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Donnerstag, 27. Oktober 2016

Emanuel Bergmann / Der Trick

Klappentext 
1934, in Prag, bestaunt der fünfzehnjährige Rabbinerssohn Mosche Goldenhirsch im Zirkus die Zauberkunststücke des legendären ›Halbmondmanns‹ und seiner liebreizenden Assistentin – es ist um ihn geschehen, und zwar gleich doppelt. Er rennt von zu Hause weg und schließt sich dem Zirkus an, der nach Deutschland weiterzieht. 2007, in Los Angeles, klettert der zehnjährige Max Cohn aus dem Fenster seines Zimmers, um den Großen Zabbatini zu finden, einen alten, abgehalfterten Zauberer. Der Junge ist überzeugt: Nur Magie kann seine Eltern, die vor der Scheidung stehen, wieder zusammenbringen. Eine bewegende und aberwitzige Geschichte, die Zeiten und Kontinente umspannt, ein Roman über die Zerbrechlichkeit des Lebens und den Willen, sich verzaubern zu lassen.

Autorenporträt
Emanuel Bergmann, geboren 1972 in Saarbrücken, ging nach dem Abitur nach Los Angeles, um dort Film und Journalismus zu studieren. Er war viele Jahre lang für verschiedene Filmstudios, Produktionsfirmen und Verlage in den USA und Deutschland tätig. Derzeit unterrichtet er Deutsch, übersetzt Bücher und schreibt Artikel für diverse deutsche Medien. ›Der Trick‹ ist sein erster Roman. Rechte verkauft an: Prometheus (Niederlande), La nave di Teseo (Italien), Belfond (Frankreich), Atria/Simon&Schuster (USA), Anagrama (Spanien), La Campana (Katalanisch), Europa Könyvkiado (Ungarn)

Meine ersten Leseeindrücke

Ich habe die ersten hundert Seiten durch, und mir gefällt das Buch sehr gut. Bin wirklich neugierig auf Weiteres, wobei ich schon ahne, wohin die Abläufe sich entwickeln, wenn man es hier im Wechsel mit zwei Perspektiven zu tun hat. Einmal befinden wir uns im 20. Jahrhundert und ein anderes Mal im 21. Jahrhundert, ich aber im Kopf eine Verbindung dieser beiden Geschichten verknüpft sehe. Das gefällt mir recht gut.  Ein wenig Kopfakrobatik. 

Auf das Buch bin ich durch durch das Bücherforum Watchareadin gestoßen. 


Weitere Informationen zu dem Buch

Hardcover Leinen 
400 Seiten 
erschienen am 01. März 2016 

978-3-257-06955-6 
€ (D) 22.00 / sFr 30.00* / € (A) 22.70 
* unverb. Preisempfehlung 



Per Mausklick zur Seite vom Diogenes-Verlag.

Montag, 10. Oktober 2016

Harper Lee / Gehe hin, stelle einen Wächter

Klappentext
Sensationeller Manuskriptfund - das literarische Ereignis im Sommer 2015Harper Lee hat bisher nur einen Roman veröffentlicht, doch dieser hat der US-amerikanischen Schriftstellerin Weltruhm eingebracht: „Wer die Nachtigall stört“, erschienen 1960 und ein Jahr später mit dem renommierten Pulitzer-Preis ausgezeichnet, ist mit 40 Millionen verkauften Exemplaren und Übersetzungen in mehr als 40 Sprachen eines der meistgelesenen Bücher weltweit. Mit „Gehe hin, stelle einen Wächter“ – zeitlich vor „Wer die Nachtigall stört“ entstanden – erscheint nun das Erstlingswerk. Das Manuskript wurde nie veröffentlicht und galt als verschollen – bis es eine Freundin der inzwischen 89-jährigen Autorin im September 2014 fand. 
In „Gehe hin, stelle einen Wächter“ treffen wir die geliebten Charaktere aus „Wer die Nachtigall stört“ wieder, 20 Jahre später: Eine inzwischen erwachsene Jean Louise Finch, „Scout“, kehrt zurück nach Maycomb und sieht sich in der kleinen Stadt in Alabama, die sie so geprägt hat, mit gesellschaftspolitischen Problemen konfrontiert, die nicht zuletzt auch ihr Verhältnis zu ihrem Vater Atticus infrage stellen.
Ein Roman über die turbulenten Ereignisse im Amerika der 1950er-Jahre, der zugleich ein faszinierend neues Licht auf den Klassiker wirft. Bewegend, humorvoll und überwältigend – ein Roman, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht. 
(Quelle: Randomhouse)


Autorenporträt
Harper Lee wurde 1926 in Monroeville/Alabama geboren. Sie studierte ab 1945 Jura an der Universität von Alabama, ging aber vor dem Abschluss nach New York und arbeitete bei einer internationalen Luftverkehrsgesellschaft. Für das 1960 veröffentlichte Debüt und ihr bis 2015 einziges Buch "Wer die Nachtigall stört" erhielt sie mehrere Preise, u.a. den Pulitzer-Preis. Der Roman zählt zu den bedeutendsten US-amerikanischen Werken des 20. Jahrhunderts, wurde in 40 Sprachen übersetzt und hat sich international rund 40 Millionen Mal verkauft. "Gehe hin, stelle einen Wächter" wurde von Harper Lee vor ihrem Weltbestseller "Wer die Nachtigall stört" geschrieben und galt als verschollen. 2015, fast sechzig Jahre später, erschien er unter großer weltweiter Aufmerksamkeit und führte in Deutschland und der englischsprachigen Welt die Bestsellerlisten an. Harper Lee, 2007 mit der amerikanischen Freiheitsmedaille des Präsidenten ausgezeichnet, lebte zurückgezogen in ihrem Heimatort Monroeville/Alabama, wo sie im Februar 2016 verstarb.

Erste Leseeindrücke

Mir gefällt das Buch recht gut und habe mich auf den ersten Seiten gefragt, warum es in der Presse nicht so gut abgeschnitten hat? Nach knapp einhundert Seiten scheint sich meine Begeisterung zu dem Buch ein wenig abzuflachen. Wer die Nachtigall stört hat mir wegen der politischen Hintergründe, Rassenunruhe, deutlich besser gefallen, wobei hier die Thematik, Scouts Emanzipation gegenüber der amerikanischen Gesellschaft und ihrem Vater auch nicht uninteressant ist. Es ist allerdings nicht mit derselben Brisanz geschrieben wie Lees Vorgängerwerk, wobei dieses vorliegende Buch als ihr Debüt galt. Trotzdem ist es gut, erst ... die Nachtigall zu lesen und anschließend ... der Wächter, denn in der Nachtigall sind Scout und ihr Bruder noch Kinder. 
Ich habe noch zweihundert Seiten vor mir und bin selbst ganz gespannt darauf, welch abschließendes Urteil ich letztendlich treffen werde.

