Sonntag, 14. September 2014

Nadine Gordimer / Ein Mann von der Straße

Klappentext
Julie ist eine Tochter aus wohlhabendem Hause. Sie lebt und arbeitet in Johannesburg. Als ihr Wagen mitten im Verkehr der Großstadt den Geist aufgibt, lernt sie den hilfsbereiten Mechaniker Abdu kennen. Er hält sich illegal in Südafrika auf. Julie und Abdu verlieben sich ineinander. Als er ausgewiesen wird, folgt sie ihm in sein Heimatland. Aber Abdu hat einen großen Traum: Er will nach Amerika ... Fast alle großen Themen, die Nadine Gordimer in ihren früheren Werken verarbeitet hat, tauchen hier in genialer Zusammenfassung noch einmal auf.


Autorenporträt
Nadine Gordimer (* Springs/Transvaal 1923) wuchs in Johannesburg auf. Sie hatte bis zu ihrem Universitätsbesuch keinen Kontakt zu schwarzen Südafrikanern, setzte sich jedoch bereits als Kind mit der in ihrem Land herrschenden Apartheid auseinander. Immer wieder thematisiert Nadine Gordimer die Rassentrennung in ihren Romanen und Kurzgeschichten und macht so auf die Probleme Südafrikas aufmerksam. Zu ihren bekanntesten Werken gehören "Fremdling unter Fremden" (1962), "July's Leute" (1981) oder "Burgers Tochter" (1981). Letzteres wurde, wie auch andere Bücher von Nadine Gordimer, während der Zeit der Apartheid in Südafrika verboten. 1991 erhielt Nadine Gordimer den Nobelpreis für Literatur. Heute lebt sie in Johannesburg und zählt zu den prominentesten Kämpferinnen gegen die Rassentrennung.
Am letzten Freitag damit begonnen und hatte ein wenig Schwierigkeiten, rein zu kommen. Mittlerweile finde ich das Buch recht interessant.

Die Autorin selbst ist mir unbekannt. Entdeckt habe ich sie im Bücher-Oxfam. Ich finde es achtungsvoll, dass sie Partei ergreift für politisch benachteiligte Menschengruppen aus dem Land, in dem großgeworden ist:
Inmitten der Zusammenkunft sieht Julie in dem Paar Menschen von der Art ihres Vaters, die durch die Welt ziehen, wie es ihnen gefällt, und die überall willkommen sind, während jemand anders als ölverschmierter Mechaniker verkleidet ohne eine Namen leben muss. 
Dieser Jemand ist Abdu. Abdu, ein erfundener Name, der seine Identität aufgeben musste, um als Flüchtling in Südafrika untertauchen zu können. Es ist noch nicht klar, aus welchem Krisenland er stammt.

So, nun bin ich neugierig, wie es weitergeht.







4 Kommentare:

Anne hat gesagt…

Du hast es sicher mitbekommen: Am 13. Juli dieses Jahres ist Nadine Gordimer gestorben.

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Was hast du denn von ihr gelesen? Ich merke mir solche Daten immer erst, wenn ich etwas von einem Autor gelesen habe.

Anne hat gesagt…

Ich hatte es nur in den Nachrichten mitbekommen. Gelesen habe ich von ihr noch nichts.

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Kann ich aber empfehlen. Sie zählt für mich zu den besten AutorInnen, die bisher über Migration geschrieben haben. Die wenigsten haben eine Ahnung, was es heißt, irgendwo, außerhalb des Heimatlandes, um Asyl zu bitten ...