Dienstag, 31. Mai 2016

Liebster Blog Award


Vielen Dank an Querleserin, die  mich beim Liebsten Blog Award nominiert hat.

Regelwerk:
1. Danke dem Blogger, der Dich nominiert hat.
2. Verlinke den Blogger, der Dich nominiert hat.
3. Füge eines der Liebster-Blog-Award Buttons in Deinen Post ein.
4. Beantworte die Dir gestellten Fragen.
5. Erstelle 11 neue Fragen für die Blogger, die Du nominierst.
6. Nominiere neue Blogs.
7. Informiere die Blogger über einen Kommentar, dass Du sie nominiert hast.



Und hier sind die Fragen von Querleserin und meine Antworten dazu:

1. Woher resultiert deine Liebe zu Büchern?
Sie muss mir angeboren sein. Habe mich schon im Kindergarten damit befasst. Ich bin in meiner Familie die einzige Leseratte mit diesem Lesedrang. Habe selbst auch Geschichten erfunden.

2. Welches Kinder- oder Jugendbuch hat dich nachhaltig beeinflusst?
Das waren mehrere. 
Hauptsächlich die Bücher von Astrid Lindgren, Bücher von Michael Ende. Und die Dickens Bücher. Das Buch von James Mattew Peter Pan lag in meinem Osterkorb, über das ich mich riesig gefreut hatte. Ich habe das Cover von damals noch immer in Erinnerung, der Osterkorb, in dem das Buch lag und die Umgebung, in der der Osterkorb versteckt wurde. Das sind Bücher, die mich nachhaltig so ziemlich geprägt haben.
Ich habe aber auch viele Comix gelesen, die mich auch geprägt haben, vor allem dieser Geizhals von Dagobert Duck.

3. Welches Buch würdest du niemals hergeben?
Das sind alle Dickens-Bücher.

Nun, niemals hergeben, gut, da fällt mir spontan die erst kürzlich gelesene Biografie zu Astrid Lindgren ein, geschrieben von Jens Andersen. Es waren einige in meinem Bekanntenkreis, die die Biografie von mir ausgeliehen haben wollten. Ich konnte sie nicht aus meinen Händen geben, nicht mal ausleihen konnte ich; ich bin stattdessen in den Bücherladen, habe das Buch gekauft und es ihnen gegeben, mit der Bitte, es untereinander kursieren zu lassen.

4. Welches Buch sollte deiner Meinung nach unbedingt in der Schule gelesen werden?
Ich finde es wichtig, dass die SchülerInnen nicht nur intellektuell gebildet werden, sondern auch empathisch. Herz und Verstand gehören nun mal zusammen, das hat uns schon Goethe vorgelebt. Deshalb würde ich die Bücher von Marshall B. Rosenberg empfehlen: Gewaltfreie Kommunikation. Neben der Theorie kann man mit seinen Methoden einen respektablen Umgang zu seinen Mitmenschen erlernen. Je früher der Mensch damit anfängt, um so besser. Das wäre auch ein Beitrag zum Weltfrieden, der immer erst bei sich selber anfängt.

Von Markus Zusak würde ich Die Bücherdiebin noch empfehlen. Charles Dickens, um ein Gefühl für soziale Ungerechtigkeit zu vermitteln.

5. Welches Buch hat dich persönlich im letzten halben Jahr zutiefst berührt?
Das waren auch mehrere. Auf jeden Fall die Biografie von Jens Andersen zu Astrid Lindgren. Diese hat mich sogar noch nachts in meinen Träumen wohlwollend beschäftigt. Wenn ich das Cover sehe, bekomme ich Sehnsucht, die Biografie nochmals zu lesen.

6. Es gibt einen wunderbaren Jugendroman, "Die Buchspringerin", in dem die Protagonistin in Bücher springen kann, in welches würdest du hineinspringen?
In Walter Moers Buchlandschaften.

7. Mit welcher Romanfigur würdest du gerne einen Tag in ihrer Welt verbringen?
Mit Mick Kelly, aus dem Roman, Das Herz ist ein einsamer Jäger von Carson McCullers. Sie hat mich tief berührt.

8. Gibt es einen Roman, den du immer wieder verschenkst?
Nein, dadurch, dass mein Lesegeschmack sich mit den Lesegeschmäckern derer aus meinem Umfeld so mächtig unterscheiden, kann ich kein Buch nennen. Bin sehr zurückhaltend geworden.

9. Welchen Roman möchtest du anderen ganz besonders ans Herz legen?
Keinen. Auch hier sind die Geschmäcker recht unterschiedlich.

