Sonntag, 16. September 2018

Paul Auster / Stadt aus Glas (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre   

Das Buch fand ich anfangs superinteressant und spannend, aber später, ab der hundertsten Seite, verlor ich immer mehr den roten Faden.

Auf der ersten Seite ist gleich zu entnehmen, dass die Geschichte selbst, die hier später erzählt wird, ein Problem sei, da der Erzähler nicht wisse, ob die Geschichte etwas zu bedeuten habe. Das Buch hat surreale Züge, und ich nehme Paul Auster ernst, wenn er so etwas gleich auf der ersten Seite schreibt.

Ich glaube, Paul Auster treibt mit seinen Leser*innen ein Spiel, ein Sinn und ein Verwirrspiel.

Hier geht es zum Klappentext und zu den Buchdaten.

Die Handlung
Man bekommt es auf den ersten Seiten mit dem 35-jährigen Daniel Quinn zu tun. Daniel Quinn schreibt unter dem Pseudonym William Wilson Detektivromane ... Er besaß eine Familie, seine Frau und sein Sohn sind allerdings nicht mehr am Leben ... Was Daniel Quinn am liebsten tut, ist Gehen. Ohne ein bestimmtes Ziel lässt er sich von seinen Beinen treiben … Er lebt in New York und führt ein recht einsames Leben. Die Figuren William Wilson und Daniel Quinn scheinen eine Verschmelzung zwischen fiktiver und realer Person zu ergeben. Später bekommt man es noch mit einer dritten Identität zu tun, mit der imaginären Figur Max Work, der Erzähler seiner Detektivromane. Auster nennt es die Dreiheit in einer Person. Wilson dient als Bauchredner, Quinn stellt die Puppe dar, und Work ist die belebte Stimme. Wilson blieb für Quinn nur eine abstrakte Figur, während er Work in seiner Einsamkeit als seinen inneren Bruder, als seinen inneren Gefährten betrachtet. Quinn hatte vor einiger Zeit aufgehört, sich selbst für wirklich zu halten.

Weil diese drei Identitäten nicht ausreichen, kommt noch eine vierte hinzu. Paul Auster selbst. Dies aber war nicht von Quinn beabsichtigt, da er zu dieser Figur gezwungen wurde.

Eines Tages bekommt er einen Anruf von einer Frau, die einen Privatdetektiven namens Paul Auster sucht … Daniel Quinn hatte keine Chance, der Dame zu sagen, dass er nicht Auster war. Sie ließ sich nicht abwimmeln, so blieb Quinn nichts anderes übrig, als in diese Rolle des Austers zu schlüpfen und den Privatdetektiven zu spielen …

Er lernt später die Dame kennen, Virginia Stillman, die mit dem geistig retardierten Peter Stillman verheiratet ist. Peter ist von seinem Vater, der auch Peter heißt, schwer misshandelt worden. Mit zwei Jahren starb seine Mutter, womit der Vater nicht zurechtgekommen ist und schloss seinen Sohn neun Jahre lang in ein Zimmer ein und blieb von der Außenwelt abgeschnitten, sodass Peter sich seelisch und geistig nicht weiter entwickeln konnte. Mich erinnerte diese Szene an Casper Hauser, der in der Gesellschaft nicht sozialisiert wurde und Defizite in der Körperhaltung, kognitiv und emotional entwickelt hatte. Wie Caspar Hauser war auch Peter Stillman nach seiner Freilassung in der geistigen, seelischen und körperlichen Entwicklung zurückgeblieben ...

Peters Vater wurde verhaftet, der Sohn kam in ein Heim, und seine Krankenschwester namens Virginia hatte Mitleid mit Peter und so heiratete sie ihn, als er erwachsen wurde, um ihn zu beschützen. Der Vater sollte nach 15 Jahren Haft entlassen werden, und beide, sowohl Virginia als auch Peter haben Angst, er könnte sich an seinen Sohn für die Verurteilung rächen.

Virginia und Peter geben Paul Auster den Auftrag, den Vater Peter Stillman nach der Freilassung aufzuspüren, um herauszufinden, welche Ziele er verfolgen werde, und ob er eine Bedrohung für den Sohn darstellen würde.

Das Schreibkonzept
Darüber gibt es nicht viel zu sagen. Es gibt einen Erzähler, der diese Geschichte mit Quinn und den anderen Protagonisten beschreibt.

