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Montag, 19. Februar 2018

Charles Dickens / Klein Dorrit, zweiter Teil (1)


Verriss


Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Gestern Abend habe ich Band zwei ausgelesen und ich habe mich damit richtig gequält. Ich habe das Buch als eine intellektuelle Kasteiung erlebt. Dies ist die schlechteste Übersetzung, die ich in die Finger bekommen habe. Jede Menge grammatikalische und Rechtschreibfehler. Ebenso die Interpunktion ist mangelhaft. Dadurch kann man viele Sätze schwer verstehen; welch eine Verschwendung. Dickens würde sich im Grab umdrehen, wenn er dies lesen würde. Das hat er nicht verdient.

Der erste Band war auch mangelhaft, aber nicht ganz so schlecht wie der zweite. Ich frage mich, ob ein Übersetzungsprogramm eingesetzt wurde??? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, diese Fehler durch eine deutsche Muttersprachlerin begannen zu haben. Ich habe Dickens schon in meiner Jugend angefangen zu lesen, und ich fand die Sprache genial. Ich bin verglichen damit mehr als enttäuscht. Lässt die Qualität nun auch in der Buchbranche nach? 

Ich warne vor diesen Exemplaren aus dem Jazzybee Verlag. Ich habe mir den Buchtitel noch von anderen Verlagen angeschaut. Und überall, wo kein Übersetzer angegeben ist, bekommt man es mit derselben Version wie dieser zu tun. Vorsicht! Finger weg davon!

Manche Sätze fand ich dagegen recht lustig, wie zum Beispiel:

Als Mister Dorrit kurz darauf dem Busen seinen Besuch abstattete, wurde er mit großer Achtung empfangen.
Und:  „... wegen seiner schwachen Haare und seines poetischen Temperaments..." aus Haare mache ich wegen seines schwachen Herzens. 


Wie schaffen es solche Bücher in den Handel?

Trotz der fehlerhaften Form konnte ich nicht aufhören zu lesen, da mir einige ProtagonistInnen vom ersten Band ans Herz gewachsen sind und ich unbedingt wissen wollte, wie die Handlung ausgehen wird.

Die Buchbesprechung wird jetzt kurz ausfallen. Ich schreibe nicht so gerne über Bücher, die ich intellektuell gesehen ausgehalten habe.

Zum Schreibkonzept
Der zweite Band dieses Romans beinhaltet vierunddreißig Kapitel. Am Ende gibt es drei Kapitel, die alle mit Zum Ende beschriftet sind. Der Erzähler des Romans steht hinter der Kulisse und bleibt unbekannt. Der Sprach- und Schreibstil passt zum viktorianischen Zeitalter. Am Anfang der Handlung wird man als Leserin mit auf Reisen der Dorrits genommen. In der Mitte werden viele Geschäftsthemen behandelt zwischen den Bankern, den Gläubigern und den Opfern. Man hört lange nichts von Amy Dorrit. Erst am Ende kommen gewisse zwischenmenschliche Beziehungen erneut zusammen, auch Amy und Arthur. Manche Beziehungen werden aufgelöst.

Wunderschöne Illustrationen sind in den Büchern vorhanden. Sie passen wunderbar in die oben erwähnte Zeit. Lediglich in einer Zeichnung war mir nicht klar, wer von den männlichen Personen abgebildet ist. Die beiden männlichen Wesen konnte ich nicht auseinanderhalten. 

Ein paar Zeilen zum Inhalt
Im ersten Band ist die Freilassung der Familie Dorrit aus dem Schuldengefängnis durch Arthur Clennam erwirkt worden. In den ersten Kapiteln des zweiten Bandes befindet sich die Familie mit anderen Reisegenossen auf Reisen nach Italien. Erst Venedig, Rom und Neapel ...

Die Familie Dorrit gehört nun nicht mehr zu den armen Leuten und kehren zu ihrem alten gesellschaftlichen Status zurück. Es gibt vonseiten Amy Dorrit Probleme, die große Schwierigkeiten hat, sich dem Verhaltenskodex der gehobenen Gesellschaft anzupassen, da sie im Schuldengefängnis zur Welt gekommen und dort aufgewachsen ist … Der Vater, William Dorrit, stellt eine Lady namens General ein, die den Kindern, vor allem den beiden Töchtern, gehobene Verhaltensregeln beibringen soll, da die Mutter der Kinder bei der Geburt von Amy gestorben ist … Amys soziales Engagement und ihre Menschenliebe verliert sie nicht, als sie sich zu der gehobenen Gesellschaft dazuzählen soll.