10. Gibt es eine Literaturverfilmung, die du für besonders gelungen hältst? 
Ja, die Thomas Mann Verfilmung, Die Buddenbrooks aus den 1970er Jahren.

11. Wo tauschst du dich mit anderen über Bücher aus?
Hauptsächlich in Foren mit ein paar UserInnen, und mit meiner Bücherfreundin Anne-Marit Strandborg sogar recht intensiv. Uns gehen die Bücherthemen nie aus. In meinem näheren Umfeld gibt es zwar viele Leserinnen, aber sie schrecken vor meiner Bücherwahl eher zurück … Ich würde zu anspruchsvolle Bücher lesen. Das finde ich selbst gar nicht.
In meiner Arbeit mit psychisch kranken Menschen leite ich unter Gruppenangeboten eine Literaturgruppe. Daneben gibt es eine Leserin, mit der ich auch einmal im Monat ein Buch lese. Diese Partnerin ist recht zuverlässig, sie ist diejenige, die dafür sorgt, dass wir uns für den nächsten Monat mit einem neuen Buch eindecken. Mal sucht sie was aus, mal bin ich es. 

So, und nun nominiere ich den Blog von Janine, deren Blog mich von der Art und der Gestaltung und von der Bücherwahl her sehr angesprochen hat:



Meine Fragen an Janine

1. In welchem Alter hast du agefangen, dich für Bücher zu interessieren? 
2. Welche ganz besonderen Bücher hast du in deiner Kindheit gelesen?
3. Was sind deine Buchfavoriten heute?
4- Was sind deine gegenwärtigen LieblingsautorInnen?
5. Mit welcher Autorin oder mit welchem Autor würdest du dich gerne in einem Café treffen?
6. Welche Arten von Büchern interessieren dich absolut nicht?
7. Welches Genre bevorzugst du hauptsächlich?
8. Welche Philosophin oder welcher Philosoph hat dein Leben nachhaltig geprägt?
9. Weißt du noch deinen ersten Blog-Eintrag?
10. Wie gehst du mit Büchern um, die dir im Nachhinein nicht gefallen. Brichst du ab oder hälst du durch?
11. Gibt es ein Buch, ein einziges Buch, von dem du dich absolut nicht trennen kannst?


17 Kommentare:

Janine K. hat gesagt…

Liebe Mirella,
das sind ganz tolle Fragen und ich freue mich schon auf die Beantwortung auf meinem Blog. Eventuell, wenn mir auch kreative Fragen einfallen, werde ich ein paar Leute weitertaggen. ;) Also vielen Dank für die Nominierung! Wenn ich den Blogpost veröffentlicht habe, dann schicke ich dir den Link dorthin, ja? ;)

Ich sehe, wir haben einen sehr ähnlichen Buch- bzw. Genregeschmack und deine Post sprechen mich auch sehr an. Ich werde deinen Blog ebenfalls in meine Leseliste in der Sidebar aufnehmen.

Alles Liebe ♥ und bis bald,
Janine

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Vielen Dank, liebe Janina. Freut mich sehr, dass dich meine Fragen angesprochen haben und dass wir weiterhin in Kontakt bleiben. Herzlich willkommen.

Querleserin hat gesagt…

Liebe Mirella,
ich freue mich, dass du einen neuen Blog gefunden hast, und danke für die wunderbaren Antworten. Michael Ende hat meine Kindheit maßgeblich beeinflusst, da mein Vater meinem Bruder und mir seine Klassiker vorgelesen hat. Und ich selbst habe sie meinen vorgelesen. Unser Hund heißt Momo ;)

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Welch einen Reichtum, du erfahren hast, und den du an deinen Kinden weitergibst. Viele Buchläden haben diese Kinderklassiker nicht mehr in den Regalen stehen. Dafür Plunder aller Art. Du weißt sicher, dass mein Kater auch Momo heißt, ganz nach dem Kinderbuch von Michael Ende. Und meine Katzendame hat drei Vorbilder; Alice Miller, Alice Schwarzer und Alice im Wunderland.

Querleserin hat gesagt…

Wegen Momo bist du mir im Forum direkt aufgefallen, weil ich dieses Buch so sehr liebe. Ich bin meinem Vater sehr dankvar, dass er diese Liebe zur Literatur in mir geweckt hat...und ich konnte sie an meine Kinder weitergeben.