Cover und Buchtitel? 
Dieses Buch stammt aus der New York – Trilogie. Es geht demnach noch mit Band zwei und Band drei weiter. Aber ich bin jetzt richtig abgeschreckt und lasse es mit dem ersten Band bewenden, zumal die Geschichten abgeschlossen sind. Ich denke, dass der zweite und der dritte Band neue Themen behandeln werden.
Buchcover und Buchtitel finde ich beides schön. Stadt aus Glas hat etwas Fragiles, so wie auch die daraus hervorgehenden Figuren habe ich in ihren Charakteren alle als sehr zerbrechlich erlebt.

Identifikationsfigur
Keine

Meine Meinung
Ich fand das Buch sehr verwirrend. Von Tina habe ich erfahren, dass das Buch autobiografische Züge aufweist. Außerdem sei dies Austers erstes Buch und zeigte sich damit auch extrem experimentierfreudig. Dann hatte Auster Glück, dass seine ersten drei Bücher von den Verlagen angenommen wurden. Dieses Glück hat nicht jeder junge Autor.
Ich hätte mir gewünscht, Auster wäre bei seinen Themen geblieben, die er anfangs angeschnitten hatte. 

Mein Fazit?
Ich bin noch immer der Meinung, Auster hat sich mit uns Leser*innen ein Spiel erlaubt.

Meine Bewertung
Eine Buchbewertung werde ich hier nicht vornehmen können.

Hier geht es zur Leserunde auf Whatschareadin.
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Samstag, 15. September 2018

Paul Auster / Stadt aus Glas


Da mein Laptop 14 Tage außer Gefecht war, hinke ich nun drei Leserunden hinterher.

Klappentext
Daniel Quinn, Krimiautor und Zweifler aus Passion, wird von einem Fremden zu Hilfe gerufen. Er soll den Mord verhindern, den der geisteskranke Philosoph Stillman an seinem Sohn plant. Zunehmend gerät Quinn in den Sog einer unglaublichen Geschichte. Bei der Jagd durch New York verwirrt sich der Kriminalfall zu einem virtuosen Spiel der Identitäten.
Der Krimiautor Daniel Quinn kann kaum noch tiefer sinken. Nach dem Tod seiner Frau und seines Sohnes sieht er keinen Sinn mehr im Leben und isoliert sich zunehmend von seiner Umwelt. Doch da klingelt eines Nachts das Telefon. Quinn übernimmt die Rolle eines Privatdetektivs und legt sich zur Tarnung den Namen Paul Auster zu. Seine Mission besteht darin, den verrückten Religionsforscher Peter Stillman zu observieren, der nach dreizehn Jahren aus einer psychiatrischen Klinik entlassen worden ist. Dessen Sohn fürchtet sich davor, dass sein verwirrter Vater ihm nach dem Leben trachten könnte. Quinn folgt Stillman kreuz und quer durch New York, doch kann er sich einfach keinen Reim auf dessen Handlungen machen. Da verschwindet Stillman plötzlich. „Stadt aus Glas“ ist der erste Teil der „New York-Trilogie“ (1987), mit der Auster der internationale Durchbruch als Romanautor gelang. Ihm folgten „Schlagschatten“ und „Hinter verschlossenen Türen“. Diese Trilogie und die folgenden Romane sowie die Filmdrehbücher „Smoke“ und „Blue in the Face“ von 1995 haben ihn zu einem der bekanntesten Schriftsteller der amerikanischen Gegenwartsliteratur gemacht.

Autorenporträt
Der Durchbruch als Autor gelang Paul Auster Mitte der 1980er-Jahre mit seiner "New-York-Trilogie" (1987). Zuvor hatte Auster, Jahrgang 1947, Anglistik und Literaturwissenschaft studiert, als Matrose angeheuert oder während seiner Jahre in Frankreich übersetzt. Geboren in Newark (New Jersey) als Sohn osteuropäischer Juden, die nach Amerika einwanderten, lebt er seit Langem in New York. Dort lernte er auch seine zweite Ehefrau, die Autorin Siri Hustvedt, kennen, mit der ihn mehr als 30 Jahre Ehe verbinden. Unmöglich, in einem Porträt von Auster den Namen Hustvedt nicht zu erwähnen - schließlich teilt Paul Auster selbst sein Leben in eine Zeitrechnung vor und nach Siri ein. Das Paar hat eine Tochter, Sophie, die 1987 zur Welt kam. Aus erster Ehe mit Lydia Davis stammt Sohn Daniel.
In seinen verschachtelten Romanen und Kriminalromanen führt Auster die Leser in die Irre, Täter werden zu Opfern, und die Lektüre wirft einen auf die eigenen Projektionen zurück. Diese Art zu schreiben, der Roman im Roman, gilt auch als Markenzeichen Austers und begeistert seine Leser. In Deutschland und Frankreich finden sich übrigens die treuesten Anhänger des Auster-Stils - und natürlich in den USA. Der zurückhaltende Autor sagt über seine Figuren, dass sie einfach zu ihm kommen, er nie nach ihnen suchen muss. Und er schreibt all seine Werke zuerst mit der Hand, danach tippt er den Text mit seiner alten Olympia-Schreibmaschine ab. Neben seinen erfolgreichen Romanen und Essays wie "Die Erfindung der Einsamkeit" (1982), "Mond über Manhattan" (1989), "Mr. Vertigo" (1994), "Unsichtbar" (2009), "Sunset Park" (2010) oder "Winterjournal" (2012) schrieb Auster z. B. auch das Drehbuch zu den Filmen "Smoke" und "Blue in the Face", die Regisseur Wayne Wang mit Stars wie Harvey Keitel, William Hurt, Jim Jarmusch oder Madonna umsetzte. Bei dem Film "Lulu on the Bridge" führte Auster, der auch hier das Drehbuch schrieb, selbst Regie und erhielt sowohl als Drehbuchautor wie auch als Autor zahlreiche Preise. (Aus: www.buecher.de)