Demnach fühlt sich Amy in ihrer neuen Identität nicht wirklich wohl und macht sich dadurch in der Familie, vor allem bei den Geschwistern, unbeliebt. Die ältere und versnobte Schwester Fanny zeigt keine Probleme, die feine Lady zu spielen. Sie entwickelt mehr Selbstvertrauen und Charakterstärke als ihre Schwester Amy ...

Die Geschäfte laufen wieder schlecht, diesmal bei Arthur Clennam und seiner Mutter. Mrs. Clennam hält ihren Sohn weiterhin für unfähig und nimmt die Geschäfte selbst in die Hände, siehe Buchbesprechung zum ersten Band. Sie stellt im Haus Geschäftspartner ein, die ihre wertvollen Papiere (Aktien) überwachen sollen. Sie merkt nicht, wie unseriös diese Geschäftspartner arbeiten, bis sie übers Ohr gehauen wird. Über Nacht verlieren sie und ihr Sohn das gesamte Vermögen. Arthur hat es geschafft, die Familie Dorrit aus dem Schuldengefängnis herauszuholen; nun sitzt er selbst in diesem Schuldenturm. Amy und Arthur fühlen sich nach wie vor zueinander hingezogen. Nun bietet sich Amy an, ihr ganzes Vermögen an Arthur abzutreten, damit dieser wieder freikommt … Ob Arthur dieses Angebot annimmt, und ob die beiden zusammenbleiben, möchte ich nicht verraten.

Mir hat der Schluss gut gefallen, denn hier sorgt Dickens für ausgleichende Gerechtigkeit …

Es ist noch viel mehr passiert, als ich hier geschrieben habe. Kurz angedeutet; William Dorrit, dem Vater von Amy, passiert Schreckliches; bei Fanny gibt es familiäre Veränderungen; der Bruder geht auf Weltreisen; für Amy und Arthur läuten die Glocken …Man bekommt psychologische Hintergründe zu Arthurs Mutter vermittelt. Darin wird deutlich, weshalb sie sich dem Sohn so kalt, reserviert und abweisend verhalten hat. 

Buchcover
Vrgl. Buchbesprechung des ersten Bandes.

Mein Fazit?
Ich habe mir überlegt, wenn ich mit allen Dickens Bänden durch bin, dann schaffe ich mir von Little Dorrit ein anderes Exemplar an, und beginne erneut von vorne zu lesen. Und die Buchverfilmung werde ich mir zusätzlich zulegen.

Meine Bewertung?
Dieses Buch kann man nicht bewerten. Ein Buch, das man vom Markt nehmen sollte. Ich bin in meinem gesamten Leseleben noch nie in diese Situation geraten, in der ich ein Buch nicht weiterempfehlen kann.

Weitere Informationen zu dem Buch
  • Taschenbuch: 410 Seiten, 12,99 €
  • Verlag: Jazzybee Verlag (27. Januar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3849699382

Hier geht es auf die Verlagsseite von Jazzybee.
___________
Ich denke an jede Kleinigkeit
zwischen mir und ihr und fühle,
dass Kleinigkeiten die
Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens)

Gelesene Bücher 2018: 08
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86




Donnerstag, 11. Mai 2017

Kurban Said / Ali und Nino (1)

Ein Verriss


Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Leider musste ich das Buch abbrechen, da es geradezu von Klischees wimmelt. Ich habe es bis zur 200. Seite geschafft. Ich hatte noch auf einen Wandel gehofft, aber der blieb aus, weshalb ich schließlich die Leserunde auf Whatchareadin wieder verlassen habe, da ich noch genug andere Bücher zu lesen habe. Meine Lesezeit ist so knapp bemessen, dass ich keine Zeit zu verschwenden habe.

Mich nervt, dass der Protagonist Ali von seinen Landsleuten der Einzige zu sein scheint, der es anders machen will mit seiner zukünftigen Frau, die z. B. keinen Schleier tragen müsse und sie als Christin auch nicht in den Islam zu konvertieren brauche ...

Aber er bekommt jedes Mal Ratschläge von seinen Landsleuten, wie er mit seiner zukünftigen Frau umzugehen habe, denn

        Frauen sind wie Kinder, nur um vieles listiger und bösartiger.

Gegenüber dem Vater verteidigt er seine angehende Frau Nino: 
>>Vater, aber ich liebe sie doch.<< Er schüttelte den Kopf.

>>Man soll im Allgemeinen eine Frau nicht lieben. Man liebt die Heimat, den Krieg, manche Leute lieben schöne Teppiche oder seltene Waffen.<< (2016,136)
Männer, die ihre Frauen lieben würden, bezeichnete der Vater als Irre. Es sei schließlich gottgewollt, dass Frauen ihre Männer lieben, und nicht umgekehrt.