Weitere Informationen zu dem Buch

€ 19,99 [D] inkl. MwSt.
€ 20,60 [A] | CHF 26,90* 

DVA-Verlag 
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-421-04719-9
Erschienen: 17.07.2015 

Sonntag, 25. September 2016

L. Frank Baum und Robert Ingpen / Der Zauberer von Oz

Lesen mit Tina

Parallel zum Peter Wohllebens Buch lese ich nun seit gestern mit meiner Bücherfreundin Tina Der Zauberer von Oz. Passend zu dem Buch gibt es ein Musical. Diesmal war ich mit dem Aussuchen unserer gemeinsamen Lektüre dran. Und nun zum 


Klappentext
Ein Wirbelsturm entführt Dorothy aus ihrer Heimat Kansas in das Märchenland Oz, in dem Hexen und Zauberer leben, Tiere sprechen, Affen fliegen und silberne Schuhe über magische Kräfte verfügen. Dorothy fürchtet schon, weder ihre Heimat noch Tante Em und Onkel Henry jemals wiederzusehen, doch dann gelangt sie mit ihrem Hund Toto auf der Gelben Ziegelsteinstraße in die Smaragdstadt, wo sie den Zauberer von Oz um Hilfe bei der Heimreise bittet. Robert Ingpens geniale Darstellungen der unwiderstehlichen Charaktere – wie der Vogelscheuche, des Blechmanns und des Feigen Löwen – nehmen junge Leser wie eingeschworene Fans mit auf eine spannende und außergewöhnliche Reise ins märchenhafte Land Oz.

Autorenporträt
L. Frank Baum (1856–1919) wurde in Chittenango im Staat New York geboren. Seine Geschichten über das märchenhafte Oz wurden weltberühmt. Der erste Band erschien im Jahr 1900 und wurde bereits über Nacht zu einem großen Verkaufserfolg. Dreizehn weitere Bände folgten. Auch die zahlreichen Film- und Musicaladaptionen seiner Werke wurden erfolgreich. 
Robert Ingpen hat über 100 Erzähl- und Sachtexte illustriert und geschrieben. 1986 erhielt er die Hans-Christian-Andersen-Medaille für seine Verdienste um das Kinderbuch.
Man findet in dem Buch wunderschöne farbige Illustrationen. Ich habe vor, mir von dem Verlag Knesebeck noch andere Jugendbücher anzuschaffen. Peter Pan und Das Dschungelbuch werde ich mir noch nachbestellen, obwohl ich diese schon in meinem Bücherregal stehen habe. Aber die Ausgaben finde ich nicht so toll. 


Weitere Informationen zu dem Buch

  • Gebundene Ausgabe: 193 Seiten
  • Verlag: Knesebeck (17. August 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3868733639
  • ISBN-13: 978-3868733631
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre

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Montag, 29. August 2016

Oliver Sacks / On the Move: Mein Leben

Klappentext
Oliver Sacks war der berühmteste Neurologe der Welt. Mit seinen Fallgeschichten hat er uns einen neuen Blick auf Krankheiten und Abweichungen gelehrt: was bei einem Patienten auf den ersten Blick als Störung erscheint, ermöglicht oft besondere Fähigkeiten der Wahrnehmung. Mit diesem Buch hat Sacks eine von fesselnder Energie getriebene Autobiographie vorgelegt. Ehrlich und anrührend beschreibt er die wichtigsten Stationen seines Lebens – das enge Großbritannien der Nachkriegszeit, das anarchische Kalifornien der frühen Sechziger, schließlich das ewig pulsierende New York. Ob er in der Forschung tätig ist oder in der klinischen Praxis, konstant bleiben die Begeisterung für die Arbeit mit den Patienten und das Schreiben darüber.
Gerühmt für seine feinsinnigen Fallgeschichten, analysiert Sacks hier seinen eigenen Fall: Er erzählt von erfüllter und unerfüllter Liebe, der Beziehung zu seiner jüdischen Medizinerfamilie, zeitweiliger Drogensucht und exzessivem Bodybuilding, und von unbändigen Glücksgefühlen auf den Road Trips durch die Weiten Nordamerikas.Die Lebensbilanz eines außergewöhnlichen Mediziners - und das Meisterwerk eines großartigen Erzählers.

Autorenporträt
Oliver Sacks, geboren 1933 in London, war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Columbia University. Er wurde durch die Publikation seiner Fallgeschichten weltberühmt. Nach seinen Büchern wurden mehrere Filme gedreht, darunter «Zeit des Erwachens» (1990) mit Robert de Niro und Robin Williams. Oliver Sacks starb am 30. August 2015 in New York City. Bei Rowohlt erschienen unter anderem seine Bücher «Awakenings – Zeit des Erwachens», «Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte», «Der Tag, an dem mein Bein fortging», «Der einarmige Pianist» und «Drachen, Doppelgänger und Dämonen». 2015 veröffentlichte er seine Autobiographie «On the Move»
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Von dem Autor habe ich gelesen:

Das innere Auge
Der einarmige Pianist

Die Buchverfilmung Zeit des Erwachens mit Robert de Niro und Robin Williams in den Hauptrollen habe ich mir unzählige Male auf DVD angeschaut.

Obwohl Sacks ein langes und erfülltes Leben hatte, war ich trotzdem sehr traurig, als mich die Todesnachricht ereilte. So gehört neben Oliver Sacks auch Irvin Yalom zu meinen beiden Favoriten, was die Arbeit mit psychisch kranken Menschen betrifft. Von Yalom habe ich alle Bücher gelesen, von Oliver Sacks dagegen noch nicht. Ich bin auch froh darüber, so bleibt mir Sacks mit jedem weiteren Buch, das ich noch anschließen werde, länger lebendig.  Man soll sich gar nicht so sehr beeilen, von einem Lieblingsautor gleich alle Bücher zu lesen. 