 Meine ersten Leseeindrücke?

Hundert Seiten habe ich gelesen, und je mehr ich lese, desto verwirrnder wird die ganze Handlung. Eine echte intellektuelle Herausforderung. 

Weitere Informationen zu dem Buch

·         Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
·         Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek (2004)
·         Sprache: Deutsch
·         ISBN-10: 3937793054

Donnerstag, 13. September 2018

Primo Levi / Ist das ein Mensch?- Die Altempause (1)

Mein Lesemotto: Es wird Zeit für einen Perspektivenwechsel.
Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist ein buntes Italien; in Land und Leute. Bunt nicht nur in seiner Schwäche, bunt auch in seiner Stärke. 

Se questo è un uomo
Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre  

Mich hat das Buch Ist das ein Mensch? sehr angesprochen. Ich fand hier eine differenzierte Herangehensweise vor, sich mit so einer tristen Thematik wie Antisemitismus und Judenverfolgung innerhalb von Europa auseinanderzusetzen. Viele Gedanken habe ich in mir widergespiegelt gesehen. Gedanken, die man nicht nur im Austausch mit dem Antisemitismus entwickeln kann, sondern auch überall dort, wo es um ein besseres Verständnis einer Gesellschaft bzw. eines Individuums, einer Nation geht, ohne sie in Klischees oder in Stereotypen zu packen.

Viel Neues habe ich in dem Buch über den Nationalsozialismus und den Antisemitismus nicht erfahren, aber mir war es wichtig herauszufinden, was Levi als ein italienischer Jude denkt und wie sein Innenleben durch diese massive, rassistische existentielle Bedrohung ausgestattet war … Primo Levi befasste sich mit Gedanken, ob das Leben im KZ noch lebenswert sei? Dazu meine Fragen; was ging in ihm vor, hat der Wahnsinn ihm den Glauben an die Menschheit genommen? Hat er gelernt, alle Deutschen zu verachten? Er fragte sich immer wieder, ob der Mensch von Natur aus böse, brutal und/oder egoistisch sei?

Hier geht es zum Klappentext und zu den Buchdaten.

Die Handlung
Primo Levi wurde 1919 in Turin geboren und starb 1987 mit 68 Jahren. Als der Zweite Weltkrieg ausgebrochen ist, war er ein junger Mensch. Gerade mal zwanzig Jahre alt. Er kämpfte in den Bergen als Partisan und durch einen Verrat wurde er 1944 zusammen mit 24 anderen italienischen Juden nach Modena gebracht und von dort mit dem Güterwaggon nach Auschwitz deportiert. Im Lager verloren die Juden alle ihre Namen und erhielten eine KZ-Nummer auf dem linken Arm geritzt. Primo Levi war mit 24 Jahren studierter Chemiker. Im Lager verlor er alle seine beruflichen Privilegien und sämtliche Menschenrechte. Die Juden wurden wie Parasiten behandelt. Den Status Mensch haben sie abgesprochen bekommen. Levi wurde recht spät von den Nazis erfasst und ihm war es wichtig, das Lager zu überleben, um später den nachfolgenden Generationen Zeugnis abzulegen. Er tat alles, um innerlich eine Form der Zivilisation zu bewahren. Deutsche Kriminelle wurden aus den Gefängnissen entlassen und wurden im KZ als Wärter auf die Juden losgelassen. 
Kein „arischer“ Häftling war ohne Amt, mag es noch so bescheiden gewesen sein. Daß sie stur und bestialisch waren, ist nur natürlich, wenn man bedenkt, daß es sich meistens um gewöhnliche Verbrecher handelte, die man eigens aus den deutschen Gefängnissen geholt hatte, um sie als Aufseher in den Judenlagern zu verwenden; und mir scheint, daß diese Auswahl sehr sorgfältig getroffen wurde, denn ich kann einfach weder glauben, daß diese schmutzigen menschlichen Subjekte, die wir da am Werk sahen, den Durchschnitt der Deutschen im Allgemeinen, noch den deutschen Gefängnisinsassen darstellten. Schwieriger ist es, eine Erklärung dafür zu finden, wieso in Auschwitz die politischen Prominenten, Deutsche, Polen und Russen, mit den gewöhnlichen Verbrechern an Brutalität wetteiferten. (2018, 114)