Zwischen Ali und Ninos Vater, ein Fürst, kommt folgendes Gespräch zustande.
Der Fürst war feierlich. Er sprach von der Ehe ganz anders als mein Vater. Seiner Meinung bestand in gegenseitigem Vertrauen und gegenseitiger Achtung. Mann und Frau müssen mit Rat und Tat einander beistehen. Sie müssen auch immer daran denken, dass sie beide gleichberechtigte Menschen mit freier Seele sind. (Ebd)
Und wieder ein Buch, das sämtliche Vorurteile Menschen anderer Religionen und Kulturen schürt. Und so frage ich mich erneut, wer denn hier rückständig ist, wenn die Betrachterin von diesen stereotypen und klischeehaften Bildern nicht loslassen kann?


Mein Fazit?

Ich habe schon ein paar Bücher von Ländern aus dem Islam gelesen. Und sie waren in ihrer Denkweise sehr fortschrittlich. Mit so viel Weisheit waren die Bücher bestickt, die ich hier in unserem Buch auch vermutet hatte. Aber leider wurden meine Erwartungen recht schnell enttäuscht.

Ich habe schon ein paar Seiten weitergelesen, und die rigide Haltung zur Frau nimmt immer mehr zu. Erfüllt so ganz die Erwartungen und Vorurteile vieler Menschen aus der westlichen Welt. 
Ein Buch, das stark nach den Maßstäben und Wertevorstellungen der westlichen Welt geprägt ist. Im Autorenporträt steht, dass Kurban Said ein Pseudonym ist. Dahinter würde sich der Name einer Europäerin namens Elfriede von Ehrenfels verbergen. 

Das Buch erinnert mich ein wenig an Elena Ferrante von meiner Leseerfahrung her. 

Und zum Schluss noch ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe: 
Wer sich selbst und andere kennt
Wird auch hier erkennen
Orient und Occident
Sind nicht mehr zu trennen
Sinnig zwischen beiden Welten
Sich zu wiegen lass ich gelten
Also zwischen Ost und Weste.

1 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
0  Punkte: Differenzierte Charaktere
0  Punkte: Authentizität der Geschichte
1  Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
0  Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

Vier von zwölf Punkten.


Weitere Informationen zu dem Buch

Ich möchte mich recht herzlich beim Forumsbetreiber Helmut Pöll auf Whatchareadin bedanken, der mit seinem Engagement Anfragen für dieses Buch beim Ullstein - Verlag gestellt hat. Auch ein herzliches Dankeschön an den Ullstein - Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar.

Taschenbuch
ISBN: 9783548289045
Erschienen: 18.11.2016 im Ullstein - Verlag
Preis: €10.00

Und hier geht es auf die Verlagsseite von Ullstein. 

Und hier geht es zur Leserunde.

________
LIEBE FÜR ALLE
HASS FÜR KEINEN
(www.ahmadiyya.de)

Gelesene Bücher 2017: 18
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86




Samstag, 4. Februar 2017

Elena Ferrante / Meine geniale Freundin (1)

Lesen mit Tina


Ein Verriss

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Ich habe eine Nacht über das gelesene Buch geschlafen, und ich muss sagen, so wenig Positives die Autorin in ihrem Buch gebracht hat, so wenig Positives kann ich über das Buch selbst schreiben.
Denn leider kann ich mich zu dem Buch nicht der allgemeinen Beliebtheit anschließen. Ich werde hier kaum Lobeshymnen aussprechen können. Ich bin etwas von dem Buch enttäuscht, andererseits ahnte ich schon im Vorfeld, welche Themen auf mich zukommen werden. Meine Befürchtungen bestätigten sich recht schnell. Die Figuren habe ich so ziemlich bald durchschaut, auch die Ereignisse waren für mich vorhersehbar, es gab für mich keinerlei Überraschungseffekte. Ich hatte außerdem so ziemlich schnell hinter die Fassade der Icherzählerin blicken können. Mir wurde schnell klar, wie sie selbst gestrickt ist, wie ihre Denkweise und ihr Umgang mit ihrer angeblichen genialen Freundin ist, deren Ton ich unterschwellig als abfällig und den Buchtitel als zynisch empfunden habe, selbst wenn dies nicht die Absicht der Autorin war. 

Die Icherzählerin Elena kommt mir vordergründig als die einzig "Gute" im Roman vor. Elena, die glaubt allen Missständen auf den Grund zu gehen. Eine Weltverbesserin im Alleingang? Aber Elena ist mir genauso unsympathisch wie all die anderen Figuren auch. 

