen zu können. Die Autorin soll durch die Tiere
auf metaphysischer Ebene Infos preisgegeben haben, die sie nicht hätte wissen
können …
Sonya Fitzpatrick kam 1940 mit einem Hörfehler
auf die Welt, sodass sie dadurch in ihrer Kindheit keine richtigen menschlichen Spielgefährten
hatte, und sie stattdessen viel mit ihren Haustieren nonverbal kommuniziert
hat. Eine Fähigkeit, so die Autorin, über die eigentlich jedes Kind verfügen
würde, nur im Laufe der Zeit verliert das Kind durch die Erziehung diese wieder
…
Die Geschichten in dem Buch sind
recht einfach, beschreiben exakt das Leben der Tiere mit ihren Menschen. Es
geht um Abschiede, um Verluste, es werden Gewissensfragen behandelt und viele
Krankheiten, mit denen die Haustiere zu kämpfen hatten. Und viele andere Themen mehr…
Mich hat das Sterben und das Loslassen
sehr beschäftigt. Wann ist der Zeitpunkt der richtige, sich von seinem Haustier
zu trennen? Mich selbst plagten nämlich Schuldgefühle, ob ich meinen Kater Momo am 31.08.2017 nicht zu früh habe gehen lassen? So die Autorin:
Sollten Sie je in diese Lage kommen, dass Sie nicht wissen, was Sie tun sollen, dann horchen Sie in Ihre Gefühle hinein. Ihre Gefühle kennen die richtige Entscheidung bereits, (2014, 145).
Ein Tier einschläfern zu lassen,
erfordert für mich immer eine ungeheure Kraft, da ich mir immer gewünscht habe,
dass meine Tiere einen natürlichen Tod sterben. Aber ich habe das nie
geschafft. Ich fühle mich von der Autorin verstanden:
Ein Haustier einschläfern zu lassen, gehört sicher zu den schmerzlichsten Erlebnissen eines tierlieben Menschen. Aber es ist auch (…) ein großes Geschenk für ein Tier, das große Schmerzen hat und dem das Leben in einem Körper zur Last geworden ist. (155)
Tröstlich ist auch, dass kein
Tierarzt zu einer Erlösungsspritze raten würde, wenn sie nicht angebracht wäre.
Ja, ich hatte mich Tage später mit der Frage gequält, ob ich meinen Tierarzt
nicht hätte davon abhalten sollen? Diese Frage stelle ich mir nun nicht mehr.
Mein Fazit?
Die vielen Tiergeschichten und der Prozess mit
dem Sterben des kranken Tieres hat mir doch gezeigt, dass der Umgang mit den vielen traurigen
Themen bei den meisten Menschen doch sehr ähnlich ablaufen. Ich habe auf vielen
Seiten dieses Buches Trost finden können. Die Geschichten waren alle sehr
authentisch geschrieben ...
Weitere Informationen zu dem Buch
Ich möchte mich recht herzlich beim
Ansata-Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar bedanken.
· Broschiert: 192 Seiten, 16,99 €
· Verlag: Ansata (28. Juli 2014)
· Sprache: Deutsch
· ISBN-10: 3778774824
Und hier geht es auf die Verlagsseite von Ansata, Randomhouse München.
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Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern istvon hier an einen anderen Ort,
und wenn es wahr ist, was man sagt,
dass alle, die gestorben sind, sich dort befinden,
welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses?
(Sokrates)
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