Donnerstag, 28. Juli 2016

Joanna Rakoff / Lieber Mr. Salinger

Klappentext
Von ihnen gibt es Hunderte: blitzgescheite junge Frauen, frisch von der Uni und mit dem festen Vorsatz, in der Welt der Bücher Fuß zu fassen. Joanna Rakoff war eine von ihnen. 1996 kommt sie nach New York, um die literarische Szene zu erobern. Doch zunächst landet sie in einer Agentur für Autoren und wird mit einem Büroalltag konfrontiert, der sie in eine längst vergangen geglaubte Zeit katapultiert. Joanna lernt erst das Staunen kennen, dann einen kauzigen Kultautor – und schließlich sich selber.

Autorenporträt
Nach ihrem Studium an renommierten amerikanischen Universitäten stürzte sich Joanna Rakoff in die Welt der Literatur. Sie arbeitete als Kritikerin für die „New York Times“, die „Los Angeles Times“ und die „Vogue“ und veröffentlichte einen Roman („A Fortunate Age“), der zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Joanna Rakoff lebt in Cambridge, Massachusetts.
Die Autorin ist mir neu und bin durch den Titel auf ihr Buch aufmerksam geworden. J. R. Salinger ist mir als Autor durch Der Fänger im Roggen bekannt.

Habe die ersten fünfzig Seiten gelesen und es gefällt mir recht gut.


Weitere Informationen zu dem Buch:

  • Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
  • Verlag: Albrecht Knaus Verlag (23. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch, 19,99 €
  • ISBN-10: 3813505154



Donnerstag, 2. Juni 2016

Elizabeth Joy Arnold / Einundachtzig Worte


Lesen mit Anne ... 

Nun folgt zum Monatsbeginn mein altbekannter Slogan; es ist wieder soweit, Anne und ich lesen gemeinsam ein Buch. 


Klappentext
Chloe und Nate sind seit einer Ewigkeit verheiratet, als Nate eines Tages ohne Erklärung verschwindet. Alles, was er hinterlässt, ist ein kurzer Brief von einundachtzig Worten. Nate ist in ihre Heimatstadt zurückgekehrt – an jenen Ort, an dem vor vielen Jahren ihr Sohn spurlos verschwand. Ein tragischer Verlust, der Chloes und Nates Leben für immer veränderte und den auch ihr neues Leben und ihre gemeinsame Buchhandlung nicht heilen konnten. Bergen diese einundachtzig Worte die Chance für Chloe, die Vergangenheit endlich zu klären und ihre Liebe zu Nate wiederzufinden?


Autorenporträt
Elizabeth Joy Arnold, aufgewachsen in New York, studierte am Vassar College und der Universität von Princeton. Sie lebt heute mit ihrem Ehemann in Pennington, New Jersey, und arbeitet an ihrem nächsten Roman.
Die Autorin ist mir unbekannt und bin neugierig auf das Buch. Ich habe die ersten Seiten probegelesen und es gefällt mir recht gut. Mal schauen, ob sich das Interesse hält. Bin mir bei für mich neuen AutorInnen nicht immer sicher. 

Anne ist schon richtig weit, die ersten hundert Seiten hat sie schon hinter sich. Ich bin gestern noch nicht dazu gekommen, mal schauen, ob ich ein wenig aufholen kann. Aber wir lesen nicht um die Wette. 

Und hier geht es per Mausklick auf die Bücherliste von Anne und Mira


Weitere Informationen zu dem Buch 


  • Broschiert: 544 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (12. Oktober 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453358007
  • ISBN-13: 978-3453358003




Donnerstag, 26. Mai 2016

Patrick Modiano und Jean-Jacques Sempé

Catherine, die kleine Tänzerin

Klappentext 
Catherine, die kleine Tänzerin ist die Geschichte eines kleinen Mädchens und ihres Papas, die in Paris leben, während die Mama, eine Primaballerina, weit weg ist. Das Leben in Paris ist nicht immer leicht: Catherine muss sich den harten Regeln der Schule und der Ballettlehrerin beugen und ihr Vater den rauhen Gesetzen der Geschäftswelt. Darum tauschen beide öfter ihre Brillen aus und entdecken die Welt ganz neu ...
Die kleine Catherine lebt mit ihrem Papa in Paris. Dieser handelt mit geheimnisvollen Paketen nachts in einer großen Lagerhalle, unter den missbilligenden Blicken seines Compagnons Casterade. Catherine spürt, dass es besser ist, Papa keine Fragen über seinen Beruf zu stellen. Beide verbindet die Sehnsucht nach Mama, die als Tänzerin in Amerika arbeitet. Catherine trägt wie ihr Papa eine Brille, was vieles kompliziert, nur nicht im Ballettunterricht, wo sie sie abnimmt und tanzt wie im Traum ...

Autorenporträt

Patrick Modiano
Autor
Patrick Modiano, 1945 in Boulogne-Billancourt geboren, ist einer der bedeutendsten französischen Schriftsteller der Gegenwart. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den großen Romanpreis der Académie française, den Prix Goncourt und, 2012, den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Am 9. Oktober 2014 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur zuerkannt.

Jean-Jacques Sempé
Illustrator
Jean-Jacques Sempé, geboren 1932 in Bordeaux, lebt in Paris. Die Karikaturen in ›Paris Match‹, ›Punch‹, ›Marie-Claire‹ und in ›L'Express‹ waren nur erste Schritte zum Höhepunkt beim ›New Yorker‹, für den er ab 1978 arbeitete. Unumgänglich ist es, zusammen mit Sempé Namen wie René Goscinny, Modiano und Patrick Süskind zu erwähnen. Ohne sie wären Figuren wie ›Der kleine Nick‹, ›Catherine, die kleine Tänzerin‹ und ›Herr Sommer‹ undenkbar.

Ein Buch nicht nur für Erwachsene, nein, auch für Schulkinder. 

Die Geschichte wird aus der Sicht der kleinen Catherine erzählt. Die Mutter, Amerikanerin, die in Paris Heimweh bekommt, zieht wieder zurück nach Amerika, stellt dort die ersten Weichen, damit Vater und Tochter nachziehen können. Der Famliennachzug zieht sich allerdings noch arg in die Länge. In der Zwischenzeit passiert noch Manches in Paris zwischen Catherines und der Welt ihres Vaters ... 

Eine kurze Geschichte, zu der ich mich auch kurz halte, da der Klappentext schon recht ausführlich ist. 

Schön war nicht nur die Geschichte, nein auch die Beteiligung des Künstlers Sempé, der die Szenen mit seinen wunderschönen Illustrationen untermauert hat. 

Seit zehn Jahren leite ich eine Literaturgruppe mit psychisch kranken Menschen, in der ich drei Bücher vorstelle, probelese und meine TeilnehmerInnen wählen aus. Ich lese vor und moderiere die Gruppe. 