Kann eine Welt dermaßen schlecht sein? Wieso gibt es nicht eine Figur, die mir annähernd sympathisch war?
Kann das realistisch sein, dass alle Menschen in dem Roman gar nicht fähig sind, ihre Probleme sachlich zu lösen?
Und wo sind die anständigen Menschen? Will mir die Autorin weis machen, dass es die in Neapel nicht gibt?

Zur Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Sie könnten unterschiedlicher kaum sein und sind doch unzertrennlich, Lila und Elena, schon als junge Mädchen beste Freundinnen. Und sie werden es ihr ganzes Leben lang bleiben, über sechs Jahrzehnte hinweg, bis die eine spurlos verschwindet und die andere auf alles Gemeinsame zurückblickt, um hinter das Rätsel dieses Verschwindens zu kommen. Im Neapel der fünfziger Jahre wachsen sie auf, in einem armen, überbordenden, volkstümlichen Viertel, derbes Fluchen auf den Straßen, Familien, die sich seit Generationen befehden, das Silvesterfeuerwerk artet in eine Schießerei aus. Hier gehen sie in die Schule, die unangepasste, draufgängerische Schustertochter Lila und die schüchterne, beflissene Elena, Tochter eines Pförtners, beide darum wetteifernd, besser zu sein als die andere. Bis Lilas Vater seine noch junge Tochter zwingt, dauerhaft in der Schusterei mitzuarbeiten, und Elena mit dem bohrenden Verdacht zurückbleibt, eine Gelegenheit zu nutzen, die eigentlich ihrer Freundin zugestanden hätte. Ihre Wege trennen sich, die eine geht fort und studiert und wird Schriftstellerin, die andere wird Neapel nie verlassen, und trotzdem bleiben Elena und Lila sich nahe, sie begleiten einander durch erste Liebesaffären, Ehen, die Erfahrung von Mutterschaft, durch Jahre der Arbeit und Episoden politischer Bewusstwerdung, zwei eigensinnige, unnachgiebige Frauen, die sich nicht zuletzt gegen die Zumutungen einer brutalen, von Männern beherrschten Welt behaupten müssen. Sie bleiben einander nahe, aber es ist stets eine zwiespältige Nähe: aus Befremden und Zuneigung, aus Rivalität und Innigkeit, aus Missgunst und etwas, das größer und stiller ist als Lieben. Liegt hier das Geheimnis von Lilas Verschwinden?

Das Buch ist dermaßen düster, hat einen kafkaesken Touch, Licht scheint es in diesem Milieu, in dem die beiden Mädchen Elena und Lila aufwachsen, nicht zu geben. Selbst die Freundschaft der beiden Mädchen wirkt recht kühl und lieblos auf mich. Für mich ist das keine echte Freundschaft.

Wie kann ein Land nur bestehen, das gefüllt ist von so viel roher Gewalt? Die Figuren wirken auf mich wie Höhlenmenschen. Völlig undiszipliniert und triebhaft in ihrem Auftreten. Wie kann ein Kind in so einer geistigen Armut und emotionaler Lieblosigkeit überhaupt groß werden? Sowohl Elena als auch Lila haben ihre Kindheit überstanden, und auch die NeapolitnerInnen scheinen nicht dem Untergang geweiht zu sein. Irgendwas muss doch auch gut gewesen sein. Nur was? Aus meiner Sicht hält Elena einen recht selektiven, gefilterten Blick auf Land und Leute.

Aus meiner Sicht sind diese Darstellungen alle arg übertrieben. Nun bekommen die LeserInnen wieder das Bild vorgesetzt, das sie eh schon von den ItalienerInnen glauben zu wissen. Laut, explossiv, ungebildet, traditionell, kriminell …

Arm zu sein ist keine Schande, und nicht jeder mittellose Mensch wird durch seine Armut per se ein schlechterer Mensch.

Doch selbst die Gebildeten in dem Buch treten recht rigide und anstandslos auf.
Das Einzige, das mir an dem Buch wirklich gefallen hat, das ist das Cover.

Ich habe mit meiner Bücherfreundin Tina gelesen und wir haben recht heftig diskutiert. Ich habe einen ganz anderen Background als Tina, daher die unterschiedlichen Wahrnehmungen. Ich kenne die vielen Vorurteile, die vielen Stereotypen, den Rassismus, den viele Deutschen bewusst oder unbewusst ItalienerInnen gegenüber hegen, weshalb sie die ItalienrInnen immer wieder als Exoten beschreiben. Dabei sind das Menschen wie alle anderen auch. Ich kenne aber auch die Vorurteile und den Rassismus, den die ItalienerInnen gegenüber ihren Landsleuten hegen …

Ich weiß nicht, ob ich es tatsächlich schaffen werde, alle vier Bände von Ferrante zu lesen. Tina und ich haben jetzt erstmal beschlossen, uns den zweiten Band noch vorzunehmen, aber ich glaube nicht, dass sich an dem Erzählstil etwas verändern wird. Neugierig bin ich schon, und hoffe auf eine differenziertere Wahrnehmung der Erzählerin.


