Auf dieser Seite werden alle AutorInnen kurz vorgestellt, von denen ich ein Leseprojekt laufen oder aber auch beendet habe.
Folgende 16 AutorInnen werden hier alphabetisch gelistet:
- Astrid Lindgren
- Benedict Wells
- Carson McCullers
- Charles Dickens
- David Foenkinos
- Erich Kästner
- Erich Maria Remarque
- Hans Fallada
- Haruki Murakami
- Ian McEwan
- Isabell Allende
- Joanne K. Rowling
- John Irving
- John Williams
- Kent Haruf
- Maarten t´Hart
- Paul Auster
In meiner fünfjährigen Bloggerkarriere habe ich ein paar Leseprojekte veranstaltet, habe mir aber nie ein Label dazu angelegt. Dies noch nachträglich aufzuholen, wäre sehr zeitaufwendig, da sich mittlerweile sehr viele Bücher angehäuft haben. Deshalb habe ich überlegt, mir nun eine Liste zu erstellen, auf der alle meine Leseprojekte festgehalten sind, damit sie nicht versanden. Anfangs hatte ich noch keine Blogerfahrung, ich konnte noch nicht wissen, welche Schwerpunkte sich mir beim Lesen ergeben würden. Viele AutorInnen kannte ich zwar schon, aber viele kannte ich auch nicht. Wenn ich von gewissen AutorInnen sehr angetan war, hatte ich beschlossen, mir so viele Bücher wie nur möglich von diesen anzuschaffen und sie auch zu lesen.
Astrid Lindgren
Geboren 14.11.1907 und am 28.01.2002 verstorben.
Astrid Lindgren ist eine schwedische Autorin.
Ich
liebe Astrid Lindgren, sie hat meine Kindheit geprägt.
Sämtliche
Kinderbücher habe ich in meiner Grundschulzeit gelesen, und mir die
Buchverfilmungen zusätzlich angeschaut. Diese unbeschwerte Kindheit hatte mir so
sehr imponiert. Als Erwachsene lese ich nun nochmals die weniger gängigen
Kinderbücher und die Bücher, die Astrid Lindgren für die Erwachsenen
geschrieben hat. Und auch Bücher, dazu zählen auch Biografien. Hierbei kommt
schon eine kleine Sammlung zusammen.
Von
Astrid Lindgren habe ich hier auf meinem Blog gelesen:
1.
Das Entschwundene Land
2.
Die Menschheit hat den Verstand verloren
3.
Kati in Amerika Italien Paris
4.
Mio, mein Mio
5.
Zum Donnerdrummel
Bücher über
Astrid Lindgren / Biografien
- Anderson,
Jens: Astrid Lindgren – Ihr Leben
Alle Bücher, die Astrid Lindgren geschrieben hat, ausgenommen davon sind die Kinderbücher,
haben Bezüge auf ihr Leben. Wobei Pippi Langstrumpf entstanden ist durch die Tochter Karin, die mit hohem Fieber im Bett lag, und sie im Fieber fantasierte. Karin bat die Mutter, ihr doch die Geschichte von Pippi Lamgstrumpf zu erzählen ... Mio mein Mio hatte Bezug zu ihrem verstorbenen Sohn Lars, der mit sechzig Jahren aus dem Leben schied. Lindgren hatte ihren Sohn unehelich bekommen und ihn vor der Gesellschaft versteckt.
Zwei Kinderbücher, Die Brüder Löwenherz und Die Puppe Mirabell möchte ich noch von Astrid Lindgren lesen.
Und zwei andere Werke: Astrid Lindgren und Sara Schwardt und Besuch bei Astrid Lindgren.
Das Astrid Lindgren - Foto oben rechts stammt aus Wikipedia und ist gemeinfrei.
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Benedict Wells
Benedict Wells wurde 1984 in Münschen geboren und er ist ein deutsch-schweizerischer Schriftsteller. Wells besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft.