Einstimmig vergab die Gruppe dem Buch zehn von zehn Punkten. 


Weitere Informationen zu dem Buch:


  • Gebundene Ausgabe: 74 Seiten
  • Verlag: Diogenes; Auflage: 2., New edition (23. April 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3257011628
  • ISBN-13: 978-3257011623
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 12 Jahre
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Gelesene Bücher 2016: 30
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86





Montag, 18. April 2016

Paul Kalanithi / Bevor ich gehe


Was am Ende wirklich zählt 
Das Vermächtnis eine jungen Arztes

Selbsterfahrung eines Neurochirurgen

Erscheinungstermin: 11. April 2016

Klappentext
Was macht das eigene Leben lebenswert? Was tun, wenn die Lebensleiter keine weiteren Stufen in eine vielversprechende Zukunft bereithält? Was bedeutet es, ein Kind zu bekommen, neues Leben entstehen zu sehen, während das eigene zu Ende geht? Bewegend und mit feiner Beobachtungsgabe schildert der junge Arzt und Neurochirurg Paul Kalanithi seine Gedanken über die ganz großen Fragen.



Autorenporträt
Paul Kalanithi war Neurochirurg und Autor. In Stanford studierte er Englische Literatur und Biologie, in Cambridge Wissenschaftsgeschichte und Philosophie bevor er anschließend die Yale School of Medicine absolvierte. Zurück in Stanford machte er seine Facharztausbildung und forschte im Rahmen eines Postdoc-Stipendiums, wo er mit dem höchsten Nachwuchsforscherpreis der American Academy of Neurological Surgery ausgezeichnet wurde. Er starb im März 2015 mit nur 37 Jahren, während der Arbeit an seinem Buch. Er hinterlässt seine Familie, seine Frau Lucy und ihre Tochter Elizabeth Acadia.
Ja, ich weiß. Das ist ein sehr trauriges Buch. Aber ich habe mich schon seit ich denken kann, mit dieser Thematik befasst. Philosophisch, religiös und existentiell. Der Tod gehört eben zum Leben dazu, und ich zähle nicht zu den Menschen, die ihn tabuisieren. Eigentlich hat mich der Tod immer schon fasziniert, was nicht heißen soll, dass mich Todesfälle kalt lassen. Das tut es nicht. Ganz im Gegenteil. Todesfälle können mich sehr, sehr traurig stimmen. Aber lernen, damit umzugehen, ist mir schon immer wichtig gewesen. Viele Schriftsteller und Philosophen haben sich mit dieser Thematik schon befasst, dabei fallen mir gerade zusätzlich die Bücher von Simone de Beauvoir ein Alle Menschen sind sterblich und Der sanfte Tod, die ich in meinen Zwanzigern gelesen habe.

Auch der Autor, der nicht nur Arzt, sondern auch Patient ist, hat viel Literatur zum Thema Sterben und Tod gelesen. Belletristische und auch philosophische Bücher.

Zusätzlich bin ich mit jede Menge Fachliteratur eingedeckt, da ich für eine bestimmte Zeit in der Hospiz-Bewegen tätig war.

Das o. g. Buch ist recht flüssig geschrieben und es stimmt mich sehr, sehr nachdenklich.



Dienstag, 12. April 2016

Michael Cunningham / Die Schneekönigin

Roman
Erscheinungstermin: 23. Februar 2015

Klappentext

In Hans Christian Andersens Märchen »Die Schneekönigin« zerbricht ein Zauberspiegel in tausend Scherben. Trifft ein Splitter einen Menschen im Auge, so sieht er fortan alles um sich herum nur noch hässlich und böse. Wird ein Mensch dagegen im Herzen getroffen, wird es so kalt wie Eis … Michael Cunningham spielt auf brillante Weise, voller Poesie und mit einem guten Schuss Ironie versehen, mit Motiven aus Andersens Märchen. Und während er vor dem Hintergrund eines winterlichen New York eine Welt voll Eis, Schnee und Kälte heraufbeschwört, ist sein Roman in Wahrheit eine Hymne auf den Glauben an die Liebe und das Leben.
Der New Yorker Stadtteil Bushwick liegt jenseits von Brooklyn. In dieser Gegend sind die Mieten noch einigermaßen bezahlbar, die Häuser alt und die Leute nicht ganz so schick. Hier teilen sich die Brüder Tyler und Barrett eine Wohnung mit Tylers großer Liebe Beth, die unheilbar an Krebs erkrankt ist und um die sie sich beide aufopferungsvoll kümmern. Sie sind in den sogenannten besten Jahren und können es noch nicht ganz glauben, dass sich ihre Träume niemals erfüllen werden: Tyler, ein genialer Musiker, steht immer noch ohne Band und ohne Erfolg da. Aber er wird, das nimmt er sich vor und dafür sucht er sich heimlich Inspiration beim Kokain, das ultimative Liebeslied für Beth komponieren, ja, er wird es ihr bei der geplanten Hochzeit vorsingen ... Barrett, fast Literaturwissenschaftler, fast Startup-Unternehmer, fast Lord Byron, verkauft Secondhand-Designerklamotten in Beths Laden und trauert seinem letzten Lover nach, der ihn gerade schnöde per SMS abserviert hat. Als Beth sich wider alle Erwartungen zu erholen scheint, glaubt Tyler umso mehr an die Kraft der Liebe, während der Exkatholik Barrett sich fragt, ob das merkwürdige Licht, das er eines Nachts im Central Park amwinterlichen Himmel sah, nicht doch irgendwie eine göttliche Vision gewesen sein könnte …


Autorenporträt
Michael Cunningham wurde 1952 in Cincinnati, Ohio, geboren und wuchs in Pasadena, Kalifornien, auf. Er lebt heute in New York City und Provincetown und unterrichtet Creative Writing an der Columbia University. Sein Roman "Die Stunden" wurde vielfach preisgekrönt, u. a. mit dem Pulitzerpreis und dem PEN/Faulkner-Award, und wurde in 22 Sprachen übersetzt. Die überaus erfolgreiche Verfilmung "The Hours" mit Meryl Streep, Julianne Moore und Nicole Kidman wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. "Die Schneekönigin" ist Michael Cunninghams sechster Roman.
Von dem Autor habe ich Die Stunden gelesen. Eine Biografie zu Virginia Woolf und sie hat mir sehr gut gefallen. Mal schauen, was mir dieses Buch bringen wird. Der Titel Die Eiskönigin hat mich aus persönlichen Gründen sehr angesprochen.