Mein Fazit?

Aus meiner Sicht wird viel zu viel Wirbel um Ferrantes Bücher gemacht. Auf www.perlentaucher.de fand ich eine Buchbesprechung, die mir aus der Seele gesprochen hat. Hierzu der Link einer Buchreporterin aus der Frankfurter Allgemeine, abgelegt auf perlentaucher, bitte runterscrollen.


Ich zitiere:
Wo zwei Mädchen im Grundschulalter die Puppe der jeweils anderen in ein schwarzes Kellerloch werfen, geht es nicht zimperlich zu. Von Beginn an spielen Unfälle aller Art eine Rolle. Menschen werden verletzt, gehen mit Messern aufeinander los oder tragen die Zeichen des Krieges noch mit sich herum. Ein Vater wirft seine Tochter aus dem Fenster. Die Jungs der Straßenbande bewerfen die Mädchen mit Steinen, und die wehren sich. Und wo das der Fall ist, kann es um literarische Verzauberung glücklicherweise nicht gehen. Die Welt, von der erzählt wird, ist dafür zu hart und zu sehr von Gewalt durchdrungen.
Außerdem ging es mir ähnlich wie dieser Rezensentin.
Ferrante mit Dickens, Proust … zu vergleichen, finde ich arg übertrieben. In Dickens Bücher gibt es neben den dunklen Gestalten auch positive, Figuren mit guten Charakteren, die man bei Ferrante erst mit der Lupe suchen muss. Die Welt in Dickens Bücher erlebte ich wesentlich authentischer und vor allem differenzierter ...

Und wie bei der Rezensentin ließ auch bei mir die Konzentration recht schnell nach, wo ich doch anfangs recht neugierig war. Tina und ich haben uns total auf das Buch gefreut, so viel Furore wurde um diese Lektüre gemacht, sodass wir uns wie von einem Virus angesteckt fühlten. Ich bin nun enttäuscht, dass mir das Buch nichts Neues bieten konnte. Ich will nicht behaupten, dass die Szenen alle unglaubwürdig sind, nein, das sind sie nicht, sie sind nur recht einseitig und undifferenziert dargestellt.   

Haben wir LeserInnen nun etwas Neues in dem Buch zu Italien und seinen Leuten erfahren?

Italien wird niemals diesen schlechten Ruf verlieren, denn dafür sorgen schon diese Art von Büchern. Und darunter leiden in dem Land viele unschuldige Menschen, anständige Leute, wenn Vorurteile, Rassismus … dadurch weiter forciert werden.

Ich musste aber an Michael Degen denken, der das Buch über den Nationalsozialismus und über die Deutschen geschrieben hat Nicht alle waren Mörder. Und so schließe ich mich Degen an und sage, liebe Leserinnen und liebe Leser, nicht alle in Neapel sind bei der Mafia, nicht alle gehen mit dem Messer aufeinander los, nicht alle Männer vergreifen sich an jungen Mädchen …

Wegen dieser mangelnden Differenziertheit in verschiedener Hinsicht bekommt das Buch von mir nur fünf von zehn Punkten.

Ich verweise zusätzlich auf den amerikanischen Spielfilm Im Teufelskreis der Armut; selbst im reichen Amerika grassiert Armut ähnlich wie in Neapel. Der Film zeigt, wie schwer es ist, diesen Kreislauf zu durchbrechen, wenn eine unmenschliche Gesellschaft nicht in der Lage ist, sozial benachteiligte Menschen aufzufangen. Und was sie alle zeigen, ist, dass viele dieser Menschen, die existentiell bedroht sind, nicht offen für Bildung sind. Das wird in dem Film deutlich, und das hat absolut nichts mit der Nationalität zu tun. 

Hier der Film.