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Ja, Tina, da kannst du deinem Vater wirklich dankbar sein. So einen Vater hat nicht jeder. Eltern haben immmer eine Vorbildfunktion. Sie können nicht von ihren Kindern erwarten, sie müssen Bücher lesen und selbst lesen keine Bücher. Auch das färbt sich auf die Kinder ab. Es leben die Bücher, die AutorInnen und die LeserInnen.

Janine K. hat gesagt…

Wenn ich mich da mal kurz einmischen darf, in euer Gespräch ... ;) Ich finde es auch sehr schon, wenn Eltern ihren Kindern Bücher und das Lesen näherbringen, aber ich bin auch der Meinung, dass man von seinen Kindern nichts verlangen oder erwarten soll, was sie absolut nicht wollen. Wenn sie Bücher(lesen) nicht mögen und sich eher für andere Dinge begeistern, dann ist das doch auch völlig in Ordnung. Ich finde, dass man die Interessen der Kinder fördern und sie dahingehend unterstützen soll, wo sie mit ganzem Herzen dabei sind. Ich glaube, dass man sich ganz automatisch für die richtigen Dinge interessiert, ganz egal, ob einem die Eltern das vorgelebt haben oder nicht. Bei mir war es zumindest so: Ich liebe Bücher über alles, aber ich interessiere mich nicht deswegen für Bücher, weil mir irgendein Elternteil das irgendwann mal so nähergebracht hat, sondern weil ich eines Tages selbst meine Liebe zum Lesen entdeckt habe. Mich hätten auch keine zehn Pferde dazu drängen können, Bücher zu lesen, nur weil meine Eltern das so vorgelebt und von mir gewollt hätten. Eigentlich war es sogar so: mein Vater hat in seinem Leben vermutlich noch kein einziges Buch gelesen und meine Mutter liest zwar Bücher, aber auch nur eine Handvoll im Jahr. Also lange nicht so leidenschaftlich und viel wie ich. ;)

Alles Liebe ♥,
Janine

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Na klar, Janine, da stimme ich dir voll zu. Es gibt ja auch nicht das absolut Richtige und das absolut Falsche. Hier geht es nicht ums Zwingen. Es geht darum, den Kindern das vorleben, was Eltern selbst von ihren Kindern erwarten. Die meisten Eltern wünschen sich lesende Kinder, damit sie mit Bildung heranwachsen.

Querleserin hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Querleserin hat gesagt…

Musste meinen letzten Kommentar löschen, habe mich unverständlich ausgedrückt ;)
2. Versuch. Kinder, die keinen Zugang zu Büchern haben, werden seltener eine Liebe zu diesen aufbauen, als solche für die das gemeinsame Lesen oder das Lesen der Eltern selbstverständlich ist. Natürlich bieten die Eltern eine Möglichkeit, keinen Zwang. Dass du trotzdem deinen Weg zum Lesen gefunden hast, zeigt, dass es viele dorthin gibt. Ich wollte meinen Kindern die Türen zur Literatur öffnen und bin natürlich überglücklich, dass es mir gelungen ist. Beide Mädels sind ausgesprochene Leseratten. Obwohl die älteste bereits 12 ist, lesen wir immer noch einen Roman gemeinsam ( aktuell Die Chroniken von Narnia), weil sie das so will. Das ist wunderbar :), weil Bücher auch Gesprächsanlässe bieten und man über Romanfiguren auch anderes besprechen kann. Aber es darf nuemals ein Zwang sein, da stimme ich völlig mit Janine überein. Dann ist man selbst auch nicht authentisch...
Ganz liebe Grüße, Tina

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Danke, Tina, auch für diesen Beitrag. Ich finde, das hast du gut ausgedrückt und spricht mir aus der Seele. Es ist nicht immer einfach, Gedanken hier ganz öffentlich zu formulieren.
Danke euch beiden, auch Aline <3.

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Wow, eine sehr schöne Diskussion.

Querleserin hat gesagt…

Das mit dem Niederschreiben hat so seine Tücken...für diese Diskussion hat sich der Award wirklich gelohnt;) und man denkt wieder über die eigene nicht mehr hinterfragte Einstellung nach!
Danke

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Ja, genau. Super.

Anne hat gesagt…

Zwei Leseratten, die zueinander gefunden haben, sehr schön :-)

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Ja, das finde ich auch, Anne.

Janine K. hat gesagt…

Liebe Mirella, es ist so weit. Tut mir leid, dass es doch ein paar Tage länger gedauert hat, der Post ist nicht gerade kurz geworden. ;)
Liebster award

Alles Liebe! ♥
Janine