Dies ist mein drittes Rezensionsexemplar und ich möchte mich recht herzlich beim Bloggerportal, -Verlag Luchterhand-  dafür bedanken.

66 Seiten habe ich bisher gelesen und ich muss sagen, ich bin schwer reingekommen. Erst in dem Kapitel 2004 konnte ich mit dem Kontext und den Figuren allmählich warm werden. Die Seiten davor, ich nehme an, dass diese als Vorspann gedacht sind, die werde ich ein weiteres Mal lesen, wenn ich mit dem Buch ganz durch bin.

Ich bin wohl ein wenig verwöhnt, da die letzten beiden Rezensionsexemplare von Jens Andersen und Noam Shpancer mich total gefesselt haben.






Samstag, 9. April 2016

Noam Shpancer / Der gute Psychologe


Ich beginne nun mit meinem zweiten Rezensionsexemplar, und ich möchte mich auch hier bei dem btb-buchverlag recht herzlich bedanken.


Klappentext
Er ist Psychologe, sein Spezialgebiet die Angst. Am Tag praktiziert er, am Abend erklärt er Studenten, was eine gute Therapie ausmacht. Als er wenig begeistert eine Nachtclubtänzerin mit Auftrittsphobie als Klientin annimmt, ahnt er nicht, wie sehr deren Probleme und Geheimnisse auf sein eigenes Leben abstrahlen werden. 


Autorenporträt
Noam Shpancer wurde 1959 in einem Kibbuz in der Nähe Jerusalems geboren. Er lebt heute in den USA, arbeitet als Professor für klinische Psychologie an der Otterbein University in Ohio und praktiziert außerdem als Therapeut. Sein erster Roman „Der gute Psychologe“ war ein internationaler Erfolg.
Vom dem Autor habe ich bisher noch kein Buch gelesen und bin immer neugierige auf neue Gesichter im Autorenporträt.
Ich habe nun die ersten hundert Seiten durch und ich finde das Buch sehr spannend, sodass es mir schwer fällt, es zu unterbrechen. Da ja nun Wochenende ist, kann ich mir größere Strecken vornehmen, ohne großartig unterbrochen zu werden. Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben.

Sonntag, 20. März 2016

Bernardo Atxaga / Der Sohn des Akkordeonspielers

Klappentext
Als Joseba nach über zwanzig Jahren seinen Jugendfreund David in Kalifornien wiedersieht, müssen die beiden sich erst an ihre gemeinsame Vergangenheit herantasten - zu viele offene Fragen stehen zwischen ihnen, zuviel Verheimlichtes, Unausgesprochenes. Als ehemalige Mitglieder der baskischen Untergrundorganisation haben sie zwar Abstand gewonnen zu ihren Verstrickungen von damals, doch lasten quälende Schuldgefühle auf ihnen - Schuldgefühle angesichts eines Verrats, von dem sie beide wissen, daß er notwendig war. Wie war es dazu gekommen, daß sie, die jugendlichen Freunde und späteren Studenten, in den Bannkreis der militanten baskischen Idee gerieten? Sie müssen ins reine kommen mit ihrer Vergangenheit, die sie auseinandergetrieben hat und die erst im Angesicht von Davids nahem Tod ihre Macht über sie verliert. Es ist eine beklemmende, zunehmend dramatische Geschichte, und Atxaga erzählt sie ebenso eindringlich wie differenziert. Denn hinter dem Gewissenskonflikt, den David und Joseba durchmachen müssen, liegt die ganz andere Geschichte ihrer unwiderruflichen Entfernung aus dem, was ein ländliches Paradies sein könnte. Wie konnte es geschehen, daß aus den musisch begabten, zweifelnden Jugendlichen, die sie waren, militante Aktivisten der ETA wurden? Daß der eine dafür seine erste große Liebe verriet; daß der andere in ein zwielichtiges Verhältnis zu all seinen ehemaligen Freunden geriet? Welchen menschlichen Preis mußten sie zahlen? Und wer, vor allem, hat damals im Jahr 1976 das Kommando verraten, dem sie beide angehörten?

 Autorenporträt
Bernardo Atxaga, 1951 in Asteasu, Gipuskoa, geboren, ist seit seinem Roman Obabakoak der bekannteste und bedeutenste baskische Autor. Für seinen Roman der Sohn des Akkordeonspielers erhielt er den renommierten spanischen Kritikerpreis.
Der Autor ist mir unbekannt. Habe ein paar Seiten gelesen und schon auf den ersten Seiten sprudelte das Buch nur so vor mich hin. Sehr schöne Gedanken, die teilweise sogar personifiziert wurden. Ich hätte gleich mit dem Schreiben loslegen können. Hielt mich aber dann doch zurück. Hebe es mir für später auf.




Freitag, 15. Januar 2016

Carola Stern / Doppelleben

Klappentext
Nach Kriegsende heuert die einstige Jungmädelführerin Erika Assmus in einem Raketeninstitut der Russen im Harz als Bibliothekarin an. Sie träumt vom kleinen beschaulichen Glück und lässt sich zur Lehrerin ausbilden. Doch dann taucht ein 'Mr. Becker' vom amerikanischen Geheimdienst auf, und ihr Leben nimmt einen ganz anderen Verlauf: 'Eka' tritt in die SED ein, damit ihre kranke Mutter medizinisch versorgt wird. 1950 wird sie auf die Parteihochschule geschickt. Sie lernt die kommunistischen Phrasen und Parolen, aber nicht den Glauben an die Partei. Eines Tages wird sie denunziert. Eka flieht nach Westberlin, wird Assistentin am Institut für Politische Wissenschaft und beginnt unter dem Pseudonym Carola Stern zu schreiben. Doch mit dem Leben in der freien Welt kommt sie nicht zurecht. Aus einer tiefen Lebenskrise taucht sie mit der Erkenntnis auf, dass sie lernen muss, mit der Angst zu leben. Ihr 'drittes Leben ' beginnt...


Autorenporträt
Carola Stern, früher Verlagslektorin, dann Redakteurin beim WDR und Mitbegründerin von amnesty international, lebt heute als freie Autorin. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, unter anderem Biografien über Dorothea Schlegel und Rahel Varnhagen. Carola Stern starb 2006 in Berlin.
Von der Autorin habe ich das Buch Kommen Sie, Cohn gelesen, das mir recht gut gefallen hatte. Die Autorin kann wirklich gut schreiben.