Ich persönlich finde es erstaunlich, wie Menschen im Lager die innere Würde bewahrt haben, ohne sich zu Menschenhassern entpuppt zu haben. Levi spricht von einem italienischen Insassen namens Lorenzo, der bis zum Schluss bestrebt geblieben ist, ein guter Mensch zu sein, um sich und anderen Gutes zu tun, soweit dies im Lager möglich war. Lorenzo half Levi, nicht zu vergessen, dass auch er ein Mensch sei.

Primo Levis Wunsch hat sich erfüllt, indem er das KZ überlebt hat. Als er wieder zurück nach Italien gekehrt ist, hat er angefangen, über seine Erlebnisse zu schreiben, und reichte sein Manuskript an die großen italienischen Verlage ein. Leider wurde das Manuskript abgelehnt.1947 wurde es von einem kleinen Verlag angenommen, doch dieser löste sich recht bald auf, und so geriet das Buch in Vergessenheit.1958 wurde in Italien das Buch wieder zum Leben erweckt. Es boomte und wurde in sieben Sprachen übersetzt. Aus dem Buch wurde an den Schulen Italiens eine Schullektüre.1961 kam es durch den S. Fischerverlag auf den deutschen Buchmarkt. Viele junge, deutsche Leser nahmen Kontakt mit Levi auf, um seine Erlebnisse aufzuarbeiten. Die jungen Menschen in Deutschland waren erschüttert, zu welchen Taten viele Eltern/Großeltern/Landsleute fähig waren. 

Das Schreibkonzept
Die einen sagen, dass das Buch eine Autobiografie ist, für mich allerdings ist es ein Erlebnisbericht über die Gefangenschaft im deutschen KZ. Primo Levi berichtet in einem Dokumentationsstil. Sehr objektiv und sehr sachlich, aber trotzdem gut lesbar. In dem Buch sind zwei Bände abgedruckt. Den zweiten Band Atempause werde ich mir später vornehmen, da ich mit dieser Thematik eine Pause benötige.

Ist das ein Mensch? - Die AtempauseCover und Buchtitel? 
Für mich ist beides sehr ansprechend, vor allem der Buchtitel hat gut gepasst. Oben habe ich das italienische Cover eingefügt.

Meine Identifikationsfigur
Keine

Meine Meinung
Ich habe während des Lesens richtig gebangt. Die Nöte der Menschen im Lager fand ich grausam. Der Hunger setzte vielen zu, die Menschen bekamen kaum Brot zu essen, stattdessen erhielten sie überwiegend wässrige Suppen vorgesetzt, obwohl sie harte Arbeiten verrichten mussten. Ich selbst bekam einen Heißhunger auf Brot, so sehr habe ich mit den Lagerinsassen mitgelitten. Ich hatte kein Brot im Haus, und musste auf ein anderes Lebensmittel ausweichen.

Ansonsten fand ich das Buch wirklich gutgeschrieben. Trotz dieser schweren Thematik ist der Autor sachlich geblieben und hat es geschafft, nicht alle Deutschen über einen Kamm zu scheren.

Im Gespräch mit dem deutschen Verlag äußerte er sich über die Deutschen:
Ich habe das deutsche Volk nie gehasst, und hätte ich es auch getan, so wäre ich jetzt, nachdem ich Sie kennengelernt habe, davon geheilt. Ich begreife nicht, ich ertrage nicht, daß man einen Menschen nicht nach dem beurteilt, was er ist, sondern nach der Gruppe, der er zufällig angehört. (217)

Da Primo Levi zu meinem Leseprojekt Italien zählt, freue ich mich, wenn ich gewisse Gedanken von mir auch in seinem Buch wiederentdeckt habe und zeigt mir, dass ich damit nicht alleine bin. Deshalb schließe ich mich Levi an. Auch ich begreife es nicht, wenn im Umkehrschluss viele deutsche Menschen und Menschen anderer Nationen die Italiener nach Schema F beurteilen, und damit immer wider den dümmlichen Italiener herauskehren lassen. Die vielen Klischees und die Stereotypen sind so alt wie ich selbst, wenn nicht sogar noch älter. Man kann das irgendwann nicht mehr hören, wenn man in Deutschland mit diesen Klischees groß werden musste und ich dadurch eine Abneigung entwickelt habe, selbst als Kind italienischer Eltern Italienerin sein zu wollen.