Noch einen Gedanken hinterhergeschoben:

Falls jemand meinen italienischen Namen mit dem Buch und Neapel in Verbindung bringt, so muss ich sagen, das ist nicht das Italien, das ich kenne. Die Armut der ItalienerInnen ist mir bekannt. Ich kenne auch die korrupte Regierung, die sich auf Kosten der Leute bereichert. Die meisten ItalienerInnen, die ich kenne, sind wirklich arm, aber sie arbeiten hart für ihren Unterhalt. Die meisten ItalienerInnen, die ich aus dem Land kenne, sind sehr kinderlieb, die alles tun, um ihren Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen, es sind freundliche und ehrliche Menschen. Ferrante geht gar nicht auf die politische Situation ein und meine Aufgabe betrachte ich als Leserin, auf politische Sichtweise, auf Rassismus, Klischees und Stereotypen aufmerksam zu machen. Menschen, die mich kennen, wissen aber auch, dass ich mich aber für jedes andere Land auch stark machen würde. 


Ein Nachtrag, 05.02.17:

Ich habe mir gestern Abend nochmals die Klappentexte von den übrigen drei Bänden vorgenommen. Im vierten und letzten Band steht:
Lila, die ihren Schicksalsort nie verlassen hat, ist eine erfolgreiche Unternehmerin geworden, aber dieser Erfolg kommt sie teuer zu stehen. Denn sie gerät zusehends in die grausame, chauvinistische Welt des verbrecherischen Neapels, eine Welt, die sie Zeit ihres Lebens verabscheut und bekämpft hat. 
So, nochmals eine Nacht drüber geschlafen, habe ich mich nun entschlossen, die Bücher von Ferrante nicht weiter zu verfolgen, da die Verallgemeinerungen selbst im letzten Band unverändert geblieben sind.  
Ich lese lieber meinen Proust weiter und all die anderen interessanten Bücher, die auf meinem SuB warten.   


2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
0 Punkte: Differenzierte Charaktere
1 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
0 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus


Und hier geht es zu Tinas Buchbesprechung.


Weitere Informationen zu dem Buch

D: 22,00 € 
A: 22,70 € 
CH: 31,50 sFr
Erschienen: 29.08.2016
Gebunden, 422 Seiten
ISBN: 978-3-518-42553-4 
Auch als 
eBook erhältlich

Und hier geht es auf die Suhrkamp-Verlagsseite.
______
In jedem Land sind die Dummköpfe in Überzahl.
(Marcel Proust)

Gelesene Bücher 2017: 05
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86



Montag, 9. Januar 2017

Astrid Lindgren / Kati in Amerika Italien Paris (1)

Lesen mit Anne


Ein Veriss …

Nun habe ich alle drei Bände zu Ende gelesen, und ich muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Das Buch wimmelt geradezu von Klischees, Stereotypen und jede Menge Vorurteilen. In Amerika und in Italien sind es überwiegend negative Klischees, während Paris ausschließlich mit positiven Klischees betrachtet wird.

Die junge Protagonistin Kati umschwärmt Paris dermaßen, wie sie diese Stadt aus der Reisebeschreibung und aus belletristischen Büchern erfahren hat. Von Italien und von Amerika waren die Beschreibungen eher negativ besetzt, von denen Kati und ihre Freundin Eva stark beeinflusst waren, ohne wirklich die Hintergründe eines Landes zu kennen.

Kati und Eva machen sich schon von vornherein mit einer stark selektierten Wahrnehmung auf die Auslandseisen.

ItalienerInnen? Ein albernes, fröhliches Volk? Viele wissen gar nicht, wie schwer es die Menschen dort unter der Führung einer ewig korrupten Regierung haben und wie hart das Leben dort in Wirklichkeit ist.

Außerdem versuche ich mir das Land Italien vorzustellen, in dem es nur kleine Leute gibt, allesamt dunkelhäutig, fast schwarzhäutig, alle wild gestikulierend, alle heißblütig, alle unehrlich, ItaliernerInnen, die sogar, mal ganz salopp gesagt, zu blöd sind, Spaghetti auf die Gabel zu schaufeln … Nein, so ein Italienbild ist mir absolut fremd. Habe ich doch als Kind meine Sommerferien in Italien zugebracht, und die Menschen waren alle sehr verschieden, sowohl vom Äußeren her, blond, braun, schwarzhaarig etc.  als auch vom Auftreten her … Aber diese Klischees bekommt man einfach nicht aus den Köpfen raus, weil sie zu sehr in den Medien verankert sind, auch in vielen Büchern, in denen die Welt nur in Schwarz-Weiß-Facetten beschrieben wird. Und die meisten Menschen favorisieren diese Klischees, es ist bequem, mit ihren naiven Theorien ihr Weltbild verständlich zu machen. 