Das Buch kam durch meine Bücherfreundin Anne zu mir.



Sonntag, 10. Januar 2016

Joachim Meyerhoff / Alle Toten fliegen hoch

Klappentext
Von der ersten Seite an folgt der Leser gebannt Meyerhoffs jugendlichem Helden, der sich aufmacht, einen der begehrten Plätze in einer amerikanischen Gastfamilie zu ergattern. Aber schon beim Auswahlgespräch in Hamburg werden ihm die Unterschiede zu den weltläufigen Großstadt-Jugendlichen schmerzlich bewusst. Konsequent gibt er sich im alles entscheidenden Fragebogen als genügsamer, naturbegeisterter und streng religiöser Kleinstädter aus – und findet sich bald darauf in Laramie, Wyoming, wieder, mit Blick auf die Prärie, Pferde und die Rocky Mountains.Der drohende Kulturschock bleibt erst mal aus, der Stundenplan ist abwechslungsreich, die Basketballsaison steht bevor, doch dann reißt ein Anruf aus der Heimat ihn wieder zurück in seine Familie nach Norddeutschland – und in eine Trauer, der er nur mit einem erneuten Aufbruch nach Amerika begegnen kann. Mit diesem hochgelobten Debüt eröffnet Joachim Meyerhoff eine große Romantrilogie.


Autorenporträt
Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, ist seit 2005 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. In seinem sechsteiligen Zyklus Alle Toten fliegen hoch trat er als Erzähler auf die Bühne und wurde zum Theatertreffen 2009 eingeladen. 2007 wurde er zum Schauspieler des Jahres gewählt. Für seinen Debütroman wurde er mit dem Franz-Tumler-Literaturpreis 2011 und dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis ausgezeichnet. Weitere Titel bei Kiepenheuer & Witsch: Alle Toten fliegen hoch. Amerika, Roman, 2011, KiWi 1277, 2013, Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war, Roman, 2013, KiWi 1383, 2015.
Der Autor ist mir unbekannt. Dieser Buchband besteht wohl aus sechs Teilen. Da bin ich mal gespannt, wie weit ich kommen werde, ob ich wirklich alle sechs Bände lesen möchte.

Das Buch kam über eine meiner KlientInnen zu mir, die sich das Buch gekauft hat. Ich hatte ihr angeboten, nach dem ich den Klappentext vernommen habe, es mit ihr gemeinsam zu lesen. Sie ist mit dem Buch fast durch und sie ist hellauf begeistert. Mal schauen, ob ich ihre Begeisterung teilen kann.



Montag, 28. Dezember 2015

Kader Abdolah / Das Haus an der Moschee

Klappentext
Ein altes Haus in Senedjan. Seit 800 Jahren wohnt hier die Familie des Teppichhändlers Agha Djan. Unter seiner Obhut leben die Menschen in einträchtiger Harmonie – bis die von Teheran und den Aufständen gegen das korrupte Regime des Schahs ausgehende Unruhe auch sie erreicht. In seinem neuen Roman breitet Kader Abdolah das zutiefst menschliche Schicksal einer iranischen Großfamilie wie ein bunt schillerndes Geschichtengewebe vor uns aus.


Autorenporträt
Kader Abdolah, 1954 im Iran geboren, studierte Physik in Teheran und war in der Studentenbewegung aktiv. 1988 floh er aus politischen Gründen mit seiner Familie nach Holland, wo er heute in der Nähe von Amsterdam lebt. Kader Abdolah zählt zu den bedeutendsten iranischen Exilschriftstellern und ist in den Niederlanden ein Bestsellerautor. 
Das Buch habe ich gebraucht und recht preisgünstig beim Bücher-Oxfam erworben. Der Autor ist mir nicht fremd. Gelesen habe ich von ihm zwei weitere Bücher mit dem Titel: Mohammad, der Prophet , und Dawuds Traum. Sie haben mir gut gefallen. Dawuds Traum, liegt schon viele Jahre zurück, als ich es gelesen hatte, war ein wenig kompliziert zu lesen.

Das vorliegende Buch hat mich auch nicht mehr losgelassen. Ich habe die ersten hundert Seiten gestern gelesen und es ist super spannend und seeeehr interessant. Der Autor kann wirklich gut schreiben. Sehr realitätsnah und gleichzeitig sehr poetisch und fantasievoll. Auch seine Herkunftskultur beschreibt er auf eine recht differenzierte Art.






Samstag, 12. Dezember 2015

Anita Shreve / Eine Hochzeit im Dezember


Klappentext
Die winterlichen Berkshire Hills in Neuengland sind der Schauplatz einer besonderen Begegnung: Nach 27 Jahren treffen sich sieben alte Schulfreunde wieder, um die späte Hochzeit von Bill und Bridget zu feiern. Doch statt Ausgelassenheit herrscht angespannte Nervosität. Denn nun wird in ihnen allen das tragische Ereignis wieder lebendig, das sie seit ihrer Schulzeit auf schicksalhafte Weise miteinander verbindet und ihr Leben für immer verändert hat.


Autorenporträt
Anita Shreve verbrachte einige Jahre als Journalistin in Afrika und bereiste weite Teile Kenias, bevor sie in  die USA zurückkehrte und Schriftstellerin wurde. Ihre Romane »Die Frau des Piloten« und das für den  Orange Prize nominierte »Gewicht des Wassers« waren große internationale Erfolge. Es folgten zahlreiche weitere Romane, die weltweit millionenfach verkauft wurden. Anita Shreve lebt mit ihrem Mann in Boston/Massachusetts.
Anita Shreve ist mir vertraut. Sie zählt zu meinen LieblingsautorInnen. Gelesen habe ich von ihr:
Das erste Jahr ihrer Ehe
Weil sie sich liebten    
Mir haben beide Bände sehr gut gefallen. Die Buchtitel sind ein wenig verwirrend, weil man denkt, dahinter verbergen sich reine Liebesgeschichten. Aber nein, das ist es nicht. Das sind keine typischen Liebesgeschichten. Ihre Geschichten haben immer einen politischen und gesellschaftlichen Hintergrund. Beide Werke haben von mir zehn von zehn Punkten erhalten. Bin nun auf das hiesige Buch gespannt.

Dieses gebundene Buch, das es mittlerweile auch als Taschenbuch zu erwerben gibt, habe ich recht preisgünstig beim Bücher-Oxfam erworben.