Mein Fazit?
Ich freue mich sehr, Primo Levi als einen italienischen Autor kennengelernt zu haben, und bin total motiviert, mein Leseprojekt zu Italien weiter fortzusetzen. Ein italienischer Autor, der in keine Schublade passt, und der meine Gedanken im Umgang damit bestätigt hat.

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Literaturwissenschaftliches, gut recherchiertes Buch
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
12 von 12 Punkten.

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Montag, 10. September 2018

Primo Levi / Ist das ein Mensch? - Die Atempause


Ist das ein Mensch? - Die Atempause
Klappentext
Eines der bedeutendsten Zeugnisse des Holocaust ist Primo Levis „Ist das ein Mensch?“, in dem er von seinem Jahr in Auschwitz erzählt. Gerade weil Levi in seiner Autobiographie die Welt des Vernichtungslagers mit dem kühlen Blick des Naturwissenschaftlers sieht, tritt der alltägliche Horror umso deutlicher hervor. Zusammen mit der Fortsetzung „Die Atempause“, dem Bericht über Levis abenteuerliche Rückkehr nach Italien, liegt das Werk nun nach fünfzig Jahren als Neuausgabe mit einem ausführlichen Kommentar zu Entstehungsgeschichte und Rezeption vor.

Autorenporträt
Primo Levi, 1919 in Turin geboren, dort Studium der Chemie. Ende 1943 als Mitglied der Resistenza verhaftet, im Januar 1944 ins Lager Fossoli bei Modena geschafft und im Februar nach Auschwitz deportiert. Nach seiner Rückkehr nach Italien arbeitete er bis 1977 in der chemischen Industrie. Seine beiden autobiographischen Bücher, seine Romane und Erzählungen wurden mit wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet, seine Werke in alle Weltsprachen übersetzt. 1987 nahm sich Levi in Turin das Leben. Bei Hanser erschienen Wann, wenn nicht jetzt? (Roman, 1986), Ist das ein Mensch? - Die Atempause (1988), Der Freund des Menschen (Erzählungen, 1989), Die Untergegangenen und die Geretteten (1990), Der Ringschlüssel (Roman, 1992), Das Maß der Schönheit (Erzählungen, 1997), Zu ungewisser Stunde (Gedichte, 1998), Gespräche und Interviews (1999), Anderer Leute Berufe (Glossen und Miniaturen, 2004) und So war Auschwitz (Zeugnisse 1945-1986. Mit Leonardo De Benedetti, 2017).

Meine ersten Leseeindrücke?

Mit diesem Buch habe ich nun mein Leseprojekt Italien begonnen.

Die ersten einhundert Seiten habe ich gelesen, und mir tut der Autor sehr gut. Endlich mal ein Italiener, ein Intellektueller, der nicht in diese Klischees passt, und er selbst, sein Denken zu anderen Nationen, ist differenziert. Ein italienischer Jude, der von den deutschen Nazis ins KZ gebracht wurde. Er hat das KZ überlebt, während seine Familie umgekommen ist. Grund hätte er gehabt, die Deutschen zu verachten, und sie alle in eine Schublade zu stecken. Nein, das hat er aber nicht getan und das ist auch gut so 

...  Manchmal denke ich, dass viele Deutsche den dümmlichen Italiener geradezu lieben, oder weshalb lesen sie sonst immer wieder solche Bücher, die vor Klischees und vor Stereotypen nur so strotzen und sie diesen Büchern dazu noch hohe Bewertungen abgeben? Besteht hierbei nicht mal das Bedürfnis, einen neuen Blickwinkel zuzulassen, um Neues zu erfahren?

In der Psychoanalyse sagt man; Wenn ein Mensch überzeugt ist, dass Menschen schlecht sind, dann sieht er auch nur Menschen, die schlecht sind. (Das sollte nur ein Beispiel sein).

Mein Motto: Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist ein buntes Italien.

Weitere Informationen zu dem Buch

·         Gebundene Ausgabe: 624 Seiten
·         Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; Auflage: 3 (26. September 2011)
·         Sprache: Deutsch
·         ISBN-10: 3446237445
  
Alles Weitere in meiner späteren Buchbesprechung.