Benedict Wells habe ich im Bücherforum kennengelernt, und 2016 persönlich auf der Frankfurter Buchmesse erlebt. Wells schafft es super gut, menschliche Charakter authentisch zu beschreiben. Immer geht es um Persönlichkeiten, die nicht der Norm, nicht dem Durchschnitt entsprechen. Komplizierte Charaktere, psychologisch und zwischenmenschlich fundiert. Auch geht es immerzu um wahre Freundschaft und um Lebensprüfungen. Er schafft es immer wieder mit einfachen Worten interessante Titel anzupacken und in die Tiefe zu gehen. Er ist ein junger Autor, der vier Bücher geschrieben hat, die ich alle gelesen habe, und ich denke, er wird sicher noch weitere schreiben. Aber ich hoffe, er lässt sich damit Zeit, damit seine Themen einfach auch reifen können, und er für die LeserInnen und nicht nur für den Kommerz schreibt.
Die zwei schönsten Bücher waren: Vom Ende der Einsamkeit und Fast genial.
Folgende Bücher von Benedict Wells habe ich gelesen:
- Becks letzter
Sommer
- Fast genial
- Spinner
- Vom Ende der
Einsamkeit
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Carson McCullers
19.02.1917 in Columbus geboren und 29.09.1967 in New York gestorben. Sie war eine US-amerikanische Schriftstellerin.
Von Carson McCullers habe ich alle Romane gelesen, und sie haben mir alle sehr gut gefallen. Lediglich die Kurzgeschichten habe ich mir noch nicht vorgenommen. Die beiden schönsten Romane waren Das Herz ist ein einsamer Jäger und Die Ballade vom traurigen Cafe. Viele Geschichten über die Einsamkeit, in denen ich mich selbst immer wieder gesehen habe. Carson McCullers hat leider nicht so viele Bücher schreiben können, da sie sehr früh verstorben ist. Im Alter von vier Jahren erlitt sie ihren ersten Schlaganfall, der sich mit fünfzig Jahren wiederholte und sie sie sich dieses Mal davon nicht erholen konnte. Schade. Ich hätte gerne noch mehr Bücher von ihr gelesen. Zu unbestimmter Zeit fange ich von Neuem an, ihre Bücher zu lesen.
Von Carson McCullers habe ich gelesen:
- Das Herz ist ein einsamer Jäger
- Die Autobiografie
- Die Ballade vom traurigen Café
- Frankie
- Spiegelbild im goldenen Auge
- Uhr ohne Zeiger
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Charles Dickens
Geboren am 07.02.1812 in Landport, gestorben am 09.06.1870 in Rochester. In London gibt es ein Dickens Museum, das ich vor vielen Jahren besucht habe und es mir sehr gut gefallen hat.
Charles Dickens ist ein englischer Schriftsteller.
Von Charles Dickens sind die Klassiker wie David Copperfield oder Oliver Twist bekannt, die ich auch in meinen ganz jungen Jahren gelesen habe. Diese beiden Bücher waren die ersten.
Dickens war mein Vorbild / Kindheitsprägungen
Auch wenn Dickens manchmal, nun aus der Sicht einer Erwachsenen, schnulzig schreibt, liebe ich ihn wegen seiner Feinfühligkeit und dadurch wegen seiner Menschlichkeit dennoch sehr, obwohl ich mittlerweile wie aus einem beengten Kleidungsstück aus Dickens rausgewachsen bin. Ich merke, als ich jüngst seine Weihnachtsgeschichten mit meiner Lesefreundin Anne gelesen habe, dass ich nicht mehr in dieses Kleid passe und meine Euphorie dadurch deutlich nachgelassen hat. Weil die reale Welt draußen zu facettenreich ist, zu komplex .... Bei Dickens ist die Welt so geordnet. Hier die Guten und da die Bösen, und am Ende hat häufig die Gerechtigkeit gesiegt. Anders als im wirklichen Leben. Aber als Kind hat er mir geholfen, mich zu orientieren. Ein Gefühl zu entwickeln für die menschlichen Nöte ... Würde das Schicksal bei mir einschlagen und mir wie ein Dämon alle Bücher rauben wollen, dieser aber dennoch so gnädig wäre, mir die Wahl zu lassen, einen Autor behalten zu dürfen, so leid wie es mir für die vielen anderen Autor*innen meiner Lieblinge ginge, es wäre aber Charles Dickens, den ich retten würde, wenn dieser Dämon tatsächlich unbesiegbar für mich wäre.