In Amerika vergleicht Kati schwarze Kinder mit kleinen Ferkelchen. In ihrer Heimat hielt sie die Ferkelchen für die süßesten Tiere, bis sie schließlich in Amerika zum ersten Mal kleine schwarze Kinder trifft, die sie für noch süßer hielt als die Ferkelchen. Hier hätte ich das Buch schon längst zugeklappt, wenn es eine andere Autorin geschrieben hätte …
Auch in Amerika sind nicht alle Menschen gleich. Nicht alle sind Millionäre, nicht alle lassen sich liften, nicht alle sind Rassisten, nicht alle sind kühl von ihrem Temperament her ... Und auch in Amerika gibt es sehr viele Menschen, die hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen.  Auch in Amerika ist die Obdachlosenquote recht hoch …
Anfangs waren Anne und ich erfreut von dem Humor, den man in den Büchern vorfand, aber schließlich verschwand unsere Begeisterung recht schnell, weil sich der Humor hauptsächlich auf Kosten anderer Menschen belief.


Mein Fazit zu dem Buch?

Kathi und Eva bereisen fremde Länder, wie es die meisten Menschen tun. Sie haben im Kopf jede Menge Vorstellungen, was sie von dem fremden Land erwarten. Viele vergleichen die fremden Länder mit den eigenen Maßstäben. Dadurch können sie aber einem fremden Land niemals gerecht werden. Sie stehen dem fremden eher kritisch und dem eigenen Land unkritisch gegenüber.

Damit wird die eigene Kultur verherrlicht, während die andere Kultur, die sich erheblich von der eigenen Kultur unterscheidet, abgewertet wird.

Es hat ein paar Tage gedauert, bis Anne und ich uns gegenseitig eingestanden haben, von diesen Lindgren-Büchern enttäuscht zu sein.

Ich hätte das Buch längst abgebrochen, wären diese drei Bände nicht von meiner Lieblingsautorin Astrid Lindgren geschrieben worden. In Zukunft halte ich mich nur noch an ihre Kinderbücher. Und diese vorliegenden Reisebände würde ich keinem Jugendlichen zukommen lassen. Können wir, Anne und ich, nicht empfehlen.

Ich wünsche jedem Menschen, der gerne reist, sich frei zu machen von den vielen Vorstellungen, die er im Kopf mit sich trägt. Und selbst wenn die Erfahrungen in einem Land schlecht ausfallen sollten, sollte man nicht alle Menschen dieses Landes für diese unschönen Erfahrungen verantwortlich machen. In jedem Land leben verschiedene Menschen, in jedem Land gibt es schöne Orte und weniger schöne Orte. Liegt an jedem selbst, diese differenziert zu entdecken. Wem das nicht gelingt, der sollte am besten zu Hause bleiben. In der Psychologie sagt man, man trifft die Menschen, die zum eigenen Weltbild passen. Wenn jemand denkt, dass alle Menschen schlecht sind, dann trifft dieser auch nur Menschen, die schlecht sind, damit sein Welt- und Menschenbild jederzeit bestätigt wird. 😂

Besäße ich eine schriftstellerische Begabung, dann würde ich mit der Feder ein buntes Italien porträtieren, so wie ich dieses Land als Kind erlebt habe. Da ich aber diese Begabung nicht habe, möchte ich wenigstens auf diese Missstände in den Büchern als kritische Leserin aufmerksam machen.

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
0 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
0 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus


Ich gebe dem Buch sechs von zehn Punkten.


Und hier geht es zu Annes Buchbesprechung. 



Mittwoch, 26. Oktober 2016

Monika Peetz / Die Dienstagsfrauen

Lesen mit Tina ...