Sonntag, 6. Dezember 2015

Philip Roth / Amerikanisches Idyll


Klappentext
Für «Amerikanisches Idyll» erhielt Philip Roth den Pulitzer-Preis.Philip Roth legt hier einen unvergleichlichen Roman vor, eine Klage über die in diesem Jahrhundert gegebenen und gebrochenen Versprechen von Wohlstand, öffentlicher Ordnung und häuslichem Glück. Die Hauptfigur ist Swede Levov, ein legendärer Sportler an der Highschool in Newark, der in den boomenden Nachkriegsjahren aufwächst, eine ehemalige Miss New Jersey heiratet, die Handschuhfabrik seines Vaters erbt und in ein Haus im idyllischen Dörfchen Old Rimrock zieht. Und dann verlässt ihn eines Tages im Jahr 1968 sein amerikanisches Glück. Über Nacht wird Swede aus dem ersehnten Idyll gerissen und in eine uramerikanische Raserei geworfen.


Autorenporträt
1998 erhielt Philip Roth für ‹Amerikanisches Idyll› den Pulitzerpreis. Im gleichen Jahr wurde ihm im Weißen Haus die National Medal of Arts verliehen, und 2001 erhielt er die höchste Auszeichnung der American Academy of Arts and Letters, die Gold Medal, mit der unter anderem John Dos Passos, William Faulkner und Saul Bellow ausgezeichnet worden sind. Er hat zweimal den National Book Award und den National Book Critics Circle Award erhalten und dreimal den PEN/Faulkner Award und außerdem den PEN/Nabokov Award und den PEN/Saul Bellow Award.
2011 wurde ihm der Man Booker International Prize verliehen. Philip Roth ist der einzige lebende Amerikaner, dessen Werk in einer umfassenden, maßgeblichen Gesamtausgabe von der Library of America herausgegeben wird.
Auf dieses Buch bin ich durch eine Freundin aus Darmstadt aufmerksam geworden, die es in der Originalsprache liest, sie es aber wieder abgebrochen hat, weil es ihr emotional zu lastig sei. Da ich nun selbst auch ein paar Bücher von Philipp Roth gelesen und ich seine Bücher alles anderes als bauchlastig empfunden habe, obwohl die Themen recht ernst sind, bin ich neugierig geworden und habe beschlossen, das vorliegende Buch nun selbst zu lesen. Diese Freundin wäre auch bereit, das Buch erneut aufzugreifen.

Gelesen habe ich von dem Autor:
1. Die Demütigung   
2. Der menschliche Makel
3. Nemesis
Ich freue mich so sehr und nun geht´s ab nach Amerika.


Dienstag, 6. Oktober 2015

Christa Hein / Der Blick durch den Spiegel

Klappentext
Wir befinden uns in Riga zu Beginn unseres Jahrhunderts: Es ist die Zeit großer Umbrüche. Erzählt wird die Geschichte einer Frau, Sophie Berkholz, Ende Zwanzig, Lieblingstochter ihres Vaters, eines angesehenen Legationsrates. Die selbstbewußte Sophie, groß und schlank, gehörte zu den ersten Frauen, denen es gestattet wurde, ein Mathematikstudium zu absolvieren. Doch trotz hervorragender Ausbildung und ihrer beruflichen Tätigkeit als Dozentin für Mathematik am Rigaer Polytechnikum ist Sophie nicht glücklich: Sie bleibt den vorgegebenen Mustern ihrer Gesellschaftsschicht verhaftet. Auch die Ehe, die sie schließlich mit Albert eingeht, nimmt nach dem euphorischen Beginn schnell bedrückende Züge an: Nach der Geburt der Tochter Lina erkennt Sophie schließlich, daß sie dabei ist, das verhaßte Leben ihrer Mutter zu wiederholen.
Im Jahre 1903 beginnt Japan mit seiner fieberhaften Aufrüstung gegen das russische Reich. Albert, ein für seine innovativen Ideen gefragter Konstrukteur, wird im militärischen Auftrag des Zaren an die östlichste Spitze des Landes nach Port Arthur ans Gelbe Meer beordert. Sophie entschließt sich gegen den Widerstand der Eltern, ihm zu folgen. In ihrem Gepäck führt sie geheime Unterlagen ihres Mannes mit sich. Eine lange und abenteuerliche Reise mit der gerade fertiggestellten Transsibirischen Eisenbahn beginnt, eine Fahrt voller Ereignisse und folgenreicher Begegnungen, bei der es zu Verwicklungen, Verschwörung, ja sogar zu Mord kommt: bleibende Eindrücke, die Sophies Blick auf die Welt verändern.


Autorenporträt
Christa Hein, geboren 1955 in Cuxhaven, veröffentlichte in deutscher und englischer Sprache. Sie lebt heute als freie Schriftstellerin und Dozentin in Berlin.
Ihr erfolgreiches Debüt Der Blick durch den Spiegel erschien 1998 in der Frankfurter Verlagsanstalt, es folgten die Romane Scirocco (FVA 2000) und Vom Rand der Welt (FVA 2003). Im Herbst 2015 erscheint ihr neuer Roman Der Glasgarten.
Erworben habe ich das Buch über Bücher-Oxfam. Die ersten Seiten finde ich schonmal recht interessant. Bin neugierig auf Weiteres.


Freitag, 2. Oktober 2015

J. R. Moehringer / Knapp am Herz vorbei

Lesen mit Anne ...

Es ist wieder Monatsbeginn, Anne und ich lesen gemeinsam ein Buch. Das o. g. Buch habe ich diesmal ausgesucht.


Klappentext
New York, Weihnachten 1969. Willie Sutton packt seine Bücher ein und räumt die Zelle. Endlich Freiheit. Nach siebzehn Jahren. Doch die Zeit hat ihre Bedeutung verloren. Mit einem Fotografen und einem Reporter fährt er durch das verschneite New York auf den Spuren seiner legendären Vergangenheit: Die Kindheit im irischen Viertel, der erste Raub, dann 200 Banküberfälle, ohne je einen einzigen Schuss abzufeuern - und immer wieder Bess, die ihm das Herz brach. Wie ein Puzzle setzt sich Seite für Seite Suttons Leben zusammen. Was dabei Wirklichkeit und was Erfindung war, werden wir nie erfahren. Aber was macht das schon.


Autorenporträt
J.R. Moehringer führte mit seinem ersten Buch ›Tender Bar‹ weltweit monatelang die Bestsellerlisten an. Er wurde 1964 in New York geboren, er studierte in Yale und war Reporter bei der Los Angeles Times. 2000 gewann er den Pulitzer-Preis.
Gemeinsam haben wir von dem Autor auch sein Debüt-Roman Tender Bar gelesen. Und weil es uns so gut gefallen hat, haben wir uns nun auch das hiesige Buch angeschafft. Und leider gibt es keine weiteren Bücher von ihm. Der Autor ist Jahrgang 1964, also noch jung genug, um weitere Bücher zu schreiben. Zumindest hoffen wir das.