Sonntag, 9. September 2018

Clemens Ettenauer, Hrg (u. a.) / Bärige Cartoons

Klappentext
Warum gehen Koalas zum Therapeuten? Wie verreist der Urlaubär? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Honig und Diäthonig? Diese und andere Fragen werden hier beantwortet.Mit Bildern von Dorthe Landschulz, Martin Zak, Oliver Ottitsch, Rudi Hurzlmeier, Schilling & Blum, Steffen Butz und vielen mehr.Das Buch ist ein gemeinsames Projekt von Komische Künste Wien und Vier Pfoten – Stiftung für Tierschutz.

Autorenporträt

Jede Menge verschiedene Cartoonisten und Illustratoren:

Adam
Cmartoon
Denis Metz
Dorthe Landschulz
Frederik Mettjes
Jean La Fleuer
Markus Grolik
Martin Zak
Michael Dufek
Michael Roher
Oliver Ottitsch
Rudi Hrzlmeier
Schilling & Blum
Steffen Butz

Herausgeber:
Clemens Ettenauer

Die vielen unterschiedlichen Autorenporträts sind  hier auf der Verlagsseite zu entnehmen.

Buchbesprechung

Da dies ein sehr winziges Büchlein von 48 Seiten ist, finden hier auf meinem Blog Buchvorstellung und Buchbesprechung auf einer Seite statt. Ein kleines Büchlein, aber mit großer Wirkung, weil es humorvoll ist und viel mit Tierliebe und mit Tierschutz zu tun hat.
Die Welt aus der Sicht der Bären, die in der Menschenwelt leben, da ihre natürlichen Freiräume größtenteils zerstört sind.

Die vielen Bärenporträts stimmen recht nachdenklich. Manchmal kommen die Umweltprobleme zur Geltung, manchmal wird aber auch der Bär auf die Schippe genommen. Schon das erste Cartoon auf dem Cover fand ich recht witzig und ansprechend. Der Bär mit einem bösen Erwachen, in der Menschenwelt zwar adaptiert, trotzdem Winterschlaf gehalten und dadurch jede Menge E-Mails verpasst.

Das Cartoon auf der dritten Seite; hier werden die Rollen vertauscht: Hier sind es nicht die Menschen, die Fleisch konsumieren, sondern die Bären, die Menschenfleisch essen. Fleisch ist Fleisch, das wollen viele zweibeinige Menschenesser nicht wissen. Wobei das Cartoon etwas stärker hätte ausgedrückt werden können. Weiter mit dem Rollentausch bis Seite 7.

Jeder Cartoonist hat sich etwas Besonderes mit den Bären einfallen lassen. Auf der Seite 10 bis Seite 14 findet man bärige Wortspielereien. Ein Mann, der von einem Bären belagert wird. Dieser ruft seinen Freund um Hilfe, um entbärt zu werden.
Oder der Waschbär, der frustriert am Spülbecken steht und Teller wäscht …
Seite 15 bis 18 geht es wieder um die Natur, die sich durch den Klimawandel verändert hat und der Bär damit nicht klarkommt.

Auf der Seite 37 befindet sich ein kleiner ausgewachsener Bär mit einem angeknacksten Selbstwertgefühl auf der Couch eines Psychoanalytikers und lässt sich therapieren, weil er bei den Menschen nicht genug Respekt erntet, da sie ihn alle nur verniedlichen und ihn  "süß" finden.

Jede Menge weitere schöne und nachdenklich stimmende Illustrationen sind dem Büchlein zu entnehmen.

Ein ideales Buch auch für Menschen, die nicht so gerne Bücher lesen und mit wenigen Worten lieber Bilder betrachten. Passt in jede Tasche.

Meine Bewertung:

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

Zwölf von zwölf Punkten.


Weitere Informationen zu dem Buch

·         Taschenbuch: 48 Seiten
·         Verlag: Holzbaum Verlag; Auflage: 1 (1. Juni 2018)
·         Sprache: Deutsch
·         ISBN-10: 3902980729

Vielen Dank an den Holzbaum Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar.

Hier geht es zu dem Verlag von Holzbaum.


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Samstag, 8. September 2018

Joanne K. Rowling / Harry Potter und das verwunschene Kind (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre   

Mir hat dieser Band wider Erwarten sehr gut gefallen. Eine außergewöhnliche Geschichte in Theaterfassung, die einzige unter den acht Potter-Bänden, die mir dazu noch so nahegegangen ist. So viele Ereignisse, mit denen ich nicht gerechnet hatte, so viele Szenen, die unvorhersehbar waren, haben mich fasziniert. Aber es gab auch jede Menge Wiederholungen. Ich möchte nicht zu viel verraten, und so werde ich schauen, dass ich einen guten Mix zwischen Spoiler und Aufdeckung hinbekomme.

