Samstag, 8. August 2015

Agatha Christie / Die Tote in der Bibliothek (1)

Lesen mit Anne ...

 Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Dieser Krimi hat mir auch recht gut gefallen und hoffe, dass mir der Inhalt noch lange haften bleiben wird, denn mir fällt auf, dass mir das bei diesen Krimis nicht gelingt.

Ich vergesse den Inhalt recht schnell. Sicher liegt es an der mangelnden Tiefe. Trotzdem sind für mich die Bücher von Agatha lesenswert.

Aus dem Anhang konnte entnommen werden, dass in der Hitler-Diktatur auch die Bücher von Agatha Christi zu der Bücherverbrennung zählten, weshalb manche Bände erst in den Anfängen der 1950er Jahre publiziert wurden.

Zur Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Es ist sieben Uhr morgens. In der Bibliothek der Bantrys liegt eine Leiche in einem Abendkleid. Wer ist sie? Wie kommt sie hierher? Fragen, auf die weder der Colonel noch seine Frau eine Antwort wissen. Vielleicht kann eine Freundin von Mrs. Bantry helfen - Jane Marple macht sich sofort auf die Jagd. Schnell ist die Leiche identifiziert und das Motiv erkannt: Es ging um Geld, viel Geld. Die beiden Damen quartierensich im Majestic Hotel in Danemouth ein, wo Miss Marple den Täter zur Strecke bringen will - mit viel Gespür und noch mehr Verstand.
Vielmehr weiß ich jetzt zu dem Buch nicht zu sagen. Ein recht dünnes Buch, wenn ich noch Ergänzungen vornehme, die nicht im Klappentext stehen, dann ist alles gesagt, die ganze Spannung weg, noch ehe man mit dem Buch begonnen hat zu lesen.

Auch ohne Tiefgang ist das Buch recht authentisch geschrieben, die Figuren gut gewählt, und deshalb erhält es von mir zehn von zehn Punkten.

Ich warte noch auf Anne, bis sie fertig sein wird, dann sehen wir mal, zu welchen Erkenntnissen wir gemeinsam gelangen werden.

Manche Dialoge brachten mich allerdings so ziemlich zum Schmunzeln: Miss Marple, die aus meiner Sicht sexuell ein Neutrum zu sein scheint, hegt doch die eine oder andere Ansicht zu dem Männergeschlecht:
>>Männer<<, schaltete sich Miss Marple ein, >>sind oft bei weitem nicht so nüchtern, wie man glaubt.<< Auf ihre altjungferliche Art sprach sie vom anderen Geschlecht wie von einer Spezies wilder Tiere.

Nachtrag, 15.08.2015: 

Anne und ich haben heute miteinander telefoniert und auch sie war der Meinung, dass man nicht besonders viel zu dem Buch sagen kann.
Anne hat mehrmals die Buchverfilmung gesehen. Anschauen würde ich mir die Filme nicht unbedingt.

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Man kann seine Schuld nicht mildern, 
wenn man sie eingesteht, sondern nur, 
wenn man anfängt, sich zu bessern.

Gelesene Bücher 2015: 42
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