Die ersten hundert Seiten haben wir nun durch, und wir sind beide wieder von dem Inhalt des Buches recht angetan.


Hier geht es zu unserer gemeinsamen SuB-Liste


Mittwoch, 9. September 2015

Dörthe Binkert / Weit übers Meer

Klappentext
Antwerpen, am Abend des 23. Juli 1904. Eine Frau von nicht einmal dreißig Jahren geht - nur mit einem langen weißen Abendkleid und ein paar Diamant-Ohrringen bekleidet - an Bord eines Überseedampfers. Sie hat kein Gepäck, keinen Pass, kein Geld und keine Papiere. Am nächten Morgen meldet sie sich als Blinde Passagierin beim Kapitän. Wer ist diese Frau? Welches Geheimnis verbirgt sie?
Neun Tage ist das Schiff unterwegs nach New York, und in dieser Zeit entfaltet sich unter den Passagieren der Ersten Klasse ein subtiles Drama, vom dem am Ende keiner ganz unberührt bleibt ...

Autorenporträt
Dörthe Binkert, *01.01.1949, geboren in Hagen/Westfalen, wuchs in Frankfurt am Main auf und studierte dort Germanistik, Kunstgeschichte und Politik. Nach ihrer Promotion hat sie viele Jahre für große deutsche Publikumsverlage gearbeitet. Seit 2007 ist sie freie Autorin und lebt in Zürich.
Die ersten hundert Seiten habe ich durch und bin noch etwas ungehalten ...

Das Buch habe ich gekauft, weil mich der Buchtitel Weit übers Meer angesprochen hat.
Hat mich auch ein wenig an die Titanic erinnert.


Sonntag, 23. August 2015

Anne C. Voorhoeve / Einundzwanzigster Juli


Klappentext
Am 20. Juli 1944 ändert sich Philippas Leben schlagartig. Ihr Onkel ist einer der Hitler-Attentäter und Philippa wird mit ihrer Familie in Sippenhaft genommen. Himmler will sie ausrotten "bis zum letzten Glied".
21. Juli 1944. Nichts ist mehr wie es war. Auf Schloss Lautlitz in Württemberg hört Fritzi, dass auf den "geliebten Führer" ein Attentat verübt wurde. Die 14-Jährige ist fassungslos, als sie erfährt, dass ihre Familie an der Verschwörung beteiligt war. Hitlers Staatspolizei schlägt sofort zurück, will sie "ausrotten bis ins letzte Glied". Alle vom Kleinkind bis zur Großmutter werden in Sippenhaft genommen. Doch trotz Angst, Ungewissheit und Todesgefahr beginnt Fritzi zu erkennen, worauf die Verschwörer gehofft hatten: Es gibt ein Danach.

Autorenporträt
Anne Charlotte Voorhoeve, geboren 1963, studierte Politologie, Amerikanistik und Alte Geschichte in Deutschland und den USA. Sie arbeitete als Redakteurin und in der Öffentlichkeitsarbeit. Seit Juli 2000 ist sie freiberuflich tätig.
(www.perlentaucher.de)
Ich hätte zu gerne gewusst, welcher Jahrgang die Autorin ist. Leider gibt der Ravensburger Verlag kein Autorenporträt mit an, was ich sehr schade finde. Gehört doch ihrgendwie dazu, damit man ein wenig die Vorstellung bekommt, wie nah sie ihrem Stoff, den sie hier behandelt, in Wirklichkeit war.

An dem Buch lese ich schon seit ein paar Tagen und es gefällt mir recht gut. Sehr authentich geschrieben und habe bei www.perlentaucher.de folgende Rezi gefunden:
Anne C. Voorhoeve bettet in ihrem Jugendbuch die Geschichte der Verschwörer des 20. Juli, ihres Attentats und vor allem der Folgen für ihre Familien in einen fiktiven Kontext. Sie erfindet dafür zwei Figuren, vor allem die vierzehnjährige Stauffenberg-Verwandte Fritzi und ihre Mutter. Fritzi ist zunächst völlig von der Nazi-Ideologie überzeugt und bangt am Tag des Anschlags noch mit dem Führer. Erst nach und nach, als die Verwandten verhaftet werden, beginnt sie ihre Einstellung zu ändern. Die Rezensentin Maria Frise äußert sich verhalten freundlich über das Buch. Gelegentlich ist es, findet sie, schon etwas "überfrachtet", alles in allem sei es jedoch gut geeignet für eine erste Annäherung an die Geschichte des 20. Juli.

Aus der Süddeutschen Zeitung:
Der Tag nach dem 20. JuliAnne C. Voorhoeves Heldin wird in das Schicksal der Familie Stauffenberg verwickeltWie stellt sich die Nazizeit aus der Sicht einer Jugendlichen dar, die im Geist des Nationalsozialismus erzogen wurde? Das schildert die renommierte Jugendbuchautorin Anne Voorhoeve in ihrem Buch über den 20. Juli. Die Ereignisse jenes Tages und der folgenden Monate, in denen die Familien der Attentäter unter teils schrecklichen Bedingungen eingesperrt waren, werden von Philippa erzählt, der Tochter einer Kusine von Claus Graf Stauffenberg, der im Buch Georg heißt.Die Geschichte ist ganz eng an das Schicksal der Familie Stauffenberg angelehnt: Die Attentäter und ihre nächsten Angehörigen kommen fast alle vor. Ihre Namen hat die Autorin auf Bitten der Familie indes verändert. Für den Roman war diese Rücksichtnahme ein Segen: So kann man das Buch lesen, ohne der Irritation ausgesetzt zu sein, die sich aus dem Zweifel ergäbe, ob man es mit einem Geschichtsbuch oder einem Roman zu tun hat. Davon abgesehen, ist es nicht so sehr die romaneske Verarbeitung des Attentats und seiner Folgen, die Anne Voorhoeves Buch zu etwas Besonderem macht. Es ist zwar das erste Jugendbuch, das vom 20. Juli handelt, doch wäre das allein noch kein Grund, es zu empfehlen. Nein, dies Buch zeichnet sich vor allem durch all das aus, was die Autorin zur Wirklichkeit hinzu erfunden hat.