Hier geht es zum Klappentext und zu den Buchdaten.

Die Handlung
Sie knüpft dort an, wo der letzte Band geendet hat. Man bekommt es hier mit dem nicht mehr ganz so jungen Harry Potter zu tun, der seinen Weg gemacht hat und beruflich als Leiter im Zaubereiministerium tätig ist. Anfangs ist er 37 Jahre alt, später vergehen weitere Jahre und so befindet er sich im stolzen Alter von Anfang und Mitte vierzig. Harry Potter hat seine Jugendliebe Ginny Weasley geheiratet und mit ihr eine Familie gegründet. Drei Kinder, die alle den Namen bedeutender Menschen erhalten haben, gehen aus dieser Ehe hervor. Am stärksten vertreten ist hier der Sohn Albus Severin Potter. Die anderen beiden Kinder treten sehr selten auf. Außerdem bestehen zwischen Harry und Albus massive psychologische Beziehungskonflikte, obwohl sie sich vom Charakter her sehr ähneln. Ist Harry Potter tatsächlich ein Held gewesen, wie er und alle anderen behaupten? Damit hat Albus ein Identifikationsproblem und hinterfragt äußerst kritisch die Heldentaten seines Vaters …

Hermine Granger hat Ron Weasley geheiratet, und aus dieser Ehe stammt ein Mädchen namens Rose.

Draco Malfoy war mit einer Hexe verheiratet, Astoria, die nicht mehr am Leben ist. Der Witwer Malfoy besitzt zwei Kinder. Eines davon ist Scorpius. Scorpius hatte, bevor er Albus kennengelernt hat, keine Freunde und ist dadurch sehr einsam, denn es geht das Gerücht um, dass Scorpius nicht wirklich der Vater von Malfoy ist, sondern von Lord Voltemord ... Auch zwischen Scorpius und dem Vater bestehen massive psychologische Beziehungskonflikte, da Scorpius unbewusst Identitätsprobleme durch seinen Vater entwickelt, und lehnt sich gegen ihn auf. Scorpius möchte sich nicht mit den bösen Taten seines Vaters aus dessen Kindheit identifizieren. Immerhin zählte Malfoy damals durch seinen eigenen Vater zu den Todessern …

Alle diese Kinder besuchen wie einst die Eltern auch die Zauberschule auf dem Schloss Hogwarts. Zwischen Albus Potter und Scorpius Malfoy entwickelt sich eine feste Freundschaft. Zuerst begegneten sie sich im Hogwarts-Express, in einem Abteil, in dem Scorpius allein vorgefunden wurde. Albus fühlte sich schnell zu Scorpius hingezogen …

Albus ist Harrys zweites Kind und als es auf Hogwarts eingeschult wird, ist es erst mal sehr traurig, dass der Zauberhut es für das Schulhaus der Slytherin vorgesehen hat. Auch Scorpius besucht das Schulhaus der Slytherin.

Ich fragte mich anfangs, da Voldemort tot ist, aus welchen Abenteuern dieses Theaterstück bestehen könnte?

Das Abenteuer
Amos Diggory, der Vater von Cedric, der bei den Quidditchspielen, beim Trimagischen Turnier vor 25 Jahren, von Voldemort getötet wurde, klopft hilfesuchend bei Potter an und bittet ihn, den so geliebten Sohn mithilfe eines Zeitumkehrers wieder zurückzuholen. Amos versucht mit diversen Manipulationstechniken an Potters Gewissen zu rütteln, da es wegen ihm, so Amos, damals so viele Todesopfer gegeben hätte …

Obwohl Potters Gewissen angeknackst ist, erteilt er Amos eine Absage. Er wisse nicht, wie er Cedric zurückholen könne, da er über keinen Zeitumkehrer verfügen würde und wisse auch nicht, wo dieser aufzutreiben sei …

Nun stellt sich Albus heimlich zur Verfügung, Cedric zusammen mit Scorpius einen Zeitumkehrer aufzuspüren, um Amos zu helfen. Hier beginnt nun das Abenteuer, denn wenn ein Zeitumkehrer es tatsächlich schafft, Cedric wieder zurückzuholen, dann bestünde die Gefahr, dass auch Voldemort zurückkehrt …

Seit Potter den Kampf mit Voldemort gewonnen hat, seitdem lebt die Zauberwelt im Frieden. Scheint tatsächlich das Böse ausgerottet zu sein? Diesen Gedanken hegt auch Ginny, als Potters Narbe erneut anfängt zu schmerzen.