Klappentext
Fünf Freundinnen. Seit über 15 Jahren treffen sie sich regelmäßig am ersten Dienstag im Monat. In ihrem Stammlokal nennt man sie die Dienstagsfrauen. Einmal im Jahr unternehmen die fünf Frauen etwas gemeinsam. Dieses Jahr haben sie etwas ganz Besonderes vor: Pilgern auf dem Jakobsweg. Am Ende dieser Reise ist nichts mehr, wie es war.
Würden sie sich heute begegnen, wären sie wohl gar nicht miteinander befreundet. Aber seit die fünf Frauen vor 15 Jahren nach ihrem Französischkurs auf einen Absacker bei Luc eingefallen sind, ist am ersten Dienstag im Monat der Kamintisch für sie reserviert. Fünf Frauen, nun dies- und jenseits der vierzig, mit sehr unterschiedlichen Temperamenten:
Da ist Caroline, die Strafverteidigerin, verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder. Organisiert, konsequent und streitbar. Sie sagt, was sie denkt, und sie tut, was sie sagt. Und kann trotzdem gut mit Kikis Chaos umgehen. Kiki, chronisch gut gelaunt, gern verliebt, entwirft beruflich Haushaltsgegenstände. Sie hofft auch mit 35 noch, von der Wegwerfware wegzukommen. Bei Aufträgen und bei Männern. Eva wäre schon froh, wenn sie ein eigenes Leben hätte. Als Hausfrau, Ehefrau und Mutter mit brachliegender medizinischer Approbation ist sie geplagt von den schrecklichen »V’s«: vierzig, vier Kinder, verirrt. Estelle, die Apothekergattin, ist die Frau, die immer zu viel in den Koffer packt und das Tragen anderen überlässt. Einig sind sie sich nur, wenn es darum geht, ihrer Freundin Judith beizustehen. Die zierliche Kindfrau ist die Dramaqueen der Dienstagsfrauen. Sie bespricht ihre Probleme lieber, als dass sie sie löst. Doch wer will ihr das übel nehmen? Jetzt, wo sie gerade Witwe geworden ist?
Nach dem Tod ihres Mannes findet Judith ein Tagebuch, das er über seine Pilgerreise nach Lourdes geführt hat. Arne, an Krebs erkrankt, konnte den Weg nicht zu Ende gehen. Die fünf Freundinnen machen sich auf, Arnes Reise zu vollenden – und ahnen nicht, worauf sie sich einlassen. Schritt für Schritt kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das ihr Leben durcheinanderwirbelt.
Die Pilgerreise, als Unterstützung für die trauernde Judith gedacht, wird für die fünf Freundinnen ein Augenöffner. Nichts ist, was es scheint.

Autorenporträt
Monika Peetz ist Jahrgang 1963, sie studierte Germanistik, Kommunikationswissenschaften und Philosophie in München. Nach Ausflügen in die Werbung und ins Verlagswesen war sie Dramaturgin und Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk. Seit 1998 lebt sie als Drehbuchautorin in Deutschland und den Niederlanden. Monika Peetz ist die Autorin der Bestsellerreihe »Die Dienstagsfrauen«. Ihre Romane um die fünf Freundinnen waren Spiegel-Bestseller und verkauften sich allein im deutschsprachigen Raum über 1 Million Mal. Ihre Bücher erscheinen in 25 Ländern und sind auch im Ausland Bestseller.

Kurze Buchbesprechung 

Das Buch haben Tina und ich nun abgebrochen. Ein Unterhaltungsroman auf niedrigem Niveau. Total abgeflacht; die Charaktere, die Handlungen, die Dialoge. Nachdem wir nun die Buchmesse hinter uns gebracht haben, und auf uns so viele wunderbare Bücher warten, möchte wir unsere Zeit mit diesem Buch nicht weiter vergeuden. Absolut Klischeehaft ... Es wimmelt geradezu von Klischees. Nicht nur was die Betrachtung des Katholizismus´ betrifft, sondern auch die klassische Rolle einer Frau ... Zum Beispiel eine Mutter, die sich für die Familie opfert ... Weiteres verweisen wir auf das Buch ... 

Und was den Umgang der fünf Frauen untereinander betrifft, so haben sie zudem aus meiner Sicht den Titel Freundin nicht verdient. Die gespielte Loyalität und das angeblich soziale Verhalten untereinander fand ich oftmals sehr perfide. Ich wollte mit keiner dieser Frauen befreundet sein ... Außerdem kommen sie mir alle pubertär vor, obwohl das reife Frauen sind. Auch kann man keinen intellektuellen Tiefgang finden ... Die Autorin schneidet viele Themen an, ohne sie richtig reflektiert zu haben. Da begeben sich fünf ungläubige Frauen auf eine Pilgerreise nach Lourdes, lästern über den Katholizismus ab, stellen ihn mit dem Taliban gleich, das hat mir schließlich den Rest gegeben ... 

Außerdem kann man in jeder Religion fündig werden, man kann auch in jeder Religion Verwerfliches finden. Aber diese Erkenntnis können diese Frauen gar nicht machen, da Tiefgang für sie ein Fremdwort zu sein scheint. Eine kleine Ausnahme bildet Judith ... So, und nun ist nach 250 geduldigen Seiten Schluss, nachdem Tina das Buch auch nicht weiter lesen möchte.



2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
0 Punkte: Differenzierte Charaktere
0 Punkte: Authentizität der Geschichte
1 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
0 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus

Drei von zehn Punkten. 

Wir geben guten Büchern den Vortritt.

Und hier geht es per Mausklick auf Tinas Seite.


Weitere Informationen zu dem Buch


  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
  • Verlag: KiWi-Taschenbuch (24. November 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3462043757

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Gelesene Bücher 2016: 58
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86