Viele meiner Mitmenschen bezeichnen mich heute als sehr empathisch. Dies, glaube ich, habe ich ausschließlich ihm zu verdanken, da ich meine Kindheit in einer recht kühlen Welt zugebracht hatte, wo es mir an warmen Vorbildern gefehlt hat. In der Schule gab es eine Lehrerin, die uns zu lehren versucht hatte, dass man Bettlern kein Geld geben dürfe, da sie Armut nur vortäuschen würden. Zu Hause ähnliches Bild Menschen gegenüber, die in der Gesellschaft als Versager gelten.
Meine Mutter erzählte mir, dass sie mir, als ich zehn Jahre alt war, eine kleine Tüte mit gesparten Münzen geschenkt hatte. Ich sollte raus gegangen sein, und hätte die Tüte einem Obdachlosen überreicht, worüber sie ziemlich erbost war. Schade, dass ich mich an diese Szene gar nicht erinnern kann. Nur mein Vater fand meine weiche Art toll.
Tränen sind mir gekullert, wenn ich Dickens gelesen habe, und auch die Verfilmungen hatten mich innerlich tief berührt.
Das Charles Dickens Leseprojekt ist noch nicht beendet. Mit dem Titel Klein Dorrit dachte ich erst, dies seien die letzten beiden Bände, aber nein, ich habe weitere Werke finden können.
Charles Dickens schreibt über das viktorianische Zeitalter Englands, das neben dem wirtschaftlichen Aufstieg auch geprägt war von sozialer und gesellschaftlicher Kälte und Armut. Starke Diskrepanzen zwischen Arm und Reich, zwischen Gut und Böse sind den Büchern zu entnehmen.
Mir haben alle Dickens Bücher gut gefallen, lediglich BD Nr. 5 musste ich erst wieder abbrechen, und habe es später erneut begonnen zu lesen und habe es auch beenden können. Ich hatte zu viele Dickens hintereinander gelesen, sodass mir die Distanz von einem Buch zum anderen definitiv gefehlt. Eine Weihnachtsgeschichte hat mir fast am besten gefallen.
Leider habe ich viele Dickens-Bücher schon gelesen, bevor ich meinen Blog gegründet habe, weshalb hier nur wenige Rezensionen hinterlegt sind. Mir war das Leseprojekt dennoch wichtig zu gründen, damit mir kein Dickens vergessen geht. Auf diese Weise habe ich einige Bücher finden können, die mir noch fremd waren, weil sie nicht zu den bekannten Werken zählen, und diese in den Buchläden i. R. nichrt ausgestellt sind.
Folgende Bücher habe ich gelesen:
- Bleak House
- David Copperfield
- Der Raritätenladen
- Die Silvesterglocken
- Eine Geschichte aus zwei Städten
- Eine Weihnachtsgeschichte
- Große Erwartungen
- Klein Dorrit, BD 1
- Klein Dorrit BD 2
- Nikolaus Nickleby
- Oliver Twist
- Schwere Zeiten
Nicht zu empfehlen sind die beiden Bände Klein Dorrit, wegen der sehr schlechten Übersetzung. Diese lesen sich so, als seien so von einer Übersetzungsmaschine gedruckt worden.
Lesen muss ich noch:
Unser gemeinsamer Freund (aus dem Antiquariat)
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David Foenkinos
Nun reihe ich auch David Foenkinos zu meinen Leseprojekten ein, da mir sein Schreibstil wahnsinnig gut gefällt. Ein sehr empathischer Autor, dem es immer wieder gelingt, sich in seine Figuren hineinzuversetzen.
David Foenkinos, 1974 geboren, lebt als Schriftsteller und Drehbuchautor in Paris. Seit 2002 veröffentlicht er Romane, darunter den Millionenbestseller „Nathalie küsst“, der auch als Film mit Audrey Tautou das Publikum begeisterte. Seine Bücher werden in rund vierzig Sprachen übersetzt. Der vielfach ausgezeichnete Roman „Charlotte“ hat sich allein in Frankreich rund eine halbe Million Mal verkauft und wurde auch in Deutschland zum Bestseller. "Das geheime Leben des Monsieur Pick" war in Frankreich monatelang auf der Bestsellerliste und kommt 2019 in die Kinos. (https://www.randomhouse.de/Autor/David-Foenkinos/p557822.rhd
Gelesen habe ich von dem Autor zwei Bücher:
Charlotte und Lennon und demnächst steht ein drittes Buch von ihm an.
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Erich Kästner
Geboren 23.02.1899 in Dresden, gestorben 29.07.1974 in München.