Albus und Scorpius finden tatsächlich einen Zeitumkehrer, den sie allerdings nicht richtig bedienen können und bringen sich dadurch in Lebensgefahr. Daraus zieht Potter die Konsequenzen und verbietet Albus den Kontakt zu seinem besten Freund Scorpius und greift dabei zu restriktiven autoritären Erziehungsmethoden, die so gar nicht zu Harry Potter passen, da er schon sehr bemüht ist, seinen Kindern ein guter Vater zu sein …

Die beiden Freunde wagen einen weiteren Versuch, Cedric zurückzuholen, und begeben sich erneut in Lebensgefahr. Sie machen die Bekanntschaft mit Delphi, die vorgibt, die Nichte von Amos zu sein, bis sie ihr wahres Gesicht zeigt …

Mithilfe des Zeitumkehrers und mit einem Verwandlungszauber finden zeitlich gesehen mehrere Parallelen statt. Gegenwart und Vergangenheit treffen aufeinander … Albus und Scorpius stecken in der vergangenen Zeit fest, und wissen nicht, wie sie wieder herauskommen könnten.

Das Schreibkonzept
Wie gesagt, hat die Autorin aus diesem zweiteiligen Band ein Theaterstück entworfen, das aus vier Akten und unterschiedlich vielen Szenen besteht. Man muss sich eine Theaterbühne vorstellen, auf der dieses Märchen sich abspielt. Ich konnte mir aber keine Theaterbühne vorstellen, weil mir die vielen Bilder aus den Vorgängern noch in mir behaftet gewesen sind. Ich habe gar nicht so mitbekommen, dass dies ein Theaterstück ist.

Cover und Buchtitel? 
Nun, wer ist denn das verwunschene Kind? Ist das Albus Potter oder Harry Potter? Ist Harry Potter nicht schwarzhaarig? Man bekommt in dieser Geschichte eine Wiederholung vorgesetzt, als Harry Potters Eltern vom dunklen Lord abgerichtet wurden und er das kleine Kind zu einer Vollwaisen gemacht hat. Durch den Zeitumkehrer wird Albus Potter Zeuge, als das Kind seine Eltern verloren hat und bekommt dadurch ein anderes und besseres Verständnis zu dem Selbstporträt seines Vaters. Ich finde, dass der Titel bis zum Schluss nebulös geblieben ist. Das verwunschene Kind? Das könnte sogar auch Scorpius Malfoy sein, da gemunkelt wird, er sei in Wahrheit das Kind des dunklen Lords. Da dies unklar geblieben ist, gibt es einen Punktabzug.
Das Cover an sich finde ich recht schön. 

Meine Identifikationsfigur
Scorpius Malfoy.

Meine Meinung
Erstaunlicherweise konnte ich mich diesmal richtig gut in die Szenen hineinversetzen. Was für mich ein wenig verwirrend gewirkt hat, waren die verschiedenen Rollenwechsel, die in diesem Märchen stattgefunden haben. Aber es war aushaltbar. Schön fand ich dagegen, dass auch dieser Roman/Theaterstück sich als ein richtig großer Freundschaftsroman entpuppt hat. Das fand ich so wunderbar. Dass Malfoy in seiner Kindheit ein Fiesling war, haben sich nun die Charaktere in diesem Band ein wenig ins Positive verschoben.Die Beziehung wischen ihm und Potter fand hier eine Aufwertung statt, auch dadurch, weil die Söhne unzertrennlich befreundet sind. Hier lernt man Draco neu kennen. Aus ihm ist ein liebender Vater geworden. Und Scorpius? Er ist mir richtig sympathisch, ist mir ans Herz gewachsen, da er sehr gutmütig und sensibel ist. Niemals würde er seine Freunde im Stich lassen.
Gefallen hat mir auch, dass dieser Band nicht so gewaltträchtig war wie die anderen Bände.

Mein Fazit?
Ein superschöner Fantasy Roman, den man allerdings nicht lesen sollte, ohne sich vorher mit den anderen Bänden vertraut gemacht zu haben.

Hier geht es zu einer sehr kritischen Rezension, die ich allerdings auch sehr ernst nehmen kann. Die Enttäuschung der Rezensentin ist durchaus nachzuvollziehen, wenn ich auch nicht alle Kritikpunkte mit ihr teilen kann. Nur weil sich zum Beispiel Gleichgeschlechtliche heftigst umarmen, müssen sie nicht gleich homosexuell sein.

Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
1 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein
11 von 12 Punkten.

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Öffnest du dein Tintenfass der Macht
und des Glücks, so lass deine Tinte
von Edelmut und Güte fließen.

Gelesene Bücher 2018: 36
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