Erich Kästner zählt auch zu meinen LieblingsautorInnen und habe vor, nächstes Jahr, 2019, alle Kästnerbände zu lesen, die für Erwachsene geschrieben wurden. Derzeit lese ich in meinem Literaturkreis in meiner Dienststelle die Autobiografie Als ich ein kleiner Junge war.
Ich mäg Kästners Humor und seine warme und menschliche Art zu schreiben. Nicht nur, dass er meine Jugend mitgeprägt hat. auch die Bücher für Ältere finde ich faszinierend.
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Erich Maria Remarque
Geboren am 22.06.1998 in Osnabrück und am 25. 09.1970 in Locarno gestorben.
Hier ist ein Autorenporträt auf der Kiwi-Verlagsseite zu entnehmen.
Mir haben von Remarque alle Bücher gefallen. Im Westen nichts Neues ist sein bekanntestes Werk. Ähnlich wie Hans Fallada zählt auch Erich Maria Remarque für mich zu den feinfühligsten männlichen Autoren seiner Zeit. Remarque ist wie Fallada kriegserfahren und hatte auch unter den Folgen des entmenschlichten politischen Systems des Nationalsozialismus / Zweiter Weltkrieg zu leiden.
Vom Verlag Kiwi sind alle Remarques - abgedruckt. Ich habe sieben Bücher gelesen, im Regal habe ich noch weitere stehen, und ich warte auf die Gelegenheit, mich auch mit den anderen Werken zu befassen.
Folgende Bücher habe ich von Remarque gelesen:
1. Arc de Triomphe
2. Der schwarze Obelisk
3. Drei Kameraden
4. Ein militanter Pazifist
5. Im Westen nichts Neues
6. Liebe Deinen Nächsten
7. Zeit zu leben und Zeit zu sterben
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Hans Fallada
Geboren am 21.07.1893 in Greifswald, gestorben am 05.02.1947 in Berlin.
Mit Hans Fallada bin ich auch noch nicht durch. Man darf nicht zu viel auf einmal von denselben AutorInnen lesen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sonst schnell die Konzentration nachlässt.
Fallada zählt für mich zu den menschlichsten deutschen AutorInnen. Obwohl er auch aus einer Akademikerfamilie stammt, hat er für die einfachen Menschen aus der Kriegs- und Nachkriegsgeneration geschrieben. Ihnen hat er seine Stimme geliehen. Die Würdelosigkeit von Menschen einfacher Klasse durch die herrschende Klasse konnte er immer gut darstellen. Ich habe durch seine Empathiefähigkeit große Achtung vor ihm.
Hans Fallada ist selbst Betroffener gewesen, er war ein Morphinist. Über den Morphinisten hat er auch ein Buch geschrieben ... Fallada war ein so sensibler Mensch, dass er die harte Realität seiner Zeit schwer hat verkraften können. Er zählt zu den Kriegs- und Nachkriegsautoren des 20. Jahrhunderts.
Ich kannte einen Literaturwissenschaftler, der Falladas einfachen Schreibstil belächelt hat. Mir dagegen kommt es nicht allein auf die hochtrabende, akademische Sprache an. Im Vordergrund stehen für mich immer die Ideale und die Menschlichkeit, die ein Autor besitzt, um sich für eine bessere Welt einzusetzen.
Aber Fallada hatte natürlich auch menschliche Schwächen wie wie wir alle sie haben. Doch er litt selbst wahnsinnig darunter. Nicht nur die Menschen, die er in seiner seelischen Not schlecht behandelt hat. Er hat auch sich aus der Not heraus schlecht behandelt.
Außerdem fühle ich mich zu Hans Fallada seelisch stark hingezogen. Und er hat einen Tag vor mir Geburtstag.
Folgende Bücher habe ich von Fallada gelesen:
- Damals bei uns daheim
- Der Alpdruck
- Der eiserne Gustav
- Der Trinker
- Ein Mann will nach oben
- Jeder stirbt für sich allein
- Kleiner Mann – großer Mann – alles vertauscht
- Kleiner Mann, was nun?
- Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
- Wolf unter Wölfen
Biografien:
1) Jenny Williams: Mehr Leben als eins (Aufbau - Verlag von 2011)
2) Peter Walther: Hans Fallada (Aufbau - Verlag von 2017)
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